apano-Stimmungsindex ab sofort regelmäßig bei fondsprofessionell.de!

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Seit bald zwei Jahren weist der apano-Stimmungsindex dem vermögensverwaltenden Mischfonds apano HI Strategie 1 den Weg und rückt seitdem immer mehr auch in den Fokus der Medien. Der gestrige Beitrag markierte den Auftakt zur ab sofort jeden Montag auf fondsprofessionell.de erscheinenden Serie zum apano-Stimmungsindex. Den Artikel finden Sie unter Stimmungsindex: Nervosität, aber keine Panik an den Märkten.

Der apano-Stimmungsindex ist die Basis für die Allokationsentscheidungen des apano HI Strategie 1 und misst täglich die Stimmung an 15 globalen Schlüsselmärkten (sog. Leitwolfmärkten). Dabei kennt er vier verschiedene Stimmungsszenarien: optimistisch, zuversichtlich, neutral und pessimistisch. Je nach identifizierter Stimmungslage werden die Fondsbausteine des apano HI Strategie 1 unterschiedlich gewichtet. Ziel ist hierbei, jede vorherrschende Marktsituation rentabel auszunutzen und jeden Fondsbestandteil zu der für ihn profitablen Zeit einzusetzen.

Rückblickend auf die geopolitischen Krisen und Marktschwankungen der letzten zwei Jahre hat sich der apano-Stimmungsindex als zuverlässiges Marktbarometer bewährt. Die hohe Resonanz auf den apano HI Strategie 1 spiegelt sich mittlerweile nicht nur in der großen Investorennachfrage wider, sondern auch im positiven Echo der Medien.

So freuen wir uns sehr darüber, dass fondsprofessionell.de ab sofort jeden Montag vom apano-Stimmungsindex global identifizierte Markttrends und -einschätzungen veröffentlicht.

Dort heißt es: „Die Spezialisten der Dortmunder apano GmbH konzentrieren sich seit rund 20 Jahren auf die Themen Alternative Investments und Long-Short-Strategien. An dieser Stelle geben sie der Redaktion künftig regelmäßige Einblicke in die aktuellen Signale des eigens entwickelten „apano-Stimmungsindex“.

Schauen Sie zukunftig einfach öfter mal vorbei unter fondsprofessionell.de und lesen Sie hier mehr zum apano-Stimmungsindex.

Blackjack in der Griechenlandkrise: Tsipras als Zocker

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Wer kennt es nicht, das beliebte Kartenspiel, bei dem der gewinnt, der am Nächsten bei oder auf der 21 landet? Pech hat, wer überreizt. Wessen Kartenwert über 21 klettert, hat unmittelbar verloren. Ob Tsipras und seine Syriza eine Karte zu viel gezogen haben oder ob es am Ende doch genau passt, wissen wir zur Stunde noch nicht. Die Idee, die griechische Bevölkerung mit entscheiden zu lassen, ist jedenfalls gar nicht schlecht. Dilettantisch provokativ hingegen war deren Publizierung: mindestens eine Woche zu spät, ohne vorherige Information an die Geldgeber und zudem noch verbunden mit der eindringlichen Bitte an die Griechen, das Angebot unbedingt abzulehnen. Klar, dass am Wochenende die Empörung hohe Wellen schlug. Die Börsen hingegen reagieren heute besonnen.

Wie reagiert der apano-Stimmungsindex auf das politisch aufgeheizte Umfeld?

Rückblick: Am 29. Mai rutschte der apano-Stimmungsindex vom zuversichtlichen in den neutralen Bereich, eine Zone, die er im gesamten Juni nicht mehr verlassen konnte. Zu Beginn des Monats belastete insbesondere die negative Stimmung an den Anleihemärkten Südeuropas und der Emerging Markets. Hinzu gesellten sich hartnäckig schwache Kurse bei den Industriemetallen. Nervös präsentierten sich Europas Aktienmärkte, weil Griechenland und seine Geldgeber keinen Konsens fanden. Im weiteren Monatsverlauf gerieten zunehmend auch Aktien der Emerging Markets, angeführt von der bis dahin haussierenden Börse in Shanghai, unter Druck.

Bereits seit Mitte Mai pendelt der amerikanische S&P500 zwischen 2080 und 2125 knapp, aber lustlos, unter seinem Allzeithoch. Diese derzeitige Oszillation um 2105 liefert jedoch kaum brauchbare Ergebnisse, da die Signale häufig sogar intraday instabil sind. Das ist suboptimal, weil genau dort derzeit mehrere für unsere Bewertung relevante Marken liegen. Auffallend ist die extrem niedrige Volatilität des VIX – absolut aber auch relativ im direkten Vergleich mit dem deutschen Volatilitätsindex VDAX.

