Verkorkstes Szenario für Aktienmärkte

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Hinsichtlich der Entwicklung der Aktienmärkte bin ich zurzeit sehr skeptisch und deutlich negativer eingestellt, als noch vor einiger Zeit. Nicht nur Griechenland, wo bis zu den Neuwahlen noch ein wenig Hoffnung aufkeimen mag, auch die spanische Bankenkrise steht im Fokus der Nachrichten.

Wenn Griechenland aus der EU austritt, werden sich die Kosten auf geschätzte 500 Mrd. USD belaufen. Diese Kosten sind eine Kombination aus Staatsschulden, die noch abgeschrieben werden müssen, sowie Privat- und Unternehmensschulden. Nicht zu vergessen ist der Saldo seitens der EZB und der einzelnen Notenbanken.

Neben Griechenland ist die spanische Bankenkrise das Tagesthema. Und ich glaube, wir werden noch Zahlen aus den Emerging Markets, wie China und Indien, erleben, die zeigen werden, dass das Wachstum noch geringer sein wird, als wir derzeit denken. Wenn diese globalen Wachstumssorgen auf die europäische Schuldenkrise treffen, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass die Aktienkurse im Sommer wahrscheinlich deutlich nachgeben werden.

Auf was für ein Szenario steuern wir momentan zu? Zu Spanien ist zu sagen, dass die Zahlen erst einmal auf den Tisch müssen. Wir kalkulieren hier mit 19 Mrd. Euro bei der Großbank Bankia, mit 40-50 Mrd. Euro für alle zusammen – ich glaube das reicht nicht, weil wir bisher gesehen haben, dass während der Immobilienkrise die Preise um rund 20 Prozent gefallen sind.

Wenn wir da Parallelen zu Amerika ziehen, und eigentlich ist die spanische Immobilienkrise noch stärker als die amerikanische, müsste noch einmal mit einem Rückgang von 20-30 Prozent zu rechnen sein. Die Zahlen müssten bei 100 Mrd. Euro liegen oder mehr und das muss letztendlich wieder irgendwie bezahlt werden. Nur wie? Da wird die EZB wahrscheinlich wieder Käufe tätigen müssen, um diese Summen aufzubringen. Das wird meiner Ansicht nach das Szenario sein, ein verkorkstes Szenario, wenn wir da ganz ehrlich sind.

Ein Rauskommen scheint nur möglich, wenn die EZB Staatsanleihen aufkauft und dann abschreibt, denn das langfristige Rückzahlungsszenario für Staatsanleihen sieht nicht gut aus. Die Staaten müssen sparen, die Zinsen steigen, und eigentlich müsste es umgekehrt sein, damit der Spielraum der Staaten größer wird und das wird er nicht. Es ist aktuell kein gutes Umfeld für die Aktienmärkte.

Was mache ich da als Anleger? Ich würde weiterhin die Märkte beobachten, denn technisch gesehen ist der Markt gerade auch durch die Stärke der USA noch in Ordnung. Ich würde mal sagen beim S&P 500 ist bei einer Unterschreitung von 1.250 Punkten ein hohes Gefahrensignal und dasselbe beim DAX ungefähr bei 6.250 Punkten. Da würde ich meine Risikopositionen abbauen und mich darauf einstellen, dass die Aktienmärkte korrigieren und dann weitersehen. Aber dann gibt es bestimmt wieder gute Einstiegsszenarien im Laufe des Jahres.

Mit Journalisten bei AHL und GLG

Kathrin Nordhues ist geschäftsführende Gesellschafterin der apano GmbH, die sie gemeinsam mit Markus Sievers und Detlev Reichert gegründet hat. Ihre Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Geschäftsabwicklung, Rechnungswesen und Controlling. Sie studierte Betriebswirtschaftslehre in Aachen und Compiègne. Danach arbeitete sie mehrere Jahre als Leiterin der Bereiche Rechnungs- und Personalwesen – seit 1998 als Prokuristin – in der Fonds- und Finanzbranche. 1998 absolvierte sie eine Weiterbildung zur DTV geprüften Börsen- und Finanzberaterin.

Bereits zum siebten Mal organisierte apano zusammen mit Man eine Pressereise nach London. Dieser Event ist mittlerweile zu einer Tradition geworden. Die mitgereisten Journalisten lernten dabei vor Ort das AHL Handelssystem und den Investment Manager GLG persönlich kennen.

