Zu hoch gepokert

Der Grexit hätte fatale Folgen: Zahlungsunfähigkeit und soziale Unruhen in Griechenland wären vorprogrammiert. Und doch: Syrizas Drohgebärden machen den Austritt unvermeidlich. Als apano-Geschäftsführer wäge ich mit dem Privatmann Markus Sievers ab, was die richtige Lösung in der Griechenland-Frage sein könnte. Der Artikel ist heute auf „The European“ erschienen. Hier geht’s zum Artikel: http://www.theeuropean.de/markus-sievers/9679-syrizas-strategie-und-ihre-folgen.

The European ist das Debatten-Magazin, in dem Autoren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wichtige Debatten anstoßen.

Vier Auszeichnungen für Trendfolger und Wandelanleihen

Die Finanzen Verlags GmbH hat zwei Fonds des Investment Managers Man mit insgesamt vier FundAwards ausgezeichnet. In der Fondskategorie „Absolute Return Sonstige“ glänzte Man AHL Trend EUR D (WKN A0RNJ6) mit der zweitbesten Performance über den Beobachtungszeitraum von einem Jahr – und wurde prompt mit einem €uro FundAward belohnt. Die positive Performance von Man AHL Trend in 2014 zeigt, dass die konstanten Verbesserungen hinsichtlich Research zusammen mit den stärkeren Markttrends des vergangenen Jahres AHL zurück in die Erfolgsspur geführt haben.

Die Zahlen sprechen für sich: Man AHL Trend erzielte 2014 eine Rendite von über 31%. Damit übertraf der Investmentfonds gängige Trendfolger-Benchmarks, die ihrerseits die Mehrheit anderer Assetklassen hinter sich ließen.

Man AHL Trend nutzt die Strategie des AHL Diversified Handelssystems, das Preisentwicklungen anhand modernster systematischer Handelsmodelle identifiziert. Dabei werden sowohl Markttrends analysiert als auch historische Daten berücksichtigt. Der Handel erfolgt rund um die Uhr in Echtzeit. Im Rahmen einer systematischen Trendfolge-Anlagestrategie wird in ein breit diversifiziertes Portfolio von globalen Futures- und Forward-Kontrakten investiert.

Wir blicken weiterhin optimistisch auf Man AHL Trend, denn die Performance kann sich auch bislang in 2015 sehen lassen: Per Januar erzielte Man AHL Trend ein Plus von 7,3 %.

Neben Man AHL Trend wurde der Man Convertibles America USD prämiert. Über ein, drei und fünf Jahre hat er die beste Wertentwicklung in der Fondskategorie „Rentenfonds Wandelanleihen weltweit“ gezeigt und schloss als Rangerster die Wertung über alle drei Vergleichszeiträume ab.

 

Jede Menge guter Nachrichten rechtfertigen optimistische Stimmung

Das globale Sentiment an den Märkten stieg Anfang Februar sprunghaft an bis an die Schwelle zum Optimismus. Dort verharrte die gute Stimmung einige Tage, bis sie sich jetzt entschied, noch „eine Schippe drauf zu legen“. Schön erkennbar ist dies am Verlauf des apano-Stimmungsindex, der nun im optimistischen Bereich angekommen ist. Woher kam die gute und zuletzt geradezu bullishe Stimmung an den Märkten? Immerhin hatten sich doch eben erst in der letzten Woche die Krisen um Griechenland und die Ukraine gerade erst weiter zugespitzt.

Wirtschaftsdaten aus den USA sorgten für Durchbruch

Schon seit der spendierfreudigen EZB-Ankündigung vom Januar laufen die Euro-Aktienmärkte sehr ordentlich. Wie in meinem Blog vom 26. Januar beschrieben, kam es aber auch zugleich zu einer Aufheizung der von uns mit negativer Punktzahl bewerteten risikoaversen Märkte. Diese kühlten sich nun ausreichend ab, namentlich die US- und deutschen Staatsanleihen. Aber auch Gold kam von seinem Zwischenhoch bei 1300 USD inzwischen merklich zurück.

