Sieg in zwei Sätzen

Kathrin Nordhues ist geschäftsführende Gesellschafterin der apano GmbH, die sie gemeinsam mit Markus Sievers und Detlev Reichert gegründet hat. Ihre Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Geschäftsabwicklung, Rechnungswesen und Controlling. Sie studierte Betriebswirtschaftslehre in Aachen und Compiègne. Danach arbeitete sie mehrere Jahre als Leiterin der Bereiche Rechnungs- und Personalwesen – seit 1998 als Prokuristin – in der Fonds- und Finanzbranche. 1998 absolvierte sie eine Weiterbildung zur DTV geprüften Börsen- und Finanzberaterin.

Der 7. Internationale apano Cup ist am gestrigen Sonntag mit einem spannenden Finale zu Ende gegangen. Der diesjährige Sieger heißt Jan-Lennard Struff.

Mit 6:1 und 6:4 schlug Struff seinen Finalgegner Matthias Wunner in einem erstklassigen Match in zwei Sätzen. Er galt schon früh als Favorit in dem von apano gesponserten Tennisturnier. Der 22jährige, der früher beim Dortmunder Tennisklub Rot-Weiss 98 e.V. (DTK RW 98) aktiv war, freute sich gestern sichtlich über die gewonnene Siegertrophäe (s. Foto, 3.v.r.). Trotz steigender Internationalität des apano Cups ist die Auszeichnung mit Struff in der Region geblieben.

Doch nicht nur das Finale zeigte Tennis der Meisterklasse. Bereits in der gesamten zurückliegenden Woche habe ich viele Wettkämpfe verfolgt, bei denen das Herzblut der Spieler deutlich zu spüren war. Bei herrlichem Sommerwetter, das den Turnierteilnehmern ideale Bedingungen bescherte, waren die Zuschauerränge auf dem Gelände des DTK RW 98 immer gut gefüllt.

Insgesamt 321 Tennisspieler aus 43 Nationen traten zwischen dem 23. und dem 29. Juli 2012 in Dortmund den Wettkampf gegeneinander an. Ich bin gespannt, ob wir im kommenden Jahr, beim 8. Internationalen apano Cup, diese Internationalität noch toppen können.

v.l.: Arnd Grotjohann (Vize-Präsident Sport WTV), Knut Gräbner (Supervisor), Wolfgang-W. Wortelmann (Präsident DTK RW 98), Mathias Wunner (Finalist), Marc Senkbeil (Turniermanager), Jan Lennard Struff (Sieger), Kathrin Nordhues (Geschäftsführerin apano Investments), Carl-Christoph Stahlschmidt (Teamleiter Verkauf PKW Mercedes-Benz, NL Dortmund)

Das wird ein heißer Sommer

Wir schreiben das fünfte Jahr der Finanzkrise, die vor zwei Jahren in eine Schuldenkrise der europäischen Staaten übergegangen ist. Allerdings gibt dieses kleine „Jubiläum“ keinen Anlass für Feierlichkeiten.

Im Gegensatz zu den USA, die ebenfalls hoch verschuldet sind, hat der Euro-Raum politisch-strukturelle Probleme. Diese machen es unmöglich, aus der Schuldenfalle herauszukommen. Nur durch eine stärkere politische und wirtschaftliche Integration der Euroländer wird es möglich sein, eine dauerhafte Lösung zu finden. Ja, es geht in der Tat in Richtung „Vereinigte Staaten von Europa“.

Doch die Zeit wird knapp! Kurzfristig wird sich Europa politisch nicht einig. Wir steuern auf einen „heißen Sommer“ für den Euro-Raum zu. Immer mehr Länder flüchten unter den provisorischen Rettungsschirm. Damit sinkt die Anzahl der „zahlenden“ Euro-Länder bzw. steigt natürlich deren finanzielle Belastung. Die Ratingagentur Moody´s hat den Ausblick für die Bonität Deutschlands und die des EFSF herabgestuft. Doch das ist erst der Anfang der heißen Phase für den Euro. Zypern flüchtete als letztes unter den Schirm und teilt damit das Schicksal von Irland, Portugal und Griechenland.

Ein Austritt der „schwachen“ Länder aus der Euro-Zone könnte unumgänglich werden, wenn die geforderten Sparmaßnahmen nicht eingehalten werden bzw. werden können. Mit dem Austritt des ersten Landes aus der Euro-Zone (egal wer), wird jedoch die Stabilität massiv erschüttert und weitere Länder werden unweigerlich folgen. Der ehemalige Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Jürgen Stark, forderte vor kurzem bereits öffentlich den Austritt schwächerer Staaten aus der Euro-Zone. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) kritisierte das Krisenmanagement der Euroländer und sprach von fehlender „ambitionierter Politik“ zur Eindämmung der Krise.

Die (notwendigen) Sparmaßnahmen wirken sich derweil auch realwirtschaftlich aus. Die konjunkturellen Aussichten für Europa sinken deutlich und sogar die Prognosen für die globale Wirtschaft verdüstern sich, wie aktuell der Chef der Weltbank, Jim Yong Kim, eindringlich warnte. Er sieht einen Wachstumseinbruch von bis zu 1,5 Prozent in den meisten Regionen der Erde. Damit ist es kein allein europäisches Problem mehr. Die Globalisierung führt zu einer wirtschaftlichen Verkettung und eine anhaltende Krise in Europa würde sicher zu einer globalen Rezession führen.

Wie auch immer eine Lösung aussieht – Austritt schwacher Länder, „Vereinigte Staaten von Europa“ oder ein ESM-Rettungsschirm, der mit Banklizenz Geld druckt – sie muss schnell kommen. Warren Buffet, einer der reichsten Männer der Welt, Hedgefondsmanager und Börsenguru gibt dem Euro-Raum nur noch 3 Monate Zeit, bis er zerbricht. Unabhängig vom Wetter dürfte es damit ein „heißer Sommer“ für den Euro-Raum werden.

7. Aufschlag für den Internationalen apano Cup

Kathrin Nordhues ist geschäftsführende Gesellschafterin der apano GmbH, die sie gemeinsam mit Markus Sievers und Detlev Reichert gegründet hat. Ihre Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Geschäftsabwicklung, Rechnungswesen und Controlling. Sie studierte Betriebswirtschaftslehre in Aachen und Compiègne. Danach arbeitete sie mehrere Jahre als Leiterin der Bereiche Rechnungs- und Personalwesen – seit 1998 als Prokuristin – in der Fonds- und Finanzbranche. 1998 absolvierte sie eine Weiterbildung zur DTV geprüften Börsen- und Finanzberaterin.

Insgesamt 321 Tennisspieler aus 43 Nationen treten ab heute in Dortmund den Wettkampf gegeneinander an. Beim diesjährigen apano Cup um die Internationalen Westfälischen Meisterschaften der Herren können sie ihr Können unter Beweis stellen.

Das von apano gesponserte Tennisturnier geht in diesem Jahr in die siebte Runde. Der apano Cup wird zwischen dem 23. und dem 29. Juli 2012 auf dem Gelände des Dortmunder Tennisklub Rot-Weiss 98 e.V. (DTK RW 98) ausgetragen. Er hat den Beinamen „international“ redlich verdient, denn die Spieler stammen nicht nur aus Europa. Anmeldungen liegen auch aus Neuseeland, Australien, Indien, Südafrika, Chile, Argentinien und Brasilien vor. Viele Nennungen kommen dabei von Spielern, die schon mehrfach an dem Turnier teilgenommen haben.

Die Meldeliste führen Jason Kubler (AUS), Jose Statham (NZL), Alexandre Folie (BEL), Jan-Lennard Struff (GER) und Julien Dubail (BEL) an. Insgesamt gibt es für das 32iger Hauptfeld vier Wildcards – eine bestimmt der Deutsche Tennis Bund, zwei Nennungen kommen durch den Westfälischen Tennis-Verband e.V. Die Wildcard, die der DTK RW 98 vergeben kann, geht an den 17jährigen Alexander Mannapov (Foto). Mannapov gilt als großes Talent und spielt derzeit in der 1. Herrenmannschaft des Dortmunder Klubs erfolgreich in der Regionalliga.