Das Thema der Pressereise lautete „Bulle oder Bär? Mit beiden Richtungen auch in schwierigen Zeiten bestehen“. Denn selten waren die Märkte von so viel Volatilität und Unsicherheit geprägt.

Insgesamt 20 Journalisten deutschsprachiger Medien waren mit an Bord. Aus apano-Sicht war die zweitägige Veranstaltung, begleitet von interessanten Vorträgen und Einblicken, sehr gelungen.

David Waller, Head of Media Relations bei Man, und Markus Sievers, Geschäftsführer von apano, begrüßten die Journalisten. Anschließend übernahmen Ben Funnell, Portfolio Manager, und Jamil Baz, Chief Investment Strategies (beide GLG Partners), und erläuterten die Philosophie von GLG im Detail. Sowohl Baz, extrem bearish eingestellt, als auch Funnell, zwar bullish, aber ebenfalls nicht positiv gestimmt, zogen ein pessimistisches Fazit. In ihren Vorträgen zeigte sich, welch ernstzunehmendes Problem die aktuellen Staatsverschuldungen in Europa darstellen. Für die Fondsmanager hat die eigentliche Krise noch gar nicht begonnen. Turbulenzen am Finanzmarkt seien bald zu erwarten.

Später stieß sogar noch Pierre Lagrange dazu und beleuchtete das Thema „Stock Picking“ bei GLG. Lagrange, Mitgründer von GLG und Senior Portfolio Manager, leitet das Portfolio-Management-Team. Zum Team gehören außerdem Simon Savage (Risikospezialist) und Darren Hodges (Derivatespezialist). Das Team arbeitet seit 2005 zusammen. Es ist verantwortlich für die Allokationen, optimiert die Handelsumsetzung, überprüft die Performance der Manager, das Risikomanagement sowie das Hedging. Das von Lagrange, Savage und Hodges geleitete Händler-Team ist spezialisiert auf Branchen, Regionen und Anlagestile. Die Investmentphilosophie basiert auf ‚Stock Selection‘ und einer robusten, aktiven Risikokontrolle.

Weiterhin gaben Tim Wong, CEO von AHL, und Keith Balmer, Portfolio Manager AHL, einen Überblick über Performance und Research bei AHL. AHL feiert 2012 sein 25-jähriges Jubiläum! Danach konnten wir im neuen Trading Floor von AHL den Investment Managern live über die Schulter schauen.

Die Einzelgespräche mit den Journalisten haben uns gezeigt, dass sie mit der Pressereise auch sehr zufrieden waren und Investment Trading einmal hautnah erleben konnten.

Double-Jubel in Dortmund

Markus Olgemann ist Wertpapierspezialist. Nach Beendigung seiner Ausbildung zum Bankkaufmann 1993 bei der Stadtsparkasse München war er bis 2002 im Bankenbereich tätig. Im Jahr 2000 erwarb er die Qualifikation zum Börsenhändler bei der Wertpapierhandelsbank und ist seit nunmehr 10 Jahren bei der apano GmbH tätig.

Erst die Schale, jetzt der Pott. Es war ein BVB-Megawochenende mit Pokalfinale und Jubelkorso – Dortmund ist die neue Fußball-Hauptstadt. Der amtierende deutsche Meister krönte eine grandiose Saison mit dem DFB-Pokalsieg gegen den FC Bayern und holte das erste Double in seiner 103-jährigen Vereinsgeschichte.

Als ich mir das Spiel am Samstag anschaute, hatte ich schon fast den Eindruck, dass die Dortmunder der neue Angstgegner der Bayern sind – dies war bereits die fünfte Niederlage in Folge! Die Borussen und alle mitgereisten Fans, die Berlin in schwarz-gelb tauchten, erlebten einen Gala-Abend der Extraklasse. Für die Bayern hingegen war das 5:2 ein einziges Debakel.

Am gestrigen Sonntag warteten dann über 200.000 Fans sehnsüchtig auf die Ankunft ihrer Jungs. Bereits gegen Mittag glich der Borsigplatz in der Dortmunder Nordstadt einer Fanmeile. Als sich um 18:09 Uhr der Meister-Corso an der Westfalenhütte in Bewegung setzte, gab es kein Halten mehr. Jubelstürme, Fangesänge, ein schwarz-gelbes Fahnenmeer – die Spieler feierten auf ihrem Meister-Mobil begeistert mit und reckten immer wieder strahlend die Meisterschale samt Pokal in die Höhe.

