apano HI Strategie 1 nominiert für Cash.Financial Advisors Award 2015

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Nächste Woche heißt es Daumen drücken: Denn unser Fonds apano HI Strategie 1 ist in der Klasse „Vermögensverwaltender Fonds“ für den Cash.Financial Advisors Award 2015 nominiert! Am 25. September 2015 werden auf dem Hamburger Süllberg zum 13. Mal die Financial Advisors Awards vergeben, die zu den bedeutendsten Produktauszeichnungen der Finanzdienstleistungsbranche zählen.

Die Beurteilung der eingereichten Produkte erfolgt nach dem Maßstab besonderer Leistungen in den Kriterien innovativ, transparent, anlegerfreundlich und vermittlerorientiert.

Wir freuen uns sehr, dass die Philosophie des Fonds nicht nur bei den Investoren, sondern auch bei Finanzexperten auf so ein positives Echo gestoßen ist. Seit seiner Auflage im Oktober 2013 hat sich der apano HI Strategie 1 als beständiges Investment bewährt, auch wenn sich die weltweiten Kapitalmärkte zuletzt in schwierigem Fahrwasser bewegten.

Wir sind jedenfalls sehr gespannt wie es nächste Woche mit der Nominierung ausgehen wird. Als Gewinner fühlen wir uns allerdings schon jetzt, denn wir zählen zu den letzten fünf verbliebenen Kandidaten aus einer großen Schar von Wettbewerbern.

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Unser Fonds apano HI Strategie 1 ist für den Cash.Financial Advisors Award 2015 nominiert.

Die Märkte bleiben volatil

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

In dieser Woche steht die Zins-Entscheidung der US-Notenbank im Blickpunkt der Anleger. Dabei ist davon auszugehen, dass eine Erhöhung der Leitzinsen jetzt im September nicht eingepreist ist. Obwohl die weitere Stabilisierung des US-amerikanischen Arbeitsmarktes eine Erhöhung rechtfertigen würde, sprechen die aktuellen Marktunsicherheiten dafür, eine Zinserhöhung zu verschieben. Hatte die FED doch immer betont, dass eine Zinserhöhung „marktschonend“ durchgeführt werden soll. Es wird also eine knappe Entscheidung.

Anleger werden zudem besonders auf die noch in dieser Woche anstehenden Veröffentlichungen wichtiger Konjunkturdaten schauen. Entsprechend unruhig wird es an den Märkten zunächst weitergehen. Zudem belasten auch die Emerging Markets mit sinkenden Aktien- und Anleihekursen die Märkte. Auch China befindet sich weiter im Abwärtstrend: Unter den Erwartungen liegende Handels- und Preisdaten für August spiegeln die derzeitige chinesische Wachstumsabkühlung wider.

Fazit: Vor der Zinsentscheidung in den USA wird es weiter volatil an den Märkten zugehen. Doch es gibt auch einige Anzeichen dafür, dass die Börsen dabei sind, einen tragfähigen Boden zu finden und die Ursache des Markteinbruchs lediglich in den gesenkten Gewinnerwartungen wegen der konjunkturellen Entwicklung in den Schwellenländern zu suchen ist.

In der Folge der Zinsentscheidung könnte es einen Ausbruch der Märkte aus der aktuellen Handelsbandbreite geben. Der apano-Stimmungsindex steht nach wie vor im neutralen Bereich und verharrt nahe dem Stimmungstief der Vorwochen. Dies signalisiert immer noch, sehr vorsichtig zu agieren. Das Setzen auf einen Ausbruch der Märkte nach oben sollte also – wenn überhaupt – nur in geringem Umfang erfolgen. Ein Abtauchen der Märkte nach unten ist nach wie vor keinesfalls ausgeschlossen.

Weiterhin hohe Volatilität an den Börsen

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Mit bangem Blick schauten die Investoren auf die Wiedereröffnung der chinesischen Börse nach der mehrtägigen Feiertagspause. Viele Marktteilnehmer gingen davon aus, dass die Kurse vor den Feierlichkeiten künstlich stabilisiert worden wären und danach erneut einbrechen würden. Der heutige Rückgang des Shanghai Composite Index ist zwar mit -2,52% beachtlich, aber nicht der ganz große Schocker.

