Ist das jetzt der Befreiungsschlag für die Aktienmärkte?

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Nach mehreren Wochen Geplänkel haben sich ausgehend von Europa gestern die Märkte ein Herz gefasst und sind losgestürmt. Nachdem die USA und Japan den Ball weitergespielt haben, hat sich die gute Stimmung hierzulande bis zum Schreiben dieser Zeilen nahtlos fortgesetzt. Nach diesem beachtlichen Anstieg – z.B. im DAX satte 400 Punkte seit gestern früh – stellt sich jetzt die Frage: ist damit der Knoten endlich geplatzt oder erleben wir, wie so oft in den letzten Monaten, wieder einmal nur eine ausgeprägte Gegenbewegung im seit Frühjahr 2015 laufenden Abwärtstrend?

Einige Hinweise auf Ende des Abwärtstrends

Tatsächlich könnten die Märkte es dieses Mal ernst meinen und den Abwärtstrend nach oben durchbrechen. Denn Einiges ist diese Mal anders. Da ist das Thema der griechischen Refinanzierung. Diese scheint nun gesichert. Damit ist ein belastendes Dauerthema vom Tisch. Ebenfalls seit Monaten ein wichtiger Störfaktor ist die Unsicherheit über den möglichen Brexit. Jüngste Umfrageergebnisse weisen nun auf eine Mehrheit für die EU-Befürworter hin. Und auch der US-Dollar hat seine seit Dezember anhaltende Talfahrt gestoppt, was für die meisten Unternehmen in Europa und Japan von Vorteil ist.

Schlüsselbranchen haben Abwärtstrend durchbrochen

Hilfreich zur Beantwortung der Frage, ob sich nun die Stimmung nachhaltiger aufgehellt hat, ist der Blick auf die Kurse. Zwei große Schlüsselbranchen des Stoxx 600 Europe – Gesundheit und Industrie – haben ihren im Frühjahr 2015 begonnen Abwärtstrend gestern nach oben durchbrochen. Eine äußerst wichtige dritte Branche, die Banken, steht unmittelbar davor. Sollte es den extrem gebeutelten Finanzwerten gelingen, sich aus ihrem Kurstal zu befreien, so würde das die Börsen weiter befeuern. Nachdem zuletzt bei der EZB laut darüber nachgedacht wurde, dass in Europas Bankenwelt große Fusionen und Übernahmen durchaus Sinn machen könnten und zudem offenbar konkrete Überlegungen in Gange sind, die Problemkredite der Banken abzubauen, stehen die Chancen hierfür nicht schlecht.

Schwung muss beibehalten werden, um hartnäckige Widerstände zu überwinden

Sicher darf nach dem schnellen und deutlichen Anstieg der Börsen nun auch kurzfristig ein kleiner Rücksetzer kommen. Aber grundsätzlich müssen die Aktienmärkte in den nächsten Tagen weiter laufen. Denn es ist jetzt ganz wichtig, dass der derzeitige Schwung beibehalten wird, um die hartnäckigen Widerstände des Bärenmarktes zu überwinden. Im November 2015 scheiterte ein solcher Versuch kläglich und es wurde damals eine neue große Abwärtswelle eingeläutet.

Stimmungsindex wieder zuversichtlich

Der apano-Stimmungsindex meldet, dass die Marktteilnehmer erstmals seit Anfang Mai wieder zuversichtlich sind. Wir halten das Signal für glaubwürdig und haben deshalb unsere beiden Fonds apano HI Strategie 1 (WKN: A1J9E9) und insbesondere den apano Global Systematik (WKN: A14UWW) nach mehrwöchiger Zurückhaltung nun wieder offensiver aufgestellt.