Märkte aktuell: Heute früh zeigte der japanische Aktienmarkt Nerven, dennoch macht er unter den etablierten Märkten weiterhin den besten Eindruck. Gleichwohl hat sein Rückgang um mehr als 2% im Stimmungsindex zu einem Punkteabzug geführt. Am positiven Ende des apano-Stimmungsindex rangieren derzeit die beiden Risk-off-Parameter deutsche und US-Staatsanleihen. Beide haben sich von ihrem schweren Kurseinbruch, der in zwei Wellen von Mitte April bis Mitte Juni stattfand, inzwischen soweit erholt, dass ein vor wenigen Tagen noch in der öffentlichen Diskussion stehender drohender Rentencrash derzeit gebannt erscheint. Jedoch ist trotz der Zuspitzung der Ereignisse um Griechenland keine Kaufhysterie erkennbar, die als Panik gedeutet werden könnte. Deshalb volle Punktzahl.

Auffallend ist, dass sich die südeuropäischen Staatsanleihen heute erneut deutlich abschwächen. Dies ist für unseren Index jedoch nicht mehr relevant, da für diese Parameter die Mindestpunktzahl bereits erreicht ist. Die Nervosität im DAX, gemessen an der Volatilität, erreicht heute ein Jahreshoch. Der heutige Kursrückgang an Europas Börsen führt zu einem deutlichen Punktabzug unseres Risk-on- Stimmungsparameters ESX 50. Der US-Dollar rangiert bereits seit einigen Tagen in einem ausgewogenen Wechselkursverhältnis zum Euro, was wir mit voller Punktzahl positiv bewerten. Last but not least wird Gold weiterhin kaum gesucht, also auch hier kein Zeichen von erhöhter Unruhe und damit ebenfalls volle Punktzahl.

Fazit: Die Märkte zeigen sich heute nervös, aber nicht panisch. Für den apano HI Strategie 1 entsteht kein Anpassungsbedarf. Der Fonds ist wegen des neutralen apano-Stimmungsindex seit Wochen recht defensiv aufgestellt. Dabei sind wir insgesamt leicht netto long positioniert, denn für eine netto short Ausrichtung ist die gemessene Stimmung weiterhin viel zu gut.

DAX wieder unter 11.000 Punkten

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Noch im ersten Quartal diesen Jahres legten vor allem europäische Aktien und Anleihen einen fulminanten Jahresstart hin. Inzwischen ist einiges dieser Euphorie verflogen. Im heutigen Handelsverlauf durchschlug der DAX die Marke von 11.000 Punkten und liegt inzwischen von den Höchstkursen aus gesehen in einer Korrekturphase von rund 11%. Besonders erwähnenswert ist dabei, dass anders als bei den meisten früheren Korrekturen die Anleihemärkte keinen sicheren Hafen bieten. Auf den Märkten lasten im Wesentlichen 2 Belastungsfaktoren:

Belastungsfaktor 1: Griechenland

Der erste Belastungsfaktor ist Griechenland. Seit Monaten inzwischen wird auf europäische Ebene verhandelt – ohne erkennbaren Erfolg. Die nach wie vor ungelöste Problematik führt zu Unsicherheiten und die lieben Börsianer bekanntlich nicht. Ende Juni muss Griechenland 1,4 Mrd. Euro an den IWF zurückzahlen. Bis dahin muss eine Lösung geschaffen werden oder eben die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalles Griechenlands mit der möglichen Folge des Ausscheidens aus der Währungsunion steigt deutlich an. Gleichwohl wir damit unbekanntes Terrain beschreiten, sollte der Grexit doch heute deutlich besser zu verarbeiten sein, als noch vor 3 Jahren. Mit dem ESM ist eine Institution geschaffen worden, der die Ansteckungsgefahr auf Spanien, Italien und andere Ländern in Grenzen halten sollte. Dazu kommt das Kaufprogramm der EZB, welches die Anleihenmärkte in Europa stützen sollte.

Belastungsgsfaktor 2: Zinswende der US-Notenbank

Der zweite große Belastungsfaktor ist in der Zinswende der US-Notenbank zu sehen. Viele Marktteilnehmer erwarten, dass die Zinsen im Herbst angehoben werden und damit die Zinswende eingeläutet wird. Viele Argumente sprechen dafür, dass es so kommt: Die USA haben mit einer Arbeitslosenquote von unter 5,5% inzwischen wieder einen sehr robusten Arbeitsmarkt. Zudem bestätigen jüngste Konjunkturdaten, dass die US Wirtschaft im 2. Quartal wieder an Fahrt aufnimmt. Beides zusammen gibt der FED wenig Spielraum die Zinsen nicht zu erhöhen. Dennoch sollte die Zinserhöhung nicht zu belastend auf die US Aktienmärkte wirken. Die FED hat in der Vergangenheit mehrfach bekräftigt, dass eine Zinserhöhung behutsam stattfinden wird und ein Abwürgen des Wirtschaftswachstums verhindert werden soll. Auf dem Rücken der stärker werden Fundamentaldaten heben Analysten auch die zu erwartenden Unternehmensgewinne wieder an. Eigentlich gute Nachrichten für Aktionäre.