Entscheidendes Zünglein an der Waage waren aber bis zuletzt drei noch durchhängende Risk-on-Parameter, nämlich der Industrierohstoff Kupfer, sowie die Aktienbörsen und Anleihemärkte der Schwellenländer. Kupfer konnte sich in der laufenden Woche – trotz weiterer Wirtschaftsabkühlung in dem wichtigen Abnehmerland China – nun wieder deutlich von seinem zwischenzeitlich erreichten tiefsten Stand seit 2009 absetzen. Damit fehlte uns nur noch ein einziger Punkt, um optimistisch werden zu können. Der Durchbruch gelang gestern Nachmittag, als die Wirtschafsdaten aus den USA eine weitere leichte Abkühlung signalisierten.

Die unmittelbare Reaktion insbesondere in den lateinamerikanischen  Schwellenländern war höchst positiv. Denn mit einer Beruhigung der US-Konjunktur verbunden geht auch die Erwartungshaltung eines deutlichen Zinsanstiegs in den USA zurück. Dies bremst unmittelbar den Aufwärtsdruck bei den EM-Anleihen. Zudem bedeutet eine sich abzeichnende ganz leichte Konjunkturberuhigung in den USA zugleich auch einen etwas weniger schnell steigenden US-Dollar. Dies wiederum entspannt die Diskussion um die vielmals von den EM-Staaten in US-Dollar aufgenommenen und entsprechend rückzuzahlenden Schulden.

apano HI Strategie 1 offensiver ausgerichtet

Dass die Märkte das erklommene Stimmungshoch jedoch erst erreichen konnten, ist natürlich neben aller Ökonomie auch ein ganz großer Verdienst unserer Bundeskanzlerin. Ihr unglaublicher Einsatz an Energie und Willen zur Eindämmung der Ukraine-Krise führte zu einer positiven Gelassenheit an den Aktienmärkten trotz akuter Militärkulisse. Auch in ihrer direkt anschließenden nächsten Gesprächsrunde zeigte sie mit  konstruktiver Kompromissbereitschaft die Hoffnung auf, dass bei gutem Willen aller Beteiligten sicher ein Weg gefunden werden kann, für alle Seiten eine akzeptable Lösung zu finden.

Sollte es tatsächlich gelingen, diese beiden „großen Sorgenkinder“ der Märkte aus den Schlagzeilen zu bekommen, könnte der Optimismus im apano-Stimmungsindex durchaus eine ganze Weile anhalten.
Wir haben in unserem vermögensverwaltenden Fonds apano HI Strategie 1 seit dem konstatierten Stimmungsanstieg Anfang Februar die offensiven Anlagestile kontinuierlich erhöht und nun weiter ausgebaut.

Griechenland und Erholung der Ölpreise beruhigen Börsen

Der gestrige Handelstag hat zu einem deutlichen Stimmungswechsel an den Börsen geführt. Zunächst verliert die Börse den Schrecken vor den Griechen. Die gemäßigte Wortwahl der neuen griechischen Regierung lässt vermuten, dass sie in der Realität angekommen ist und in Europa (auch im Süden) offensichtlich keine Unterstützung für ihre Forderungen erhalten hat. Ein drastischer Schuldenschnitt und die damit verbundene Ansteckungsgefahr für andere Problemländer rücken in den Hintergrund.

Gleichwohl die Unternehmenszahlen der aktuellen US-Berichtssaison eher enttäuschend verlaufen und auch die Fundamentaldaten eine Abschwächung der US-Wirtschaft offen legen, sorgt der sich stark erholende Öl-Wert für gute Laune bei den Investoren, vor allem in den USA. In vorangegangen Blogs hatten wir dargelegt, warum ein niedriger Ölpreis zwar gut für die Wirtschaft ist. Allerdings belastet ein zu großer Verfall vor allem die in den USA ansässigen Öl-Unternehmen stark.

