Vier Auszeichnungen für Trendfolger und Wandelanleihen

Die Finanzen Verlags GmbH hat zwei Fonds des Investment Managers Man mit insgesamt vier FundAwards ausgezeichnet. In der Fondskategorie „Absolute Return Sonstige“ glänzte Man AHL Trend EUR D (WKN A0RNJ6) mit der zweitbesten Performance über den Beobachtungszeitraum von einem Jahr – und wurde prompt mit einem €uro FundAward belohnt. Die positive Performance von Man AHL Trend in 2014 zeigt, dass die konstanten Verbesserungen hinsichtlich Research zusammen mit den stärkeren Markttrends des vergangenen Jahres AHL zurück in die Erfolgsspur geführt haben.

Die Zahlen sprechen für sich: Man AHL Trend erzielte 2014 eine Rendite von über 31%. Damit übertraf der Investmentfonds gängige Trendfolger-Benchmarks, die ihrerseits die Mehrheit anderer Assetklassen hinter sich ließen.

Man AHL Trend nutzt die Strategie des AHL Diversified Handelssystems, das Preisentwicklungen anhand modernster systematischer Handelsmodelle identifiziert. Dabei werden sowohl Markttrends analysiert als auch historische Daten berücksichtigt. Der Handel erfolgt rund um die Uhr in Echtzeit. Im Rahmen einer systematischen Trendfolge-Anlagestrategie wird in ein breit diversifiziertes Portfolio von globalen Futures- und Forward-Kontrakten investiert.

Wir blicken weiterhin optimistisch auf Man AHL Trend, denn die Performance kann sich auch bislang in 2015 sehen lassen: Per Januar erzielte Man AHL Trend ein Plus von 7,3 %.

Neben Man AHL Trend wurde der Man Convertibles America USD prämiert. Über ein, drei und fünf Jahre hat er die beste Wertentwicklung in der Fondskategorie „Rentenfonds Wandelanleihen weltweit“ gezeigt und schloss als Rangerster die Wertung über alle drei Vergleichszeiträume ab.

 

Phönix aus der Asche oder Eintagsfliege?

Am 11.11. um 11:11 Uhr war es dieses Jahr wieder soweit: Die 5. Jahreszeit hat begonnen und die Narren kehrten gut gelaunt und mit lustigen Sprüchen zurück in die Öffentlichkeit. Kein Faschingsscherz hingegen ist der Kurs von 111,11 €, mit dem der Man AHL Trend an diesem Montag nach 5 Jahren Seitwärtsphase an alte Höchstkurse anknüpfte und sich damit, wie ein Phönix aus der Asche, zurückgemeldet hat. Dabei könnte sich der ein oder andere Anleger durchaus verwundert die Augen reiben.

Gerade einmal ein Jahr ist es her, dass der Trendfolge-Fonds mit nur 86 € seinen tiefsten Stand seit Emission erreichte und praktisch niemand mehr an eine schnelle Erholung von Trendfolgern glaubte.

Sind Trendfolger wie AHL nun tatsächlich „aus der Asche“ auferstanden oder ist diese Entwicklung doch nur eine Eintagsfliege?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir die Zeit zurückdrehen ins Jahr 2009, dem Beginn des „Quantitative Easing“ – der lockeren Geldpolitik der Notenbanken und damit der Ursache des schwierigen Umfeldes für Trendfolger in den folgenden 5 Jahren. Noch im Oktober 2008 waren Trendfolger wie AHL auf Allzeithoch und die weltweiten Aktienmärkte nach der US-Immobilienkrise im Keller. Damals (und auch schon in der Krise 2000 – 2003) waren Trendfolger DIE Versicherung gegen fallende Aktienmärkte und hatten Hochkonjunktur.

Im Januar 2009 jedoch begannen die weltweiten Notenbanken, angeführt von der amerikanischen FED, damit, die globalen Finanzmärkte mit dringend benötigtem Geld zu fluten. Bevorzugtes Mittel zum Zweck ist der Preis des Geldes, also der Zinssatz, der schlichtweg „auf Kommando“ künstlich nach unten gesenkt wurde. Da die Finanzmärkte ein sensibler Organismus mit komplexen Zusammenhängen sind, löste dies massive Kursveränderungen (also Trendbrüche) in vielen Märkten gleichzeitig aus.

