Was erwartet Sie als Anleger im Jahre 2019?

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Rückblick 2018

In unserem Jahresausblick für 2018 hatten wir prognostiziert, dass die Unternehmensgewinne weiter klettern würden, was den Aktien trotz hoher Bewertung solide Unterstützung geben sollte. Unser größter Vorbehalt galt der festen Absicht der amerikanischen Notenbank (FED), die Zinsen während des Jahres kontinuierlich anzuheben und gleichzeitig dem Markt immer mehr Geld zu entziehen („Quantitatives Tapering“).  Wir gingen davon aus, dass diese Maßnahmen die US-Renditen antreiben würden und rechneten mit einem Anstieg auf über 3% Zins p.a. für zehnjährige US-Staatsanleihen im zweiten Halbjahr 2018.  Wir befürchteten, dass beim Überspringen dieser Marke größere Umschichtungen der Anleger von Aktien zurück in Anleihen erfolgen würden.

Und: Wir lagen mit diesem Ausblick absolut richtig. Tatsächlich erreichten die US-Zinsen im 10-Jahresbereich nicht nur die 3%-Hürde, sondern kletterten zum Ende des 3. Quartals bis auf 3,23% p.a. Und: Wie erwartet belastete dies erheblich den Aktienmarkt! Es ist kein Zufall, dass das Renditehoch zeitlich zusammenfiel mit dem Hoch der Aktienmärkte. Es ist als sicher anzunehmen, dass der dann beginnende Umtauschprozess einer der wichtigsten Treiber der heftigen Korrektur der Aktienmärkte im vierten Quartal war.

Was wir vor zwölf Monaten nicht auf dem Prognoseschirm hatten, war der Starrsinn des britischen Parlaments, weshalb Großbritannien nach aktuellem Stand auf einen harten Brexit zusteuert. Zudem unterschätzten wir die die Aggressivität der USA bei der Durchsetzung ihrer – sicherlich teilweise sehr berechtigten – Forderungen nach einer Neuausrichtung der internationalen Handelsströme.

Kurz zusammengefasst: Steigende Zinsen in den USA und damit einhergehend im Jahresverlauf fallende Aktienmärkte haben wir vorhergesehen. Mit der Gefahr eines ungeregelten Brexits und den heftigen Handelsstreitigkeiten zwischen USA und China hatten wir nicht gerechnet.

Die drei größten Herausforderungen 2019 – und einige Nebenschauplätze

Das Quantitative Tapering Programm der US-Notenbank ist inzwischen voll ausgefahren. Das bedeutet, dass sie Monat für Monat 50 Mrd. US $ an fällig werdenden Staatsanleihen nicht mehr durch Neukäufe auffängt, sondern andere Käufer dies übernehmen müssen – so entzieht sie dem Markt sukzessive wieder die Gelder, mit denen sie ihn seit der große Finanzmarktkrise in einem gigantischen Prozess („Quantitative Easing“) unterstützt hat.

Ab 2019 will auch die Europäische Zentralbank (EZB) ihr Quantitative Easing einstellen, also keine Nettokäufe mehr vornehmen, sondern nur noch die Fälligkeiten reinvestieren. Somit bleibt nur noch die japanische Notenbank (BOJ) expansiv. Während Ende 2017 von den drei Notenbanken noch addierte Nettokäufe in Höhe von 100 Mrd. US $ pro Monat getätigt wurden, mutieren die obersten Währungshüter in der Summe ab Januar 2019 zu Nettoverkäufern.

Das unmittelbarste Risiko jedoch liegt in Großbritannien. Am 14. Januar wird das britische Parlament über den von Theresa May verhandelten Vertrag zwischen Großbritannien und der der EU abstimmen. Nach aktuellem Stand sieht es danach aus, dass der Vorschlag keine Mehrheit findet. Daraus würde sich ableiten: Es gibt entweder einen harten Brexit – mit einem zu erwartenden kleinen Börsenbeben. Oder aber Theresa May tritt von ihren Ämtern zurück und es gibt ein neues Referendum – Ausgang offen.

Hier würde sich aber sicher an den Börsen die Hoffnung breit machen, dass aufgrund der veränderten Faktenlage die Bremain-Befürworter eine zweite Abstimmung gewinnen. Eine dritte Variante wären eilig einberaumte Neuverhandlungen mit der EU, die im Fall des Falles wohl lieber nachbessert, als einen harten Brexit zu akzeptieren – damit könnten die Börsen gut leben, wobei aber zeitlich zuvor ja das angesprochene Börsenbeben läge. Sogar ein komplettes Abblasen des Brexits ohne nochmaliges Referendum ist laut Luxemburger Gerichturteil erlaubt und möglich.

Es darf spekuliert werden und bleibt spannend.

Im Thema „USA gegen den Rest der Welt (Handelsstreit)“ hat US-Präsident Donald Trump seinen wichtigsten Trumpf verloren: die US-Börsen sind zuletzt dramatisch eingeknickt. Wenn sich daraus eine Rezession entwickelt, wird er seinen Traum von einer Wiederwahl 2020 begraben müssen. Da er aber entsprechende Ambitionen hat, muss er seine Strategie überdenken. Denn eben jener Handelsstreit ist maßgeblich für die massiven Kursrückgänge der letzten Wochen verantwortlich. Die Unsicherheit führte zu global rapide sinkender Zuversicht und entsprechend gedämpften Ausblicken der Unternehmer. Bereits jetzt sinken die Aufträge und wichtige Investitionen werden auf Eis gelegt. Daraus leiten sich gedämpfte Gewinnerwartungen ab – ein Motiv für die heftigen Kursrückgänge.