Attraktive Preise warten auf die Besucher des Internationalen apano Cups bei der diesjährigen Tombola. Mit etwas Glück können sie u.a. eine Fahrt mit dem apano-Heißluftballon für zwei Personen gewinnen.

Ich selbst werde oft vor Ort sein und mir viele Matches anschauen. Natürlich drücke ich allen Spielern die Daumen und wünsche ihnen einen spannenden Wettkampf.

Angstsparen oder Geld anlegen?

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Die EU spannt einen Rettungsschirm nach dem anderen auf, doch die Euro-Krise ist immer noch nicht abgewendet. Unter den Wirtschaftsexperten ist sogar ein Streit über die Auswege aus der Misere entbrannt. In Zeiten der Schuldenkrise ist der Anleger einem Wechselbad der Gefühle ausgesetzt. Was bleibt, ist Orientierungslosigkeit.

Da war es aufschlussreich, letzte Woche in Ettlingen live vor Ort zu erleben, was den Anleger derzeit besonders bewegt. Zu dem Informationsabend „Gut angelegtes Geld“, den ich gemeinsam mit Gastgeber Heinz Rudek, Finanz- und Unternehmensberater, gab, kamen 40 Gäste. Ich traf auf ein sehr interessiertes und versiertes Publikum. Nach meinem Fachvortrag kamen viele Fragen. Soll ich in Sachen Kapitalanlagen weiter zurückhaltend sein? Ist nur allgemeine Vorsicht geboten? Ich sehe bei diesen Fragen auch den bekannten Konflikt zwischen Angst und Gier. Kaum ein Anleger kann sich der Angst, die die Marktunsicherheiten mit sich bringen, mehr entziehen.

Die Angst rührt daher, dass es kaum jemanden gibt, der nicht jemanden kennt, der sich bei Kapitalanlagen in die Nesseln gesetzt hat. Mit eigenem Geld will sich jeder diese Erfahrung ersparen. Auf der anderen Seite hat sich inzwischen die Erkenntnis durchgesetzt, dass Angstsparen – egal ob es sich um Bargeld in der Zigarrenkiste oder Tagesgeldtourismus handelt – nach Steuern und Inflation ein reales Minusgeschäft bedeutet. Auch nicht so schön! Daraus folgt, dass Anleger schon mit einer gewissen Renditeforderung kalkulieren. Ob 6 Prozent p.a. gierig sind, lasse ich dahin gestellt. Diese 6 Prozent p.a. nachhaltig zu erreichen, ist ohne Diversifikation und Disziplin nicht möglich. 80 Prozent des Anlageerfolgs hängen an der richtigen Strategie und der richtigen Zusammensetzung des Portfolios.

Zum Ende des Abends waren wir uns einig, dass es wohl noch Jahre dauern wird, bis wieder „normale“ Zeiten an den Kapitalmärkten einkehren. Die unklaren Marktkonstellationen lassen kaum eindeutige Prognosen zu. Doch Angstspar-Credos wie „Das haben wir immer schon so gemacht“ oder „Diesmal wird alles anders“ sind zwei Sätze, die sehr teuer werden können.

Auf dem Abstellgleis?

Anleihen sind ein wichtiger Bestandteil im Portfolio. Doch die Staatsverschuldung in Europa beeinflusst massiv die Anleihemärkte. Daher ist ein kritischer Blick insbesondere auf Staatsanleihen sinnvoll.

Anleger, die Staatsanleihen kaufen, leihen dem Staat ihr Geld und erhalten dafür entsprechende Zinsen. Noch vor zehn Jahren war dies für Investoren ein sich durchaus lohnendes Geschäft, das eine gute Mischung aus Sicherheit und Rendite mit sich brachte. Die Kehrseite war allerdings, dass Staatsanleihen es vielen Staaten über eine lange Zeit hinweg ermöglichten, über ihre Verhältnisse zu leben und sich immer weiter zu verschulden. Die Rechnung dafür präsentiert sich uns heute. Die Schuldenkrise hat Europa fest im Griff, das Vertrauen der Anleger in Anleihen ist getrübt. Der EU-Gipfel in Brüssel hat zwar einige Lösungsansätze hervorgebracht, wie die Währungsgemeinschaft stabilisiert werden kann, direkten Einfluss auf die Märkte hatte er indes nur kurz.

