Achten Sie auf Ihr Geld: Streuung als Patentrezept

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Bei klarem Wetter fand am letzten Wochenende der Börsentag im Dresdner Congress Center statt. Die Aussichten für Sie als Kapitalanleger sind zu Anfang des Jahres allerdings alles andere als klar und einfach zu interpretieren:  DAX und DOW notieren zu Höchstständen. Die gleichzeitig herrschende Niedrigzinsphase führte zu einem hohen Informationsbedarf seitens der Privatinvestoren, bei denen das umfangreiche Informations- und Vortragsangebot beim Börsentag Dresden hoch im Kurs stand.

Der DAX wird nach wie vor für recht billig gehalten, obwohl es da auch andere Meinungen gab, die logisch stimmig sind. Die Überraschung aus der Schweiz kam unangekündigt und sorgte für weltweite Kurskapriolen (Entscheidung der Schweizer Nationalbank, die Unterstützung des Euro komplett einzustellen. Siehe dazu den Blog von Martin Garske).

Wie es mit dem Euro kursmäßig weitergeht, ist unklar. Die Zinsen bleiben unten. Mit einem solchen ökonomischen Setup durch das Jahr 2015 zu kommen, ist alles andere als einfach. Es kann sein, dass Aktien weiter gut laufen, das muss aber nicht der Fall sein. Steigende Goldpreise sind ein erster Angstindikator.

Was also tun?

Das Patentrezept ist Streuung – bezogen auf Regionen, Anlageklassen und Fälligkeiten, denn jedes Investment hat seine Zeit. Wer nicht streut, der kann fix ins Schleudern geraten.

In diesem Sinne: Achten Sie auf Ihr Geld. Sie brauchen Cleverness, oftmals viel Geduld, immer etwas Glück und auf jeden Fall das nötige Geld, um es gut anzulegen.

Wenn Sie das  das nicht in eigener Regie machen möchten, dann tun gut daran, sich professioneller Hilfe zu bedienen. Gut geführte Mischfonds im vermögensverwaltenden Stil sind daher gerade jetzt ein komfortables Investment, das in exakt diese Zeit passt.

Investieren in Aktien, Anleihen und Gold

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

apano erweitert mit Start der apano 3 Anlageklassen-Zertifikate die Investitionsmöglichkeiten seiner Kunden. Das Zertifikat investiert in die drei Anlageklassen europäische Aktien, Anleihen (5-7jährige deutsche Staatsanleihen) und Gold*. Jeder der 3 Bausteine hat seine besonderen Stärken: Aktien stehen für Wachstum, Anleihen für Sicherheit und feste Verzinsung, Gold wiederum steht für Krisen- und Inflationsschutz.

Mit dem zusätzlich eingebauten „Allwetterschutz“ ist der Anleger für jedes Börsenwetter gerüstet. Damit bietet das Zertifikat ein gut diversifiziertes Portfolio, das die Zielsetzung hat, positive Jahresergebnisse zu liefern. Der Clou dieses Produktes liegt darin, dass bei dem apano 3 Anlageklassen-Zertifikat erst rückblickend entschieden wird, ob tatsächlich alle drei, zwei oder nur eine der Anlageklassen zur Berechnung der Rendite des jeweils zurückliegenden Jahres herangezogen werden. Machen ein oder zwei Bestandteile die Gesamtrendite des Portfolios negativ, bleiben sie bei der Berechnung unberücksichtigt.

Die Tatsache, dass wir hinterher immer schlauer sind als zuvor, wird durch den „Allwetterschutz“ zum Vorteil für den Anleger. Während der gesamten Anlagedauer kann er bei jedem Börsenwetter gelassen bleiben und sich entspannt zurücklehnen.

Erfahren Sie mehr über das apano 3 Anlageklassen-Zertifikat.

* Aktien: S&P Europe 350 Daily Risk Control 10% Excess Return (EUR)®; Anleihen: iBoxx EUR Germany 5-7®; Gold: UBS Bloomberg CMCI Gold T15 USD Excess Return®.