Der apano-Stimmungsindex hat jüngst die verbesserte Stimmung aus vielen Bereichen registriert und deutlich zugewinnen können. Bei den Risk-Off-Märkten: Der Nachfragerückgang bei den Staatsanleihen der USA und Deutschland wirkt entspannend. Der Rückgang bei Gold sendet ein weiteres Signal verbesserter Stimmung. Auf der Risk-On-Seite des apano-Stimmungsindex vervollständigt sich das Bild. Die im gesamten Jahresverlauf schwächelnden US-Börsen konnten deutlich zulegen und oberhalb wichtiger technischer Marken schließen. Auch Emerging-Markets- Aktien sowie auch der japanische Nikkei konnten zulegen und wichtige technische Hürden nehmen.

In Summe also eine deutliche Stimmungsaufhellung und der Wechsel vom neutralen in das zuversichtliche Szenario. Aus Sicht unseres Fonds, dem apano HI Strategie 1, ist aber zunächst wichtig, dass sich diese Stimmungsverbesserung auch im heutigen US-Handel bestätigt. Erst dann werden wir größere Anpassungen an das neue Szenario vornehmen.

Insgesamt darf nicht übersehen werden, dass die Aktienbörsen ein deutlich verschobenes Bild liefern. Im wichtigen US-Aktienmarkt war seit Jahresbeginn (am Index betrachtet) kein Geld zu verdienen. Ähnlich sieht es im Nikkei aus. Gerade hier in Europa und speziell in Deutschland fühlt es sich an, als würden die Börsen global feiern. Dies geschieht aber nicht vor dem Hintergrund guter Wirtschafts- und Fundamentaldaten, sondern eher vor dem Hintergrund der jüngst beschlossenen Maßnahmen (Anleihekaufprogramm in Höhe von mehr als 1 Billion Euro) der EZB.

 

apano-Stimmungsindex signalisiert Widersprüche an den Märkten

Die europäischen Aktien sprinten in diesen Tagen mit rekordverdächtiger Geschwindigkeit nach oben. Ausgesprochen niedrige Zinsen und ein äußerst schwacher Wechselkurs sind zwei mächtige Verbündete, denn sie heizen die kurzfristige Spekulation an: Käufer aus aller Welt kaufen billige Euro-Aktien  und tragen aber auch erheblich zur langfristigen Fantasie einer sich sprunghaft verbessernden Gewinnperspektive der Euroland-Unternehmen bei. Gleichzeitig aber loten die Industrierohstoffe immer neue Mehrjahrestiefs aus.
So ist nicht nur der Ölpreis im sprichwörtlichen Keller, sondern auch das Industriemetall Kupfer ist heute um 12% billiger zu haben als zum Jahresanfang. Zudem signalisieren die haussierenden Rentenmärkte, dass eine breit angelegte  Konjunkturerholung wohl noch in weiter Ferne liegt – wie sonst ließe es sich erklären, dass private wie professionelle Anleger bereit sind, auf 5 Jahre Laufzeit „0%“ Rendite zu akzeptieren? Auch der seit Jahresanfang lustlos vor sich hin dümpelnde wichtige US-Aktienmarkt lässt sich nicht inspirieren, die Quartalsergebnisse der Unternehmen und ihr Ausblick überzeugen einfach nicht. Andererseits gibt es aber auch Aktienmärkte wie Indien und China, die seit Wochen täglich neue Hochs erklimmen.

Wir erfassen in unserem apano-Stimmungsindex sowohl offensive Märke wie z.B. den DAX aber auch defensive Märkte wie z.B. US-Staatsanleihen. Es werden derzeit gleichermaßen beide Charaktere gesucht. Es steht dem Leser frei, für sich selbst zu beurteilen, ob diese Balance ein Ausdruck extrem divergierender Meinungen an den Märkte ist oder ob es schlichtweg universelle Anlagebereitschaft der Investoren ist, die sowohl die Preise für Risiko als auch für Risikoaversion nach oben treibt.