Fakt ist: Anleihen aus Ländern, deren Verschuldung moderat ist, erzielen derzeit kaum Renditen. Derzeit ist zum Beispiel die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen mit ca. 1,3 Prozent so niedrig wie noch nie seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland. Deutlich mehr Renditen werfen dagegen Anleihen aus Spanien (6,5%), Portugal (10,6%) oder Griechenland (32,6%) ab (Quelle: www.finanzen.net/anleihen). Das Ausfallrisiko dieser Länder ist genauso wie ihre Staatsverschuldung entsprechend groß. Selbst Deutschland, das als Zugpferd für Europa gehandelt wird, gilt mittlerweile unter Experten nicht mehr als risikoloser Schuldner. Denn die Bundesrepublik hat in der Euro-Krise viele Garantien abgegeben, wodurch sich ihre Bonität auf kurze Sicht verschlechtern könnte.

Für Anleger bieten Unternehmensanleihen eine weitere Möglichkeit, im Bondsbereich  zu investieren. Diese haben den
Vorteil, dass sie durch die Substanz eines Unternehmens abgedeckt sind. Einen 100-prozentigen Schutz der Ersparnisse bieten sie allerdings nicht. Gerät ein Unternehmen in Schwierigkeiten, hat der Gläubiger zwar einen rechtlichen Anspruch auf die Rückzahlung der Forderungen aus der Anleihe, jedoch werden diese aus der Konkursmasse bedient.

Experten rechnen nicht damit, dass sich die Erträge aus Anleihen in Europa kurzfristig ändern werden. Sie sehen aber verstärkte Chancen für Unternehmensanleihen aus den USA, denen sie ein positives Wachstum voraussagen. Stehen Staatsanleihen damit doch nicht ganz auf dem Abstellgleis? Die Zukunft wird zeigen, wo die Reise hingeht.

Die Macht der Ökonomen

Sparen? Nein danke! Für Paul Krugman, Wirtschaftsnobelpreisträger 2008, ist es höchste Zeit: Jeder Monat, den die Schuldenkrise länger dauere, schade unserer Gesellschaft weiter. „Sparen mitten in einer Wirtschaftskrise führt nur weiter ins Loch einer lang andauernden Depression, ist mit millionenfachem menschlichem Leid verbunden, und wird auch noch an dem selbstgesteckten Ziel, nämlich der Haushaltskonsolidierung, scheitern, weil die Schrumpfung der Wirtschaftsleistung Steuerausfälle nach sich zieht, so dass die Schulden noch drückender werden“. Das sind die Argumente von Krugman.

Wer ein bisschen von Wirtschaft oder mathematischer Logik versteht, weiß, dass Krugman Recht hat. Das Desaster in Griechenland, Spanien, Irland und Portugal liefert mittlerweile auch den empirischen Beweis: Strenges Sparen funktioniert nicht. So weit, so gut.

Hinsichtlich Sparmaßnahmen sind die Lager geteilt. Deutsche Ökonomen haben gegen die massiven Sparauflagen protestiert und letzte Woche in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung einen Brief veröffentlicht, in dem sie die europäische Krisenpolitik scharf kritisieren:

„Wir, Wirtschaftswissenschaftler und Wirtschaftswissenschaftlerinnen der deutschsprachigen Länder, sehen den Schritt in die Bankenunion, die eine kollektive Haftung für die Schulden der Banken des Eurosystems bedeutet, mit großer Sorge. Die Bankschulden sind fast dreimal so groß wie die Staatsschulden und liegen in den fünf Krisenländern im Bereich von mehreren Billionen Euro. Die Steuerzahler, Rentner und Sparer der bislang noch soliden Länder Europas dürfen für die Absicherung dieser Schulden nicht in Haftung genommen werden.“