Startschuss für den HI Strategie 1

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Die Kapitalmarktentwicklungen der letzten Jahre zeigen: Die Zeit ist reif für neue Investmentansätze. apano denkt die traditionelle Geldanlage weiter und hat damit einen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte geschaffen: Ab sofort startet apano mit dem HI Strategie 1 , einem vermögensverwaltenden Mischfonds mit aktivem Managementansatz. Der Fonds investiert in Aktien, Renten, Rohstoffe und Währungen.

Der Handelsansatz hat Vorreiterstellung in der Investmentwelt: Er setzt für jede dieser Anlageklassen weitestgehend das Long-Short-Prinzip ein mit dem Ziel, das Marktrisiko zu reduzieren. Mit dem HI Strategie 1 sollen Anleger in allen Marktrichtungen – steigend, fallend und seitwärts – profitieren.

Das Besondere am HI Strategie 1 ist zudem der über zwei Jahre eigens entwickelte Stimmungsindex, der die Basis für die Allokationsentscheidungen darstellt. In Abhängigkeit von der Stimmung Marktes werden klassische Investments, moderne long-short-Ansätze sowie marktneutrale Strategien eingesetzt und entsprechend der Stimmung gewichtet. Grundsätzlich jedoch wird der Fonds in allen Stimmungen immer breit diversifiziert über mehrere Anlageklassen und Investmentansätze gestreut sein.

Wie in der Vergangenheit zu beobachten war, haben der hohe Globalisierungsgrad der Weltwirtschaft und das Rekordtief der Zinsen der klassischen Diversifikation ihre Grenzen aufgezeigt. Eine moderne Geldanlage muss auch bei fallenden oder seitwärts laufenden Kursen Geld verdienen können. Hier haben wir angesetzt, um die traditionelle Geldanlage weiterzuentwickeln und fit für die Zukunft zu machen.

Im Rahmen des Fondsstarts des HI Strategie 1 wird es Kunden-Roadshows geben. Kunden und Interessenten können zwischen vier Abendveranstaltungen wählen:

11.11.2013           Radisson Blu Scandinavia Hotel Düsseldorf, Karl-Arnold-Platz 5, 40474 Düsseldorf

12.11.2013           SIDE Hotel, Drehbahn 49, 20354 Hamburg

18.11.2013           Hotel LA VILLA, Ferdinand-von-Miller-Straße 39-41, 82343 Niederpöcking

19.11.2013           Le Méridien Stuttgart, Willy-Brandt-Str. 30, 70173 Stuttgart

Veranstaltungsbeginn ist jeweils um 18:30 Uhr. Die Resonanz auf unsere Einladungen war bislang sehr gut und stößt hinsichtlich HI Strategie 1 auf großes Interesse.

Wir freuen uns jetzt schon auf einen regen Austausch während den apano-Roadshows und einen guten Start für den HI Strategie 1!

Wollen Sie mehr über den HI Strategie 1 erfahren?

 

Der Anlageausschuss des HI Strategie 1 (v.l.n.r.):
Detlev Reichert, Markus Sievers, Kathrin Nordhues, Martin Garske.

Gehören Anleihen noch in jedes Depot?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Lange Zeit galten Anleihen als sicherer Hafen in jedem Portfolio. Aber gehören sie tatsächlich noch in die Anlegerdepots? Erleben Sie vielleicht sogar ein Comeback?

Ich glaube, dass Anleihen schon in jedes Depot gehören. Das Risiko zu streuen ist heute wichtiger denn je. Da gehören Anleihen aus meiner Sicht ganz klar dazu. Sie waren in der Vergangenheit oft ein stabile Anker im Depot. Gerade weil sie es meist geschafft haben, nach Steuern und Inflation noch ein bisschen Rendite zu bringen.

Aber die Zeiten haben sich auch für Anleihen geändert. Heute schauen wir nicht nur auf sichere Anleihen. Länder wie Brasilien bieten derzeit einer Verzinsung von beispielsweise 4,5%. Eine zehnjährige US-Staatsanleihe bringt zum Vergleich gerade mal 1,6%. Deutschland liegt knapp darüber. Dabei gibt es in einem Land wie Brasilien aber eben auch soziale und politische Unruhen zu berücksichtigen. Und auch das Währungsrisiko. Gemessen am Risiko sind 4,5% Verzinsung relativ wenig.