Aber auch Xi Jinping steht unter Druck, denn die chinesische Wirtschaft bremst seit mehreren Quartalen scharf ab. Komparative Kostenvorteile gehen verloren und ausländische Unternehmen beginnen, nach China exportierte Arbeitsplätze zurück in die Heimat zu holen.

Beiden Staatsoberhäuptern kann es nicht dienlich sein, den Handelskonflikt zu eskalieren. Natürlich liegen die Probleme viel tiefer – es geht letzten Endes um die globale technologische und wirtschaftliche Vormachtstellung zur Mitte dieses Jahrhunderts. Die USA kann versuchen, den Stabwechsel um ein paar Jahre zu verschieben, mehr wird nicht möglich sein. Die Investoren hingegen wollen rasche Lösungen: es wird ihnen reichen, wenn einige wichtige Rahmenbedingungen neu justiert und nachgebessert werden – niedrige Zölle, mehr chinesische Importe, weniger Diskriminierung ausländischer Firmen in China, klare Regeln für den Transfer von Technologie – nichts, was nicht in einem „Big Deal“ im ersten Quartal 2019 gelöst werden könnte.

Natürlich wird auch das Thema Nordkorea dort mit eingebunden werden und von China als Verhandlungsmasse eingesetzt werden. Es darf durchaus darauf gehofft werden, dass 2019 ein Jahr wird, in dem ein paar wichtige Weichen gestellt werden, um den Handelsstreit einzudämmen.

Kurz zusammengefasst: Die bekannten Konflikte werden die Börsen weiter beschäftigen, Ausgang ungewiss. Möglicherweise ist aber die Stimmung schlechter als die Lage. 

 

Und dann gibt es den nicht ganz unwichtigen Nebenschauplatz Europa. Mangelnde Haushaltsdisziplin in Italien und Frankreich tun dem Euro nicht gut. Andererseits könnten höhere staatlichen Ausgaben die lahmende Konjunktur in Europa voranbringen.

Optimisten gehen davon aus, dass die Party an der Börse nun nach dem erfolgten Kurseinbruch eine neue Runde einläutet und gerade deshalb noch lange weitergeht. Attraktive Renditen auf Top-Bonitäten gab es 2018 nur für kurze Zeit im Spätsommer/Frühherbst. Diese Gelegenheit ist bereits wieder verstrichen. Zumindest in Europa ist kurz-, mittel- und langfristig nicht mit Zinserhöhungen zu rechnen. Diese verbieten sich mit Blick auf die Haushaltslage vieler Mitgliedsstaaten. Vorerst ist nicht mit einem Ende der Nullzinspolitik zu rechnen. Deshalb sind 2019 andere Ertragsmöglichkeiten gesucht. Davon könnten Aktien durchaus profitieren.

Pessimisten finden alle Zutaten für eine neue, viel schlimmere Krise, die alles in den Schatten stellt, was wir bisher erlebt haben. Das Pulver der Zentralbanken ist verschossen, Kleingeistigkeit bedroht die EU und im Handelsstreit USA vs. China gibt es bislang nur Verlierer. Ein harter Brexit und/oder ein Scheitern der im Januar in Peking stattfindenden Handelsgespräche könnte die 2019er Risikobudgets der Großinvestoren bereits im ersten Quartal aufzehren und damit die Chancen auf ein gutes Börsenjahr im Keim ersticken.

 

Warum Sie mit apano-Fonds für 2019 gut gerüstet sind

Man AHL Trend Alternative ist der Fonds der Wahl für alle diejenigen, die sich von den klassischen Börsen unabhängig machen wollen. Seit 1990 ist dieses Investment erfolgreich am Markt und gerade dann ein unverzichtbarer Depotbaustein, wenn das Börsenbarometer kräftig fällt.

Der Investmentfonds apano Global Systematik sagt ja zu Aktien, denn zu Sachwerten gibt es mangels Zinses keine Alternative. Zudem ist der globale Wachstumspfad der Weltwirtschaft weiterhin nach oben gerichtet. Nach dem heftigen Kurseinbruch im vierten Quartal sind Aktien erstmals seit Langem nicht mehr überteuert. Während sich mit diesem Fonds Ihr Kapital in guten Börsenzeiten vermehrt, kann das Wertsicherungskonzept gewährleisten, dass er sich in schlechten Zeiten signifikant stabiler verhält als ein reinrassiger globaler Aktienfonds.

Der OVID Infrastructure HY Income UI ist ein andersdenkender Rentenfonds. Jenseits der Investment– Grade-Anleihen mit ihren Niedrigzinsen ist Geldanlegen momentan sehr lukrativ. Die kurzen Laufzeiten der einzelnen Anleihen im Fonds erlauben eine schnelle Anpassung an die jeweils aktuellen Marktbedingungen. Damit bietet er stets Markt gerechte Renditen. Die Schuldner hinter den Anleihen sind Unternehmen, die sich gewerbsmäßig mit Infrastruktur befassen. Dadurch ist er nicht unmittelbar auf eine brummende Konjunktur angewiesen. Denn: gefahren, geflogen, gemailt und geduscht wird schließlich immer!

Wir erwarten für 2019 alles außer langweilige Märkte. Die Weichen werden wohl im ersten Quartal gestellt werden. Im Geiste von André Kostolany wünschen wir Ihnen für Ihre in 2019 anstehenden Anlageentscheidungen die richtigen und zielführenden Gedanken, die notwendige Geduld und das zwingend erforderliche Quentchen Glück.