Deutliche Stimmungsaufhellung an den Märkten

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Gerade zwei Wochen ist es her, dass die Märkte kurz vor der Kapitulation standen. Erstmals seit Beginn unserer Messungen im Jahr 2013 registrierte der apano-Stimmungsindex am 11. Februar 2016 eine pessimistische Marktverfassung. Diese währte aber nur zwei Tage. Bereits nach dem anschließenden Wochenende agierten die Marktteilnehmer sichtlich besonnener. In meinem Blog „Erster Matchball abgewehrt“ vom 15. Februar habe ich die Hintergründe der Erholung beleuchtet. Die weiter voranschreitende Marktstabilisierung kommentierte ich am 22. Februar in dem Blog „Erholung der Vorwoche setzt sich fort“. Genauso frühzeitig, wie der apano-Stimmungsindex Anfang Dezember vor einem Stimmungseinbruch warnte – wir hatten dies im Blog vom 4. Dezember „EZB enttäuscht!“ kommuniziert – hat er in den letzten Wochen die graduelle Stimmungsaufhellung wahrgenommen. Deshalb stellt der heutige Wechsel in das erstmals in 2016 konstatierte „zuversichtliche“ Szenario für uns keine Überraschung dar.

Erholung der Rohstoffpreise und Rückgang der Volatilität entscheidend

Überraschend ist jedoch, dass ohne aktuellen Nachrichtenhintergrund ein so deutlicher Kurssprung wie der gestrige an den Weltbörsen stattfand. Dessen Auswirkungen strahlten heute in Fernost weiter aus, was dem Stimmungsindex die entscheidenden Impulse brachte, um einen Level höher zu gelangen. Haupttreiber der Stimmungsaufhellung während der letzten beiden Wochen waren der Rückgang der Kursschwankungen („Volatilität“) der Märkte und die Erholung der Rohstoffpreise. Gerade Letzteres war immens wichtig. Denn die Kreditausfallrisiken insbesondere für Schulden der Ölförderindustrie und der vom Rohstoffexport abhängigen Schwellenländer wurde zur immer stärkeren Belastung für die globale Grundstoffindustrie sowie für die Kredit gebende Finanzindustrie.

Noch keine Entwarnung für die Zukunft

Wenngleich das Schlimmste an den Märkten überstanden scheint, völlige Entwarnung bedeutet das keineswegs. Erstens sind die Öllager weiterhin brechend voll. Es kann deshalb jederzeit eine neue Baissespekulation losgetreten werden. Zweitens sind die Erwartungen an die Notenbanken vielleicht zu hoch (mehr dazu in meinem Blog vom Montag „Die Märkte bekommen die Stützräder abgenommen“). Da sich aber alle Indikatoren im apano-Stimmungsindex in den letzten Tagen breitflächig aufgehellt haben, scheint der gestrige Kurssprung gut unterstützt, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass es mehr war, als eine Eintagsfliege. Es könnte ein Fehler sein, zu verkaufen und auf deutlich tiefere Kurse zum Wiedereinstieg zu warten.

apano HI Strategie 1 und apano Global Systematik gut aufgestellt

In unseren beiden vom apano-Stimmungsindex gesteuerten Fonds, dem vermögensverwaltenden Mischfonds apano HI Strategie 1 und dem Aktienfonds mit Wertsichrungskonzept apano Global Systematik haben wir nach Durchschreiten des Stimmungstiefs vor zwei Wochen unsere bis dahin defensive Haltung teilweise aufgegeben und antizyklisch Aktien gekauft. Dies haben wir kontinuierlich weiter fortgesetzt, so dass kaum weiterer Handlungszwang besteht. Wir werden im apano Global Systematik die Quote der Aktien-ETFs noch geringfügig auf 80% von derzeit 75% anheben. Der apano HI Strategie 1 weist seit Tagen eine Aktienquote von 25% auf, was nahezu seinem oberen Limit entspricht. Wir sind dort derzeit dabei, Wandelanleihen und „netto long“-ausgerichtete Zielfonds aufzustocken und im Gegenzug die Anleihequote Richtung 0% abzusenken.

Nach Crash kommt Panik?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Die Aktienmärkte kennen aktuell offenbar nur noch eine Richtung – und die ist abwärtsgerichtet. Aus technischer Sicht ist der Markt überverkauft und eigentlich scheint eine Zwischenerholung (im Fachjargon auch Bärenmarktralley genannt) überfällig. Jedoch werden bereits erste Aufwärtsbewegungen von Investoren genutzt, um weiter Risiko herauszunehmen. Der Dow Jones liegt inzwischen auf 2-Jahres-Tief.