Deshalb erholten sich heute früh die europäischen und japanischen Aktienmärkte ein wenig, was aber wohl eher auf Short-Eindeckungen zurück zu führen ist, als auf echte Anschaffungen. Die eigentliche Nagelprobe für Chinas Börse steht im Laufe dieser Woche an, wenn neue Konjunkturdaten kommen. Deshalb bleibt dieser Markt auch  in den nächsten Tagen ein ganz wesentlicher Impulsgeber für den Rest der Welt.  Der apano -Stimmungsindex registrierte in der vergangenen Woche eine so schlechte Marktverfassung wie zuletzt während der Tiefststände der Börsen im Oktober 2014.

Dies könnte ein erster antizyklischer Hinweis sein, dass der Boden bald erreicht ist. Unterstützung findet diese These auch von den sich auf niedrigem Niveau stabilisierenden Rohstoffpreisen.  Auf der argumentativen Gegenseite steht, dass der japanische Leitindex Nikkei 225 gerade erst am Freitag auf ein neues Interimstief gefallen ist und die Kurse der Schwellenländeranleihen ungebremst weiter abrutschen.

Fazit: Wir glauben zwar, dass die Börsen dabei sind, einen tragfähigen Boden zu finden und dass die Ursache des Markteinbruchs lediglich in den gesenkten Gewinnerwartungen wegen der konjunkturellen Entwicklung in den Schwellenländern zu suchen ist. Die extrem hohe  Volatilität zeugt jedoch von einem erbitterten Machtkampf zwischen Bullen und Bären. Unser Stimmungsindex gibt noch keine Entwarnung, so dass wir weiterhin nicht empfehlen können, sich aggressiv „long“ zu positionieren.

Stimmung an den Börsen stürzt in rekordverdächtigem Tempo ab

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Der apano-Stimmungsindex erlebte in den letzten elf Handelstagen den schnellsten Stimmungs-Crash seit Start der täglichen Messung im Herbst 2013. Bereits am 11. August drehte das Barometer auf „neutral“ und klingelte laut und deutlich, zu einem Zeitpunkt, als der DAX noch mit stolzen 11.548 Punkten in den Tag startete. Im Blog vom 12. August haben wir diese Stimmungsverschlechterung kommuniziert. Heute ergibt unsere Messung den niedrigsten Stand seit Oktober 2014. Damals bildete sich von diesem Niveau ausgehend ein tragfähiger Boden aus, der Startschuss war für jenen steilen Aufschwung an den Märkten, in dessen Verlauf sich der DAX dann bis auf 12.390 Punkte im April 2015 katapultierte. Wird sich die Geschichte wiederholen?

Ich wage es zu bezweifeln. Drei mächtige Turbos befeuerten den damaligen Wiederanstieg der Aktienkurse: der Devisenmarkt, die Rohstoffe und der Rentenmarkt. Der USD stand damals noch bei 1,24 zum Euro und die Anleihen zündeten ihre letzte große Stufe, um die Renditen auf jene Allzeittiefs zu bringen, die wir im Frühjahr 2015 gesehen haben. Zugleich fielen die Rohstoffpreise dramatisch, der Ölpreis halbierte sich zwischen September 2014 und März 2015. Also zogen drei Lokomotiven die Erwartungshaltung für die europäische Industrie und deren Aktien in immer atemberaubendere Höhen.

Bei zweien dieser Loks ist inzwischen der Dampf raus. Lediglich die Rohstoffe fallen immer noch weiter, aber genau dies wird zunehmend zum Problem, weil wichtige Schwellenländer auf die Einnahmen daraus angewiesen sind. Es lässt sich festhalten, dass der derzeitige Kurseinbruch der Märkte ein Resultat enttäuschter Hoffnung ist. Es ist den allermeisten Staaten bislang nicht gelungen, trotz rekordniedriger Zinsen und entsprechend günstigerem Schuldendienst ihre Neuverschuldung auch nur ansatzweise zu reduzieren. Die staatlichen Investitionen ziehen kaum an und auch die Konsumenten reagieren längst nicht so ausgabefreudig, wie der Zinsrückgang und die niedrigen Energiepreise hätten erwarten lassen können. Dementsprechend fielen sowohl die Konjunkturdaten als auch die jüngsten Quartalsberichte der Unternehmen verhaltener aus als erwartet, was indiziert, dass die Aktien im Frühjahr einfach zu euphorisch bezüglich ihrer Aussichten bewertet waren.

