Ein Jahr Handel im apano HI Strategie 1

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

53.689.478,67 Euro. So erfreulich hoch ist inzwischen das Fondsvermögen des vermögensverwaltenden Mischfonds apano HI Strategie 1. Herzliches Dankeschön an Sie, liebe Anleger, für dieses uns entgegengebrachte Vertrauen.

Vor einem Jahr, am 08.10.2013, tätigten wir die ersten Käufe für den Fonds, nachdem wir ihn wenige Tage zuvor mit 1.000.000,- EUR aus eigenem Geld an den Start gebracht hatten.  Da ein Jubiläum ja immer auch gute Gelegenheit ist, zurück zu schauen, wollen wir kurz bewerten, was gut funktioniert hat, wo Probleme lagen und wo wir noch besser werden können.

apano-Stimmungsindex hat sich bewährt

Äußerst zufrieden sind wir mit der Zuverlässigkeit des „Herzstücks“ unseres Fonds, dem apano-Stimmungsindex. Er hat uns stets rechtzeitig darauf hingewiesen, wenn sich verstärkte Risiken an den Märkten auftaten, andererseits aber auch früh genug wieder Entwarnung signalisiert. So gelang es uns, ein heraus forderndes Handelsjahr mit einigen kritischen geopolitischen und derzeit auch konjunkturellen Situationen mit auch für einen Mischfonds außergewöhnlich hoher Wertstabilität zu meistern. Die Volatilität liegt trotz aller Turbulenzen bei entspannenden 3 %, die größte Verlustphase betrug im abgelaufenen Jahr lediglich 2,5%. Ohne Äpfel mit Birnen vergleichen zu wollen: der DAX weist aktuell einen um den Faktor 4 höheren Verlust von ca. 10% seit seiner Spitze vor 3 Monaten auf.

Seit Sommer die Rendite des Weltaktienindex MSCI World übertroffen

Nicht ganz zufrieden sind wir mit dem erreichten Wertzuwachs im zurückliegenden Zeitraum. Dieser war zwar mit 1,85% positiv und das Resultat unter Berücksichtigung der geringen Wertschwankung ordentlich, dennoch haben wir hier höhere Ziele. Verantwortlich für unsere leicht verfehlte Zielerreichung war ein bedeutender Favoritenwechsel der Branchen und Einzeltitel in den Aktienmärkten im April/Mai 2014. Darunter hatten überwiegend Fonds mit Long-Short Strategien – also exakt unser Zielfondsuniversum – gelitten. Die gute Nachricht ist, dass diese Fonds  inzwischen wieder zu ihrer gewohnten Leistungsstärke zurück gefunden haben. Seit Sommer 2014 kann der Fonds aufgrund seiner Größe den qualifizierten Ansatz verwenden, was zu einer deutlichen Erhöhung der passiven Betaquote führte. Das Zusammenspiel zwischen passiven und aktiv gemanagten Fondsbausteinen führt seitdem zu noch überzeugenderen Ergebnissen. So gelang es uns im letzten halben Jahr, die Performance des Weltaktienindex MSCI World zu übertreffen und gleichzeitig dessen Abwärtsbewegungen nur zu einem kleinen Teil mit zu machen. Der Vergleich mit diesem Index ist legitim, da unsere Fondsbausteine zum ganz überwiegenden Teil in globale Aktien investiert sind. Dass wir Renten wegen ihrer geringen rechnerischen Rendite strategisch gering gewichten, war dieses Jahr sicher nachteilig für uns, denn gerade aus dieser Quelle schöpften viele Wettbewerber ihre Rendite. Wir sind weiterhin sicher, dass die beste Zeit für hohe Rentenanteile in einem Mischfonds vorbei ist. Auch der Anteil an Rohstoffen und Währungen ist im apano HI Strategie 1 Fonds derzeit eher vernachlässigbar, so dass der Vergleich mit einem globalen Aktienindex recht gut unsere relative Leistung erfasst.

Oberste Priorität weiterhin: Stabilität

Damit der apano HI Strategie 1 seine Leistungsfähigkeit voll unter Beweis stellen kann, ist ein solider Aufwärtstrend oder Abwärtstrend von Vorteil. Solange die Märkte sich in relativ engen Bandbreiten bewegen, kann das Alarmsystem des apano-Stimmungsindex seinen Vorteil nicht ausspielen, da es   prozyklische Aktionen anstößt. In Tradingmärkten mit relativ geringer Bandbreite sind jedoch eher antizyklische Taktiken erfolgreich. Ein Ausbruch aus der in den letzten 12 Monaten relativ schwankungsarmen Handelsspanne der Märkte könnte jedoch nun bevorstehen, immerhin ist unser Stimmungsindex gestern auf dem negativsten Stand seit der Bernanke-Rede im Sommer 2013 angekommen.