Wir als Dortmunder Unternehmen freuen uns besonders über dieses unglaubliche Double und sind jetzt schon gespannt auf die nächste Saison. Ob es wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem FC Bayern wird? Doch auch wenn ich großer Dortmund-Fan bin: Ich drücke den Bayern für das Champions-League-Finale am 19.05.2012 trotzdem die Daumen.

Borussia Dortmund feiert das Double 2012

Borussia Dortmund feiert das Double 2012

Borussia Dortmund feiert das Double 2012

(Fotos: Larissa Mitzkat)

Ausgezeichnet mit dem HFM Award 2012

Der GLG European Long Short Fund wird für seine hervorragende Performance als bester Fonds seiner Kategorie mit dem HFM Award 2012 ausgezeichnet. (1)

Der GLG European Long Short Fund verfügt über einen 11-jährigen Track Record mit zweistelligen Jahresrenditen. Seit Juli 2011 ist diese Strategie im UCITS-Format erhältlich und wird als GLG European Equity Alternative (WKN: A1JKJL) auch von apano angeboten: https://apano.de/produkte-glg-european-equity-alternative.php.

Die Akquisition von GLG durch Man, dem strategischer Partner von apano, erfolgte im Jahr 2010. GLG wurde 1995 gegründet und ist ein führender globaler Investment Manager mit einer umfassenden Produktpalette von alternativen Anlagestrategien und Long-Only-Anlageprodukten.

Weitere Man-Auszeichnungen finden Sie unter https://apano.de/ueber-apano-partnerman-investments.php.

(1) Diese privatwirtschaftlichen Auszeichnungen lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Anlageperformance zu und werden nur für informative Zwecke präsentiert. Für weitere Informationen bezüglich der Kriterien und Ausnahmeverfahren besuchen Sie bitte die Website der Awards-Sponsoren.

In Europa fährt nur der D-Zug

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Zum Anfang des Jahres stiegen die Aktienkurse und sorgten für gute Stimmung an den Märkten. Dann folgte ein Tief, von dem sich die Märkte derzeit wieder erholen. Der Grund sind die positiven Signale, die aus den USA kommen. Doch die Unsicherheiten bestehen fort.

Exzellente Unternehmenszahlen, ordentliche Arbeitsmarktdaten und eine BIP-Wachstumserwartung von mehr als 2 Prozent für das laufende Jahr – was die USA derzeit vormachen, davon kann Europa nur träumen. Der Euroraum hat nach wie vor mit der Schuldenkrise zu kämpfen. Zudem liegt die Wachstumserwartung in Europa bei -0,3 Prozent und auch eine steigende Inflation ist nach wie vor ein Thema. Gleichzeitig waren noch nie so viele Menschen im Euroraum arbeitslos. Einzig aus Deutschland kommen positive Signale. Aus meiner Sicht wird sich an diesem Bild erst einmal nichts ändern. Denn weiterhin haben zahlreiche Unsicherheitsfaktoren die Aktienmärkte fest im Griff. So stellt sich die Frage: Wie werden zum Beispiel die Wahlen in Frankreich ausgehen? Und inwiefern werden die nachlassenden Wachstumsprognosen aus China die Märkte beeinflussen?

Bedeutet dies für Anleger: Sell in May and go away? Ich denke zwar, dass es durchaus zu einer Korrektur an den Märkten kommen kann, die sich bei bis zu 10 Prozent bewegen könnte. Schauen wir uns den Markt im Detail an, sehe ich aber auch Chancen. So können durchaus Konsumgüterhersteller profitieren. Andere Sektoren, die dagegen konjunkturabhängiger sind, werden es wohl schwerer haben. In der Welt der Alternative Investments können in diesem Umfeld Long-Short-Strategien Investoren Chancen bieten. Diese investieren in gute Unternehmen und sichern sich gleichzeitig mit Short-Positionen gegen Korrekturen ab.
Im Dax steckt aus meiner Sicht noch Potenzial. Doch es ist langfristig nötig, dass Europa Fantasien für die Zukunft entwickelt.