Dass zudem etliche Schwellenländer jetzt in einen Abwertungswettbewerb ihrer Währungen eingetreten sind, wird deren Bevölkerung nicht erfreuen, denn dieser Schritt schmälert ihre Kaufkraft und somit ihre Nachfrage. Darunter dürften insbesondere die globalen Exporteure leiden – die Schwergewichte in den Aktienindizes.

Bis auf Japan notieren alle wichtigen Aktienindizes unterhalb immens wichtiger technischer Marken. Es ist nun denkbar, dass die Märkte bis auf ihre 2014er Tiefs zurückfallen. Das wären von heute an noch weitere 10-15%. Nicht das wahrscheinlichste, aber ein einzukalkulierendes Szenario. Wir werden deshalb im von uns gemanagten Fonds apano HI Strategie 1 weiterhin, wie bereits am 11. August begonnen, vorerst das Risiko schrittweise Tag für Tag weiter reduzieren und nicht auf Schnäppchenjagd gehen. Dabei werden wir anhand unserer Überwachungssysteme entscheiden, wann wir den Zeitpunkt für gekommen erachten, wieder mutiger zu sein, um die optisch attraktiven Kurse zu Aufstockungen zu nutzen.

 

Stimmungsindex wechselt wegen Yuan-Abwertung in das neutrale Szenario

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Der Dax fällt um rund 700 Punkte in zwei Tagen. Der Grund liegt darin, dass die chinesische Notenbank zweimal in Folge ihre Währung, den Yuan, um insgesamt 3,5% abgewertet hat, um den Export der heimischen Wirtschaft anzukurbeln. So positiv es dann auch für die chinesischen Unternehmen sein sollte, führt es dennoch auf übergeordneter globaler Ebene zu der Angst, das chinesische Wachstum könnte deutlich schwächer sein als gemeinhin erwartet wird. Dies erklärt dann auch, warum gerade exportstarke Aktienmärkte wie der DAX deutliche Verluste verzeichnen und beispielsweise Automobilhersteller mit starkem Geschäft in China die deutlichsten Verlierer sind.

Schon in meinem Blog Ende Juli zeigte der apano-Stimmungsindex, trotz zuversichtlichem Grundton, deutliche Signale, dass China und die Emerging Markets die derzeit größte Gefahr für das globale Wachstum darstellen.

Der apano-Stimmungsindex registrierte bereits Dienstag im späten Handel einen deutlichen Stimmungsabfall hin zum neutralen Szenario. Und nachdem in der Nacht zu Mittwoch die zweite Wechselkursanpassung des Yuan durchgeführt wurde, verschlechterte sich das Sentiment noch weiter.

Vorsicht ist geboten!

Es gibt sicher viele gute Argumente, dass die Marktreaktion auf die Abwertung des Yuan übertrieben ist. Schließlich stärkt es die eigene Wirtschaft, unterstützt das Wachstum in China und sollte daher keinen allzu negativen Effekt auf das globale Wachstum haben. Dennoch sind es eben manchmal diese Dinge, die größere Korrekturen auslösen. Schließlich haben wir genug Unsicherheit wegen der bevorstehenden Zinserhöhung in den USA. Wir haben eine gemischte Berichtssaison der Unternehmen, die zumindest zu denken geben sollte, ob das hohe Niveau der Aktienbewertung in allen Bereichen gerechtfertigt ist.

Es ist Zeit vorsichtig zu sein! Unser Stimmungsbild zeichnet nach wie vor das klare Bild, dass es erhebliche Risiken seitens China sowie den Emerging Markets gibt. Der wichtige S&P500 fiel heute unter seine bedeutsame 200-Tage-Durchschnittslinie. Dies ist ein weiteres Alarmsignal. Freilich hat in den vergangenen fast zwei Jahren dieser Markt stets seinen Boden gefunden, wenn er diese Marke erreicht hatte. Es muss also sehr genau beobachtet werden, ob es ihm diesmal auch gelingt?

Investieren mit Augenmaß

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Bevor am Mittwoch Abend die FED Ihre Sicht auf die US Konjunktur und den Start der Zinserhöhungen in den USA verkündete, waren allerorts Investoren gespannt. Es war die letzte Sitzung vor September, wo viele Marktteilnehmer einen ersten Schritt im Zinserhöhungszyklus erwarten. Andere rechnen erst im Dezember damit. Viel neues oder ein konkreter Termin kam allerdings bei der FED Sitzung nicht zu Tage. Der erhoffte konkrete Hinweis für den Zinsschritt blieb aus. Klar scheint nur eines. In diesem Jahr werden Zinsen um 0,25% erhöht. Das sollte auch bereits im Markt eingepreist sein.