Mit herzlichen Grüßen

Martin Garske und Christian Schmidt

5,5% p.a. Zinsen fließen

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Erfreulich für diejenigen, die schon mit dabei sind und interessant für diejenigen, die auf der Suche sind: Mit der Wasser Infrastruktur Anleihe investieren Sie ökologisch, rentabel und börsenunabhängig! Im letzten halben Jahr gab es viele deutliche Kursbewegungen, und nicht alle waren erfreulich für die Anleger.Da zeigt es sich einmal mehr, wie wichtig Diversifikation ist. Je unabhängiger die Depotbausteine sind, desto stabiler wird die Wertentwicklung.

5,5 % Zinsen p.a. sind bei der Wasser-Infrastruktur-Anleihe-Serie prospektgemäß vereinbart, und nach der aktuellen Zinsgutschrift sind 5,5 % für das Zinsjahr 2018 verdient und überwiesen worden. Wenn es läuft, dann läuft es!

Damit hat sich dieses Investment einmal mehr als zuverlässig, planmäßig und nachhaltig gezeigt und seine Eignung als Stabilisator im Depot unter Beweis gestellt.

Die aktuelle, vierte Tranche der Wasser-Infrastruktur-Anleihe-Serie ist noch bis zum 17.12.2018 verfügbar. Informationsbestellungen nehmen wir unter 0800 – 6688900 gerne entgegen.

Trendfolger AHL mit schlechtem Jahresergebnis – und funktioniert dennoch!

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Trendfolger hatten ein bewegtes Jahr und liegen aktuell zum Teil deutlich im Minus – auch das AHL Handelssystem, das zum Beipspiel im Investmentfonds Man AHL Trend steckt. Dennoch machen sie das, was man von Ihnen erwarten kann und sollte. Ist das ein Widerspruch?

Noch zum Jahresanfang erreichte AHL neue Höchststände. Dies geschah im Gleichlauf mit den Aktienmärkten, und Trendfolgestrategien konnten in der Art, wie sie arbeiten, nur auf steigende Aktienmärkte setzen. Doch mit den Höchstständen des DAX am 26. Januar dieses Jahres änderte sich das Bild der meisten Aktienmärkte deutlich. Der DAX beispielsweise ist von seinen Höchstständen rund 15% entfernt, so dass Trendfolger im Laufe der letzten Monaten auf vielen Aktienmärkte ihre Positionen gedreht haben und nunmehr von fallenden Märkten profitieren sollten. So funktionieren Trendfolger, wenn sich der Trend dreht und zunächst offensichtlich ein neuer – eben abwärts gerichteter – Trend entsteht. Ab Mitte Oktober war auch sehr gut zu sehen, wie dies im Depot wirken kann. Während die Aktienmärkte in einer Ausverkaufsphase übergingen, legte AHL rund +4% zu. Zu der vollständigen Geschichte gehört natürlich auch, dass diese Gewinne in der Rallye direkt Anfang November wieder verloren gingen.

Trendfolger tun aktuell das, was man von Ihnen erwarten kann

Was jedoch bleibt, ist die Erkenntnis, dass Trendfolger wie AHL aktuell das tun, was man von Ihnen erwartet: Sie diversifizieren ein Portfolio und können es schützen, wenn Märkte in eine Ausverkaufsphase eintreten. Erst im Rückspiegel – vielleicht in ein paar Monaten – werden wir wissen, ob sich die Aktienmärkte in einer Korrekturphase befinden, oder eine neue Baissephase entstanden ist, deren Ausverkauf uns möglicherweise erst noch bevorsteht. Fakt ist auch, dass Trendfolger in diesem Jahr recht deutlich im Minus stehen. Anleger, die davon im ersten Blick enttäuscht sind, sollten sich fragen, welche Rolle Trendfolger in einem Gesamtdepot spielen sollen.

Zu den Fakten gehört zudem auch, dass Trendfolger generell – und AHL im Besonderen – nach solchen Verlustphasen historisch eine gute Kaufgelegenheit waren. Die Devise lautet aus meiner Sicht daher: Kaufen bzw. Nachkaufen!

Börsentag in Hamburg

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Mehr als 5.000 Anleger machten sich bei strahlendem Herbstwetter auf den Weg in die Hamburger Handelskammer, um sich vor Ort zur wirtschaftlichen Lage und rund um das Thema Kapitalanlagen zu informieren.

Dieser Börsentag hat sich seinen ursprünglichen Charakter als exklusives „Expertentreffen im Herbst“ erhalten können. Das hat viel mit der historischen Kulisse und noch mehr mit dem hanseatisch-kaufmännischem Publikum zu tun.

In diesem Jahr nahmen wir als Gast von iShares by Blackrock an diesem Börsentag teil. iShares ist einer der Hauptlieferanten von Exchange Traded Funds für den Aktienfonds für Vorsichtige, apano Global Systematik.
Etwas überrascht waren wir, wie viele Anleger das erste Mal von den immensen Vorteilen von ETFs erstaunt zur Kenntnis nahmen. Schließlich gibt es diese Anlageklasse seit mehr als 15 Jahren.

Gerade der apano Global Systematik profitiert von der schnellen Handelbarkeit, dem breiten Angebot unterschiedlichster Regionen, Branchen und Themen und nicht zuletzt von den günstigen Konditionen. Aktuell teilt sich das wachsende Volumen von apano Global Systematik auf ca. 25 – 30 verschiedene ETFs auf.In Anbetracht der „gemischten Aussichten“ – Stichworte USA / China, Italien – halten wir derzeit einen Bargeldbestand von 30 % des Fondsvolumens und sind demzufolge zu 70 % investiert.

Vorsicht heißt neben dem Wertsicherungskonzept eben auch, Geld für gute Gelegenheiten parat zu haben.

Besonderen Interesses erfreute sich auch die Wasser-Infrastruktur-Anleihe 4 – ein mit Brief und Siegel nachhaltiges und auch ökologisch wertvolles Investment.