Ein Beispiel: Sinkt der Zins in einem Land, steigt der Kurs von laufenden Staatsanleihen, da diese noch einen höheren Zinskupon bieten. Auch Aktien steigen dann üblicherweise, da sie eine Alternative zu den niedrigen Zinsen von Anleihen darstellen. Abwärts geht es hingegen meist mit der Währung dieses Landes im Verhältnis zu vielen anderen Ländern, in denen noch höhere Zinsen gezahlt werden. Mit anderen Worten: Der Eingriff einer einzigen Notenbank führt zu globalen Verwerfungen in ca. 30 – 50 Märkten und mindestens 4 verschiedenen Anlageklassen (Zinsen, Anleihen, Währungen und Aktien).

Da Trendfolger wie AHL ihre Renditen aus konstanten Trends generieren, ist ein Umfeld, in dem gleich mehrere Notenbanken ständig in die Märkte eingreifen, das denkbar schlechteste Szenario. Besonders schmerzhaft für Anleger in Trendfolgern war die Tatsache, dass die Aktienmärkte von 2009-2014 im Vergleich zu Trendfolgern massiv nach oben gingen. Systeme wie AHL diversifizieren ihr Portfolio jedoch in über 300 Märkte verteilt auf viele Anlageklassen. Gewinne im Aktiensegment wurden daher schnell von Trendbrüchen in Zins- und Währungsmärkten wieder aufgefressen. Das auch diese Kapitalflucht in Aktien durch die Niedrigzinspolitik der Notenbanken ausgelöst wurde, tröstete dabei nur wenig.

Warum zieht AHL jetzt wieder an und haben sich die Rahmenbedingungen nachhaltig verbessert?

Die stärksten Trendbrüche und damit Rückschläge für das AHL-Handelssystem waren bei der Einführung des „Quantitative Easing“ Anfang 2009 und bei der Ankündigung der Beendigung dieser Politik, dem sogenannten „Tapering“ im Mai 2013 durch den damaligen FED-Chef Ben Bernanke. Die kleineren Eingriffe dazwischen lösten zwar keine großen Kurseinbrüche bei Trendfolgern aus, verhinderten jedoch auch eine deutliche Erholung der Systeme.

Nach der „Tapering“-Ankündigung im Mai 2013 haben sich die Rahmenbedingungen für Trendfolger kontinuierlich verbessert. Eingriffe oder Ankündigungen der Notenbanken lösen keine großen Verwerfungen an den Märkten mehr aus. Besonders wichtig für Trendfolger: Der Gleichlauf vieler Märkte, also die Korrelation, hat deutlich abgenommen. Zwischen den Jahren 2009 und 2014 war die Korrelation der Märkte, in denen Trendfolger investieren, 3-mal so hoch, wie vor den Eingriffen der Notenbanken. Dieser Wert ist jetzt auf das Niveau von 2007, also dem Normalbereich zurückgegangen. Dies bedeutet, dass Trendbrüche in einzelnen Märkten sich nicht mehr so stark auf andere Märkte auswirken. Die Diversifikation der Trendfolger funktioniert wieder und führt zu stabileren Kursentwicklungen und damit zu Gewinnen.

Die „Rückkehr der Trendfolger“ scheint damit tatsächlich nachhaltig und dauerhaft zu sein. Bezieht man eine mögliche Korrekturgefahr an den Aktienmärkten durch das Ende der lockeren Geldpolitik in den USA mit ein – wie zuletzt im Oktober gesehen – könnten Trendfolger sehr schnell wieder zu einem festen und vor allem rentablen Bestandteil eines gut diversifizierten Portfolios werden.

Entwicklung HI Strategie 1 im Oktober

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Der neu gestartete Fonds HI Strategie 1 hat im Laufe des Oktobers seine Handelsaktivität begonnen und seine Startallokation aufgebaut. Der Berichtsmonat konnte mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden.