Positiv zeigt sich, dass sich die US-Wirtschaft weiter erholt. Auch wenn das Wachstum im 2. Quartal mit 2,3% am unteren Ende der Erwartungen lag, so war es doch klar stärker als das Winterquartal, welches zudem nach oben revidiert wurde (+0,6% anstatt -0,2%). Dass sich die USA auf einem Wachstumspfad befindet, belegen auch die Daten zum US-Arbeitsmarkt.
Nachdem durch den Einbruch in China Anfang der Woche die Börsen stark belastet wurden, hellt die Stimmung aktuell wieder auf.

Unser apano-Stimmunsgindex registrierte das und wechselte gestern gleich zu Börsenbeginn vom neutralen zurück ins das zuversichtliche Szenario. Nach diesem Wechsel war vor allem der gestrige Tag sehr wichtig. Gerne sehen wir solche Stimmungswechsel bestätigt. Und es war positiv, dass von Seiten der USA kein Abgabedruck aufkam und sich die Märkte langsam wieder beruhigen.

Gleichwohl unser Stimmungsindex ein zuversichtliches Gesamtbild zeichnet, so wird beim Blick in die Details auch deutlich, dass es Warnsignale gibt. Störfeuer könnten vor allem aus China und den Emerging Marktes kommen. China ist aktuell wohl das größte Risiko für den globalen Wachstumskurs. Das zeigt sich auch in den schwachen Rohstoffpreisen wie beispielsweise Kupfer. Noch jedoch zeichnet sich hier kein klares Bild.

Besondere Chancen weisen aktuell Handelsstrategien aus dem Bereich Long-Short auf. Strategien also, die bei einigen Unternehmen auf steigende und bei anderen auf fallende Kurse setzen können. Gerade jetzt in einer gemischt ausfallenden Bilanzsaison ergeben sich hier besondere Chancen. Nicht alle Unternehmen eines Index steigen gleichermaßen. Aktuell ist der Unterschied teils sehr groß. An manchen Tagen trennen bis zu 30% die guten Aktien des Tages von den schlechten Titeln. Manager mit einem guten Aktienresearch können hier einen wertvollen Zusatzertrag bringen. Die letzten Tage haben dies – vor allem in den USA – schon deutlich gezeigt.

Durch den Wechsel ins zuversichtliche Szenario werden wir unser Portfolio des apano HI Strategie 1 leicht offensiver ausrichten und gerade diesen Bereich verstärken.

 

Deutlich abgekühlte Markstimmung

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Gleich zu Wochenbeginn ist die Marktstimmung weiter merklich abgekühlt. Die Börse in China verlor über Nacht 8,5%. Mit diesem größten Tagesverlust zeigt sich, dass eine Stabilisierung trotz vieler drastischer Maßnahmen der chinesischen Regierung noch nicht erreicht ist. Die Ängste vor einer weltweiten Konjunkturkrise gewinnen aktuell die Oberhand. Der apano-Stimmungsindex wechselte gleich heute Morgen zur Börseneröffnung vom zuversichtlichen in das neutrale Szenario.

Die Marktstimmung kühlte sich bereits im Verlauf der vergangenen Woche deutlich ab, da die Berichtssaison der Unternehmen viele – meist als mäßig oder negativ empfundene – Überraschungen bereithielt. Gerade die hoch in der Anlegergunst stehenden Technologiewerte enttäuschten. Über China kam zuletzt auch größerer Druck auf die gesamte Bandbreite der Rohstoffpreise auf. Einerseits über niedriger als erwartete Goldbestände als auch ferner wegen schlechter Konjunkturdaten. Der apano-Stimmungsindex registrierte die schlechter werdende Stimmung, hielt sich aber bis Freitag zum europäischen Börsenschluss noch im knapp zuversichtlichen Szenario.

Fazit: Es ist noch zu früh die derzeitige Situation final zu bewerten. Da die aktuelle Handelswoche mit vielen Daten von der Unternehmensseite als auch von der konjunkturellen Seite aufwartet, muss hier eng am Markt agiert werden. Nicht zuletzt die Sitzung der FED am Mittwoch wird besondere Bedeutung bekommen.