Interesse? Dann rufen Sie einfach bei uns an, wir informieren Sie gerne!
Sie erreichen uns kostenfrei aus allen deutschen Netzen unter 0800 – 66 88 900.

Wasser-Infrastruktur-Anleihe 4: Ökologisch, börsenunabhängig, lukrativ.

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Diese Nachricht wurde von vielen zufriedenen Kunden herbeigesehnt. Und jetzt ist es endlich soweit: Ab sofort können Sie in die Wasser-Infrastruktur-Anleihe 4 investieren. Sie ist die Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte. Denn die erste als Privatplatzierung vermittelte Tranche der Serie hat bereits viermal Zinsen ausgezahlt und mit im Jahresdurchschnitt 5,62% das Ziel von 5,50% p.a. übertroffen. Und die anderen Tranchen liegen mit 5,50% pro Jahr exakt im Zielkorridor.

„Green Bond“ basierend auf Wasser-Infrastruktur
Doch mit der Wasser-Infrastruktur-Anleihe 4 investieren Sie nicht nur in eine lukrative, sondern auch in eine ökologische und nachhaltige Geldanlage gemäß den „Green-Bond-Prinzipien“. Ganz konkret investieren Sie in Wasserkraft, Wasseraufbereitung und Versorgungsinfrastrukturen in Kanada und den USA.

Überraschungsgeschenk bei Investition bis 20.11.2018
Unter www.apano.de/wia finden Sie alle relevanten Informationen. Von dort aus können Sie auch unverbindlich Ihr kostenfreies Informationspaket bestellen.
Warten Sie nicht zu lang. Denn bei einer Investition ab 5.000 EUR bis zum 20.11.2018 erhalten Sie ein Überraschungsgeschenk von uns.

Kostenfreie Webinare am 30.10.2018
Sie möchten mehr direkt aus erster Hand erfahren? Dann melden Sie sich jetzt zum kostenfreien Webinar von Jörg Althoff, dem Leiter der apano-Kundenbetreuung, an. Er stellt die Wasser-Infrastruktur-Anleihe am Dienstag, den 30.10.2018, jeweils um 11 Uhr und 18 Uhr in rund 30 Minuten kurz vor. LINK zur Anmeldung

Sie haben Fragen zu diesem Thema? Dann rufen Sie uns unbedingt an. Sie erreichen uns unter 0800 – 66 88 900 kostenfrei aus allen deutschen Netzen.

Neues aus London

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Flug BA 3272 setzt um 11:27 Ortszeit am 24.09.2018 auf der Landebahn des London City Airports auf. Das ist der Beginn unseres zweitägigen Arbeitsbesuchs bei der Man Group in London.

Sie ist einer der weltweit führenden Investment Manager alternativer Investments, dessen Ursprünge bis in das Jahr 1783 zurückgehen. Das Unternehmen hat eine einzigartige Erfahrung bei der Entwicklung und Verwaltung von alternativen Geldanlagen und besitzt einen der längsten und erfolgreichsten Leistungsnachweise der Branche. Das von Man verwaltete Vermögen beläuft sich auf rund USD 113,7 Mrd. (Stand: 30.06.2018).
Die Man Group besteht aus Unternehmen wie z.B. Man AHL mit seinem einzigartigen Trendfolgesystem, sowie Man GLG, einer der führenden Fondsmanager im Bereich Absolute Return und long-only Anlagestrategien.

Seit der Gründung von apano ist die Man Group einer unserer wichtigsten Geschäftspartner. Mehr als 17 Jahre gelebte Geschäftspartnerschaft öffnen uns viele – dem Privatkunden sonst verschlossene – Türen. Daher standen für diesen Besuch 9 Gespräche mit Portfoliomanagern aus unterschiedlichsten Bereichen auf dem Programm.

Das Man AHL Trendfolgesystem

Einige von apano angebotene Anlagestrategien nutzen das Trendfolgesystem Man AHL Trend. Und das geschieht aus gutem Grund: Trendfolger handeln rational, konkret gesagt: vollkommen angstfrei und frei von Euphorie.
Angst und Gier ist einem computerbasierten Handelssystem zu 100 % fremd. Weil zudem steigende und fallende Märkte Ertrag bringend genutzt werden, kann ein solches Handelssystem eine ideale Ergänzung zu Aktien- und Renteninvestments sein. Man AHL Trend ist seit mehr als 30 Jahren erfolgreich am Markt tätig. Dieser Erfolg basiert auf der ständigen Weiterentwicklung der Handelsstrategien und -algorithmen. Neben einem großen Research- und Entwicklerteam unterhält Man seit vielen Jahren eine Kooperation mit der Universität von Oxford und ist daher bestens vernetzt. Inzwischen werden mehr als 600 globaler Märkte analysiert und rund um die Uhr rund um die Welt gehandelt.

Man GLG als Bustein für die apano-Fonds

Der Investmentfonds apano Global Systematik und GLG fokussieren eher die Anlageklasse Aktien. Hier gibt es sowohl „long-only“, als auch „alternative“ Handelsansätze.
In dem Investmentfonds apano HI Strategie 1 kommen GLG-Fondsbausteine zum Einsatz, da sie sehr gut zur apano Philosophie „anders denken zahlt sich aus“ passen. Mehrheitlich erwirtschaften sie deutlich stabilere Ergebnisse bzw. deutlich bessere Ergebnisse als klassische Fonds.
Alle GLG-Fonds haben die Gemeinsamkeit, dass sie überdurchschnittlich viel und überdurchschnittlich erfolgreich Recherche betreiben.
Die engagierten Fondsmanager verfügen über exzellente Erfahrungen und der überwiegende Teil sind mit eigenem Kapital signifikant investiert. Nicht zuletzt ist es auch Motivation der Manager die stetige Weiterentwicklung und Entdeckung neuer Märkte und damit verbundener möglicher vielversprechender Renditequellen voranzutreiben.

