Oxford-Man Institute feiert 5. Geburtstag

Mareike Kropp absolvierte ihre Ausbildung zur Bankkauffrau von 2001-2004 bei der Volksbank Lüdinghausen-Olfen eG. Seit 2004 ist sie bei apano tätig. Im Jahr 2007 schloss sie ihre weiterführende Qualifikation zum Hedgefonds-Specialist bei der apano akademie ab.

Ein Jubiläum der besonderen Art: Diesen September feiert das Man-Research Laboratory auf dem Campus der University of Oxford sein fünfjähriges Bestehen. Im September 2007 haben unser Partner Man und die University of Oxford das „Oxford-Man Institute of Quantitative Finance“ gegründet.

Die Vision der Kooperation war es, die kommerzielle und die akademische Welt für quantitative Finanzen zusammenzuführen. Viele der führenden computergestützten Handelssysteme, zu denen auch das AHL Handelssystem von Man gehört, sind heute europaweit zu finden. Um an der Spitze zu bleiben und sich einen strategischen Wissensvorsprung zu sichern, bezieht AHL in seine Arbeit auch die neuesten Forschungsergebnisse mit ein.

Hinter den Türen des Oxford-Man Institute arbeitet eines der erfahrensten und größten Research-Teams im Bereich Alternative Investments. Von hier aus gehen wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des computergesteuerten Handelssystems AHL aus, das bereits seit 25 Jahren existiert. Das Oxford-Man Institute gilt als Modell für die Zusammenarbeit akademischer Institutionen und industriellen Sponsoren.

Man entwickelt AHL kontinuierlich weiter. Im Jahre 2010 zeichnete das spanische Finanzmagazin Actualidad Economica die Kooperation sogar als „One of the 100 best ideas of  the Year“ aus. Wir gratulieren zu diesem Jubiläum und sind gespannt, welche Früchte die Forschungskooperation zukünftig noch tragen wird.

Start der Global Futures Fund Kapitalschutzzertifikate 9

Jörg Althoff ist seit 2004 bei apano. Als Prokurist und Leiter der Kundenbetreuung/Geschäftsabwicklung ist er für den Vertrieb im Bereich Endkunden verantwortlich. Zuvor baute er die pulsiv AG – den Online-Broker von HSBC Trinkaus & Burkhardt – mit auf. Nach der Übernahme durch die Sparkassen-Finanzgruppe betreute er beim Sparkassen-Broker vermögende Privatkunden. Darüber hinaus war er mehr als 10 Jahre lang in der Kundenbetreuung bei der Commerzbank AG tätig.

Mit der heutigen Emission gehen die Global Futures Fund Kapitalschutzzertifikate 9 von apano an den Start:  Das Zeichnungsvolumen des Zertifikats aus der Global Futures Fund-Serie beläuft sich auf über 11 Millionen Euro. Emittentin ist die Credit Suisse AG (Niederlassung London). Die Wertpapiere verfügen über einen Kapitalschutz von 100 Prozent zum Laufzeitende.

Gerade in Zeiten, in denen die Märkte anscheinend nur eine Richtung kennen, ist es meiner Meinung nach wichtig, in Strategien zu investieren, die auch bei fallenden Märkten das Depot sichern und stabilisieren können.

Der Ökonom Joseph Schumpeter hat einmal gesagt: „Wachstum ereignet sich nicht in kontinuierlicher Form, sondern in Stürmen kreativer Zerstörung.“

Das aktuelle Zeichnungsvolumen hat uns gezeigt, dass die Kunden nicht allein einem kontinuierlichen Anstieg der Finanzmärkte vertrauen, sondern auch zukünftig für die kommenden Stürme gewappnet sein wollen.

Denn nur wer sein Handeln fortwährend in Frage stellt und anpasst, der kann auch in unruhigen Zeiten ruhig und gelassen der Zukunft seiner Investments entgegen sehen.

apano auf der funds excellence 2012

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Eine rundum gelungene Veranstaltung war die funds excellence 2012. Der Fach-Kongress für Asset Management fand am 13.09.2012 zum ersten Mal in Frankfurt statt. Aussteller waren 32 Top-Anbieter vermögensverwaltender Strategien.

Focus-Money-Chefredakteur Frank Pöpsel eröffnete die funds excellence mit einer Diskussion über Märkte und Aussichten. Erfreulich für die Premiere der funds excellence war aus meiner Sicht die Anzahl der Besucher: Der Kongress zog rund 200 Fachbesucher an und bot eine optimale Plattform für den regen Austausch zum Thema Asset Management. So stellten Vermögensverwalter ihre Management-Ansätze vor, erklärten Investmentstile und erläuterten Anlageprozesse.

Weitere Kernfragen, die uns beschäftigten, waren: Welche Funktion erfülle ich gegenüber meinen Kunden? Und wie suche ich für ihn einen geeigneten Vermögensverwalter? In unseren Diskussionen waren wir uns jedenfalls einig, dass gutes Asset Management immer eine Herausforderung darstellt, die nicht jeder meistern kann, dass aber vermögensverwaltende Fonds für viele Anleger der optimale Weg sind.

Zwischen den Vorträgen und Paneldiskussionen war auch das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum ESM ein Thema. Die Ja-aber-Entscheidung wurde allerdings nur mit einem kurzen Aufatmen zur Kenntnis genommen, denn sie ist letztendlich keine finale Lösung des Problems.

Die von Markus Deselaers, Chefredakteur des Magazins DAS INVESTMENT, eingeläutete Diskussionsrunde zum Thema „Mensch oder Maschine“ beendete schließlich die Veranstaltung. Nach all den interessanten Gesprächen bin ich gespannt, ob es 2012 eine weitere Auflage der funds excellence geben wird.