 Aktiv und eng am Markt reagieren

Aktuell jedoch dominiert die Unsicherheit der Marktteilnehmer. Die Unsicherheit spiegelt sich auch in unserem täglich gemessenen globalen apano-Stimmungsindex wieder. Seit dem Stimmungswechsel haben wir das Portfolio des „apano HI Strategie 1“ konsequent angepasst und Risiko herausgenommen. Sollte die Stimmung weiter abkühlen und die Märkte entsprechend nachgeben, werden diesen Weg konsequent weiter gehen. Schließlich kann niemand aktuell ausschließen, dass es noch weiter abwärts gehen kann. Anderseits jedoch muss beispielsweise durch eine Verhandlungslösung im Fall Griechenland mit einer sprunghaften Markterholung gerechnet werden. Die sich daraus ergebenden Chancen wollen wir nicht verpassen. Derartige Kursniveaus sind eben auch als Chance zu sehen. Aus unserer Sicht ist es auch kein Marktumfeld, in dem zu diesem Zeitpunkt Pessimismus angebracht ist. Es gilt also sehr aktiv und eng am Markt zu reagieren.

Erhebliche Stimmungsabkühlung im apano-Stimmungsindex

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Jetzt ist es also doch passiert. Nach einem mehrtägigen Hin und Her haben sich am Freitag die für unsere tägliche globale Stimmungsmessung relevanten 16 Märkte auf einem Niveau eingependelt, das im Gesamtergebnis nur noch für eine Beurteilung mit dem Gütesiegel „neutral“ reicht. Wir haben heute früh mit 11 Punkten den niedrigsten Wert seit vier Monaten ermittelt.

Positive Säulen sind weiterhin der japanische und der chinesische Aktienmarkt. Zudem erweisen sich Staatsanleihen mit Top-Bonität als ideal stabil: freundlich, aber nicht im Sinne von Panikanschaffungen. Ganz ordentlich schneidet weiterhin auch der US-Aktienmarkt ab. Auch die niedrige Volatilität des S&P, der ruhige Goldpreis und der stabile US-Dollar steuern Punkte auf der Haben-Seite bei. Abschläge gibt es derzeit hingegen bei den Anleihen mit niedrigerer Bonität, bei den europäischen Aktienmärkten, wo zudem auch die hohe Volatilität des DAX für Stirnrunzeln sorgt, sowie beim Industrierohstoff Kupfer.

Enttäuschende Konjunkturzahlen und Hängepartie um Griechenland

Begründen lässt sich die derzeit verhaltene Stimmung mit der Hängepartie um Griechenland, aber auch mit den insgesamt doch recht enttäuschenden Zahlen zur Konjunktur der großen Industrienationen. Insbesondere, dass das US-amerikanische Bruttosozialprodukt nach einem äußerst schwachen Auftaktquartal nur sehr zögerlich in das zweite Quartal hinein startet, bereitet den globalen Anlegern Sorge, zumal ein im Raum stehender baldiger US-Zinsanstieg die dortigen Wachstumsperspektiven zusätzlich belasten könnte. Der Anschaffungshunger der für die Weltwirtschaft immens wichtigen amerikanischen Konsumenten scheint gesättigt: eben herein kommende Zahlen zu den persönlichen Ausgaben im April wiesen keine Steigerung auf. Vor diesem Hintergrund bremst die recht hohe Bewertung die Euphorie für Aktien, denn die Kurse weltweit haben eine etwas höhere Gangart der globalen Wertschöpfung eingepreist.

Risikoreduzierung im apano HI Strategie 1

Wir haben in unserem Fonds apano HI Strategie 1 am Freitag damit begonnen, das Risiko leicht abzusenken. Da in unserem Verständnis das neutrale Szenario eine vorsichtigere Allokation erfordert, reduzieren wir heute erneut die Aktienquote. Zudem verändern wir die Gewichtung unserer gemanagten Zielfonds ein wenig, da defensivere Stile zu Lasten der offensiveren ausgebaut werden. Diesen Prozess werden wir in den nächsten Tagen schrittweise und konsequent fortsetzen. Sobald sich die aktuelle Stimmungslage ändert und dann vielleicht eine wieder offensivere Ausrichtung rechtfertigt, werden wir dies tun und Sie, liebe Leser, sehr zeitnah wieder darüber informieren.