Gerade an den europäischen Aktienmärkten gab es in den letzten Tagen ein ordentliches Hin und Her. Gestern konnten die meisten Aktienmärkte mit soliden Kursgewinnen beenden. Aus technischer Sicht allerdings bleiben – trotz positiver Tage – die Vorzeichen negativ. Die Gegenbewegungen nach verlustreichen Tagen sind nicht stark genug, verharren unterhalb von Widerständen und „prallen“ an diesen wieder ab.
Vielfältige Gründe
Die fundamentalen Gründe und Unsicherheiten dafür sind sicher vielfältig. Einerseits drücken noch immer – gerade in Europa – die geopolitischen Sorgen. Hierzu zählen allen voran die Sanktionen gegen Russland, die speziell Deutschland belasten. Denn als der russische Haupthandelspartner in Europa fällt auf Deutschland ca. ein Viertel des europäischen Handelsvolumens mit Russland. Die Reaktionen und gegebenenfalls eine weitere Eskalation dieser Sanktionen bleibt abzuwarten.
Warten auf volkswirtschaftliche Daten
Andererseits stehen in dieser Woche noch wichtige volkswirtschaftliche Daten auf der Agenda. Das US-BIP für das 2. Quartal fiel in seiner ersten Veröffentlichung dabei mit +4% p.a. viel besser aus, als die erwarteten +2,9% p.a. Daneben fielen aber die neugeschaffenen Stellen in den USA mit +218.000 für Juli leicht schlechter aus als angenommen. Diese Zahlen werden nicht nur im Lichte einer konjunkturellen Entwicklung der USA betrachtet, sondern gerade auch im Hinblick auf Zinsentscheidungen (und deren Kommentierung) der US-Notenbank FED heute gegen 20.00 Uhr.
Stimmungsindex fällt vom optimistischen in das zuversichtliche Szenario
Der apano-Stimmungsindex hat diese zunehmende Unsicherheit der Märkte deutlich gespürt. Die jüngste Entwicklung am Kupfermarkt, der gestern unter der 20-Tage-Durschnittslinie geschlossene S&P500 sowie aber auch das aktuell gestiegene Volatilitätsniveau der Aktienmärkte haben den Stimmungsindex vom optimistischen in das zuversichtliche Szenario einen Gang runter schalten lassen.