Steigende Volatilität und steigender Goldpreis

Sichere deutsche Staatsanleihen werden teils trotz negativer Zinsen gesucht. Die Volatilität steigt und zuletzt sprang auch Gold deutlich an. Es ist eben diese Mischung und auch die zuletzt deutlicher ansteigenden Anzeichen einer Panik an den Märkten, die am heutigen Morgen auch den apano-Stimmungsindex vom ohnehin (negativen) neutralen Bereich in das pessimistische Szenario trieb. Erstmalig seit Start der Berechnung in 2013!

Verunsicherte Investoren und sich verstärkende Rezessionsängste

Die Gründe für die sich weiter verschlechternde Marktstimmung sind vielfältig. Auf den ersten Blick kam die Rede von FED-Chefin Janet Yellen gut an, da sie eine weitere Zinsanhebung in diesem Jahr vom Verlauf der Konjunktur abhängig machen wollte. Taubenhafte Töne, die der Markt hören wollte und die zunächst Treiber eine Zwischenerholung hätten sein können. Aber eben die Tatsache, dass sie an dem Basisgedanken von weiteren Zinsanhebungen festhielt, verunsicherte die Investoren auf den zweiten Blick zutiefst. Schlechte Quartalszahlen und ein schlechter Ausblick der französischen Großbank Société Générale kamen in diesem Umfeld ebenfalls nicht gut an. Zudem vermeldete der Vorstand von Cisco Systems, trotz guter Quartalszahlen, dass die Investitionsbereitschaft von Unternehmen wegen der Finanzkrise rückläufig wäre. Mit der Aussage, dass die Finanzkrise die Realwirtschaft treffen könnte, verstärken sich Rezessionsängste.

Auswirkungen auf vom Stimmungsindex gesteuerte apano-Fonds

Im aktuell turbulenten Geschehen gilt es also weiter sehr genau auf die Märkte zu schauen. Sollte sich das pessimistische Szenario des apano-Stimmungsindex bestätigen, werden wir die Portfolioaufstellung des vermögensverwaltenden Mischfonds apano HI Strategie 1 sowie auch des neuen Fonds „apano Global Systematik“ kurzfristig deutlich defensiver ausrichten.

Wie man Emotionen an der Börse in den Griff bekommt

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Panik, Gier, Euphorie oder auch Angst: Die Börse ist seit jeher voller Emotionen. So kann es an turbulenten Tagen auf dem Parkett der Frankfurter Börse schon mal etwas lauter werden.

Auch Privatanleger können sich dem nicht entziehen – und handeln oft emotional und machen deshalb Fehler. Was lässt sich dagegen tun? Fragen zu diesem Thema vom ehemaligen n-tv-Moderator Andreas Franik habe ich mich jetzt direkt in der Frankfurter Börse gestellt. Erfahren Sie mehr hier im Videointerview.

EZB enttäuscht!

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Die EZB hat gestern neue geldpolitische Beschlüsse gefasst. Sie senkt den Einlagensatz von aktuell -0,2% auf -0,3% und verlängert gleichzeitig das monatliche Anleihekaufprogramm um 6 Monate, so dass es mindestens bis März 2017 laufen wird. Trotz dieser weiteren Lockerung hat Mario Draghi damit die Märkte offensichtlich sehr deutlich enttäuscht. Binnen weniger Handelsminuten gab es heftige Korrekturen sowohl auf den Aktien- und Anleihemärkten als auch auf den Währungsmärkten. Aus meiner Sicht hat sich das Mario Draghi selbst zuzuschreiben. In den letzten Wochen ist er nicht müde geworden, eine noch weitere Lockerung der Geldpolitik in Aussicht zu stellen. Wer ankündigt und nicht liefert, enttäuscht eben.