Auch in Jahr 2 des apano HI Strategie 1 wird es unser Bestreben sein, in oberster Priorität Stabilität zu gewährleisten und aus diesem Basisgedanken heraus eine befriedigende Rendite zu erwirtschaften.

Stimmung an den Aktienmärkten trübt sich weiter ein

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Seit dem Auslaufen des großen Verfallstermins für Optionen und Indexfutures zum Quartalsende am vergangenen Freitag fehlt es wichtigen Aktienmärkten weltweit an jeglicher Aufwärtsdynamik. Lediglich die beiden großen Fernostbörsen in Japan und China erweisen sich noch als stabil. Ansonsten etablieren sich zunehmend größere Abgabewellen, die von halbherzigen Gegenbewegungen nur zum kleinen Teil wieder egalisiert werden. Diese wellenförmigen Bewegungen führten diese Woche zu mehreren neuen Interimstiefs, ohne dass neue Interimshochs erreicht wurden. Damit sind wir eindeutig in einer Abwärtskorrektur angekommen. Die Frage ist nun, wie weit diese gehen kann.

US-Börsen werden in den nächsten Tagen entscheidend sein

Unserer Meinung nach wird es entscheidend sein, wie sich die großen US-Börsen in den nächsten Tagen verhalten werden. Insbesondere Europa läuft derzeit wieder einmal – wie so oft – nur wie eine gehebelte Ableitung den großen amerikanischen Indizes hinterher.

Dort ist nun eine wichtige Marke zu beachten: die 1950 beim S&P 500. Dort verläuft die 100-Tage-Linie dieses weltweit wichtigsten Index. Seit Dezember 2012 hat diese Linie gehalten bzw. wurde nur minimal unterschritten, das Erreichen bot stets exzellente Kaufgelegenheiten. Bis dahin ist der Weg nicht mehr weit: nur noch 1% muss es nach unten gehen. Historische Erfahrungen zeigen jedoch, dass in den wenigen Fällen, wo diese Linie nicht hielt, meist dann eine größere Abgabewelle über die Märkte rollte. Wenn der kleine Bruder des S&P 500, der Russell 2000, der die kleineren US-Unternehmen repräsentiert, ein Vorbote für die Anlegerstimmung sein sollte, so steht uns das Schlimmste noch bevor. Dieser Index ist inzwischen weit unter seinem Allzeithoch vom Frühjahr 2014 und befindet sich seit Anfang September in einer Abwärtsbewegung, die sich beschleunigte, nachdem er die 100-Tage Linie durchbrochen hatte.

apano HI Strategie 1 wird defensiver ausgerichtet

Der apano-Stimmungsindex ist gestern Nachmittag auf den tiefsten Stand seit Mitte August gefallen und jetzt nur noch „neutral“. Für uns das Signal, stärker auf die Bremse zu treten. In erheblichem Umfang sind wir deshalb seit heute Vormittag dabei, unseren vermögensverwaltenden Mischfonds apano HI Strategie 1 auf dieses defensive Szenario umzustellen.

Europa als Sorgenkind?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Die neue Handelswoche beginnt mit neuen Sorgen. Die positive Stimmung, die durch das schottische „Ja“ zum Vereinigten Königreich und durch die zunächst weiterhin niedrigen Zinsen in den USA an die Märkte kam, scheint schnell verflogen zu sein. Bereits am Freitag gab es – ausgehend von den US-Märkten – leichte Konsolidierungen. Das war natürlich auch zu erwarten, da wir in den Handelsstunden zuvor deutliche Kurssprünge gesehen haben. Der Dow Jones Index sowie auch der S&P500 hatten neue Allzeithochs. Den DAX hat das auch gleich um 150 Punkte nach oben gehoben.

