apano-Homepage in neuem Design

Die apano-Homepage nach der „Frischzellenkur“: Bevor es in die Vertriebsphase des neuen apano-Produkts geht, zeigt sich die apano-Website in neuem Gewand. Die Seitenstruktur bleibt weitestgehend unverändert, so dass sich alle apano-Kunden weiterhin gut zurechtfinden werden.

Was ist sonst noch neu an der apano-Homepage? Die Kurse auf der Startseite sind nun noch übersichtlicher nach Produktgruppen geordnet. Den apano-Blog mit News aus der Welt der Alternative Investments können Sie weiterhin auf der Startseite verfolgen. Schließlich haben wir die Seite „Über apano“ neu gestaltet. Auf einen Blick finden Sie hier alle Infos rund um apano – von der Historie und Philosophie bis zum apano-Team.

Was sagen Sie zur neuen apano-Homepage? Wir sind gespannt auf Ihr Feedback.

Schauen Sie mal vorbei: www.apano.de

apano knackt 1.000er Marke auf Facebook

Als Finanzdienstleister bei Facebook? Das war eine Herausforderung für apano, an die wir uns mit kleinen Schritten herangetastet haben. Doch gemäß apano-Motto „anders denken zahlt sich aus“ hat apano den Sprung ins kalte Wasser gewagt und ist belohnt worden: apano hat im Juni 2013 die 1000er Marke geknackt und zählt nun 1.007 Likes auf Facebook.

Social Media samt Facebook & Co. haben mittlerweile den Alltag erobert und sind hier gar nicht mehr wegzudenken. Im Jahr 2010 hat sich apano dazu entschieden, im Bereich Social Media aktiv zu werden. Das Ziel von apano ist es, das Geschehen am Finanzmarkt facettenreich zu beleuchten. Wir wollen zeigen, was die Märkte und uns bewegt.

Das Knacken der  Tausender-Marke hat unsere Erwartungen als Nischenanbieter für Alternative Investments übertroffen.  Es zeigt uns, dass es sogar auf Facebook finanzaffine User gibt, die sich über aktuelle Trends hier informieren.

Deutschlands beliebteste Fondsgesellschaft DWS hat im Vergleich dazu 3.686 Likes. Da sind die 1.007 von apano ein tolles Ergebnis. Andere deutsche Alternative-Investments-Anbieter sind gar nicht erst auf Facebook vertreten.

apano wird auch weiterhin auf Facebook aktiv bleiben und Sie mit Hintergrundinformationen, Expertenmeinungen und Markttrends auf dem Laufenden halten. Wer weiß, welche Marke wir zukünftig noch knacken können.

Euro-Rettung durch die EZB rechtmäßig?

Darf die EZB zur Rettung des Euro unbegrenzt Staatsanleihen von Schuldenländern ankaufen? Heiligt der Zweck im Notfall die Mittel? Vor dieser schweren Entscheidung stehen die Bundesverfassungsrichter seit Dienstag in Karlsruhe.

Im September 2012 hatte die EZB nämlich angekündigt, unbegrenzt Staatsanleihen hoch verschuldeter Krisenstaaten aufzukaufen. Die Entscheidung, ob diese Rettungsmaßnahme rechtmäßig sei, liegt nun beim Bundesverfassungsgericht. Es haben über 35.000 Kläger ihr Veto gegen die EZB-Maßnahme eingelegt. Ihr Argument: Die Zentralbank belaste Deutschland mit unwägbaren Verlustrisiken.

Zunächst die klare Aussage: Es gilt, sich an das Gesetz zu halten. Nichtsdestotrotz muss die Zeit vielleicht zurückgedreht werden. Die EZB musste in einer Situation handeln, wo – um es einmal deutlich zusagen – die Politik ihre Hausaufgaben nicht gemacht hat. Sie hat die Euro-Krise nicht gelöst.