Angst vor Crash-September?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Müssen wir ein Abtauchen des DAX noch in diesem Monat fürchten? Rückblickend betrachtet hatten wir in den letzten zehn Jahren in 2001 und 2008 zweimal richtig schlechte September, die auch Auslöser für deutliche Kursverluste waren.

An den Märkten lässt sich in den letzten Wochen eine stabile Seitwärtsbewegung beobachten. Rund um die Welt sehen wir, dass die Wirtschaft Wachstumsprobleme hat. Das sind zwar keine guten Nachrichten für die Aktienmärkte, dennoch haben sie es relativ gut verkraftet. Es darf nicht übersehen werden, dass Aktien aktuell wahrscheinlich von einem gewissen Anlagenotstand profitieren. Schließlich sind Staatsanleihen mit einem anderen Risiko behaftet als früher. Die als sicher geltenden Staatsanleihen bieten keine attraktiven Renditen mehr. Das Geld fließt in vielen Fällen in die Aktienmärkte.

Der Markt nimmt zurzeit vorweg, dass die EZB und FED (US-Notenbank) Geld in den Markt pumpen. Da könnte natürlich die Entscheidung aus Karlsruhe am 12. September 2012 interessant werden, wenn das mit dem größten Zahler, sprich Deutschland, so einfach nicht geht.

Sollte das Verfassungsgericht zum ESM „Nein“ sagen, ist die EZB umso mehr gefordert, denn da können die Richter nicht mitreden. Ich gehe davon aus, dass wieder Geld in den Markt fließen wird – sei es nun über den ESM mit oder ohne Banklizenz bzw. über die EZB direkt. Dies nimmt der Markt bereits vorweg.

Momentan fehlt mir allerdings ein wenig die Fantasie für weitere deutliche Kurszuwächse. Vielleicht wird der DAX eher nervös reagieren, wenn eine für den Markt ungünstige Entscheidung aus Karlsruhe kommt. Dann könnte es nach meiner Einschätzung um die 5 Prozent runtergehen. Den großen Crash sehe ich aber nicht.

Natürlich sind Kurszuwächse möglich, denn das neue Geld könnte auch wieder gut für die Konjunktur sein. Nur sollten wir bedenken, dass wir derzeit ein minimales Wachstum haben. In den USA steht mehr oder weniger die Null als Wachstumszahl. Auch in z.B. Asien verlangsamt sich das Wachstum deutlich.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde ich nicht auf weitere Zuwächse setzen, aber man muss natürlich immer abwarten und am Markt bleiben. Mein Fazit aus den derzeitigen Marktentwicklungen ist, dass wir einen September-Crash nicht fürchten müssen.

Kommt der Euro-Rettungsschirm?

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Deutschland trotzt der Euro-Krise – und übertrumpft in Sachen Wettbewerbsfähigkeit jetzt sogar die USA. Trotzdem sind die Exporte eingebrochen. Hiervor haben die Euro-Rettungsschirmbefürworter ja hinlänglich gewarnt, denn Deutschland als Exportnation brauche ja Nachfrage auch aus der Eurozone. Nun haben wir den Euro noch in vollem Umfang. Dennoch bröseln die deutschen Exporte nach Euroland. Wie kommt das? Eigentlich ist es dafür doch noch zu früh.

Es zeigt sich, dass es im Grunde keine Eurokrise ist, sondern eben eine Schuldenkrise. Und wer zu viele Schulden hat, der muss eben sparen. Opel spürt deutlich, dass weniger Kleinwagen gekauft werden, weil in Euroland (Süd) gespart wird und alte Autos länger gefahren werden, oder auf Autos ganz verzichtet wird.
Zeigt sich also: Ob auf dem Wagen nun ein Euro-Preisschild oder ein Preis in „Neue Währung“ steht, ist egal, wenn er nicht gekauft wird.

Die Erwartungen an das Bundesverfassungsgericht, das am 12.09.2012 sein Urteil im Streit um Eilklagen zu ESM und Fiskalpakt verkünden wird, sind hoch. 37.000 Bürger haben gegen den Euro-Rettungsschirm geklagt. In ihren Augen verstoße der Beitritt zum Rettungsschirm gegen die Haushaltsverantwortung des Bundestags. Die Regierung gibt sich bislang entspannt. Doch wird sie weiterhin entspannt bleiben?

Im Falle eines Negativurteils würde die Krise deutlich eskalieren, da ohne ESM und EZB- Anleihekäufe Griechenland das Geld ausginge. Marktereignisse wie unter Umständen ein Staatsbankrott und Austritt aus der Währungsunion würden sich beschleunigen. Politische Unruhen in Griechenland und anderswo nähmen zu. Weiterhin gäbe es eine deutliche Korrektur an den Wertpapierbörsen. Auch hier wird „Nordeuropa“ Hilfspakete auf den Weg bringen müssen, denn ein europäisches Partnerland wird nicht im Regen stehen gelassen.

Ein weiteres Herumlaborieren an den Symptomen wäre die Folge eines Positivurteils. Geld würde als Hilfsmittel weiter fließen, aber es wäre kein wirklich signifikanter Fortschritt gegenüber dem Status quo erkennbar. Geplant und gewünscht sind nach wie vor niedrige Zinsen und erhöht moderate Inflation.

Das Rating der Bundesrepublik sowie der anderen ESM-Bürgen würde im Zuge dessen eine Herabsetzung erfahren. Missmut auf weitere Sparpakete und Reformen wären europaweit die Folge. Es ginge so weiter wie bisher, denn Politiker wollen gewählt werden, und die einfachsten Wohltaten sind die, die mit Schulden finanziert werden.

Doch dies sind alles nur Mutmaßungen und so blicken wir gespannt auf den 12. September.