Andere renommierte Wissenschaftler wie Peter Bofinger, Gustav Horn und Bert Rürup hingegen haben diesen Protestaufruf kritisiert. Sie sind der Ansicht, dass es in einer solchen Situation nicht die Aufgabe von Ökonomen sein könne, mit Behauptungen, fragwürdigen Argumenten und einer von nationalen Klischees geprägten Sprache die Öffentlichkeit weiter zu verunsichern. Der Protestbrief schüre lediglich Angst und Emotionen vor einer Bankenunion, ohne dass dies mit den erforderlichen Fakten belegt werde.

Ein weiteres düsteres Szenario zeichnet Nuriel Roubini, amerikanischer Ökonom, auch bekannt als „Dr. Doom“. In einem Handelsblatt-Interview vom 08.07.2012 prognostiziert er ein Platzen des Euro und gibt ihm höchstens noch drei bis sechs Monate. Dann werden Italien und Spanien den Zugang zu den Kapitalmärkten verlieren.

Roubini weiter: „In den kommenden sechs bis zwölf Monaten liegt die Wahrscheinlichkeit, dass Griechenland austritt, bei mehr als 50 Prozent. Aus Sicht von drei bis fünf Jahren werden mehr Länder folgen, aber der Euro kann auch ohne Portugal oder Zypern auskommen. Aber nicht ohne Italien oder Spanien. Deutschland kann natürlich mit Österreich, Finnland oder Holland zusammenbleiben, der Kern würde bestehen, aber es wäre eine Zerschlagung. Dafür liegt die Wahrscheinlichkeit in den nächsten drei bis fünf Jahre bei fast 50 Prozent.“

Als aufmerksame Leser und interessierte Investoren nehmen wir all diese Meinungen auf. Dazu analysieren wir die politischen Entwicklungen und finden für uns die passende Investmentstrategie. Wie soll ein „normaler“ Mensch bei so vielen unterschiedlichen Meinungen von so genannten „Experten“ den Überblick behalten? Von Überforderung kann kaum die Rede sein…

Und noch eins: Alle Ökonomen beschäftigen sich überwiegend mit der Frage, wie die Krise entstanden ist. Wir suchen aber eine Antwort auf die Frage: „Was kann ich dagegen tun?“ Leider haben wir sie bisher noch nicht erhalten.

Aus meiner Sicht ist es die wesentliche Aufgabe von Ökonomen, Alternativen aufzuzeigen sowie rationale statt emotionale Denkweisen und Fakten darzustellen anstatt Ängste zu schüren. Ich neige dazu, Prof. Bofinger Recht zu geben: Ein Aufruf, der keine Lösungsvorschläge beinhaltet, trägt zu einer noch größeren Verunsicherung der Menschen bei. Meine Angst ist auf jeden Fall gestiegen.

Eine schöne Woche!

apano bildet zum 7. Mal aus

Der Vertrag ist unterzeichnet: Der inzwischen siebte Auszubildende startet Anfang August seine Lehrzeit bei apano.

Bislang handelte es sich bei den apano-Auszubildenden ausschließlich um angehende Kaufleute für Bürokommunikation. Das wird sich nun ändern. Wir haben unser Ausbildungsangebot um den Fachinformatiker mit Fachrichtung Systemintegration erweitert. Im Spätsommer beginnt bei apano der erste Auszubildende seine Lehrstelle in diesem Bereich. Von Beginn an wird er die IT-Abteilung dabei unterstützen, kundenorientierte Informations- und Kommunikationslösungen zu planen und zu realisieren. Wir werden ihm die bestmöglichen Ausgangsbedingungen für das Berufsleben mit einem zusätzlichen Angebot mitgeben.

Bereits seit 2006 bildet apano aus. Vier von den bislang sechs Auszubildenden haben ihre Ausbildung bei apano schon erfolgreich beendet. apano gewährt allen seinen Auszubildenden nach bestandener Prüfung das Angebot eines befristeten Angestelltenverhältnisses. Dieses gilt für ein Jahr und soll ihnen den Berufsstart erleichtern.