Wir hatten damals in den Problemländern Italien und Spanien kurzfristige Zinsen auf exorbitant hohem Niveau. Deshalb war Handeln angesagt, sonst hätte der Markt oder die Stimmung am Markt auch Fakten geschaffen, die uns vielleicht nicht gefallen hätten. Es war die Aussage von EZB-Chef Mario Draghi: „Ich kaufe, was notwendig ist, unbegrenzt“, die zur Beruhigung der Märkte geführt hat. Also hat die EZB da aus Sicht der Märkte gut gehandelt. Ob dies im Einklang mit dem Grundgesetz ist und welche Schlüsse daraus zu ziehen sind, bleibt vorerst das kontroverse Thema in Karlsruhe.

Wie gefährlich diese Tage in Karlsruhe für die Euro-Zone sind, wird vom ausstehenden Urteil abhängen. Wenn die Richter zu dem Urteil kämen, die Handlung gehe mit dem Grundgesetz nicht konform, dann könnte die Empfehlung für Deutschland kommen, aus der Währungsunion auszutreten. Oder dass Nachverhandlungen mit dem europäischen Parlament notwendig wären. Dies würde an den Märkten zu deutlichen Turbulenzen führen – sowohl auf der Anleihen- als auch auf der Aktienseite.

Der „Safe Haven“ könnte dann höchstens noch in Gold oder in sichereren Staatsanleihen wie deutschen oder amerikanischen liegen. Aktien würden in dem Szenario unter die Räder kommen und die Zinsen in den Problemländern würden wieder deutlich steigen. Unruhige Tage lägen dann vor uns.

Der Anleger muss bei seiner Markt-Positionierung nun entscheiden, von welchem Urteil er ausgeht. Es könnte beispielsweise passieren, dass wir durchgewunken werden. Wir erinnern uns, dass der ESM selbst bereits im Schnellverfahren mit mahnenden Worten durchgegangen ist. Das kann hier auch passieren.

Möglich ist auch, dass der Bundesfinanzminister den Auftrag bekommt, innerhalb des Gouverneursrates der EZB die rote Linie zu halten und nichts ohne parlamentarische Zustimmung zu tun. Es könnte auch sein, dass er an das europäische Gericht verwiesen wird. In beiden Fällen würden wir an den Märkten nach dem Urteil nichts direkt merken. Es gäbe danach vielleicht sogar eine kleine Erholungsrallye in den Aktien.

Lassen sie uns also auf den Ausgang warten und davon ausgehen, dass nicht das Schlimmste passiert.

Trendfolger 2013 zurück in alter Form?

Trendfolger haben im ersten Quartal 2013 ein zufriedenstellendes Ergebnis präsentiert. Das ist ein erstes Signal dafür, dass diese allmählich zu ihrer alten Stärke zurückfinden.

Die Managed-Futures-Branche, die 2012 mit -1,8 Prozent abschloss, verbuchte seit Jahresbeginn per 31.03.2013 eine Rendite von 2,5 Prozent.(1) Zum Vergleich: Europäische Aktien verloren im ersten Quartal diesen Jahres 0,5 Prozent.(2) Trendfolgestrategien, wie sie beispielsweise der Investmentfonds Man AHL Trend verfolgt, bilden den größten Bereich der Branche. Man AHL Trend hat im ersten Quartal diesen Jahres 3,6 Prozent zugelegt – nach einem Verluste von -3,7 Prozent in 2012. Per 10.04.2013 erwirtschaftete der Investmentfonds 5,7 Prozent. Per 15.04.2013 lag er seit Jahresanfang sogar bei 6,0 Prozent.(3) Der Aufwärtstrend von AHL im ersten Quartal 2013 hat sich auch positiv auf viele apano-Anlagestrategien ausgewirkt.

Die Anzeichen sprechen dafür, dass sich die Märkte weiter normalisieren und sich auch die Politik in diesem Jahr weniger auf die Entwicklung der Märkte auswirken wird. Das sind gute Voraussetzungen dafür, dass Trendfolger zu ihrer gewohnten Form zurückkehren. Diese haben wie die Managed-Futures-Branche insgesamt in den vergangenen zwei Jahren darunter gelitten, dass politische Interventionen zu gedrehten Markttrends geführt haben. So konnten sie ihre Stärke, Trends sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Kursen an den weltweiten Märkten zu nutzen, nicht ausspielen.