Wir sind darauf eingestellt, dass derzeit kleine tägliche Verschiebungen ausreichen, um eine Pendelbewegung in unserem apano-Stimmungsindex zwischen „neutral“ und „zuversichtlich“ auszulösen. Wir positionieren unseren vermögensverwaltenden Fonds apano HI Strategie 1 deshalb derzeit taktisch ziemlich mittig zwischen diesen beiden Szenarien.

EZB verbessert Stimmung – Erwartungen übertroffen

Die gestrige Sitzung der EZB und die anschließende Pressekonferenz war mit Spannung erwartet worden. Bereits im Vorfeld hatte sich eine hohe Erwartungshaltung in Bezug auf das Anleihen-Kaufprogramm aufgebaut. Um den Markt nicht zu enttäuschen, müsste das Kaufprogramm mind. 500 Mrd. Euro betragen und eben dieser Betrag war bereits in vielen Kursnotierungen der Aktien-, Anleihe- und Währungsmärkte bereits eingepreist.

Schon gleich zu Beginn der Pressekonferenz wurde deutlich, dass die hohen Erwartungen übertroffen worden sind. Das Kaufprogramm hat eine Höhe von rund 1.140 Mrd. Euro (gerechnet von März 2015 bis September 2016 monatlich je 60 Mrd. Euro). Theoretisch kann das Programm verkürzt oder verlängert werden: Wichtig ist, dass die Käufe solange beibehalten werden, bis die Inflationsrate der Eurozone sich auf einem Pfad in Richtung der Zielmarke von „unter, aber nahe 2%“ bewegt.

Die Märkte reagierten prompt und deutlich. Die übertroffenen Erwartungen sorgten für steigende Aktienkurse – vor allem in Europa. Sie sorgten zudem für weitere Zukäufe im europäischen Anleihemarkt. Neben den erstklassigen Staatsanleihen profitiert insbesondere auch die EWU-Peripherie. Zudem verlor der Euro im gestrigen Handelsverlauf mit rund -1,5% zum Dollar deutlich an Wert.

Gleichwohl die direkte Reaktion auf die Maßnahmen positiv war, ist es wichtig, im Hinterkopf zu behalten, dass dieses Programm seitens vieler Fachleute auch kritisch gesehen wird. Es ist alles andere als sicher, dass das Programm hier in Europa die gleiche Wirkung entfacht, wie das mutmaßlich erfolgreiche (und inzwischen abgeschlossene) Anleihenkaufprogramm in den USA.

Auch Mario Draghi verdeutlichte immer wieder, dass es für die Wirtschaft der Eurozone wichtig sei,  die Strukturprobleme letztendlich politisch zu lösen. Viele Experten mahnen politische Maßnahmen in wichtigen Euroländern wie Frankreich und Italien an. Die EZB verschafft der Politik vor allem Zeit!

Im apano-Stimmungsindex wurde bereits im Vorfeld die bessere Stimmung registriert. Im Nachmittagshandel wechselt er zudem vom neutralen ins zuversichtliche Szenario. Für den von uns verwalteten apano HI Strategie 1 haben wir in den letzten Tagen schon das Risiko leicht erhöht. Durch den Stimmungswechsel werden wir das Portfolio in den kommenden Tagen weiter offensiver ausrichten – aber mit Bedacht.

Mit Bedacht, weil wir erstens den Wahlausgang in Griechenland abwarten wollen. Zweitens haben sich vor allem beim DAX und im Eurostoxx sehr schnell hohe Gewinne aufgebaut und wir wollen technische Korrekturen (durch Gewinn-mitnahmen von Marktteilnehmern) nutzen, um Positionen aufzubauen.

Ferner darf nicht übersehen werden, dass noch immer viele Stimmungsindikatoren ebenfalls warnende Signale senden. Der starke und wohl immer stärker werdende Dollar ist auch eine Bürde für die US-Wirtschaft. Zudem verdeutlichen die sehr schwachen Rohstoffnotierungen (bspw. Öl und Kupfer), dass wir global betrachtet nur langsam wachsen. In der letzten Zeit kamen auch nur als gemischt zu bewertende Fundmentaldaten aus den USA und aus China.