China enttäuschte

Gestern bereits enttäuschte China, da die politische Führung weitere wirtschaftspolitische Stimulierungen der Wirtschaft ausschloss. Die Korrektur gerade auch an den US Märkten war recht deutlich. Die alten Hochs wurden verlassen, der S&P500 bspw. schloss mit -0,8% wieder unter 2000 Punkten. Der Index unterschritt zudem die aus unserer Sicht wichtige 20-Tage-Durchschnittslinie. Damit einhergehend schlug der apano-Stimmungsindex vom optimistischen in das zuversichtliche Szenario um.

Konjunktur in Europa drückt auf die Stimmung

Gleichwohl heute Morgen sehr gute Konjunkturdaten aus China kamen, drehte die Stimmung nicht. Der HSBC Einkaufsmanager-Index der Industrie signalisierte mit einem Wert von 50,4 Wachstum in China und unterstütze damit die Haltung der politischen Führung in China. Allerdings drückt nun die Konjunktur in Europa auf die Stimmung. Die heutigen Konjunkturdaten aus Europa, Deutschland und Frankreich waren durchwachsen und eher schlechter als erwartet.

Schwacher Euro könnte Stimmung aufhellen

Der apano-Stimmungsindex drehte wie erwähnt in das zuversichtliche Szenario. Für den heutigen Tag sehen wir aktuell keinen Handlungsbedarf. Es bleibt aus unserer Sicht abzuwarten wie die US Börsen diese Daten verdauen. Es darf aus unserer Sicht auch nicht übersehen werden, dass der schwache Euro die beste Konjunkturlokomotive für die Eurozone sein sollte. Und eben diese Daten sind kaum in die Stimmungsindikatoren eingeflossen.

Sollten jedoch die US-Märkte die Korrektur nicht stoppen und wir morgen eine Bestätigung des technischen Gesamtbildes der Märkte bekommen, richten wir das Portfolio unseres vermögensverwaltenden Mischfonds apano HI Strategie 1 (WKN: A1J9E9) defensiver aus. Anderseits würde eine technische Stabilisierung auch eine Voraussetzung für eine leichte Erhöhung der Aktienquote schaffen.

Märkte in optimistischer Stimmung – trotzdem erst Teilentwarnung

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Seit gestern früh ist der apano-Stimmungsindex wieder optimistisch. Das ist insoweit überraschend, da zu diesem Zeitpunkt weder das Ergebnis des Offenmarktauschusses (zwölfköpfiger Ausschuss der amerikanischen Notenbank FED, der achtmal jährlich über die Zinspolitik befindet und eine Erhöhung beziehungsweise Senkung der Leitzinsen festsetzt) noch der Ausgang des Schottland-Referendums bekannt war. Normalerweise sind Anleger im Vorfeld solch wichtiger Ereignisse ja eher zurückhaltend. Hinter dem Anstieg können deshalb technische Gründe stecken – am Freitag ist der große Verfallstermin für Optionen und Futures an den Börsen, der sogenannte „Hexensabbat“. Dieser findet 4x im Jahr statt und oft werden dann relevante Börsenindizes an runde Werte heran geführt. Dies führt gelegentlich zu größeren Kurssprüngen oder auch –einbrüchen in den Tagen und Stunden vor dem Auslaufen der entsprechenden Kontrakte.

Fundamentale Gründe

Es gibt aber auch fundamentale Gründe. Da ist zum einen die derzeitige relative Ruhe an der geopolitischen Front. Zum andern das von den USA für Europa und Japan bereit gestellte  Konjunkturprogramm. Das Zinsgefälle zu Gunsten der USA führt tendenziell zu einem weiter steigenden US-Dollar. Gepaart mit dem Versprechen der EZB bzw. der Bank of Japan zu langfristig niedrigsten Zinsen in Euroland/Japan ist dies ein doppelter Effekt, der Europas und Japans Industrie deutlich stützt. Damit glätten die USA ihr derzeit gutes Wachstum und geben den anderen Industrienationen ein wenig Potenzial ab. In den  Schwellenländern jedoch ist die Situation anders, da hier die Kapitalströme oftmals eher von Rendite- als von Investitionsabsicht geprägt sind. Hier könnte ein attraktiverer US-Zins und US-Dollar zu Kapitalabflüssen führen, der in diesen Regionen dann zu höheren Zinsen führen könnte, was in schlechtere Perspektiven münden würde.

Vorsichtige, offensivere Positionierung

Wir haben uns gestern und heute im vermögensverwaltenden Mischfonds apano HI Strategie 1 etwas offensiver positioniert, wollen aber noch nicht ganz mutig sein, da wir sowohl das Ergebnis des Schottland-Referendums als auch den Hexensabbat abwarten wollen. Insofern werden wir unsere Anpassungen mindestens bis Montag strecken.