(1) Barclays BTOP50 Index, abgesichert in USD. Zeitraum: 01.01.-31.03.2013 und 01.01.-31.12.2012. Quelle: Barclay Hedge.
(2) Europäische Aktien: EuroStoxx50 (Angaben in Euro). Zeitraum: 01.01.-31.03.2013. Quelle: Onvista.
(3) Man AHL Trend (EUR D): Zeitraum: 01.01.-31.03.2013. bzw. 01.01.-15.04.2013 und 01.01.-31.12.2012. Eine Garantie für eine bestimmte Handelsperformance kann nicht gegeben werden. Weder die simulierte noch die tatsächliche Wertentwicklung in der Vergangenheit lassen zuverlässige Rückschlüsse auf die laufende oder zukünftige Wertentwicklung zu. Die Angaben zur Wertentwicklung sind um die im Fonds anfallenden Produktkosten bereinigt. Transaktions- und Verwahrungskosten, die beim Erwerb und Halten von Fondsanteilen anfallen, sind nicht enthalten und können sich renditemindernd auswirken. Die Rendite kann infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Quelle: Man-Datenbank, Bloomberg.

Sparkurs bei deutschen Unternehmen

Die Sorge um die Bilanzen veranlasst viele deutsche Unternehmen derzeit zum Sparen. Der Boom vieler asiatischer Länder könnte exportorientierten Unternehmen kurzfristig mehr zusetzen als Ausläufer der europäischen Schuldenkrise.

Metro, Bosch oder Thyssen – die Zeichen vieler deutscher Unternehmen stehen derzeit auf Sparen. Viel ist in den Medien zu lesen von Stellenabbau und Kosteneffizienz. So gibt es deutliche Verlierer im ESX und DAX über die letzten Wochen. Dazu zählen der Bankensektor, der mit außerplanmäßigen Abschreibungen die Börse schockiert hat, oder aber Versorger. Demgegenüber gibt es auch gute Nachrichten aus der Bilanzsaison: So boomen die Automobil- und Baustoffwerte – allerdings kaum in Europa, sondern vor allem in den USA und in Asien. Zukünftige Wachstumshoffnungen vieler Exportunternehmen kommen vor allem aus dem asiatischen Raum.

Als einen der Gewinner dieser Region sehe ich Japan. Die starken Exportwerte Japans allerdings trüben hierzulande die Aussichten exportstarker Unternehmen. Die japanische Notenbank verfolgt derzeit eine lockere Geldpolitik, um der starken Deflation des Staates entgegenzuwirken. Eine Konsequenz daraus ist die Abwertung des Yen. Der schwächere Yen stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und kurbelt den Export Japans an. Sinnvoll ist es, diese Entwicklung im Auge zu behalten.

Viele Ängste hinsichtlich der europäischen Exportaussichten werden derzeit zudem mit Blick auf den starken Euro geschürt. Aus meiner Sicht zu unrecht. Richtig ist zwar, dass der Euro im Vergleich zum Dollar in den vergangenen Wochen zugelegt hat. Im Zuge einer zurückkommenden Europaangst hat dieser allerdings bereits an Wert wieder eingebüßt.

Die Sorgen, dass die Euroschuldenkrise wieder aufflammen könnte, teile ich nicht. Aus meiner Sicht liegt deren heiße Phase hinter uns. Daran ändert auch ein möglicher Sieg Silvio Berlusconis bei den anstehenden Wahlen in Italien nichts. Dessen Spielraum, angestoßene Reformen wieder auszubremsen, sehe ich als sehr gering an. Insbesondere Italien und Spanien haben, wie in meinem letzten Blogbeitrag bereits ausgeführt, gute Fortschritte bei der Umsetzung von Strukturreformen erzielt. Zudem gehe ich davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre bisherige Linie weiterverfolgen und alles daran setzen wird, dass die europäische Schuldenkrise nicht wieder aufflammt.