Die Heftigkeit des Kursrutsches überrascht

Andererseits: Das erklärt zwar die Enttäuschung aber die Heftigkeit der Reaktionen unseres Erachtens nicht. Schließlich wird das Anleihekaufprogramm verlängert und so um weitere 360 Mrd. Euro erweitert! Darüber wird die Kreditvergabe durch die weitere Senkung des Einlagesatzes angekurbelt. Die Geldschleusen werden also weiter geöffnet und die ohnehin nicht negativen volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen somit verbessert. Dennoch gilt es, den tatsächlichen Bewegungen an den Märkten Rechnung zu tragen:

Rekorverdächtiger Rückgang im apano-Stimmungsindex

Der apano-Stimmungsindex registrierte eine extreme Stimmungsverschlechterung und taucht nach dem gestrigen Handelstag deutlich in das neutrale Szenario ein. Am Tag zuvor standen wir noch auf der Schwelle zum optimistischen Szenario. Eine solche deutliche Veränderung in nur einem – genau gesprochen – halben Handelstag ist ein rekordverdächtiger Stimmungsverlust. Der gleichzeitige Einbruch von Aktien-, Anleihe- und Devisenmärkten belegt, dass die Anleger „auf dem falschen Fuß“ erwischt wurden. Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich noch nicht sicher sagen, ob das nun der Anfang einer deutlicheren Korrektur ist, oder ob sich die Märkte in den kommenden Tagen stabilisieren – und dem folgend erholen – können. Im Rahmen unseres vermögensverwaltenden Fonds, dem apano HI Strategie 1, haben wir während der Erholung des Vormittags eine leichte Reduktion der Aktien- und Währungsquote vorgenommen. Wie oben beschrieben werden wir eng am Markt agieren müssen und bei einer weiteren Korrektur sukzessive Risiko herausnehmen. Auf der anderen Seite wollen wir auch nicht auf dem jetzigen Kursniveau übertriebene Risikoscheu an den Tag legen und damit riskieren, bei einer Erholung nicht ausreichend investiert zu sein. Die kommenden Tage werden zeigen, ob der apano-Stimmungsindex das neue neutrale Szenario bestätigt oder ob wieder ein zuversichtliche Szenario gemessen werden kann.

US-Anleger werden nervös – Marktstimmung trübt sich wieder ein

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Bis zur Wochenmitte war die Welt für die Anleger noch in Ordnung. Es schien, dass die Investoren sich damit arrangiert hätten, dass die FED im Dezember angesichts eines robusten Arbeitsmarktes und stabiler Konjunkturdaten die Zinsen in den USA marginal anhebt. Insbesondere passte gut ins entspannte Bild, dass Mario Draghi Andeutungen machte, die Geldpolitik im Euroraum noch etwas  weiter zu lockern. weiterlesen

Europäische Aktien mit gutem Potenzial

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Die US-Notenbank Fed sendete deutliche Signale, dass die Zinswende in den USA unmittelbar bevorsteht und in der Sitzung am 16. Dezember vollzogen wird. Untermauert wird dies von deutlich besser als erwarteten Arbeitsmarktzahlen am Freitag. Gleichwohl einige US-Fundamentaldaten unter den Erwartungen geblieben sind, ist nicht zu erwarten, dass diese für die Entscheidung der FED relevant sein werden.

Auch seitens der Emerging Markets, die von einer Zinsanhebung in den USA am meisten betroffen wären, hat sich die Lage stabilisiert. Eine Zinsanhebung scheint dort inzwischen eingepreist zu sein. Gleiches gilt für die Währungs- und Rentenmärkte. Europäische Staatsanleihen folgten den US-Märkten und Renditen zogen ebenfalls an. Der Dollar gewann deutlich an Stärke, zumal auch die Europäische Notenbank vor einer Ausweitung des Anleihekaufprogramms zu stehen scheint.

Fazit: Die US-Märkte müssen nun auf dem recht hohen Bewertungsniveau Stabilität beweisen. Einerseits lastet die Zinserhöhung auf der Stimmung, anderseits geschieht eine solche auf dem Rücken einer günstigen US-Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage. Unter verstärkter Beobachtung sollten auch die rohstoffexportierenden Emergings Markets stehen, für die sowohl die US-Zinsanhebung, als auch der feste Dollar und die schwachen Rohstoffpreise problematisch sind. Insgesamt signalisiert der apano-Stimmungsindex nach wie vor ein „zuversichtliches“ Szenario.

