Die Märkte bleiben volatil

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

In dieser Woche steht die Zins-Entscheidung der US-Notenbank im Blickpunkt der Anleger. Dabei ist davon auszugehen, dass eine Erhöhung der Leitzinsen jetzt im September nicht eingepreist ist. Obwohl die weitere Stabilisierung des US-amerikanischen Arbeitsmarktes eine Erhöhung rechtfertigen würde, sprechen die aktuellen Marktunsicherheiten dafür, eine Zinserhöhung zu verschieben. Hatte die FED doch immer betont, dass eine Zinserhöhung „marktschonend“ durchgeführt werden soll. Es wird also eine knappe Entscheidung.

Anleger werden zudem besonders auf die noch in dieser Woche anstehenden Veröffentlichungen wichtiger Konjunkturdaten schauen. Entsprechend unruhig wird es an den Märkten zunächst weitergehen. Zudem belasten auch die Emerging Markets mit sinkenden Aktien- und Anleihekursen die Märkte. Auch China befindet sich weiter im Abwärtstrend: Unter den Erwartungen liegende Handels- und Preisdaten für August spiegeln die derzeitige chinesische Wachstumsabkühlung wider.

Fazit: Vor der Zinsentscheidung in den USA wird es weiter volatil an den Märkten zugehen. Doch es gibt auch einige Anzeichen dafür, dass die Börsen dabei sind, einen tragfähigen Boden zu finden und die Ursache des Markteinbruchs lediglich in den gesenkten Gewinnerwartungen wegen der konjunkturellen Entwicklung in den Schwellenländern zu suchen ist.

In der Folge der Zinsentscheidung könnte es einen Ausbruch der Märkte aus der aktuellen Handelsbandbreite geben. Der apano-Stimmungsindex steht nach wie vor im neutralen Bereich und verharrt nahe dem Stimmungstief der Vorwochen. Dies signalisiert immer noch, sehr vorsichtig zu agieren. Das Setzen auf einen Ausbruch der Märkte nach oben sollte also – wenn überhaupt – nur in geringem Umfang erfolgen. Ein Abtauchen der Märkte nach unten ist nach wie vor keinesfalls ausgeschlossen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert