Nicht nur Gold glänzt, Silber auch!

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Historisch gesehen ist physisches Gold die älteste und stabilste Währung der Welt. Daher gehört Gold – günstig gekauft und sicher gelagert – in jedes Vermögen.
Silber unterliegt als Industriemetall Kursschwankungen. Wer sich mit dem Silbermarkt beschäftigt, findet auch die Ursachen der Kursschwankungen heraus.
Wer hinsichtlich des Zahlenmaterials nicht an der Oberfläche bleibt, sondern tiefer schürft, gewinnt aus Informationen Nachrichten.
Der aktuelle Marktpreis für Silber liegt bei 15,10 $ je Unze, die durchschnittlichen Förderkosten jedoch bei 15,95 $ je Unze (Quelle: Silver Miners Quarterly Report & Kitco.com).
Das kann nicht lange so bleiben, denn die Minen schreiben Unze für Unze rote Zahlen. Das Angebot wird sich daher verknappen, und der Preis reagieren. Nutzen Sie das aktuelle Zeitfenster, um sich günstig einzudecken!?

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Steuerfreier Wertzuwachs nach einjähriger Haltedauer; keine Abgeltungsteuer
Keine Mehrwertsteuer bei Silber (19% Ersparnis für Sie)
Sparplanfähig

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Was ist bloß mit dem Goldpreis los?

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Treue Anhänger des gelben Metalls sind derzeit irritiert: Geopolitische Gereiztheit zwischen den Großmächten USA-Russland-China wie schon seit den 1980er Jahren nicht mehr gesehen, taumelnde Währungen in den aufstrebenden Schwellenländern, in vielen Ländern arg überzogene Immobilienpreise, kritisch teure Aktienkurse, unaufhaltsam weiter steigende globale Staatsverschuldung , fehlende Rendite auf Anleihen mit Top-Bonität – eigentlich liefert jeder dieser Fakten ein Argument für steigende Goldkurse. In ihrer Summe müsste der Preis also förmlich explodieren.

Aber statt schöner Wertzuwächse taumelt der Goldpreis seit seinem am 4. September 2011 erreichten Rekordhoch von 1.885 US-Dollar in mehreren Wellen nach unten und liegt aktuell 37,6% unter seinem Allzeithoch. Wer sich letzte Weihnachten mit einer Goldunze beschenken ließ, hat aktuell einen Wertverlust von -7,8% (in USD) zu verschmerzen. Wieso ist das so und wie geht es weiter?

Fakten helfen!
Hier ein paar Fakten: In den letzten drei Jahren wurden ziemlich konstant etwa 3.200 Tonnen Gold pro Jahr gefördert. Die Nachfrage nach Gold betrug im ersten Halbjahr 1.959 Tonnen. Das war der niedrigste Stand seit 2009. Juweliere kauften weniger ein, insbesondere aus Indien blieb die Nachfrage schwach. Die Industrie hingegen förderte 2% mehr (Quelle: World Gold Council). Die durchschnittlichen Förderkosten pro Unze liegen bei ca. 900 US-Dollar pro Unze. Dies beinhaltet die kompletten Kosten, also inklusive Verwaltung und Aufrechterhaltung des Förderbetriebs. Die gute Nachricht ist, dass der Goldpreis sicher nicht unter diese „All In Sustaining Costs“ (AISC) fallen wird. Somit ist also das maximale Restrisiko für einen Goldbesitzer beim heutigen Kurs von 1.176 US-Dollar bei etwa 20% anzusetzen.

Warum ist der Goldpreis überhaupt unter Druck geraten?
Aber warum ist der Goldpreis überhaupt so stark unter Druck geraten? Hier muss zunächst die Ausgangsbasis bewertet werden. 2011 befanden wir uns inmitten der Finanzkrise. Griechenland und Portugal standen vor der Pleite, die Nerven lagen blank. Denn Banken und Staaten drohten unter der Schuldenlast zusammen zu brechen. Das Ende des Euro schien gekommen. Insofern war der damalige Spitzenpreis des Goldes ein Panikkurs, die glatte Verdopplung in nur zwei Jahren (Sep 2009 – Sep 2011) eine Folge gewisser Hysterie. Nachdem die schlimmsten Befürchtungen nicht eintraten, war eine deutliche Kursberuhigung die logische Folge. Mindestens 25% Kursrückgang von seiner Spitze würde ich der Beruhigung nach dem Fast-Crash des Eurolandes zuschreiben – womit wir bei einem Kurs von ca. 1.400 USD sind. Dieses Niveau wurde im Frühjahr 2013, also inmitten der Phase der Normalisierung der Märkte, erreicht. Für den Kursverfall von dort auf aktuell knapp unter 1.200 Dollar gibt es mehrere Gründe: Für viele Privatanleger, aber insbesondere auch Großanleger (Vermögensverwalter/ Fondsmanager), ist Gold bloß eine Geldanlagemöglichkeit unter vielen. Wenn sich der Kurs nicht nach oben entwickelt, wird verkauft und in lukrativere Möglichkeiten getauscht. Gold wird von Anlegern oftmals über Zertifikate oder Fonds (ETCs oder ETFs) erworben. Beide Kategorien verzeichneten zuletzt hohe Mittelabflüsse enttäuschter Spekulanten, weshalb diese Anbieter Teile ihrer als Reserve hinterlegten und eingelagerten Goldbestände verkaufen mussten.

US-Dollar eng mit dem Goldpreis verknüpft
Ein weiterer Grund ist der Anstieg des US-Dollars. Gold ist ein Metall. Die Leitkurse von Rohstoffen werden über den Dollar ermittelt. Üblicherweise bewegen sich deren Preise entgegen gesetzt zur Richtung des Dollarkurses. Deshalb ist der jüngste Kursrutsch des Goldpreises auch für Euroanleger nicht ganz so dramatisch: Auf 3 Monate verlor der Kurs in US-Dollar fast zehn Prozent, wegen des steigenden Dollarkurses betrug das Minus für einen Anleger aus Euroland hingegen ein Drittel weniger. Die Schwäche einiger Schwellenländerwährungen dürfte ebenfalls ein Grund für den Preisrutsch beim Gold sein: Es gibt Gerüchte, dass die betroffenen Länder Teile ihrer Goldreserven verkauften und für den Gegenwert ihre Währung kauften, um diese zu stützen. Insbesondere die Türkei soll seit Monaten auf diese Weise via US-Geschäftsbanken interveniert und dabei ihre Goldbestände notgedrungen fast halbiert haben.

Gold bleibt Krisenwährung Nummer 1!
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass derzeit die Markttechnik – fester US-Dollar, Währungsprobleme der Schwellenländer, Nachfragerückgang aus Indien – den Goldpreis stärker bewegt als latente Ängste vor großen Marktverwerfungen. Eine starke Erholung beim Goldpreis ist zwar kurzfristig nicht zu erwarten. Andererseits aber nähert sich der Preis den Gesamtförderkosten, was den derzeitigen Kurs nach unten zunehmend abstützt. Gold hat sich in globalen Krisen stets bewährt. Keiner der eingangs erwähnten Störfaktoren stellt eine solche Krise dar, weswegen derzeit Gold „out“ ist. Da wir Menschen aber neben den vielen ökonomischen Herausforderungen auch mit sich beschleunigenden ökologischen und massiven soziologischen Veränderungen konfrontiert sind, kann es durchaus in näherer Zukunft ungemütlich werden. Dann erst Gold zu kaufen wird teuer werden. Warum nicht also bereits jetzt zugreifen, wo es günstig im Sonderangebot zu haben ist?

Falsch gespart ist schon verloren!

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Sie alle haben Ziele und Wünsche. Manche sparen darauf hin. Einige nutzen dafür Banksparpläne, um das Geld für den Zweck dann langsam aber sicher zusammen zu sparen.

In Zeiten ohne Zinsen funktioniert das nicht so gut. Was heute für das Studium der Kinder reicht, genügt in 17 Jahren vielleicht gerade für den Führerschein. Wie kommt es, dass der Wert des gesparten Geldes heimlich still und leise schmilzt und alles immer teurer wird?

Das muss so sein! Anders geht es leider gar nicht.

Staaten und private Haushalte haben in den letzten Jahren Schulden ohne Ende gemacht! Wahre Schuldengebirge türmen sich auf und werfen dunkle Schatten auf Euroland. Wenn alle ihre Schulden tilgen würden, hätten Sie übermorgen kein Problem.

Allerdings: Ärgerlicherweise nehmen es nicht alle mit der Zahlungsmoral so genau. Griechenland, Italien, Spanien und Portugal geben seit Jahren mehr aus, als sie einnehmen. Und auch mit Zinszahlungen und Schuldentilgung hapert es ganz gewaltig.

Weil die Staaten keine natürlichen Personen sind, fällt das Eintreiben von Rechnungen schwer. Mario Draghi und seine Fachkollegen haben als Sofortmaßnahme am Unfallort auf eine ebenso einfache wie seit 1971 genutzte Idee zurückgegriffen: Um Zinsen und Tilgungen zu leisten, wird einfach neues Geld in Umlauf gebracht. Und das wirkt!

Ist Geld nichts mehr wert?
Statistisch belegt ist, dass es noch nie so viel Geld wie heute gab. Und damit wird dieses Geld ganz automatisch immer weniger wert. Bei Ihren wöchentlichen Einkäufen merken Sie das nur, wenn Sie sehr aufmerksam sind. Aber wer führt schon ein Haushaltsbuch?

Wenn Sie hingegen eine Immobilie kaufen möchten, Ihr Aktiendepot aufstocken möchten oder sich vielleicht den langgehegten Traum vom Mercedes-Oldtimer erfüllen möchten, dann merken Sie sehr deutlich, was Inflation bedeutet.

Hier sind die Preise in den letzten Jahren sehr deutlich gestiegen.

Statt der Geldschöpfung ein Ende zu machen, kommt täglich lawinenartig neues Giralgeld hinzu. Leider hat dieses geldpolitische Experiment „Problemlösung durch Geldschöpfung“ nachweislich noch nie, wirklich noch nie, funktioniert.

Früher oder später – aller Voraussicht nach überraschend – wird es den einen oder anderen Kollaps geben, denn so geht es nicht weiter.

Die Verlierer stehen jedoch bereits jetzt mit Sicherheit fest: Papiergeldbesitzer. Papiergeld hat historisch belegt schon sehr oft zu seinem (Material-) Wert zurückgefunden. Leider haben die Deutschen noch immer über 80 Prozent ihres Vermögens in reinen Geldforderungen wie Bankkonten, Sparprodukten oder Lebensversicherungen. Das ist gefährlich, und es kann sehr teuer für Sie werden.

Was können Sie tun?
Denken Sie um. Am besten noch heute. Noch ist es nicht zu spät, von Papiergeld in Realgeld umzusteigen! Gold behält historisch belegt seinen Wert! Und: Anders als Papiergeld ist Gold nicht beliebig auf Knopfdruck vermehrbar.

Neben gesunden Sachwerten soll Gold ein stabiler Faktor in Ihrem Vermögensbestand sein. Wie Sie es ca. 19 % günstiger kaufen, und wo Sie es sicher vor Einbrechern, Politikern und spielenden Kindern lagern sollten, das sind Fragen, die wir Ihnen gern in einem persönlichen Telefonat beantworten. Sie erreichen uns kostenfrei aus allen deutschen Netzen unter 0800 – 66 88 900. Oder bestellen Sie einfach hier Ihr persönliches Informationspaket: Infopaket bestellen.

Sie wissen, es kommt erstens anders, zweitens als man denkt und drittens, wenn man denkt!

Frohe Weihnachten und ein glückliches und gesundes Jahr 2017

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Das Jahr 2016 liegt fast hinter uns. Und es hatte es wahrlich in sich. Wie so oft, sind die Erinnerungen von der Nachrichtenlage geprägt – und die waren vor allem negativer Natur. Kriege und Anschläge rund um den Globus, katastrophale Unglücke, wie das Zugunglück in Bad Aibling und zumindest gefühlt mehr Prominente und Berühmtheiten als sonst, die für immer von uns gegangen sind. Darunter unterschiedlichste Charaktere, die uns medial die letzten Jahrzehnte begleitet haben wie Muhammad Ali, Roger Willemsen, Peter Lustig, Guido Westerwelle, Prince, Bud Spencer, Walter Scheel, Manfred Krug, Leonard Cohen, Fidel Castro und David Bowie, um nur eine kleine Auswahl zu nennen.

Auch politisch ein bewegendes Jahr

Auf politischer Ebene hat uns im Sommer das Referendum in Großbritannien zum Brexit und zuletzt die US-Präsidentschaftswahl auf Trab gehalten. Während es die Konsensmeinung war, dass Hillary Clinton gewinnen würde und zudem die Wahl zu Gunsten Donald Trumps als sehr negativ für die Kapitalmärkte prognostiziert wurde, überraschte die Wahl letztlich doppelt. Das Ergebnis fiel zu Gunsten von Donald Trump aus und noch mehr überraschte die Reaktion der Märkte.

Neue Produkte bei apano

Wir bei apano haben 2016 dazu genutzt, Ihnen zahlreiche Produktinnovationen zugänglich zu machen, u.a. das Star AI-Portfolio, dass einige der weltweit besten Long-Short-Manager miteinander kombiniert oder zuletzt die Gelegenheit, in Wasser-Infrastruktur-Anlagen mit 5,5% jährlichem Ausschüttungsziel (die Zeichnungsphase wurde gerade bis zum 25.01.2017 verlängert) zu investieren. Auch bieten wir seit Kurzem die Möglichkeit, in physisches Gold oder Silber zu investieren.

Wir möchten Ihnen an dieser Stelle vielen Dank für Ihr Vertrauen aussprechen und uns allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest sowie ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2017 wünschen, zu dem uns in einem Jahr lauter positive Ereignisse beim Jahresrückblick einfallen.