Besuch bei Londoner Fondsmanagern

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Markus Sievers und ich waren Dienstag bis Donnerstag in London. Wir haben uns mit den meisten der dort ansässigen Fonds-Manager unterhalten, die wir in unserem apano HI Strategie 1 mit einer Zielallokation bedacht haben. Konkret besuchten wir die Häuser Man, GLG, BlackRock, Marshall Wace und RWC. Hintergrund war neben dem persönlichen Kennenlernen insbesondere auch die Entwicklung der letzten 6 Wochen. Denn seit etwa Mitte März zeigen die meisten Manager von Long/Short Strategie-Fonds auffallende Konditionsschwäche. Das ist der Grund, warum unser Fonds seitdem leicht an Boden verloren hat, obwohl eigentlich an der Oberfläche – sprich: auf Ebene der Indizes – die Märkte ganz ordentlich liefen. Es war uns wichtig, zu ermitteln, mit welchen konkreten Herausforderungen die Manager sich konfrontiert sahen.

3 Problemfelder kristallisierten sich heraus: ein Umschwung im Momentum der Aktien/Branchen („Favoritenwechsel“), ein Sell-Off von regionalen Favoriten (Bsp. Italien) sowie eine Unterperformance der Small Caps versus Large Caps. Interessanterweise haben die Manager ganz unterschiedliche Lösungskonzepte vorgelegt, die überwiegend überzeugend klangen.

Gemäß unseres stringenten Risikomanagements auf Einzelfondsebene hatten wir sukzessive die Fonds mit der hartnäckigsten Abwärtsbewegung über die letzten Wochen reduziert und teilweise inzwischen sogar komplett verkauft. Andererseits haben wir aber auch da Aufstockungen vorgenommen, wo sich Stabilisierung einstellte. Die Erkenntnisse aus London fließen nun bei unserer nächsten Allokationsrunde mit ein. Zusammen fassend lässt sich sagen, dass das Konzept des apano HI Strategie 1 die „Alpha-Manager“-Schwäche gut abgefedert hat, aber trotzdem natürlich deren – gemäß unserer Anlagephilosophie damals wie heute gewollte – hohe Gewichtung die Performance in den letzten Wochen etwas belastete. Wir haben nun den Eindruck gewonnen, dass unsere Zielfondsmanager das oben beschriebene für sie schwierige Umfeld inzwischen beherrschen. Bestärkt wird diese Hoffnung durch die Resultate der letzten Tage, in denen sie fast durchgängig wieder positive Gewinnbeiträge lieferten.

Falls es über das Wochenende bei den diversen anstehenden Wahlen keine bösen Überraschungen gibt, werden wir nächste Woche unser derzeit auf „optimistisch“ stehendes Stimmungsbild etwas stärker ausreizen  und die Quote Aktien „long only“ in die obere Range unserer Gewichtungstoleranz führen, um damit die Dynamik des apano Strategie 1 zu erhöhen. Das werden wir dann über Index-ETFs umsetzen, denn aus diesem Teil des Portfolios wollen wir überwiegend die reine Marktbewegung, also das „Beta“, schöpfen.

apano-Stimmungsindex wieder zuversichtlich

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Nach einem kurzen Ausritt in den neutralen Bereich ist der apano-Stimmungsindex wieder in das zuversichtliche Szenario zurück gekehrt. Was sind die Ursachen dieser Stimmungsaufhellung?  In meinem Blogbeitrag vom 14. April habe ich von dem schlechten „Torverhältnis“ zwischen guten und schlechten Nachrichten gesprochen. Eben dieses hat sich in den letzten beiden Tagen ein Stück zum Positiven verschoben. So haben sich Chinas jüngste Wirtschaftszahlen zwar als schwach bestätigt, waren aber stabil genug, um Frustverkäufe zu verhindern, der Kurssturz der Hightechs hat einen Zwischenstopp eingelegt und die im Laufe dieser Woche veröffentlichten Zwischenbilanzen der US-Unternehmen lieferten zwar ein gemischtes Bild, sind aber insgesamt überwiegend ordentlich ausgefallen. Nach unserer Berechnungsmethode ist bereits gestern Abend der S&P500 zu voller Punktzahl im apano-Stimmungsindex zurückgekehrt. Ein DAX-Schlussstand  bei 9400 und ein S&P500-Schlussstand bei 1860 würden unsere Zuversicht unterstreichen. Wir haben gestern Nachmittag und heute einige leicht offensive Zukäufe getätigt. Wenn, wie wir hoffen, über die Osterfeiertage keine schlimmen Nachrichten aus der Ost-Ukraine kommen, werden wir nächste Woche in unserem Fonds apano HI Strategie 1 unsere Kasse zu Gunsten attraktiver Kaufgelegenheiten peu à peu weiter reduzieren. Dabei werden wir insbesondere prüfen, welche der zuletzt im Zuge des Favoritenwechsels der Länder und Branchen stärker unter Druck geratenen Long-Short-Fonds eine Wiederaufstockung verdienen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen frohe Osterfeiertage