Da der apano-Stimmungsindex in dieser Zeit fast durchgängig ein optimistisches Szenario aufzeigte, wurden die Bestandteile des Fonds so ausgewählt und gewichtet, dass sie dieser Stimmung entsprachen. 

Dabei bestand die Herausforderung darin, behutsam vorzugehen, denn sowohl Rekordstände an einigen wichtigen Börsenplätzen als auch die Unsicherheit über das weitere Vorgehen der Notenbanken ließen eine größere Korrekturbewegung jederzeit möglich erscheinen. Zudem treten bei einem neuen Fonds bedingt durch den Erstaufbau von Allokationen leicht Verzerrungen in den Tageskursen auf, die wir verhindern wollten und konnten.

Im Sinne der Philosophie des HI Strategie 1, nur geringe Kursschwankungen zu akzeptieren, wurde daher das Portfolio über den Monat gestreckt  aufgebaut.  Die Fonds  mit markneutralen Strategien erbrachten dabei als einzige Gruppe ein leicht negatives Ergebnis. Am besten  entwickelten sich die Aktienindex-Positionen, die offensiveren Long/Short-Fonds und Trendfolgestrategien. Der HI Strategie 1 schloss den Oktober mit einem leichten Gewinn von 0,67 Prozent ab.

 

Start der Wachstum Plus Kapitalschutzzertifikate 1

Mit den Wachstum Plus Kapitalschutzzertifikaten 1 wird heute ein weiteres kapitalgeschütztes Produkt von apano aufgelegt. Das Zeichnungsvolumen der Zertifikate beläuft sich auf knapp 12 Millionen Euro. apano hat erstmals mit den Wachstum Plus Kapitalschutzzertifikaten 1 zwei sich ergänzende Handelsansätze kombiniert: das AHL Diversified Handelssystem und die GLG European Long-Short-Strategie. Emittentin ist die UBS AG, Zürich. Die Wertpapiere verfügen über einen Kapitalschutz von 100 Prozent zum Laufzeitende.

Die monatlichen Kurswerte und Berichte finden Sie auf unserer Homepage: https://apano.de/kurse-wachstum-plus-kapitalschutzzertifikate.php. Hier können Sie sich auch für unseren Kursnewsletter registrieren. Sie werden dann automatisch über aktuelle Kurse und Monatsberichte benachrichtigt. Die monatliche Kursveröffentlichung der Wachstum Plus Kapitalschutzzertifikate 1 erfolgt jeweils bis zum letzten Kalendertag des Folgemonats. Der erste Kurs für den ersten vollen Handelsmonat Juni wird voraussichtlich bis Ende Juli veröffentlicht.

Anleger können aller Voraussicht nach ab Sommer 2013 in die nächste Anlagestrategie von apano investieren. apano hält Sie auf dem Laufenden.

Trendfolger 2013 zurück in alter Form?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Trendfolger haben im ersten Quartal 2013 ein zufriedenstellendes Ergebnis präsentiert. Das ist ein erstes Signal dafür, dass diese allmählich zu ihrer alten Stärke zurückfinden.

Die Managed-Futures-Branche, die 2012 mit -1,8 Prozent abschloss, verbuchte seit Jahresbeginn per 31.03.2013 eine Rendite von 2,5 Prozent.(1) Zum Vergleich: Europäische Aktien verloren im ersten Quartal diesen Jahres 0,5 Prozent.(2) Trendfolgestrategien, wie sie beispielsweise der Investmentfonds Man AHL Trend verfolgt, bilden den größten Bereich der Branche. Man AHL Trend hat im ersten Quartal diesen Jahres 3,6 Prozent zugelegt – nach einem Verluste von -3,7 Prozent in 2012. Per 10.04.2013 erwirtschaftete der Investmentfonds 5,7 Prozent. Per 15.04.2013 lag er seit Jahresanfang sogar bei 6,0 Prozent.(3) Der Aufwärtstrend von AHL im ersten Quartal 2013 hat sich auch positiv auf viele apano-Anlagestrategien ausgewirkt.