Hier sprachen wir über den aktuellen Status und auch über Investmentfonds, die perspektivisch auch in das apano Portfolio mit aufgenommen werden könnten.
Da sind interessante Ansätze in der Pipeline.

Sie möchten mehr wissen? Dann rufen Sie uns doch einfach mal an.
Sie erreichen uns kostenlos aus allen deutschen Netzen unter 0800-66 88 900.

Warum Investoren nicht für die Türkei-Krise verantwortlich sind

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Sind Spekulanten an der Türkei-Krise schuld? Sie sollen auf den Lira-Absturz gesetzt haben, um damit Geld zu verdienen. Markus Sievers erklärt, warum es falsch ist, auf vermeintlich böse Investoren einzudreschen.

Die Fernsehjournalistin Natalie Amiri kommentierte in der „Tagesschau“ die aktuelle Krise in der Türkei und verwies dabei auf die Gewinner des Lira-Absturzes: „Investoren aus aller Welt, die seit Wochen genau darauf spekulieren und damit verdienen. Sie verdienen Geld, wenn eine Nation in die Wirtschaftskrise rutscht.“ Und sie fügte an: „Damit Geld zu verdienen ist ein krankes System“.

Aber ist die Krise in der Türkei tatsächlich das richtige Feld für Kapitalismuskritik, indem auf Investoren eingedroschen wird, die auf fallende Aktienkurse setzen und also hoffen, von einer verfallenden türkischen Währung zu profitieren? Stellen wir zunächst fest: Wieder einmal wird hier eine Unterscheidung getroffen zwischen guten und schlechten Investoren. Zwischen solchen, die auf steigende Kurse und jenen, die auf fallende Kurse setzen. Zocker eben, also Abziehbilder des bösen Finanz- und Kapitalmarktes. Schwarze Schafe, die vom Elend profitieren oder schlimmer noch: sogar dafür verantwortlich sein sollen.

Aber sind es wirklich die Währungsspekulanten, die für die Probleme und möglicherweise für die Pleite in der Türkei verantwortlich sind? Oder ist es nicht doch eher jener einst von Politik und Wirtschaft gefeierte Recep Tayyip Erdogan selbst? Erinnern wir uns: Zu Beginn seiner Amtszeit, machte er offensichtlich vieles richtig, öffnete sich dem Kapitalmarkt, löste verkrustete Strukturen, privatisierte Wirtschaftsbereiche und sorgte dafür, dass das siebtgrößte Land unter den sogenannten Emerging Markets starkes Wachstum und Wohlstand erfuhr.

Investoren sind ein Frühindikator für Krisen

Erdogans Politik generierte Vertrauen bei Investoren und schuf erst die Basis, dort mutig zu investieren und auf steigende Kurse zu setzen. Wirtschaftsbereiche waren unterbewertet, die Chancen für Investoren also groß – ausreichende Gründe auf steigende Aktienkurse und eine erstarkende Währung zu setzen.

Nun ist es, wie überall auch in der Türkei: Wachstum stößt nun mal unweigerlich an seine Grenzen und kann nicht in den Himmel wachsen. Ein schönes Beispiel dafür sind die Immobilienmärkte. Die letzte große Immobilienblase der USA, die 2008 platze und zu einer globalen Finanzkrise führte, steht hier als eindrucksvolle Mahnung. Ein ständiges, ein vermeintlich gutes Investieren führte damals zu immer höheren Preisen. Wirtschaftlicher Realitätssinn oder kaufmännische Vernunft? Fehlanzeige.

Ein Platzen dieser Blase war unausweichlich, die wirtschaftliche Not vieler Menschen immanent. Der Wirtschaftsnobelpreisträger Robert Schiller sagte in diesem Zusammenhang dass die Möglichkeit, auf fallende Immobilienpreise zu spekulieren, die Krise deutlich abgemildert hätte. Damit hat er Recht. Ab einem bestimmten Preisniveau mehren sich eben Teilnehmer, die aus Ihrer Verantwortung als Investoren heraus, die Übertreibung erkennen und sich in Verantwortung für das Geld Ihrer Kunden positionieren. Eine Möglichkeit, die, wenn man sie konsequent ausschöpft, deutlich früher dazu führen kann, Übertreibungen einzudämmen und zu einem – mindestens aus kaufmännischen Gesichtspunkten – gerechtfertigten Preisniveau zurückzufinden.

Der Lira-Absturz ist folgerichtig

Zurück zum aktuellen Fall in der Türkei: Staatspräsident Erdogan hat seine einst als marktoffen verstandene Politik beendet, er schottet das Land ab und dreht demokratische Prozesse zurück. Dieser Politikwechsel führt zu Vertrauensverlust bei Investoren und entzieht die vernünftige Grundlage für ein irgendwie kalkulierbares Kursniveau auf den Aktienmärkten. Ganz klar, auch die Währung eines Landes spiegelt die wirtschaftliche Situation eines Landes wieder und ist Seismograf für die Beurteilung der Verhältnisse zu anderen Wirtschaftsräumen.

Dem nun folgend ist eine Abwertung der türkischen Lira im Vergleich zum US-Dollar oder zum Euro nur logisch und zwingend. Eine Überbewertung à la Erdogan wird abgebaut, für das Geld Ihrer Kunden verantwortliche Investoren ziehen Ihr Geld aus dem Land ab und sorgen damit automatisch für fallende Bewertungen. Ein weiterer Effekt: Investoren, die Möglichkeiten nutzen, von fallenden Kursen zu profitieren, haben dieses entsprechend frühzeitig getan, profitieren also von ihrer richtigen Analyse. Kein Verbrechen, kein moralischer Gau, sie tragen damit lediglich dazu bei, zusammen mit anderen Marktteilnehmern ein Kursniveau erreichen, welches der wirtschaftlichen Realität und den Perspektiven der Türkei entspricht.