Der Euro ist fair bewertet

Nach Ansicht einiger europäischer Regierungschefs ist der Euro derzeit zu stark. Sie plädieren für eine Abwertung der europäischen Gemeinschaftswährung. Doch die Europäische Zentralbank (EZB) tut gut daran, sich dem entgegenzustellen.

Japan hat es vorgemacht: Die japanische Notenbank verfolgt derzeit eine lockere Geldpolitik, um der starken Deflation des Staates entgegenzuwirken. Eine Konsequenz daraus ist die Abwertung des Yen. Der positive Effekt ist nicht ausgeblieben: Die japanischen Aktienmärkte sind gemessen am Nikkei gestiegen und mit ihnen die Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Doch die Abwertung des Yen ist vor dem Hintergrund einer jahrzehntelangen Überbewertung der Währung erfolgt. Jetzt ist nur eine eklatante Überbewertung korrigiert.

Frankreichs Präsident Francois Hollande hat erst jüngst eine Wechselkurspolitik für die europäische Währungszone gefordert. Seiner Meinung nach ist der Eurokurs zu hoch. Mit dieser Ansicht steht er nicht alleine dar. Doch die Ausgangssituation in Europa stellt im Vergleich zu Japan eine andere dar. Denn der aktuelle Wechselkurs des Euro spiegelt eine durchaus noch faire Bewertung eines attraktiven Wirtschaftsraums wider. Dies hat erst heute ebenfalls Bundesbankpräsident Jens Weidmann im Vorfeld eines Treffens von Finanzministern und Zentralbankern der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) in Moskau, hervorgehoben. Eine deutliche Überbewertung des Euro sieht er genauso wenig wie die Notwenigkeit der EZB, den Eurokurs zu beeinflussen.

Richtig ist zwar, dass einige südeuropäische Länder, die historisch gesehen Abwertungskandidaten wären, durchaus von einem schwächeren Euro profitieren würden. Ein aktives Eingreifen der EZB in den Euro-Wechselkurs hätte zum jetzigen Zeitpunkt jedoch aus meiner Sicht keinen nachhaltigen Effekt. Dies schon alleine aus dem Grund, dass bereits zu viele Notenbanken auf dieses Pferd setzen, um einen schwächeren Wert ihrer Währung zu erzielen und so die gewünschte Wirkung ausbremsen. Jede einzelne dieser Maßnahmen ist zudem sehr kurzfristig und nicht geeignet, ein akzeptables Währungsniveau zu erreichen.

Die Lösung liegt woanders: Länder wie Italien und Spanien müssen ihren Weg der Strukturreformen fortführen. Nur so werden sie ihre strukturellen Probleme in den Griff bekommen. Dann wären sie auch nicht auf eine künstlich geschwächte Währung angewiesen. Die ersten Strukturreformen haben sie bereits gemeistert.

Die Stunde von Managed Futures

„Die Stunde von Managed Futures schlägt immer dann, wenn es an den Börsen ebenso lang anhaltende wie deutliche Korrekturphasen gibt.“ Lesen Sie mehr zu Trends und Herausforderungen für Managed Futures im Interview.

Börse Express: Herr Sievers, 2012 war erneut ein schwieriges Jahr für die MF-Branche, der Barclays CTA-Index verlor 2%. Das ist nun zwar besser als 2011, wo er 3% verlor. Was waren 2012 die ungünstigen Faktoren für MF?

Sievers: Managed Futures haben nicht nur letztes Jahr, sondern auch schon 2011 darunter gelitten, dass politische Interventionen gedrehte Markttrends verursacht haben. Abrupte Richtungswechsel an den Märkten, die zum größten Teil durch politische Großentscheidungen hervorgerufen wurden, haben dazu geführt, dass sich die Trendfolger auf der falschen Seite der Preisbewegungen befanden. Wenn es zum Beispiel am Freitag aufgrund einer wirtschaftlichen Entwicklung eine Marktbewegung gab, dann diskutierten die Politiker am Samstag darüber, verkündeten am Sonntag eine Maßnahme und am Montag startete der Markt unter komplett neuen Vorzeichen in die Woche. Darauf zu reagieren, ist sehr schwer.