Die Anzeichen sprechen dafür, dass sich die Märkte weiter normalisieren und sich auch die Politik in diesem Jahr weniger auf die Entwicklung der Märkte auswirken wird. Das sind gute Voraussetzungen dafür, dass Trendfolger zu ihrer gewohnten Form zurückkehren. Diese haben wie die Managed-Futures-Branche insgesamt in den vergangenen zwei Jahren darunter gelitten, dass politische Interventionen zu gedrehten Markttrends geführt haben. So konnten sie ihre Stärke, Trends sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Kursen an den weltweiten Märkten zu nutzen, nicht ausspielen.

(1) Barclays BTOP50 Index, abgesichert in USD. Zeitraum: 01.01.-31.03.2013 und 01.01.-31.12.2012. Quelle: Barclay Hedge.
(2) Europäische Aktien: EuroStoxx50 (Angaben in Euro). Zeitraum: 01.01.-31.03.2013. Quelle: Onvista.
(3) Man AHL Trend (EUR D): Zeitraum: 01.01.-31.03.2013. bzw. 01.01.-15.04.2013 und 01.01.-31.12.2012. Eine Garantie für eine bestimmte Handelsperformance kann nicht gegeben werden. Weder die simulierte noch die tatsächliche Wertentwicklung in der Vergangenheit lassen zuverlässige Rückschlüsse auf die laufende oder zukünftige Wertentwicklung zu. Die Angaben zur Wertentwicklung sind um die im Fonds anfallenden Produktkosten bereinigt. Transaktions- und Verwahrungskosten, die beim Erwerb und Halten von Fondsanteilen anfallen, sind nicht enthalten und können sich renditemindernd auswirken. Die Rendite kann infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Quelle: Man-Datenbank, Bloomberg.

Man gerüstet für die Zukunft

Mareike Kropp absolvierte ihre Ausbildung zur Bankkauffrau von 2001-2004 bei der Volksbank Lüdinghausen-Olfen eG. Seit 2004 ist sie bei apano tätig. Im Jahr 2007 schloss sie ihre weiterführende Qualifikation zum Hedgefonds-Specialist bei der apano akademie ab.

Man, strategischer Partner von apano, setzt die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Oxford-Man Institute of Quantitative Finance (OMI) bis 2018 fort. Damit unterstreicht Man sein Ziel, mit AHL einen der weltweit führenden Anbieter für quantitative Investments zu schaffen.

Bereits zu Beginn des Jahres gab sich Tim Wong, CEO von AHL, optimistisch für die Zukunft: Das Trendfolgesystem AHL startete 2013 mit der größten Marktreichweite und Modellvielfalt in seiner Laufbahn.

Im Oxford-Man Institute arbeitet eines der erfahrensten und größten Research-Teams im Bereich Alternative Investments. Von hier aus gehen wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des computergesteuerten Handelssystems AHL aus, das auch Basis vieler apano-Produkte ist.

Die verlängerte Förderung sichert Man die weitere Präsenz an der University of Oxford und die damit verbundenen Unternehmensvorteile: So wird es die Nähe zum Oxford-Campus erleichtern, Experten für das OMI zu gewinnen und Ideen zur Weiterentwicklung von AHL auszutauschen.

Die Kooperation zwischen Man und dem Oxford-Man Institute of Quantitative Finance feierte bereits im September 2012 sein 5-jähriges Jubiläum. Die Vision, das OMI 2007 ins Leben zu rufen, war es, die kommerzielle und akademische Welt für quantitative Finanzen zu vereinen. Das Oxford-Man Institute gilt als Modell für die Zusammenarbeit akademischer Institutionen und industriellen Sponsoren.

Die Weichen für die Zukunft sind gestellt. Ich denke, dass Man auch weiterhin von der Zusammenarbeit profitieren wird. Denn die weiteren Anpassungen von AHL sichern in einem unwägbaren Marktumfeld, das 2012 durch Politik, Zentralbanken und geopolitische Schlagzeilen getrieben wurde, den langfristigen Erfolg.