Naturgemäß sind solche Prozesse mit starken Schwankungen unterlegt, weil eben in einer unklaren Gemengelage viele Unsicherheiten eingepreist werden müssen. Bei der Suche nach Schuldigen für die türkische Krise werden wir aber nicht am Finanzmarkt fündig, der ist zwar nicht perfekt aber eben kein „krankes System“ wie Frau Amiri in ihrem Kommentar meint.

Es ist ganz einfach erzählt: Fallende Kurse sind in vielen Fällen einfach die Folge von Vertrauensverlust und schlechteren Wirtschaftsaussichten. An erste Stelle der Verantwortlichen für die Situation in der Türkei steht Staatspräsident Erdogan mit seiner Politik, die Vertrauen zerstört – wenn sich hier nichts ändert, ist jeder Fingerzeig in eine andere Richtung Kosmetik oder Verschleierung.

Erschienen als Gastbeitrag in „Das Capital“ am 18.08.2018.

Was ist bloß mit dem Goldpreis los?

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Treue Anhänger des gelben Metalls sind derzeit irritiert: Geopolitische Gereiztheit zwischen den Großmächten USA-Russland-China wie schon seit den 1980er Jahren nicht mehr gesehen, taumelnde Währungen in den aufstrebenden Schwellenländern, in vielen Ländern arg überzogene Immobilienpreise, kritisch teure Aktienkurse, unaufhaltsam weiter steigende globale Staatsverschuldung , fehlende Rendite auf Anleihen mit Top-Bonität – eigentlich liefert jeder dieser Fakten ein Argument für steigende Goldkurse. In ihrer Summe müsste der Preis also förmlich explodieren.

Aber statt schöner Wertzuwächse taumelt der Goldpreis seit seinem am 4. September 2011 erreichten Rekordhoch von 1.885 US-Dollar in mehreren Wellen nach unten und liegt aktuell 37,6% unter seinem Allzeithoch. Wer sich letzte Weihnachten mit einer Goldunze beschenken ließ, hat aktuell einen Wertverlust von -7,8% (in USD) zu verschmerzen. Wieso ist das so und wie geht es weiter?

Fakten helfen!
Hier ein paar Fakten: In den letzten drei Jahren wurden ziemlich konstant etwa 3.200 Tonnen Gold pro Jahr gefördert. Die Nachfrage nach Gold betrug im ersten Halbjahr 1.959 Tonnen. Das war der niedrigste Stand seit 2009. Juweliere kauften weniger ein, insbesondere aus Indien blieb die Nachfrage schwach. Die Industrie hingegen förderte 2% mehr (Quelle: World Gold Council). Die durchschnittlichen Förderkosten pro Unze liegen bei ca. 900 US-Dollar pro Unze. Dies beinhaltet die kompletten Kosten, also inklusive Verwaltung und Aufrechterhaltung des Förderbetriebs. Die gute Nachricht ist, dass der Goldpreis sicher nicht unter diese „All In Sustaining Costs“ (AISC) fallen wird. Somit ist also das maximale Restrisiko für einen Goldbesitzer beim heutigen Kurs von 1.176 US-Dollar bei etwa 20% anzusetzen.

Warum ist der Goldpreis überhaupt unter Druck geraten?
Aber warum ist der Goldpreis überhaupt so stark unter Druck geraten? Hier muss zunächst die Ausgangsbasis bewertet werden. 2011 befanden wir uns inmitten der Finanzkrise. Griechenland und Portugal standen vor der Pleite, die Nerven lagen blank. Denn Banken und Staaten drohten unter der Schuldenlast zusammen zu brechen. Das Ende des Euro schien gekommen. Insofern war der damalige Spitzenpreis des Goldes ein Panikkurs, die glatte Verdopplung in nur zwei Jahren (Sep 2009 – Sep 2011) eine Folge gewisser Hysterie. Nachdem die schlimmsten Befürchtungen nicht eintraten, war eine deutliche Kursberuhigung die logische Folge. Mindestens 25% Kursrückgang von seiner Spitze würde ich der Beruhigung nach dem Fast-Crash des Eurolandes zuschreiben – womit wir bei einem Kurs von ca. 1.400 USD sind. Dieses Niveau wurde im Frühjahr 2013, also inmitten der Phase der Normalisierung der Märkte, erreicht. Für den Kursverfall von dort auf aktuell knapp unter 1.200 Dollar gibt es mehrere Gründe: Für viele Privatanleger, aber insbesondere auch Großanleger (Vermögensverwalter/ Fondsmanager), ist Gold bloß eine Geldanlagemöglichkeit unter vielen. Wenn sich der Kurs nicht nach oben entwickelt, wird verkauft und in lukrativere Möglichkeiten getauscht. Gold wird von Anlegern oftmals über Zertifikate oder Fonds (ETCs oder ETFs) erworben. Beide Kategorien verzeichneten zuletzt hohe Mittelabflüsse enttäuschter Spekulanten, weshalb diese Anbieter Teile ihrer als Reserve hinterlegten und eingelagerten Goldbestände verkaufen mussten.