Ihr Martin Garske

apano-Stimmungsindex optimistisch

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Nachdem am Mittwoch der Index vom neutralen ins zuversichtliche Szenario wechselte, hat am Freitagmorgen eine erneute Stimmungsverbesserung stattgefunden. Die treibenden Motoren waren der DAX und das Industriemetall Kupfer, das sich weiter von seinem Anfang März erlittenen Kurseinbruch erholt. Auch in den Schwellenländern setzt sich der duale Anstieg der Aktien- und Anleihekurve fort. Alle diese Indikatoren deuten auf eine weitere Abkopplung von den Geschehnissen in der Ukraine hin. Stattdessen kehrt die Argumentation in die Anlageentscheidungen zurück, die den Börsen bereits 2013 Flügel verlieh: die Hoffnung auf solides Wirtschaftswachstum auf allen Kontinenten.

Wir haben in unserem vermögensverwaltenden Mischfonds apano HI Strategie 1 am Freitagmorgen unsere globale Aktienquote um 3% erhöht und  den Anteil an den Managern, die den Anlagestil  Aktien long/short betreuen, ausgebaut.  Anleihen hingegen haben wir leicht reduziert. Sollte die Aufwärtsbewegung über das Wochenende hinweg Bestand haben, werden wir am Montag weitere Aufstockungen der offensiven Anlagestile vornehmen

Was passiert nun nach dem Krim-Referendum?

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Die Aktienmärkte starten mit freundlichem Grundton in die neue Woche. Ist damit das Schlimmste an den Börsen schon überstanden?  Ich glaube, das hängt ganz wesentlich davon ab, wie sich die Dinge nun weiter entwickeln. Es sind  mehrere Szenarien vorstellbar mit höchst unterschiedlichen Auswirkungen auf die Finanzmärkte:

Szenario 1: Russland belässt es bei dem Referendum und strebt lediglich weitreichende Rechte auf der Krim an. Die eleganteste Lösung, welche an den Märkten wie ein Befreiungsschlag wirken würde. Wahrscheinlichkeit: 10%.

Szenario 2: Die Krim wird nicht von Russland annektiert, sondern es wird das „Abchasien-Modell“ geschaffen, also nach außen Unabhängigkeit, aber unter russischem Protektorat. Auch diese Lösung würde die Börsen anfeuern, weil Sanktionen nicht begründet wären.  Wahrscheinlichkeit: 10%.

Szenario 3: Russland annektiert die Krim, distanziert sich aber deutlich von weiteren territorialen Interessen in der Ukraine. Dies würde die Märkte noch kurzzeitig beschäftigen, hätte aber keine großen Auswirkungen mehr.  Wahrscheinlichkeit: 40%

Szenario 4: Russland annektiert die Krim und manipuliert die Stimmung in der Ostukraine. Demonstrationen und Unruhen, die sich tendenziell zu einem Graben entlang der EU-Grenze ausbreiten könnten. Ein Durchbruch der Märkte deutlich unter die bisherigen Tiefs der Vorwoche sind die anzunehmenden Folgen. Wahrscheinlichkeit: 30%

Szenario 5: Ausbruch schwerer Unruhen in der Ostukraine und Einmarsch russischer Truppen unter dem Vorwand, die Interessen der russischstämmigen Bürger schützen zu müssen. Crashartige Kurseinbrüche wären die Folge. Wahrscheinlichkeit: 10%

Während der apano-Stimmungsindex uns täglich aktualisiert die „Großwetterlage“ der Märkte meldet, was für unsere Portfolioalloaktion im Fonds apano HI Strategie 1 entscheidend ist, werden wir in dieser Woche bei der Feinsteuerung des Fonds darauf achten, ob sich zwischen den genannten Szenarien die Wahrscheinlichkeiten verschieben.