Der Wechsel des apano-Stimmungsindex ist noch frisch und muss sich im Tagesverlauf noch bestätigen. Jedoch signalisiert der Stimmungsverlauf, dass von Aufnahme von Risikopositionen im Depot abzusehen ist. Bei der Bestätigung des neutralen Szenarios im Laufe des Tages sollten Risikopositionen eher abgebaut werden, da ein weiterer Kursrutsch dann wahrscheinlicher wird.

apano-Stimmungsindex registriert auffallende Marktbewegungen und bleibt vorsichtig

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Der apano-Stimmungsindex fängt derzeit spannende Impulse auf. Teilweise sind sie konträr – und deshalb besonders aussagekräftig. So präsentieren sich auf der Ebene der Staatsanleihen Top-Bonitäten wie Deutschland und die USA ausgesprochen freundlich, ihre nicht ganz so hochwertigen Pendants aus Italien und Spanien jedoch taumeln Richtung Jahrestief. Diese gegenläufige Bewegung setzte Mitte Juni ein und hat sich heute nach dem Referendum beschleunigt. Offenbar wird befürchtet, dass die in den letzten Jahren gestarteten Sparanstrengungen zur Haushaltssanierung nun auf erheblich härtere Opposition stoßen könnten.

Die Ausweitung der Renditeunterschiede verschlechtert jedoch auch die relative Wettbewerbsfähigkeit der Südeuropäer, was unter Anlagegesichtspunkten konkret darauf hinauslaufen könnte, dass wir im DAX in näherer Zukunft eine Outperformance gegenüber dem EuroStoxx50 sehen. Für diese These spricht auch, dass im ESX50 relativ viele – gerade auch südeuropäische – Bankentitel vertreten sind, die selbst wiederum in nennenswertem Umfang Anleihen ihrer Staaten halten und die deshalb unter deren Wertverlust der letzten Wochen und Tage leiden. Zudem könnte der Renditeanstieg in Südeuropa dort die private und institutionelle Kreditnachfrage ausbremsen, ein weiterer Belastungsfaktor für Finanzaktien.

Ein zweites auffallendes Phänomen der letzten Tage ist die Performance des DAX – Index im Verhältnis zur Entwicklung der impliziten Volatilität des DAX. Vereinfacht ausgedrückt sagt dieser Wert aus, mit welchen Schwankungen die Marktteilnehmer in den nächsten 30 Tagen rechnen und was sie bereit sind, zu bezahlen, um sich davor abzusichern. Die letzten beiden Tage vor dem Referendum verharrte der DAX in einem engen Kurskorridor, während die Volatilität auf ein Dreijahreshoch schoss.

Solche Sprünge finden eigentlich nur statt, wenn der Kassamarkt – also der DAX – zeitgleich kollabiert oder in die Höhe saust. Dies weist darauf hin, dass insbesondere die professionellen Anleger zwar im DAX positioniert blieben, aber ihre Bestände zugleich absicherten. Ganz sicher haben aber auch zahlreiche Investoren konkret auf haussierende oder einbrechende Börsen am heutigen Tag nach dem Referendum „gesetzt“. Diese spekulativen Positionen wurden wohl heute zum Teil geschlossen, also teilweise auch sogenannte Shorteindeckungen vorgenommen, was half, den Markt – bislang jedenfalls – heute insgesamt trotz des „Nein“-Votums recht stabil zu halten.

Den Rücktritt von Finanzminister Varoufakis scheinen die Investoren als Geste der Kompromissbereitschaft von Athen zu deuten, jedenfalls notiert die implizite Volatilität ganz erheblich unter dem Freitagsniveau, was ausdrückt, dass heute erheblich weniger Furcht vor einem Markteinbruch grassiert als vor dem Referendum.

Die dritte auffallende Marktbewegung spielt sich auf den Rohstoffmärkten ab. Es gibt heute nennenswerte Einbrüche bei den Industrierohstoffen. Der stellvertretend für diese Gattung im apano-Stimmungsindex vertretene Impulsgeber Kupfer ist mit einem letzte Woche gestarteten Stabilisierungsansatz kläglich gescheitert. Der Preis stürzt heute bedrohlich nahe an sein Mehrjahrestief. Selbst der Goldpreis hat nur wenige Stunden positiv reagiert auf den Ausgang des Referendums. Er koppelt sich heute an den generellen Trend der Rohstoffe: nach Süden.