US-Dollar eng mit dem Goldpreis verknüpft
Ein weiterer Grund ist der Anstieg des US-Dollars. Gold ist ein Metall. Die Leitkurse von Rohstoffen werden über den Dollar ermittelt. Üblicherweise bewegen sich deren Preise entgegen gesetzt zur Richtung des Dollarkurses. Deshalb ist der jüngste Kursrutsch des Goldpreises auch für Euroanleger nicht ganz so dramatisch: Auf 3 Monate verlor der Kurs in US-Dollar fast zehn Prozent, wegen des steigenden Dollarkurses betrug das Minus für einen Anleger aus Euroland hingegen ein Drittel weniger. Die Schwäche einiger Schwellenländerwährungen dürfte ebenfalls ein Grund für den Preisrutsch beim Gold sein: Es gibt Gerüchte, dass die betroffenen Länder Teile ihrer Goldreserven verkauften und für den Gegenwert ihre Währung kauften, um diese zu stützen. Insbesondere die Türkei soll seit Monaten auf diese Weise via US-Geschäftsbanken interveniert und dabei ihre Goldbestände notgedrungen fast halbiert haben.

Gold bleibt Krisenwährung Nummer 1!
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass derzeit die Markttechnik – fester US-Dollar, Währungsprobleme der Schwellenländer, Nachfragerückgang aus Indien – den Goldpreis stärker bewegt als latente Ängste vor großen Marktverwerfungen. Eine starke Erholung beim Goldpreis ist zwar kurzfristig nicht zu erwarten. Andererseits aber nähert sich der Preis den Gesamtförderkosten, was den derzeitigen Kurs nach unten zunehmend abstützt. Gold hat sich in globalen Krisen stets bewährt. Keiner der eingangs erwähnten Störfaktoren stellt eine solche Krise dar, weswegen derzeit Gold „out“ ist. Da wir Menschen aber neben den vielen ökonomischen Herausforderungen auch mit sich beschleunigenden ökologischen und massiven soziologischen Veränderungen konfrontiert sind, kann es durchaus in näherer Zukunft ungemütlich werden. Dann erst Gold zu kaufen wird teuer werden. Warum nicht also bereits jetzt zugreifen, wo es günstig im Sonderangebot zu haben ist?

Die Methode Trump

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Unberechenbar, streitlustig und impulsiv – US-Präsident Donald Trump gibt Rätsel auf. Dabei verhält er sich ähnlich wie zu seiner Zeit als Unternehmer. Markus Sievers erklärt, warum es Trump nur auf den eigenen Vorteil ankommt. 

Der amerikanische Präsident ist für uns Börsianer in den letzten Wochen noch einmal mehr zur Herausforderung geworden. Im Lichte seiner inzwischen mehr als 38.000 Tweets zu unterschiedlichen Themen und mit oft provokativem Inhalt ist es ein echtes Problem, eine Strategie auszumachen, der Donald Trump folgt.

In Gedanken bei Trump erinnerte ich mich an ein Gespräch in Zürich kurz vor der Präsidentschaftswahl an einem Wintertag Anfang November vor anderthalb Jahren. Inzwischen war der milliardenschwere Immobilienunternehmer als nächster US-Präsident möglich geworden. An diesem Abend in Zürich traf ich im Rahmen einer Investorenkonferenz bei einem Abendessen mit verschiedenen Hedgefonds-Managern aus den USA zusammen.

Neben mir saß ein Fondsmanager aus New York, ein ehemaliger Arbeitskollege von Amazon-Chef Jeff Bezos. Wir kamen ins Gespräch, zunächst über Jeff Bezos selbst, der wie ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste vor Amazon schon eine Karriere als Hedgefonds-Manager bei D.E. Shaw hingelegt hatte, einem renommierten Hedgefonds in den USA.

Streit als Geschäftsprinzip

Natürlich kamen wir kurz vor der Wahl des US-Präsidenten auch auf Donald Trump zu sprechen. Vorsichtig näherte ich mich diesem Thema an. Noch war nicht klar, wie mein Tischnachbar zu diesem Mann steht. Nach wenigen Sätzen stand fest: Er mochte ihn überhaupt nicht. Und er hatte konkrete, sogar persönliche Gründe dafür: Zu seinem Freundeskreis zählten damals Unternehmer, die mit Trump Geschäfte gemacht hatten – vor allem im Zusammenhang mit Bauarbeiten. Er halte Trump wegen seiner Methoden für unlauter. Freunde hätten ihm berichtet, dass es eine Angewohnheit des Unternehmers Trump gewesen sei, geleistete Arbeiten herunterzuputzen mit dem Hinweis, für schlechte Leistungen nichts, aber auch gar nichts zahlen zu wollen. Es soll so regelmäßig zu Streitereien gekommen sein, bevor Trump die Rechnung mit einem ordentlichen Abschlag bezahlt habe.

Im Gespräch mit dem Fondsmanager erfuhr ich weiter, dass Trump es sich zur Regel gemacht hatte, seine Gesprächspartner unter Druck zu setzen – immer in dem Wissen, dass langwierige juristische Streitigkeiten zu deren Nachteil waren. Lieber ließen sich die Geprellten auf einen Deal ein, der für Trump von Vorteil war.