apano-Stimmungsindex im Vorfeld des Krim-Referendums

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Seit dem Schlusskurs vom 11. März hat der DAX in 2 ½ Handelstagen 4% verloren. Im Blog vom  12. März haben wir darüber informiert, dass der apano-Stimmungsindex vom knapp zuversichtlichen in den neutralen Bereich gewechselt ist.  Erneut hat er zuverlässig und rechtzeitig eine unmittelbar anstehende größere Börsenturbulenz vorhergesagt. Da die Kauf- und Verkaufsentscheidungen unseres Fonds apano HI Strategie 1 maßgeblich von diesem Stimmungsbarometer abhängen,  konnten wir erfolgreich der Versuchung widerstehen, antizyklisch in die fallenden Kurse hinein zu kaufen. Im Gegenteil haben wir kontinuierlich seit Tagen – und auch heute Morgen wieder in die leichte Erholung hinein – sichere Liquidität aufgebaut.

Portfolio des apano HI Strategie 1 ist auf Situation ausgerichtet
Keine Frage, eine last minute Einigung zwischen Kerry und Lawrow über einen Verbleib der Krim in der Ukraine würde eine sprunghafte Kurserholung an den Märkten auslösen. Die Wahrscheinlichkeit schätzen wir jedoch nur mit etwa 30% ein. Um für diesen besten Fall nicht unvorbereitet zu sein, ist unsere Portfoliozusammensetzung nicht völlig defensiv, sondern enthält weiterhin genug Bausteine, die von einer solchen Rallye profitieren würden. Leider ist jedoch die Wahrscheinlichkeit einer politischen und damit auch wirtschaftlichen Versteifung deutlich höher anzusetzen. Deshalb haben wir unsere Portfolioaufstellung überwiegend auf diese Situation ausgerichtet.

Weitere Damoklesschwerter über den Märkten
Wir wollen hier keine „wenn-dann“ Gedankenspiele anstellen, noch heute werden wir die Ergebnisse des Treffens live aus London von beiden Politikern mitgeteilt bekommen und können vielleicht schon daraus ableiten, ob die Negativdynamik dieses Machtpokers zunimmt oder in sich zusammenfällt. Aber lösen wir den Blick von der Krim und schauen auf das große Gesamtbild, so entdecken wir zahlreiche weitere Damoklesschwerter über den Märkten: die Abkühlung der chinesischen Wirtschaft, die Auswirkung des Rohstoffpreis-Verfalls auf die Schwellenländer-Exportnationen, die anstehende Steuererhöhung in Japan und die Ermüdungserscheinungen vieler wichtiger Aktienmärkte auch schon vor dem Ausbruch der Krim-Krise sind einige dieser Highlights, die uns in den nächsten Wochen beschäftigen werden. Wir bleiben relaxt, der apano-Stimmungsindex wird uns auch weiterhin frühzeitig auf lauernde Risiken und nutzbare Chancen aufmerksam machen.

Globale Aktienmärkte haben wichtige Kursmarken verfehlt

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Trotz der teils deutlichen Erholung der Märkte in den letzten Tagen gelang es einigen Aktienmärkten nicht, wichtige Kursmarken zu überwinden. Es begann heute Nacht mit recht deutlichen Gewinnmitnahmen in Asien und setzte sich an den europäischen Märkten fort. Auch die Vorbörse in den USA deutet weitere Gewinnmitnahmen an.

Der apano-Stimmungsindex schaffte es nicht nachhaltig, den gestern erreichten Status „zuversichtlich“ zu halten und tauchte heute erneut ins „neutrale“ Terrain ab. Die heute erwarteten Arbeitsmarktdaten aus den USA unterstreichen dies. Wenn auch knapp, so lagen sie doch mit den neuen wöchentlichen Anträgen auf Arbeitslosenhilfe ein wenig schlechter als die Erwartungen. Zudem gaben die Einzelhandelsumsätze in den USA für Januar mit -0,4% unerwartet nach. Es ist also weiter Vorsicht angesagt.

Für unseren vermögensverwaltenden Mischfonds HI Strategie 1 bedeutet dies, dass wir einen weiteren Ausbau offensiver Positionen erst vornehmen werden, wenn wir nachhaltig das „zuversichtliche“ Szenario erreicht haben.