Stellen Sie Ihr Depot auf global expansive Fiskalpolitik ein

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Die Aussicht auf hohe Investitionsausgaben und steuerliche Erleichterungen lassen die Aktien in den USA munter weiter klettern. Zugleich steigt die Erwartung einer Rückkehr der Inflation, weshalb die Anleihekurse weiter abrutschen. 10 jährige US-Staatsanleihen werfen aktuell bereits wieder 2,32% Rendite ab, vor einem Monat gab es gerade mal 1,73%. Kein Wunder, dass Staaten mit weniger guten Bonitäten ins Schwitzen geraten, denn der Sog des attraktiver gewordenen US-Anleihemarktes kann zu erheblichem Kapitalabzug aus den Anleihen jener Länder führen. Sowohl Tempo als auch Ausmaß des globalen Zinsanstieges sind derzeit deshalb wichtige negative Impulsgeber für den apano-Stimmungsindex. Auch der rasche US-Dollar Anstieg ist für das momentane Sentiment eher abträglich, denn auch er verschlechtert die Lage für die meisten Schuldnerländer: viele Emissionen wurden in US-Dollar begeben und Zins wie Tilgung müssen deshalb in USD erfolgen. Zudem belastet der teure US-Dollar die Einnahmeseite der multinationalen US-Konzerne.

Es gibt auch positive Faktoren

Während ein zu schneller deutlicher Zins- und Wechselkursanstieg negativ zu Buche schlägt, gibt es dennoch aber auch zahlreiche positive Einflussfaktoren. So ist dem exportlastigen Japan ein fester US-Dollar stets willkommen. Auch zeigt der Run in US-Aktien und Industrierohstoffe, dass die Anleger derzeit durchaus mutig und chancenorientiert denken. In die gleiche Richtung weist der fallende Goldpreis: sichere Häfen sind derzeit nicht gefragt. Die niedrigen Volatilitäten und überaus günstige Kreditabsicherungskosten deuten in die gleiche Richtung. Mario Draghi stellt weiterhin eine extrem expansive Notenbankpolitik in Aussicht. Das ist wichtig, denn das am 4. Dezember anstehende Referendum in Italien hat ansonsten das Potential, in der Welt der Euro-Anleihen Turbulenzen auszulösen.

Möglicher Einbruch des Ölpreises

Ein weiterer herausragender anstehender Termin ist der 30. November. Die zuletzt gesehene Stabilisierung der Ölpreise beruhte lediglich auf Lippenbekenntnissen. Sollte die OPEC sich nicht überzeugend verbindlichen Vereinbarungen über Obergrenzen in der Ölfördermenge annähern, könnte es zu einem dramatischen Preissturz des schwarzen Goldes mit negativen Auswirkungen auch auf die Aktienmärkte in der Breite kommen. In den Marktkursen – und damit im aktuellen apano-Stimmungsindex – sind diese Überlegungen teilweise bereits eingepreist. Alle Faktoren zusammen genommen ist es gut nachvollziehbar, dass die Einstellung der globalen Anleger derzeit trotz der Höchststände in den USA keinesfalls euphorisch, aber immerhin komfortabel zuversichtlich ist. Immer mehr Industrienationen freunden sich mit dem Gedanken an deutlich verstärkte fiskalpolitische Stimulanzien an. 2017 könnte deshalb in weiten Teilen der Welt und für zahlreiche Branchen ein gutes Aktienjahr werden. Bislang zeigt sich Europa – unter Führung von Deutschland – hier noch restriktiv. Mit ein Grund, warum der europäische Aktienmarkt sich nicht von der guten Laune in den USA und in Japan anstecken lässt. Da aber die EZB am Ende ihrer stimulierenden Möglichkeiten angekommen ist, ist gut vorstellbar, dass auch Euroland im Angesicht vieler anstehender wichtiger Wahlen rasch auf geldpolitische Expansion umschalten wird. Denn die Zahl der Globalisierungsgegner – und damit der Kritiker der etablierten Parteien – steigt in Europa rapide an.

2017 – Ein gutes Aktienjahr?

Das seit Jahren lahmende Wirtschaftswachstum und die damit verbundene hartnäckig hohe Arbeitslosenzahlen in weiten Teilen Europas ist einer der Haupttreiber dieser Bewegung. Will Europa das Auseinanderbrechen nach links und rechts verhindern, wird dies wohl nur um den Preis einer wieder ansteigenden Staatsverschuldung möglich sein. Sollte es nach Japan und den USA auch hierzulande so kommen, dürften Aktienanleger die Gewinner sein, die Anleihekurse aber ihren Zenit definitiv überschritten haben. Auch Gold dürfte wieder interessant werden, da die Notenbanken die Fiskalpolitik flankieren und die Renditen für kurzfristiges Geld künstlich niedrig halten werden. Deshalb werden die Realzinsen auf kurze Laufzeiten wohl sehr negativ werden. Zudem ist Gold eine wichtige Absicherung, falls das Experiment der fiskalpolitischen Ausgabenorgie misslingt.