Wird die Krim-Krise schnell vergessen sein?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Nachdem die überraschende Besetzung der Krim am letzten Wochenende durch russische Militärs den Aktionären weltweit den ersten Handelstag im März verdorben hat, konnte Putin durch sein gestern inszeniertes Interview wieder Ruhe an die Märkte bringen. „Politische Börsen haben kurze Beine“ sagt eine Börsenweisheit. Aber so kurz?

Auch wenn die große Nervosität aus den Märkten heraus ist und eine militärische Eskalation unwahrscheinlicher erscheint: Es muss klar gesagt werden, dass die Krise nach wie vor vorhanden ist. Putin hat neue Fakten geschaffen, aber die Situation ist nicht gelöst und die wirtschaftlichen Folgen sind noch sicher absehbar.

Was bedeutet diese Ausgangslage für unseren Fonds apano HI Strategie 1?

Unser apano-Stimmungsindex drehte letzten Montag vom zuversichtlichen in den neutralen Bereich, so dass wir bereits hier erste Maßnahmen unternommen haben, um das Risiko zu reduzieren. Mit einem Tagesverlust von 0,42% hat sich der apano HI Strategie 1 gut im Umfeld behauptet. Durch die gestrige Erholung an den Börsen hat sich zudem früh abgezeichnet, dass der Wechsel in das neutrale Szenario möglicherweise nicht von langer Dauer sein könnte, so dass wir – anders als am Montag Abend noch erwartet – nur in begrenztem Umfang aktiv geworden sind.

Die weitere Beruhigung auch an den asiatischen Märkten führte dazu, dass der apano-Stimmungsindex ins zuversichtliche Szenario zurückkehrte. Nun gilt es, wachsam den weiteren Verlauf der Krim-Krise zu verfolgen und dabei nicht die auch wichtigen Konjunkturdaten, die in dieser Woche auf uns warten, aus dem Auge zu verlieren.