Deshalb muss der Anleger, der sich für Anleihen interessiert, viele Fragen stellen. Will er bis zum Laufzeitende dabei bleiben? Dann sind die 4,5% von Brasilien gar nicht so schlecht – wenn ich unterstelle, dass der Staat am Laufzeitende noch da ist. Wenn er aber nur drei bis fünf Jahre plant und in eine zehnjährige Anleihe investiert, muss ihm bewusst sein, dass sich verändernde Zinsniveaus einen großen Einfluss auf den Kurswert der Anleihe haben. Wenn das Zinsniveau steigt, verliert seine zuvor gekaufte Anleihe an Wert. Um zu einer Entscheidung zu kommen, muss sich der Anleger also eine ganz eigene Meinung zur Zinsentwicklung bilden.

Interessant können auch Unternehmensanleihen sein. Diese zahlen etwas mehr Rendite als die Staaten. Aber natürlich zahlt jedes Unternehmen auch nur so viel, wie es muss. Das bedeutet, dass auch hier nach Inflation und Steuern oft nicht viel mehr als ein Kapitalerhalt zu erwarten ist – zumindest bei erstklassigen Unternehmen. Will der Anleger mehr haben – z.B. 7-8% – dann müssen höhere Risiken akzeptiert werden. Und diese muss dann der Anleger wieder versuchen einzuschätzen, um zu einer Anlageentscheidung zu kommen.

Fazit: Anleihen gehören weiterhin in jedes Depot. Der beste Weg ist aus meiner Sicht ein guter Anleihenfonds, bei dem darauf geachtet werden sollte, dass die Laufzeiten der gekauften Anleihen eher kurz- bis mittelfristig sind. Zudem sollten es gemischte Depots sein, die auch Unternehmensanleihen enthalten. Anleger sollten in Bezug auf die Rendite bei einem guten Fonds, der auf gute Schuldner achtet, nicht zu viel erwarten. Durchschnittlich 3,5% können kaum übertroffen werden.

Hedgefonds sollen verboten werden

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Bedeutet die geplante Umsetzung der AIFM-Richtlinie das Aus für Hedgefonds in Deutschland? Nach dem Willen der Bundesregierung soll es in naher Zukunft deutschen Privatanlegern nicht mehr möglich sein, in Single-Hedgefonds zu investieren. Das besagt die zweite Fassung des Entwurfs zum AIFM-Umsetzungsgesetz.

Auf der Webseite des Deutschen Bundestages heißt es zu dem Thema: „Die Regierung will Hedgefonds für Privatanleger verbieten.” Die daraus resultierende Diskussion zeigt, dass die Hexenjagd auf Hedgefonds wieder eröffnet scheint. Immer wieder wird Hedgefonds eine Heuschrecken-Mentalität unterstellt. Sachliche Aufklärung ist also weiterhin nötig.

Auch mit ihrem Black-Box-Image haben Hedgefonds immer wieder zu kämpfen. Fakt ist: Hedgefonds nutzen beide Marktrichtungen, d. h., sie können sowohl von steigenden als auch von fallenden Kursen profitieren. Dabei können sie auch mit Fremdkapital arbeiten. Das ist allerdings nichts Ungewöhnliches: Immobilienfinanzierungen setzen Fremdkapital ebenso ein.

Das Bedürfnis nach Transparenz und Regulierung ist da. Nur sollte Regulierung nicht ein komplettes Verbot bedeuten. Dies ist meiner Ansicht nach der falsche Weg. Single-Hedgefonds wurden und werden privaten Investoren ehedem nicht angeboten, sondern richten sich an institutionelle Großinvestoren, die Single-Hedgefonds als diversifizierendes Instrumenteinsetzen. Single-Hedgefonds konzentrieren sich auf ein Marktsegment oder reagieren auf „Special Situations“, wie z. B. Firmenübernahmen.