Achten Sie auf Ihr Geld: Streuung als Patentrezept

Bei klarem Wetter fand am letzten Wochenende der Börsentag im Dresdner Congress Center statt. Die Aussichten für Sie als Kapitalanleger sind zu Anfang des Jahres allerdings alles andere als klar und einfach zu interpretieren:  DAX und DOW notieren zu Höchstständen. Die gleichzeitig herrschende Niedrigzinsphase führte zu einem hohen Informationsbedarf seitens der Privatinvestoren, bei denen das umfangreiche Informations- und Vortragsangebot beim Börsentag Dresden hoch im Kurs stand.

Der DAX wird nach wie vor für recht billig gehalten, obwohl es da auch andere Meinungen gab, die logisch stimmig sind. Die Überraschung aus der Schweiz kam unangekündigt und sorgte für weltweite Kurskapriolen (Entscheidung der Schweizer Nationalbank, die Unterstützung des Euro komplett einzustellen. Siehe dazu den Blog von Martin Garske).

Wie es mit dem Euro kursmäßig weitergeht, ist unklar. Die Zinsen bleiben unten. Mit einem solchen ökonomischen Setup durch das Jahr 2015 zu kommen, ist alles andere als einfach. Es kann sein, dass Aktien weiter gut laufen, das muss aber nicht der Fall sein. Steigende Goldpreise sind ein erster Angstindikator.

Was also tun?

Das Patentrezept ist Streuung – bezogen auf Regionen, Anlageklassen und Fälligkeiten, denn jedes Investment hat seine Zeit. Wer nicht streut, der kann fix ins Schleudern geraten.

In diesem Sinne: Achten Sie auf Ihr Geld. Sie brauchen Cleverness, oftmals viel Geduld, immer etwas Glück und auf jeden Fall das nötige Geld, um es gut anzulegen.

Wenn Sie das  das nicht in eigener Regie machen möchten, dann tun gut daran, sich professioneller Hilfe zu bedienen. Gut geführte Mischfonds im vermögensverwaltenden Stil sind daher gerade jetzt ein komfortables Investment, das in exakt diese Zeit passt.

Webinar: Regelmäßiges Einkommen aus Infrastrukturunternehmen

Die Möglichkeit, in Infrastrukturunternehmen zu investieren, stellt eine attraktive Investmentlösung dar. Denn Infrastrukturfonds zeichnen sich durch Nachhaltigkeit, Inflationsschutz und langfristig stabile Erträge aus. Seit dem 01.10.2014, dem Auflegungsdatum des OVID Infrastructure High Yield Income UI, den wir in die apano-Produktwelt aufgenommen haben, können nun alle Investorengruppen von dieser Anlageklasse profitieren.

Rainer Fritzsche, Geschäftsführer der OVIDpartner GmbH, wird in einem kostenfreien Webinar am Mittwoch, den 21.01.2015, um 18 Uhr, alles Wissenswerte zum Thema „Regelmäßiges Einkommen aus Infrastrukturunternehmen“ präsentieren.

Erfahren Sie mehr über den Fonds OVID Infrastructure HY Income (WKN A112T8). Dieser investiert global in 50-100 Anleihen etablierter Infrastrukturunternehmen (Energieversorgung, Telekommunikation, Logistik, Umwelttechnik, etc.) und Projektanleihen.

Ziel des Fonds ist eine börsenunabhängige, zweimal jährlich stattfindende Ausschüttung von ca. 2,5% (Ziel-Jahresausschüttung: 4-5%) bei gleichzeitigem Kapitalerhalt und täglicher Liquidität.

Anschließend haben die Webinar-Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Jetzt gleich anmelden unter http://www.anmelden.org/ovid/.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Ein weiteres Konjunkturprogramm für Deutschland

Als 2014 die US-amerikanische Notenbank ihr Anleiherückkaufprogramm sukzessive auf null zurück- fuhr, startete sie damit eine wahre Kursrakete: Vom 1. Juli 2014 bis heute kletterte der USD zum Euro  um sagenhafte 14,8%. Damit geben die USA sukzessive einen Teil ihres Wachstumspotenzials an Euroland ab, denn sie verteuern und erschweren sich damit ihre eigenen Exporte und verbilligen bzw. erleichtern im direkten Gegenzug  Importe aus Drittländern.