In den kommenden Wochen sollten vor allem europäische und japanische Titel davon profitieren können. Nach dem Kurssprung der letzten Wochen sollte eine weitere Phase der Konsolidierung jedoch nicht überraschen. Bezüglich unsere vermögensverwaltenden Mischonds, apano HI Strategie 1, würden wir kleinere Rücksetzer im Rahmen einer unveränderten Gesamtbewertungen durchaus für Nachkäufe bei Aktien nutzen.

Die Euphorie ist zurück an den Märkten

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

In rekordverdächtigem Tempo kehrte die Euphorie an die Märkte zurück. Der apano-Stimmungsindex registrierte den beginnenden Umschwung des Sentiments bereits Anfang Oktober, weshalb wir damals nach 2-monatiger Abstinenz empfahlen, mit Aktienkäufen wieder zu beginnen. Hintergrund des rasanten Kursanstiegs ist der anhaltende Zinssenkungswettlauf in Euroland und China.

Expansive Maßnahmen werden nun auch von Japan erwartet. Die FED wird vor diesem Hintergrund mit hoher Wahrscheinlichkeit momentan keine Zinserhöhungsrunde beginnen. Falls doch, würde dies den USD festigen. Dies hätte dann wohl auf Rohstoffe und die Emerging Markets negative Einflüsse, könnte aber andererseits Japan und Europa zusätzlich stimulieren. Die laufende Berichtssaison für das 3. Quartal 2015 liegt insgesamt im Rahmen der Erwartungen, mit Ausreißern nach beiden Seiten.

Das Maß der Dinge bleibt der US-amerikanische Aktienmarkt

Ohne Zweifel sind die Märkte nun zu schnell zu weit gelaufen. Deshalb war es wichtig, dass der Anstieg von anhaltender Branchenrotation begleitet war. Dies führte auf der Ebene der Einzelaktien immer wieder zur notwendigen Abkühlung und verhinderte auf diese Weise eine ungesunde Überhitzung. Deshalb dürfte – vielleicht nach einer kleinen Verschnaufpause – die Jahresendrallye weiter gehen. Das Maß der Dinge bleibt für uns der US-amerikanische Aktienmarkt, insbesondere der S&P500. Die Marktteilnehmer gehen ganz fest davon aus, dass die FED diese Woche die Zinsen nicht erhöhen wird. Macht sie es trotzdem, würde dies wohl – zumindest in den USA und den Emerging Markets – eine Schockwelle auslösen. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist jedoch als gering einzustufen.

Für den vermögensverwaltenden Mischfonds apano HI Strategie 1 bedeutet dies Folgendes: Wir hatten bereits im Laufe der ersten Oktoberhälfte die Aktienquote bis an die Maximalgrenze für das Stimmungsbild „neutral“ aufgestockt. Die weitere Aufhellung der Stimmung auf nun „zuversichtlich“ ermöglicht uns, die offensiven Stile und Bausteine des Fonds in dieser Woche sukzessive weiter aufzustocken.

Robuste Stimmung: Startet nun die „Winterrallye“?

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Die letzte Woche verlief nach dem typischen Muster einer sich weiter festigenden Markterholung. Während die Gewinner der Vorwoche – Rohstofftitel und Versorger – pausierten, zog der Rest des Marktes an und nahm dabei auch die seit Wochen vernachlässigten Pharmawerte mit. Ein rollierender Aufschwung ist technisch betrachtet gesund und somit ein gutes Zeichen. Zudem gewinnt der Aufschwung der Kurse damit an Breite.

Die angelaufene Berichtssaison verläuft bislang erwartungsgemäß durchwachsen, wobei jedoch einzelne Titel brutale Kursabschläge erlitten. Die jüngsten Daten aus den wichtigsten Volkswirtschaften zeichnen ein Bild von einem ruhigen Wachstum ohne inflationäre Beschleunigung. Eigentlich kann die Winterrallye also starten. Unsicherheit besteht jedoch, ob die Markteilnehmer momentan nicht zu optimistisch sind bezüglich weiterer Lockerungsmaßnahmen der Notenbanken. Hier könnte Enttäuschungspotenzial schlummern.