Börse Express: 2012 entwickelten sich vor allem die Subindizes zum Barclays CTA-Index recht divergent: Der Systematic Traders Index schnitt mit -3,5% noch schlechter ab und der Diversified Traders Index verlor gar 4,3%. Reine Währungs- und Agrar-Trader waren dagegen rund 1,3% und 5,9% im Plus. Sind MF-Fonds oft zu wenig diversifiziert, um alle Bereiche zu erfassen, und Trends zu finden?

Sievers: Grundsätzlich haben diversifizierte Trader 2012 am schlechtesten abgeschnitten, da im letzten Jahr die Vorteile der Diversifikation nicht genutzt werden konnten. Denn die größten und wichtigsten Märkte wie Aktien und Anleihen korrelierten äußerst stark miteinander. Dies erklärt gleichzeitig, dass einzelne Händler, die auf ein bestimmtes Segment wie etwa den Agrar-Bereich spezialisiert sind, 2012 besser abgeschnitten haben. Seit Ende letzten Jahres hat die Korrelation der großen Märkte allerdings wieder abgenommen, so dass meiner Meinung nach 2013 der Vorteil der Diversifikation wieder zum Tragen kommen wird.

Börse Express: Auch wenn man sich den Man AHL Diversified Markets anschaut, kann die Performance der letzten Jahre (ab 2009) nicht so recht überzeugen. Dabei gehört dieser Fonds nach wie vor zu den besten der Branche mit 11,3% p.a. seit seiner Gründung 1994.

Sievers: Der erfolgreiche Track Record seit knapp 20 Jahren ist sicherlich einem kontinuierlichen Research und einem guten Risikomanagement zu verdanken. Dennoch kann sich auch ein kontinuierlich weiterentwickeltes Trendfolgesystem nicht den Auswirkungen abrupter Ereignisse an den Märkten und politischer Eingriffe entziehen. AHL entwickelt sein Modell konstant weiter und berücksichtigt dabei die Erfahrungen der letzten Jahre.
(…)

Lesen Sie hier das vollständige Interview

2013 zurück auf der Erfolgsspur?

Die größten zu erwartenden politischen Eingriffe in die Finanzmärkte sind getätigt. Für Managed Futures könnte dies die Trendwende bedeuten.

Managed Futures haben in den vergangenen zwei Jahren darunter gelitten, dass politische Interventionen zu gedrehten Markttrends geführt haben. Laut Branchenindex Barclay Hedge machte die Branche 2012 insgesamt 1,8 Prozent Verlust, 2011 waren es 4,2 Prozent (Barclays BTOP50 Index, abgesichert in USD. Stand: 30.12.2012). Abrupte Richtungswechsel an den Märkten, die durch politische Großentscheidungen hervorgerufen wurden, haben dazu geführt, dass sich die Trendfolger auf der falschen Seite der Preisbewegungen befanden.

Ich gehe davon aus, dass sich die Politik in diesem Jahr deutlich weniger auf die Entwicklung der Märkte auswirken wird. Die jüngste Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), ohne Begrenzung Staatsanleihen aufzukaufen, und die Ausstattung des Europäischen Rettungsschirms mit einer höheren Finanzkraft als der Internationale Währungsfonds waren massive Schritte, die schwer zu steigern sind. Managed Futures haben nun die Chance, 2013 zu ihrer eigentlichen Stärke zurückzufinden.

Zwar sind politisch noch viele kleine Schritte erforderlich, damit die Euro-Krise nicht wieder aufflammt. Das Schlimmste ist aus meiner Sicht jedoch überwunden. Die Ratingagentur Standard & Poors kommt in einer aktuellen Studie ebenfalls zu dem Schluss, dass die Krise 2013 einen Wendepunkt nehmen könnte. Andere Stimmen, wie die von José Manuel Barroso, Chef der EU-Kommission, oder die von Bundesfinanzminister Schäuble, erklärten kürzlich diese gar schon für beendet.