Vermutlich ist eine der Ursachen für die Schwäche der Rohstoffe die angespannte Lage in China. Dort konnten zwar starke verbale Commitments der führenden chinesischen Brokerhäuser heute den Aktienmarkt leicht stabilisieren, es ist aber völlig offen, ob damit der Boden erreicht ist. Ein weiterer Ausverkauf könnte die chinesische Konjunktur weiter abkühlen und damit die Preise für Rohstoffe weiter unter Druck setzen.

Wir haben in unserem Fonds apano Strategie 1 die extrem hohe DAX-Volatilität am Freitag genutzt, um den Bestand an DAX-Discountzertifikaten auszubauen, denn ein Effekt exzessiver Volatilität ist, dass die Risiko-Rendite-Verhältnisse von Discounts äußerst attraktiv werden. Wir sicherten diese Position teilweise ab, indem wir als Gegengewicht DAX-Short ETFs implementierten. Falls der DAX in den nächsten Tagen moderat fällt, gewinnen wir sogar gleichzeitig mit beiden Positionen.

Bei einem Ausbruch nach oben oder unten werden wir diese Paarung neu überdenken. Wir halten das Risiko im Fonds insgesamt klein, indem wir die Gewichtung in klassischen Aktienfonds am untersten Rand unserer Soll-Allokation und andererseits die Kasse vergleichsweise hoch halten. Denn wir bleiben vorsichtig, da einfach zu viele Warnlampen blinken. Wir interpretieren den neutralen Zustand des apano-Stimmungsindex weiterhin als dringende Empfehlung, das Portfolio derzeit defensiv zu führen, also Netto-Positionierungen auf steigende oder fallende Aktienkurse gering zu halten.

apano-Stimmungsindex ab sofort regelmäßig bei fondsprofessionell.de!

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Seit bald zwei Jahren weist der apano-Stimmungsindex dem vermögensverwaltenden Mischfonds apano HI Strategie 1 den Weg und rückt seitdem immer mehr auch in den Fokus der Medien. Der gestrige Beitrag markierte den Auftakt zur ab sofort jeden Montag auf fondsprofessionell.de erscheinenden Serie zum apano-Stimmungsindex. Den Artikel finden Sie unter Stimmungsindex: Nervosität, aber keine Panik an den Märkten.

Der apano-Stimmungsindex ist die Basis für die Allokationsentscheidungen des apano HI Strategie 1 und misst täglich die Stimmung an 15 globalen Schlüsselmärkten (sog. Leitwolfmärkten). Dabei kennt er vier verschiedene Stimmungsszenarien: optimistisch, zuversichtlich, neutral und pessimistisch. Je nach identifizierter Stimmungslage werden die Fondsbausteine des apano HI Strategie 1 unterschiedlich gewichtet. Ziel ist hierbei, jede vorherrschende Marktsituation rentabel auszunutzen und jeden Fondsbestandteil zu der für ihn profitablen Zeit einzusetzen.

Rückblickend auf die geopolitischen Krisen und Marktschwankungen der letzten zwei Jahre hat sich der apano-Stimmungsindex als zuverlässiges Marktbarometer bewährt. Die hohe Resonanz auf den apano HI Strategie 1 spiegelt sich mittlerweile nicht nur in der großen Investorennachfrage wider, sondern auch im positiven Echo der Medien.

So freuen wir uns sehr darüber, dass fondsprofessionell.de ab sofort jeden Montag vom apano-Stimmungsindex global identifizierte Markttrends und -einschätzungen veröffentlicht.

Dort heißt es: „Die Spezialisten der Dortmunder apano GmbH konzentrieren sich seit rund 20 Jahren auf die Themen Alternative Investments und Long-Short-Strategien. An dieser Stelle geben sie der Redaktion künftig regelmäßige Einblicke in die aktuellen Signale des eigens entwickelten „apano-Stimmungsindex“.

Schauen Sie zukunftig einfach öfter mal vorbei unter fondsprofessionell.de und lesen Sie hier mehr zum apano-Stimmungsindex.