Fazit: Die Stimmung wirkt derzeit insgesamt recht robust. Insbesondere der amerikanische Aktienmarkt half, die angeknackste Marktpsychologie deutlich zu stabilisieren. Den S&P500 trennen inzwischen nur noch wenige Punkte von dem Kursniveau, um welches er seit Februar 2015 bis zum Einbruch Mitte August oszillierte. Dass sich der apano-Stimmungsindex seit letzter Woche nicht weiter aufhellte, ist insbesondere den Industrierohstoffen geschuldet, deren Wiederanstieg ins Stocken geraten ist.

apano HI Strategie: Der leichte taktische Umbau im vermögensverwaltenden Mischfonds apano HI Strategie zu Beginn der letzten Woche beginnt jetzt, Früchte zu tragen. Wir warten nun insbesondere auf die EZB-Ratssitzung am Donnerstag. Diese könnte für Enttäuschung und somit für kurzfristige Unruhe sorgen. Aus jetziger Sicht betrachtet, könnte dies dann ein guter Zeitpunkt sein, um die Aktienquote behutsam weiter aufzustocken.

apano-Stimmungsindex steigt auf 2-Monatshoch

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Märkte aktuell: Die globalen Aktienindizes erlebten letzte Woche einen beachtlichen Höhenflug. Auslöser war die Hoffnung auf weiter „taubenhaftes“ Verhalten der Big-4-Notenbanken, also FED, EZB, BoJ und Bank of China. Die Erholung der Märkte startete über den Umweg einer kräftigen Dollarabschwächung. Unmittelbare Profiteure dieser Entwicklung waren die Rohstoffmärkte, die sich deutlich von ihren Jahrestiefs lösen konnten.

Feste Anleihekurse bei Top-Bonitäten, schwächelnder US-Dollar und anziehende Rohstoffpreise: Dieser Mix stützte die Emerging Markets –  Aktien und Anleihen haussierten dort gleichermaßen. In den Industrienationen zeigten sich die im bisherigen Jahresverlauf gebeutelten Aktien aus den Bereichen Energie und Bergbau außerordentlich fest. Aber auch Industrieaktien entwickelten sich sehr positiv. Auf der Gegenseite standen ausschließlich defensive Branchen, der pharmazeutische Sektor erlitt sogar Verluste.

Unser Fazit: Der Kursaufschwung der Indizes wurde zwar von den meisten Branchen getragen, trotzdem erscheint er etwas überzogen. Die extremen Kurszuwächse bei den bisherigen Problemkindern des Jahres 2015 überzeichneten das Bild. Es ist davon auszugehen, dass es sich hier zum großen Teil erst einmal nur um Rückkäufe von leerverkauften Positionen handelt („Shorteindeckungen“), weniger um den Aufbau von strategischen Long-Positionen seitens überzeugter Investoren. Deshalb würde ein kleiner Rücksetzer an den Märkten in dieser Woche nicht überraschen. Zudem wird die gerade angelaufene Berichtssaison in den USA in den nächsten beiden Wochen erheblichen Einfluss ausüben. Dennoch: Der apano-Stimmungsindex ist nun auf den höchsten Stand seit zwei Monaten geklettert und steht unmittelbar davor, das neutrale Terrain nach oben zu verlassen. Zu diesem aufgehellten Bild passt auch die Saisonalität. Denn das vierte Quartal ist für Börsianer statistisch betrachtet zumeist ein sehr gutes.

apano HI Strategie: Seit Ende September haben wir die Aktienquote via Index-ETFs konsequent erhöht. Davon profitierte der Fonds in der abgelaufenen Woche deutlich. Jedoch litten andererseits die Zielfonds der wichtigen Stile „Markneutral“ und „Aktien Long Short“ unter dem abrupten Favoritenwechsel der Branchen. Auch „Trendfolger“, die weiterhin einen anziehenden US-Dollar und rückläufige Aktienindizes erwarten, verbuchten Verluste. Deshalb konnten wir – trotz rechtzeitig und deutlich ausgebauter Aktienquote – von dem Anstieg der Börsen nur marginal profitieren. Wir haben nun taktisch die Quoten dieser drei Stile ein Stück reduziert. Von ihrem strategischen Mehrwert in einem Portfolio sind wir weiterhin absolut überzeugt, im August und September waren sie wichtige Stabilisatoren des Fonds.