Der Flugzeugabsturz von MH17 und geopolitische Krisen drücken Aktienmärkte

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Die Aktienmärkte gerieten Ende der letzten Woche deutlich unter Druck. Zunächst standen die Sanktionen gegen Russland im Fokus. Die Tatsache, dass erstmals auch große Unternehmen direkt betroffen waren, drückte am Donnerstag die europäischen Aktien ins Minus. Später erholten sich die Märkte von ihren Tiefs, jedoch drückten die Nachrichten über den Abschuss des malaysischen Passagierflugzeuges MH17 die Märkte dann deutlich ins Minus.

Am Freitag setzte dann in den US-Märkten eine deutliche Erholung ein und wichtige US-Indizes eroberten bedeutende technische Marken zurück. Auffällig war, dass erneut die europäischen Aktienmärkte, die sich in der jüngeren Vergangenheit anfälliger zeigten, besonders unter Druck gerieten und auch eine Erholung wie an den US-Märkten ausblieb.

Der apano-Stimmungsindex registrierte diese Rückgänge an den Aktienmärkten. Zudem kamen seitens der Rohstoffmärkte sowie auch seitens der deutlich gestiegenen Volatilität negative Signale. Einzig positiv veränderten sich die Risikoanleihen von Spanien. Insgesamt verließ der apano-Stimmungsindex erneut das erst kürzlich zurückgewonnene optimistische Szenario und tauchte am Freitag recht deutlich ins zuversichtliche Szenario ab.

In Bezug auf unseren Fonds, den apano HI Strategie 1, werden wir zunächst  die weitere Entwicklung eng am Markt beobachten. Gerade die geopolitischen Krisen in der Ukraine sowie auch in Israel bzw. dem Gazastreifen erhöhen die Marktvolatilität spürbar. Von der makroökomischen Seite kommen gemischte Daten, die sowohl den Optimisten als auch dem Pessimisten Nahrung bieten. Aufgrund der Tatsache, dass sich die US-Märkte sowie auch die asiatischen Märkte widerstandsfähiger darstellen, fassen wir eine Reduzierung des Risikos an den europäischen Aktienmärkten ins Auge.