 

Man setzt Kooperation mit Oxford fort

Die Stunde von Managed Futures

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

„Die Stunde von Managed Futures schlägt immer dann, wenn es an den Börsen ebenso lang anhaltende wie deutliche Korrekturphasen gibt.“ Lesen Sie mehr zu Trends und Herausforderungen für Managed Futures im Interview.

Börse Express: Herr Sievers, 2012 war erneut ein schwieriges Jahr für die MF-Branche, der Barclays CTA-Index verlor 2%. Das ist nun zwar besser als 2011, wo er 3% verlor. Was waren 2012 die ungünstigen Faktoren für MF?

Sievers: Managed Futures haben nicht nur letztes Jahr, sondern auch schon 2011 darunter gelitten, dass politische Interventionen gedrehte Markttrends verursacht haben. Abrupte Richtungswechsel an den Märkten, die zum größten Teil durch politische Großentscheidungen hervorgerufen wurden, haben dazu geführt, dass sich die Trendfolger auf der falschen Seite der Preisbewegungen befanden. Wenn es zum Beispiel am Freitag aufgrund einer wirtschaftlichen Entwicklung eine Marktbewegung gab, dann diskutierten die Politiker am Samstag darüber, verkündeten am Sonntag eine Maßnahme und am Montag startete der Markt unter komplett neuen Vorzeichen in die Woche. Darauf zu reagieren, ist sehr schwer.

Börse Express: 2012 entwickelten sich vor allem die Subindizes zum Barclays CTA-Index recht divergent: Der Systematic Traders Index schnitt mit -3,5% noch schlechter ab und der Diversified Traders Index verlor gar 4,3%. Reine Währungs- und Agrar-Trader waren dagegen rund 1,3% und 5,9% im Plus. Sind MF-Fonds oft zu wenig diversifiziert, um alle Bereiche zu erfassen, und Trends zu finden?

Sievers: Grundsätzlich haben diversifizierte Trader 2012 am schlechtesten abgeschnitten, da im letzten Jahr die Vorteile der Diversifikation nicht genutzt werden konnten. Denn die größten und wichtigsten Märkte wie Aktien und Anleihen korrelierten äußerst stark miteinander. Dies erklärt gleichzeitig, dass einzelne Händler, die auf ein bestimmtes Segment wie etwa den Agrar-Bereich spezialisiert sind, 2012 besser abgeschnitten haben. Seit Ende letzten Jahres hat die Korrelation der großen Märkte allerdings wieder abgenommen, so dass meiner Meinung nach 2013 der Vorteil der Diversifikation wieder zum Tragen kommen wird.

Börse Express: Auch wenn man sich den Man AHL Diversified Markets anschaut, kann die Performance der letzten Jahre (ab 2009) nicht so recht überzeugen. Dabei gehört dieser Fonds nach wie vor zu den besten der Branche mit 11,3% p.a. seit seiner Gründung 1994.

Sievers: Der erfolgreiche Track Record seit knapp 20 Jahren ist sicherlich einem kontinuierlichen Research und einem guten Risikomanagement zu verdanken. Dennoch kann sich auch ein kontinuierlich weiterentwickeltes Trendfolgesystem nicht den Auswirkungen abrupter Ereignisse an den Märkten und politischer Eingriffe entziehen. AHL entwickelt sein Modell konstant weiter und berücksichtigt dabei die Erfahrungen der letzten Jahre.
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Lesen Sie hier das vollständige Interview

2013 zurück auf der Erfolgsspur?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Die größten zu erwartenden politischen Eingriffe in die Finanzmärkte sind getätigt. Für Managed Futures könnte dies die Trendwende bedeuten.

Managed Futures haben in den vergangenen zwei Jahren darunter gelitten, dass politische Interventionen zu gedrehten Markttrends geführt haben. Laut Branchenindex Barclay Hedge machte die Branche 2012 insgesamt 1,8 Prozent Verlust, 2011 waren es 4,2 Prozent (Barclays BTOP50 Index, abgesichert in USD. Stand: 30.12.2012). Abrupte Richtungswechsel an den Märkten, die durch politische Großentscheidungen hervorgerufen wurden, haben dazu geführt, dass sich die Trendfolger auf der falschen Seite der Preisbewegungen befanden.