Die volkswirtschaftlichen Risiken, die sich noch 2012 abzeichneten, sind 2013 bei weitem nicht mehr so hoch. In den wichtigsten asiatischen Märkten China und Japan sind neue Regierungen im Amt, die in erster Linie auf Wachstum bedacht sind. In den USA laufen die Binnenkonjunktur und der Export einigermaßen stabil und rund.

In Europa lässt ebenfalls der Druck nach. Die grundsätzlichen Probleme, wie etwa die massive Schuldenproblematik einiger europäischer Länder, sind zwar noch vorhanden. Niedrigere Zinsen und eine etwas höhere Inflation werden jedoch dazu beitragen, dass wir in ein paar Jahren auf ein akzeptables Niveau zurückkehren können.

Die Zeit der großen politischen Ausschläge ist meiner Ansicht nach erst einmal vorbei. Ich blicke mit Spannung darauf, was die kommenden Monate für Managed Futures bereithalten.

Worauf müssen sich Anleger einstellen?

Die Wirtschafts-, Finanz- und Währungskrise begleitet Anleger nun schon seit fünf Jahren. Was erwartet Investoren im vor uns liegenden Jahr 2013?

Das Jahr 2012 war für Anleger erneut herausfordernd: Der Motor „Weltwirtschaft“ ist weiter
ins Stottern geraten und auch die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich deutlich verschlechtert. Zudem ist die europäische Schuldenkrise nach wie vor nicht gebannt. Trotz dieser pessimistischen Fundamentaldaten floss den Kapitalmärkten massiv Geld zu. Gefragt waren bei Anlegern vor allem Aktieninvestments: Nur wer ein Risiko einging, konnte netto Geld verdienen. Risikolos und sogar risikoarm angelegtes Kapital brachte hingegen Investoren reale Negativrendite. Anleihen aus Ländern, deren Verschuldung moderat ist, erzielen zum Beispiel derzeit kaum einen Wertzuwachs. Die Schere zwischen Aktienmarkt- und Wirtschaftsentwicklung wurde aufgrund geldpolitischer Ankündigungen und Eingriffe in die weltweiten Finanzmärkte durch die Europäische Zentralbank (EZB) weiter geöffnet.

Alle bisherigen Prognosen für 2013 zeigen: Die deutsche Wirtschaft wird weiter schwach bleiben. In fast allen globalen Wirtschaftsräumen deuten die Konjunkturindikatoren ebenfalls nach unten. So geht die OECD davon aus, dass insbesondere Japan, aber auch Europa, China, Indien und Russland 2013 eine weitere Konjunkturabschwächung bevorsteht. Vor diesem Hintergrund betrachte ich mit Sorge die Aktienkursentwicklung in den kommenden Monaten. Die Tatsache, dass das Plus bei den Aktienkursen nicht zu den wirtschaftlichen Fundamentaldaten passt, birgt meiner Ansicht nach die Gefahr von Blasen. Diese können sehr schnell wieder platzen, da das Fundament, auf dem die Kursgewinne stehen, nicht stark genug ist.

Der Einfluss der Politik auf die Märkte hat in den vergangenen Jahren zudem stark zugenommen. Dies wird sich auf die Portfoliozusammenstellung auswirken. Wir haben heute sehr viel schnellere Marktbewegungen. Wenn es am Freitag aufgrund einer wirtschaftlichen Entwicklung eine Marktbewegung gibt, dann diskutieren die Politiker am Samstag darüber, verkünden am Sonntag eine Maßnahme und am Montag startet der Markt unter komplett neuen Vorzeichen in die Woche. Der Asset Manager steht daher von der Herausforderung, viel kurzfristiger zu denken und aktiver zu reagieren als früher. Dazu braucht er einen großen Handlungsspielraum. Diesen bieten dynamisch verwaltete Portfolios, die eher den Kapitalerhalt als die Jagd nach Marktrenditen in den Vordergrund stellen. Das macht aus meiner Sicht Multi-Asset-Fonds so interessant. Multi-Asset-Fonds dürfen anders als bei den normalen Aktien-Fonds oder Rentenfonds sowohl in Aktien und Anleihen als auch in Immobilien, Rohstoffe und Hedgefonds investieren. Da die einzelnen Anlageklassen unterschiedlich gewichtet und geändert werden können, kann der Portfoliomanager so auf eine sich ändernde Marktlage und Entwicklung reagieren.