Blackjack in der Griechenlandkrise: Tsipras als Zocker

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Wer kennt es nicht, das beliebte Kartenspiel, bei dem der gewinnt, der am Nächsten bei oder auf der 21 landet? Pech hat, wer überreizt. Wessen Kartenwert über 21 klettert, hat unmittelbar verloren. Ob Tsipras und seine Syriza eine Karte zu viel gezogen haben oder ob es am Ende doch genau passt, wissen wir zur Stunde noch nicht. Die Idee, die griechische Bevölkerung mit entscheiden zu lassen, ist jedenfalls gar nicht schlecht. Dilettantisch provokativ hingegen war deren Publizierung: mindestens eine Woche zu spät, ohne vorherige Information an die Geldgeber und zudem noch verbunden mit der eindringlichen Bitte an die Griechen, das Angebot unbedingt abzulehnen. Klar, dass am Wochenende die Empörung hohe Wellen schlug. Die Börsen hingegen reagieren heute besonnen.

Wie reagiert der apano-Stimmungsindex auf das politisch aufgeheizte Umfeld?

Rückblick: Am 29. Mai rutschte der apano-Stimmungsindex vom zuversichtlichen in den neutralen Bereich, eine Zone, die er im gesamten Juni nicht mehr verlassen konnte. Zu Beginn des Monats belastete insbesondere die negative Stimmung an den Anleihemärkten Südeuropas und der Emerging Markets. Hinzu gesellten sich hartnäckig schwache Kurse bei den Industriemetallen. Nervös präsentierten sich Europas Aktienmärkte, weil Griechenland und seine Geldgeber keinen Konsens fanden. Im weiteren Monatsverlauf gerieten zunehmend auch Aktien der Emerging Markets, angeführt von der bis dahin haussierenden Börse in Shanghai, unter Druck.

Bereits seit Mitte Mai pendelt der amerikanische S&P500 zwischen 2080 und 2125 knapp, aber lustlos, unter seinem Allzeithoch. Diese derzeitige Oszillation um 2105 liefert jedoch kaum brauchbare Ergebnisse, da die Signale häufig sogar intraday instabil sind. Das ist suboptimal, weil genau dort derzeit mehrere für unsere Bewertung relevante Marken liegen. Auffallend ist die extrem niedrige Volatilität des VIX – absolut aber auch relativ im direkten Vergleich mit dem deutschen Volatilitätsindex VDAX.

Märkte aktuell: Heute früh zeigte der japanische Aktienmarkt Nerven, dennoch macht er unter den etablierten Märkten weiterhin den besten Eindruck. Gleichwohl hat sein Rückgang um mehr als 2% im Stimmungsindex zu einem Punkteabzug geführt. Am positiven Ende des apano-Stimmungsindex rangieren derzeit die beiden Risk-off-Parameter deutsche und US-Staatsanleihen. Beide haben sich von ihrem schweren Kurseinbruch, der in zwei Wellen von Mitte April bis Mitte Juni stattfand, inzwischen soweit erholt, dass ein vor wenigen Tagen noch in der öffentlichen Diskussion stehender drohender Rentencrash derzeit gebannt erscheint. Jedoch ist trotz der Zuspitzung der Ereignisse um Griechenland keine Kaufhysterie erkennbar, die als Panik gedeutet werden könnte. Deshalb volle Punktzahl.

Auffallend ist, dass sich die südeuropäischen Staatsanleihen heute erneut deutlich abschwächen. Dies ist für unseren Index jedoch nicht mehr relevant, da für diese Parameter die Mindestpunktzahl bereits erreicht ist. Die Nervosität im DAX, gemessen an der Volatilität, erreicht heute ein Jahreshoch. Der heutige Kursrückgang an Europas Börsen führt zu einem deutlichen Punktabzug unseres Risk-on- Stimmungsparameters ESX 50. Der US-Dollar rangiert bereits seit einigen Tagen in einem ausgewogenen Wechselkursverhältnis zum Euro, was wir mit voller Punktzahl positiv bewerten. Last but not least wird Gold weiterhin kaum gesucht, also auch hier kein Zeichen von erhöhter Unruhe und damit ebenfalls volle Punktzahl.

Fazit: Die Märkte zeigen sich heute nervös, aber nicht panisch. Für den apano HI Strategie 1 entsteht kein Anpassungsbedarf. Der Fonds ist wegen des neutralen apano-Stimmungsindex seit Wochen recht defensiv aufgestellt. Dabei sind wir insgesamt leicht netto long positioniert, denn für eine netto short Ausrichtung ist die gemessene Stimmung weiterhin viel zu gut.