Ich hatte im apano-Blog vom 18. September 2014 bereits über dieses Phänomen geschrieben. An den Kapitalmärkten wurde dies jedoch bislang weitgehend ignoriert: Die US-Aktienmärkte wiesen ein weit erfolgreicheres zweites Halbjahr 2014 auf als der Euroland-Leitindex ESX50. Das ist ungewöhnlich, wird den Börsen doch ein vorausschauender Antizipationsmechanismus unterstellt. Vielleicht resultierte diese Entwicklung mit der Ukraine auch lediglich aus vorrangig geopolitischen Gründen.

Nach der gestrigen Entscheidung der Schweizer Nationalbank, die Unterstützung des Euro komplett einzustellen, brauchte der Schweizer Franken nur wenige Sekunden, um die Entwicklung zum Euro nachzuvollziehen, die beim US-Dollar immerhin ein halbes Jahr gedauert hatte. Erneut wird diese Entwicklung wie ein Konjunkturprogramm für Euroland wirken, zum großen Entsetzen der Schweizer Unternehmer. Denn es ist offensichtlich, dass es für die Schweizer Bürger nun viel interessanter wird, ihr Geld zu uns nach Euroland zu tragen und hiesige Produkte zu kaufen als heimische Erzeugnisse.

Für Euroland-Bürger hingegen wird „Made in Switzerland“ (noch mehr) zum teuren  Luxusgut avancieren. Gleiches gilt natürlich für den Wettbewerb innerhalb der globalen  Industrie. So darf es nicht verwundern, dass der Schweizer Börsenindex SMI seit der Bekanntgabe gestern früh um mittlerweile 13% eingebrochen ist.

Nutznießer dieser Entwicklung wird Euroland sein – ganz besonders die starke Exportnation  Deutschland und das in gleich zweifacher Hinsicht. Einerseits sind es besonders solche Güter wie BMW, Audi und Mercedes, die innerhalb von Sekunden für Schweizer Private zum absoluten Schnäppchen wurden und nun die Verkaufszahlen ankurbeln dürften. Das hat unmittelbare Auswirkungen  auf die Geschäftszahlen der Unternehmen. Doch an der Börse, wo diese Firmen gelistet sind, ist der noch größere Effekt zu erwarten: Da Schweizer Unternehmen nun ein ernstes  Problem haben, werden deren Aktien vorerst wohl gemieden werden.

Internationale Anleger, die im geopolitisch sicheren Mitteleuropa investiert sind und bleiben wollen, werden recht wahrscheinlich Umschichtungen im größeren Stil vornehmen. Ganz besonders aber sind für die Schweizer Anleger Euroland-Aktien plötzlich ausgesprochen billig geworden. Und was liegt näher, als vom Land mit der höchsten AAA-Bonität Schweiz  in ein anderes AAA-Land, nämlich den Nachbarstaat Deutschland umzusteigen?

Da sich mit dem Ausstieg der SNB ein schwergewichtiger EUR-Käufer aus dem Markt zurückgezogen hat, ist eine weitere EUR-Abwertung sehr wahrscheinlich. Mit jedem US-Cent und Rappen, um den sich der Euro weiter verbilligt, steigt jedoch die potenzielle Konjunkturdynamik von Eurolands Exportindustrie an. Das sind gute Aussichten für Euroland und insbesondere für die deutschen Aktienmärkte.

Wir tragen diesen Gedanken Rechnung, indem wir in unserem Fonds apano HI Strategie 1 deutsche Aktien deutlich höher gewichten. Wir sehen jedoch zunehmende Probleme im überaus wichtigen US-Aktienmarkt, nicht nur wegen des hohen Dollarkurses, sondern auch wegen des stark gesunkenen Ölpreises, aufziehen. Ebenfalls vorsichtig sind wir bei den Staaten, die Rohstoffe exportieren und  auf Einnahmen durch diese angewiesen sind.