Ich gehe davon aus, dass sich die Politik in diesem Jahr deutlich weniger auf die Entwicklung der Märkte auswirken wird. Die jüngste Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), ohne Begrenzung Staatsanleihen aufzukaufen, und die Ausstattung des Europäischen Rettungsschirms mit einer höheren Finanzkraft als der Internationale Währungsfonds waren massive Schritte, die schwer zu steigern sind. Managed Futures haben nun die Chance, 2013 zu ihrer eigentlichen Stärke zurückzufinden.

Zwar sind politisch noch viele kleine Schritte erforderlich, damit die Euro-Krise nicht wieder aufflammt. Das Schlimmste ist aus meiner Sicht jedoch überwunden. Die Ratingagentur Standard & Poors kommt in einer aktuellen Studie ebenfalls zu dem Schluss, dass die Krise 2013 einen Wendepunkt nehmen könnte. Andere Stimmen, wie die von José Manuel Barroso, Chef der EU-Kommission, oder die von Bundesfinanzminister Schäuble, erklärten kürzlich diese gar schon für beendet.

Die volkswirtschaftlichen Risiken, die sich noch 2012 abzeichneten, sind 2013 bei weitem nicht mehr so hoch. In den wichtigsten asiatischen Märkten China und Japan sind neue Regierungen im Amt, die in erster Linie auf Wachstum bedacht sind. In den USA laufen die Binnenkonjunktur und der Export einigermaßen stabil und rund.

In Europa lässt ebenfalls der Druck nach. Die grundsätzlichen Probleme, wie etwa die massive Schuldenproblematik einiger europäischer Länder, sind zwar noch vorhanden. Niedrigere Zinsen und eine etwas höhere Inflation werden jedoch dazu beitragen, dass wir in ein paar Jahren auf ein akzeptables Niveau zurückkehren können.

Die Zeit der großen politischen Ausschläge ist meiner Ansicht nach erst einmal vorbei. Ich blicke mit Spannung darauf, was die kommenden Monate für Managed Futures bereithalten.

AHL und GLG zuversichtlich für 2013

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Das Jahr 2012 hat sich im Hinblick auf die Finanzmärkte als erneut herausforderndes Jahr entpuppt. In gewisser Weise war es eine Wiederholung von 2011, als sich keine klaren Trends abzeichneten. In 2012 steuerten weitgehend die Launen politischer Rhetorik und die Implementierung radikal gelockerter geldpolitischer Maßnahmen die Märkte. Darin sind sich die Investmentteams von AHL und GLG einig.

In ihren Marktrückblicken für 2012 argumentieren AHL und GLG, dass Politik, Zentralbanken und geopolitische Schlagzeilen weiterhin die Märkte beeinträchtigt haben. Diese widrigen Bedingungen sowie das allgegenwärtige „risk-on, risk off“ waren nicht förderlich, dass sich an den Märkten Trends bildeten. Zudem verliehen sie den wachsenden Korrelationen zwischen den Märkten Auftrieb, die Trendfolgern das Leben erschweren.

Doch trotz aller Enttäuschung über die Ergebnisse im Jahr 2012 gibt sich Tim Wong, CEO von AHL, optimistisch. Im Gegensatz zu anderen CTAs sei es die operative Stärke und Trading-Expertise von AHL, die es ermögliche, Zugang zu Märkten zu bekommen, die eben jenen anderen CTAs nur schwer zugänglich seien. Kontinuierlich sei an der Optimierung von Research und Handelsmodellen gearbeitet worden, um sich den Marktgegebenheiten und dem Marktumfeld künftig noch besser anpassen zu können und um Trends aufzuspüren, wo immer sie sich bieten. Das Anpassen der Handelsgeschwindigkeit von AHL ermögliche es zudem, auch kurzfristige Stimmungsumschwünge an den Märkten zu erfassen.