Wir freuen uns auf die Verstärkung in unserem IT-Bereich ab August.


Momentan sind sie noch ein Dreiergespann: Die apano-Auszubildenden Lisa Kuß (Mitte) und Jan Wessinghage (r.) sowie Raphael Meißner (l.), der im Juni seine Ausbildung beendet hat.

apano in 30 Minuten

Wer ist apano und was steckt hinter den Produkten des Alternative-Investment-Anbieters? Antworten hierauf gibt apano interessierten Anlegern am 05.07.2012 um 18 Uhr in einem 30minütigen Online-Seminar.

Die Teilnehmer des kostenlosen Web-Seminars können apano auf diese Weise bequem vom heimischen Rechner aus näher kennenlernen. Ich werde das Seminar leiten. In diesem Zusammenhang gehe ich auch auf Man, strategischer Partner von apano, und die Funktionsweise von AHL ein. Das Trendfolgesystem AHL ist bereits 25 Jahre am Markt und konnte in der Vergangenheit für Anleger auch in schwierigen Marktphasen positive Ergebnisse erzielen.

Im Anschluss an das Seminar beantworte ich gerne direkte Fragen der Kursteilnehmer.

Bei der Schulung handelt es sich um ein Pilotprojekt von apano, das in dieser Form in Zukunft weiter fortgeführt werden soll.

Um sich zu dem Seminar anzumelden, klicken Sie hier: http://www.anmelden.org/privatanleger. Anmeldeschluss ist der 04.07.2012, 14 Uhr.

Margaret Thatcher wäre das nicht passiert

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Beim Gipfel in der letzten Woche haben sich die Regierungschefs der 17 EU-Staaten darauf verständigt, den Zugang zum Rettungsfonds ESM zu erleichtern. Dafür musste Angela Merkel weitreichende Zugeständnisse machen. Druck kam von Seiten Spaniens und Italiens.

Um einfacher ESM-Gelder zu bekommen, hätten beide Länder einem Konjunkturpaket zustimmen müssen. Aus meiner Sicht hätten Spanien und Italien von diesem ehedem am meisten profitiert. Stattdessen drohten sie aber mit einer Blockade. Damit die Währungsgemeinschaft stabilisiert werden kann, sollen in Zukunft nun direkte Bankenhilfen aus dem Rettungsfonds möglich sein und Staatsanleihen reformwilliger Länder aufgekauft werden können. Dafür ist eine gemeinsame Bankenaufsicht für die Euro-Zone unter Einbeziehung der Europäischen Zentralbank (EZB) geplant. Zudem wurden Maßnahmen vereinbart, die den Zinsdruck von Ländern wie Italien und Spanien mildern sollen. Unterstützung erhalten spar- und reformwillige Länder demnach ohne ein zusätzliches Anpassungsprogramm.

Was haben die 17 EU-Staaten beim Gipfel gewonnen? Italien und Spanien bleiben neue Auflagen und die Kontrolle durch die Troika aus EU, EZB und Internationalem Währungsfonds (IWF) erspart. Sie müssen sich lediglich dazu verpflichten, die Empfehlungen der EU-Kommission umzusetzen und ihre Schulden zügig abzubauen. Daran glaube ich nicht.

Was haben die teilnehmenden Staaten beim EU-Gipfel verloren? Da sind zum einen die Aussichten auf ein absehbares Ende der Schuldenkrise und einen zügigen Schuldenabbau. Diese sind nun deutlich eingetrübt. Zum anderen wird der Euro im Binnenbereich instabiler werden und auch Deutschland wird statt ent- noch weiter belastet werden.

Aus meiner Sicht ist dies unter dem Strich kein gutes Geschäft. Wir haben viel verloren und werden in Zukunft noch viel mehr verlieren. Angela Merkel hat bislang eine klare Linie beim Einsatz des Euro-Rettungsfonds vertreten. Unter Druck ist sie nun allerdings teilweise eingeknickt. Margaret Thatcher, mit der sie oft verglichen wurde, wäre das mit Sicherheit nicht passiert.