Weil unser apano-Stimmungsindex bereits seit einiger Zeit defensiv auf „neutral“ steht, sind wir in DAX und ESX50 deshalb vorrangig indirekt investiert. So bevorzugen wir konkret derzeit Discountzertifikate, die dank erheblicher Marktnervosität mit beruhigend hohen Sicherheitspuffern und zugleich attraktivem Renditepotenzial versehen sind. Die US-Dollar-Story begleiten wir direkt über Investments in US-Staatsanleihen und indirekt über Engagements in den USD-Tranchen unserer Zielfondsmanager.

 

apano-Stimmungsindex registriert turbulenten Jahresstart

Der gestrige Handelstag wurde mit Spannung erwartet. Nach den ruhigen Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel öffnen die Marktteilnehmer ihre Bücher und positionieren sich entsprechend ihren Erwartungen für das Jahr 2015. Gerade die erste Handelswoche wird mit Spannung erwartet, denn oft ist sie Spiegelbild für den Jahresverlauf. Und so enttäuschte der gestrige Handelstag doch deutlich. Vor allem am Nachmittag kam die Börse deutlich unter Druck.

Die Diskussion um ein mögliches Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum und der starke Preisverfall von Öl verhagelten alle Vorstellungen eines gelungenen Jahresauftaktes. Das spürte auch unser apano-Stimmungsindex: Der Eurostoxx-Performanceindex fiel unter alle relevanten Durchschnittslinien und wirkte besonders angeschlagen. Aber auch der DAX, der S&P500 sowie der japanische Nikkei verloren aus technischer Sicht teils deutlich Punkte. Fels in der Brandung war der chinesische Aktienmarkt.

Die Volatilitäten der Aktienmärkte stiegen sprunghaft und seit längerer Zeit zeigte auch Gold wieder deutlichere Zuwächse.

Bereits gestern im späten Nachmittagshandel fiel der apano-Stimmungsindex vom zuversichtlichen ins neutrale Szenario zurück. Gestern Abend haben wir bereits bei unserem vermögensversverwaltenden Fonds, dem apano HI Strategie 1, erste kleine Anpassungen vorgenommen. Ein leichtes Aufstocken der US-Staatsanleihen zahlte sich gestern aus. Im heutigen Vormittagshandel haben wir weitere kleinere Adjustierungen vorgenommen.

Größere Anpassungen an das neue neutrale Szenario, das von einer deutlich defensiven Portfolioausrichtung geprägt ist, nehmen wir allerdings erst vor, wenn sich die Märkte nicht entweder im Laufe des US-Handels heute oder in der Eröffnung morgen erholen. Diese Bestätigung ist für uns wichtig, um nicht zu schnell bei kleineren Marktkorrekturen ausgebremst zu werden und eine Erholung der Märkte zu verpassen.

Für 2015 denken wir insgesamt, dass die Risiken spürbar zugenommen haben. Der niedrige Ölpreis lastet auf einigen Volkswirtschaften und Unternehmen. Insgesamt haben wir vor allem in den USA ein hoch bewertetes Aktienniveau. Die nach wie vor schwierige Situation in Russland oder jüngst auch die politische Unsicherheit in Griechenland zeigen, dass eine Menge Risiken zusammenkommen können und in Summe wirken.

Andererseits bestimmen noch immer die Notenbanken mit ihrer Liquidität das Geschehen an den Börsen und das niedrige Zinsniveau sollte ein guter Treiber für die Aktienmärkte sein. Gerade auch in Europa müssten der niedrige Euro und die preiswerten Rohstoffe konjunkturverstärkend wirken.

In diesen ersten Tagen des Jahres wünschen wir Ihnen, dass Sie persönlich ein gutes Jahr (auch Börsenjahr) haben werden. Sicher wird es wieder spannend. Wir werden täglich wachend das Geschehen verfolgen und Sie unter anderem auch über unsere Blogs auf dem Laufenden halten.