Da AHL in 2013 mit der umfassendsten Marktreichweite und größten Modellvielfalt in seiner Geschichte startet, ist Tim Wong optimistisch, dass AHL im neuen Jahr bessere Renditen generieren kann.

Ebenso verhält sich die Einschätzung von GLG: Obwohl 2012 auch für das Investmentteam von GLG eine Herausforderung darstellte, setzt GLG nach all den finanzpolitischen Turbulenzen auf die eigene Unternehmensstärke und –kultur. So werden Risikomanagement und Technologie weiter optimiert.

Die Prognosen von AHL und GLG, deren Strategien – das AHL Diversified Handelssystem sowie die GLG European Long-Short-Strategie – die Pfeiler unserer Wachstum Plus Kapitalschutzzertifikate 1 sind, stimmen uns zuversichtlich für ein neues Jahr 2013.

Im Folgenden finden Sie die Marktrückblicke, Herausforderungen und Einschätzungen für 2013 von AHL und GLG auf Englisch.

Jahresrückblick 2012 und Aussichten 2013 von AHL

Jahresrückblick 2012 und Aussichten 2013 von GLG

Mit Short-Positionen Geld verdienen

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Fallende Kurse sind kein Unglück, sondern spiegeln einzig die Marktsituation wider. In einem aktuellen Interview mit „Das Investment“ erläutere ich, wie apano auf die schwierigen Zeiten für Investoren reagiert.

Schon seit vielen Jahren bietet apano Produkte an, die auch in fallenden Märkten Rendite bringen können. In Deutschland haben solche Anlagen oft den Beigeschmack, dass sie sich an dem Unglück anderer Menschen bereichern. Aber das ist mitnichten so. Ob Kurse fallen oder steigen, entzieht sich einer moralischen Bewertung. Immer nur steigende Kurse führen zu Blasen, was nicht gut für die Gesellschaft ist. Short-Positionen können am Markt allerdings aus meiner Sicht ein wertvolles Korrekturinstrument sein. Wenn beispielsweise ein Unternehmer sieht, dass ein Teil des Marktes seine Aktien leerverkauft, muss es für ihn ein Ansporn sein, das Unternehmen wieder fit für den Wettbewerb zu machen.

Fakt ist allerdings, dass viele Anlagen unter den derzeitigen Marktschwankungen leiden. Seit Ausbruch der Finanzkrise Mitte 2007 ist es für Geldanleger besonders schwierig geworden, die richtigen Anlageentscheidungen zu treffen. Der unberechenbare Einfluss, den z.B. politische Entscheidungen auf die Finanzmärkte ausüben, macht es auch langjährig erfolgreichen Handelsansätzen schwer, ihre Stärken auszuspielen. Eine neuartige Produktkombination aus dem Trendfolgesystem AHL und der GLG European Long-Short-Strategie, die apano in Kürze auf den Markt bringen wird, vereint zwei unterschiedliche Ansätze, die sich thematisch ergänzen. Trendfolger wie das AHL Diversified Handelssystem können steigende und sogar auch fallende Trends an den Märkten gewinnbringend nutzen. Die GLG European Long-Short-Strategie hingegen investiert marktneutral in europäische Aktien. Fonds mit dieser Strategie verdienen, wenn sich die Positionen auf der Long-Seite besser entwickeln als die Positionen auf der Short-Seite bzw. wenn sich die Short-Seite negativer entwickelt als die Long-Position. Nach Berechnungen von apano haben sich diese unterschiedlichen Ansätze in der Vergangenheit in den Schwächephasen der jeweiligen Einzelstrategie gut ergänzt. Die Kombination hätte in den vergangenen 10 zum Teil turbulenten Jahren kein einziges negatives Jahr erzielt.

Aktuell sind Antworten auf die derzeitigen großen Marktherausforderungen gefragt. Es ist Zeit für neue Produktlösungen.

Das Interview mit „Das Investment“ können Sie unter https://apano.de/static/download/Das_Investment_Interview_Markus_Sievers_011112.pdf abrufen.