Einige Anlageklassen bieten Investoren in den kommenden Monaten gute Chancen. Vorausgesetzt, dass die drohende Rezession in Europa weitestgehend vermieden werden kann, sehe ich europäische Aktien als eine interessante Option. Denn nach dem Crash von 2008 haben die Papiere gerade einmal einen Bruchteil aufgeholt.

Ein spannendes, und erneut herausforderndes Jahr 2013 liegt vor uns. Mit der richtigen Depotaufstellung kann es dennoch für Anleger gewinnbringend werden.

AHL und GLG zuversichtlich für 2013

Das Jahr 2012 hat sich im Hinblick auf die Finanzmärkte als erneut herausforderndes Jahr entpuppt. In gewisser Weise war es eine Wiederholung von 2011, als sich keine klaren Trends abzeichneten. In 2012 steuerten weitgehend die Launen politischer Rhetorik und die Implementierung radikal gelockerter geldpolitischer Maßnahmen die Märkte. Darin sind sich die Investmentteams von AHL und GLG einig.

In ihren Marktrückblicken für 2012 argumentieren AHL und GLG, dass Politik, Zentralbanken und geopolitische Schlagzeilen weiterhin die Märkte beeinträchtigt haben. Diese widrigen Bedingungen sowie das allgegenwärtige „risk-on, risk off“ waren nicht förderlich, dass sich an den Märkten Trends bildeten. Zudem verliehen sie den wachsenden Korrelationen zwischen den Märkten Auftrieb, die Trendfolgern das Leben erschweren.

Doch trotz aller Enttäuschung über die Ergebnisse im Jahr 2012 gibt sich Tim Wong, CEO von AHL, optimistisch. Im Gegensatz zu anderen CTAs sei es die operative Stärke und Trading-Expertise von AHL, die es ermögliche, Zugang zu Märkten zu bekommen, die eben jenen anderen CTAs nur schwer zugänglich seien. Kontinuierlich sei an der Optimierung von Research und Handelsmodellen gearbeitet worden, um sich den Marktgegebenheiten und dem Marktumfeld künftig noch besser anpassen zu können und um Trends aufzuspüren, wo immer sie sich bieten. Das Anpassen der Handelsgeschwindigkeit von AHL ermögliche es zudem, auch kurzfristige Stimmungsumschwünge an den Märkten zu erfassen.

Da AHL in 2013 mit der umfassendsten Marktreichweite und größten Modellvielfalt in seiner Geschichte startet, ist Tim Wong optimistisch, dass AHL im neuen Jahr bessere Renditen generieren kann.

Ebenso verhält sich die Einschätzung von GLG: Obwohl 2012 auch für das Investmentteam von GLG eine Herausforderung darstellte, setzt GLG nach all den finanzpolitischen Turbulenzen auf die eigene Unternehmensstärke und –kultur. So werden Risikomanagement und Technologie weiter optimiert.

Die Prognosen von AHL und GLG, deren Strategien – das AHL Diversified Handelssystem sowie die GLG European Long-Short-Strategie – die Pfeiler unserer Wachstum Plus Kapitalschutzzertifikate 1 sind, stimmen uns zuversichtlich für ein neues Jahr 2013.

Im Folgenden finden Sie die Marktrückblicke, Herausforderungen und Einschätzungen für 2013 von AHL und GLG auf Englisch.

Jahresrückblick 2012 und Aussichten 2013 von AHL

Jahresrückblick 2012 und Aussichten 2013 von GLG