Keine  Kompromisse

Gerade in den letzten Wochen und auch wieder ganz aktuell im politischen Tagesgeschehen erinnerte ich mich an dieses Gespräch. Und mir wurde klar, dass dieses Muster auch heute in seinem politischen Handeln in fast allen Themenfeldern zu erkennen ist: Strafzölle und Handelsbeschränkungen mit China, Streit mit der EU über Handelsbilanzen, Angriffe auf Deutschland wegen unserer Rüstungsausgaben, unseren Prestigebranchen, unseren Beziehungen zu Russland im Zusammenhang mit unserer Energieversorgung. Dabei weiß er mitunter mehrmals in nur einer Woche seine internationalen Gesprächspartner zu diskreditieren, um ihnen anschließend größten Respekt zu zollen. Man erinnere sich beispielsweise an seine Tweets über den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un. Erst ein „Rocket man“, der später dann nach seinem Treffen und weichen Zusagen zum „Ehrenmann“ avancierte. So greift er dieser Tage Angela Merkel im Grundsätzlichen und Theresa May für ihre Brexit-Strategie im Speziellen an. Ich denke vielen Menschen kommt der amerikanische Präsident dabei immer unberechenbarer und sprunghafter vor. Dabei folgt Trump doch im Prinzip immer wieder dem gleichen Muster. Er stellt Maximalforderung. Er will immer den guten Deal für sich suchen. Er will Geschäfte machen und sichtbar als Gewinner aus den Verhandlungen gehen. Kompromisse oder seriöses, weltmännisches Auftreten gehören dabei nicht zu seinen Stärken. Schon deshalb, weil sie nicht Teil seiner Strategie sein können.

Ja, es wird zu Handelsstreitigkeiten kommen. Klagen der EU und China vor der Welthandelsorganisation gestalten sich langwierig. Sollte es überhaupt zu Ergebnissen kommen, werden diese wirksam sein, weil zwischenzeitlich längst harte Fakten geschaffen wurden. Handelskriege haben keine Gewinner, so mag Trump kalkulieren, aber vielleicht verliert die USA weniger.

Der amerikanische Präsident setzt mit seiner Masche der Maximal-Positionen seine Partner unter enormen Druck. Er lässt Listen mit hunderten von Produkten verteilen, die er mit zehnprozentigen Zöllen belegen will, wie im Fall Chinas. Und er droht sogar mit dem Nato-Austritt, wenn die Mitglieder, allen voran Deutschland, nicht ihre Rüstungsausgaben erhöhen und zwar sofort. Trump droht auf dem Nebengleis mit Einfuhrzöllen auf deutsche Autos, die ihm auf den Straßen der USA längst ein Dorn im Auge sind.

Wer nun entlang der Twitter-Aktivitäten des Präsidenten attestiert, dieser wäre nicht berechenbar, der irrt. Wie bei seinen Bauvorhaben wird er seine „politischen Rabatte“ bekommen und auch viele seiner Ziele durchsetzen können. Doch am Ende muss Trump einen hohen Preis zahlen, denn langfristig wird der US-Präsident viele gewachsene wie auch neuere Beziehungen politischer und wirtschaftlicher Art zerstören. Wie bei seinen Bauaktivitäten wird jemand, der einmal mit ihm gebaut hat, nicht noch einmal mit ihm bauen wollen.

Erschienen als Gastbeitrag in „Das Capital“ am 19.07.2018.

Sommerloch an den Börsen? 2018 nicht!

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Sell in May and go away – but remember to come back in September! So lautet eine alte Börsenweisheit. Was alt ist, ist nicht immer gut und richtig.

In diesem Jahr bietet der Sommer nicht nur hohe Temperaturen, sondern auch allerhand Neues : Einen amerikanischen Präsidenten, dessen Verhandlungsstrategie so ganz anders ist als die seiner Vorgänger. Da wird ein globaler Handelskrieg per Twitter angezettelt. America First! gilt auch für die in jedem Krieg unvermeidlichen Kollateralschäden. Hier hat es Harley Davidson und Whirlpool Waschmaschinen als erste getroffen. Die Presse berichtete. Importzölle machen den Stahl teurer, die Produktionskosten steigen und die Wettbewerbsfähigkeit sinkt weiter! Zudem droht die Welt dann auch noch mit Gegenmaßnahmen! Auch die italienische Regierung trägt auf vielfältige Art und Weise dazu bei, dass das europäische Haus keine Oase der Entspannung wird. China ist derzeit das größte Fragezeichen im Markt. Gelegenheiten für ökonomische Gedankenspiele gibt es derzeit reichlich!

Optimisten und Pessimisten sind derzeit alle hellwach, und deswegen gibt es in diesem Jahr kein Sommerloch an den Börsen. Aktuelle Prognosen haben ein nahes Verfallsdatum und sind von „Wenn-dann-Formulierungen“ geprägt. Die möglichen Szenarien sind zahlreich und haben eine große Spannweite. Von „Crash“ bis „Die Party ist noch nicht vorbei!“ wird alles für möglich gehalten.

Das werden spannende Wochen und Monate für Anleger!
Daher macht es Sinn, die Anlagestrategie dem Stand der Dinge anzupassen. Weil hinter Aktien reales Kapital zum Anfassen steht, sind Aktien das A&O für jedes Depot. Allerdings sind Einzelaktien nicht das Richtige für vorsichtige Anleger. Besser ist da ein Aktienfonds, der sich dieser Zielgruppe verpflichtet hat und nach täglicher Stimmungsmessung die Zusammenstellung des Depots an die Lage anpasst.
Aktienchancen mit Wertsicherungskonzept in einem einzigen Wertpapier machen den Fonds apano Global Systematik so perfekt in die Zeit passend wie Sonnenschirme am Strand.

Denn: Am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.
Diversifikation ist wichtig. Sie brauchen eine Depotversicherung, d.h. etwas, dass auch dann Performance liefern kann, wenn sonst nichts mehr geht. Quasi eine Schwimmweste fürs Depot. Man AHL Trend Alternative kann in beide Marktrichtungen investieren und ist zudem von Aktien- und Rentenmärkten weitestgehend unabhängig. Ohne Angst und Gier, stattdessen mit Autopilot und Ertrag werden hier mehr als 400 globale Märkte in beide Marktrichtungen gehandelt. Börse Online ist diese Anlagestrategie einen Artikel in der aktuellen Ausgabe wert.
Wie gesagt, am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut wird, haben Sie wenigstens gut daran verdient!