Meiner Meinung nach ist ein komplettes Verbot überdimensioniert. Hier verhält es sich, wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Anleger sollten auch künftig nur das kaufen, was sie auch nachvollziehen können. Und diesbezüglich ist jeder eben unterschiedlich.

Verfolgen Sie das gesamte Börsenradio-Interview zum geplanten Hedgefonds-Verbot mit Christian Schmidt unter https://apano.de/apano-in-den-medien-tv-radiobeitraege.php

Christian Schmidt von apano im Boersenradio-Interview

Aktien weiterhin alternativlos

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Das Who is Who der deutschen Finanzdienstleistungsbranche traf sich vom 30.-31.01.2013 auf dem Mannheimer Fondskongress. Alternativlos lautete das Schlüsselwort des diesjährigen Branchentreffs für Investmentprofis. Ob Aktien als Geldanlage, Beraterhaftung oder eine akribische Gesprächsdokumentation – alternativlos lautete das Credo.

Das Stimmungsbarometer auf dem Kongress verzeichnete keine großen Ausschläge. Statt Euphorie herrschte eine verhaltene Rückkehr zur Realität.

Welche Anlagetrends werden sich dieses Jahr herauskristallisieren? Aktien bleiben in meinen Augen auch weiterhin alternativlose Sachwerte. Doch wird dieses Jahr wirklich alles anders? Ich gehe davon aus, dass sich einige Anleger nichtsdestotrotz auch in 2013 wieder eine dicke Nase holen werden. Andere hingegen werden am Ende des Jahres mit ihren getroffenen Anlageentscheidungen ziemlich zufrieden sein.

Fazit ist: Es gibt sie einfach nicht, die absolut richtige Aktie oder den absolut richtigen Fonds. Und um den blinden Run auf deutsche Aktien zu starten, ist es nun zu spät. Ich hatte beim Mannheimer Fondskongress den Eindruck, dass sich Anleger nach all den Marktturbulenzen eher eine Fahrt in ruhigeren Gewässern wünschen. Da passte dann auch der gut besuchte Vortrag von apano-Geschäftsführer Markus Sievers ins Bild, der über „Stürmische Zeiten“ referierte.

Das Jahr ist noch jung. Wir wissen nicht, was kommt, aber wir tun gut daran, auf unterschiedliche Lagen vorbereitet zu sein. Am besten hilft Diversifikation.

Die Stunde von Managed Futures

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

„Die Stunde von Managed Futures schlägt immer dann, wenn es an den Börsen ebenso lang anhaltende wie deutliche Korrekturphasen gibt.“ Lesen Sie mehr zu Trends und Herausforderungen für Managed Futures im Interview.

Börse Express: Herr Sievers, 2012 war erneut ein schwieriges Jahr für die MF-Branche, der Barclays CTA-Index verlor 2%. Das ist nun zwar besser als 2011, wo er 3% verlor. Was waren 2012 die ungünstigen Faktoren für MF?

Sievers: Managed Futures haben nicht nur letztes Jahr, sondern auch schon 2011 darunter gelitten, dass politische Interventionen gedrehte Markttrends verursacht haben. Abrupte Richtungswechsel an den Märkten, die zum größten Teil durch politische Großentscheidungen hervorgerufen wurden, haben dazu geführt, dass sich die Trendfolger auf der falschen Seite der Preisbewegungen befanden. Wenn es zum Beispiel am Freitag aufgrund einer wirtschaftlichen Entwicklung eine Marktbewegung gab, dann diskutierten die Politiker am Samstag darüber, verkündeten am Sonntag eine Maßnahme und am Montag startete der Markt unter komplett neuen Vorzeichen in die Woche. Darauf zu reagieren, ist sehr schwer.

Börse Express: 2012 entwickelten sich vor allem die Subindizes zum Barclays CTA-Index recht divergent: Der Systematic Traders Index schnitt mit -3,5% noch schlechter ab und der Diversified Traders Index verlor gar 4,3%. Reine Währungs- und Agrar-Trader waren dagegen rund 1,3% und 5,9% im Plus. Sind MF-Fonds oft zu wenig diversifiziert, um alle Bereiche zu erfassen, und Trends zu finden?

Sievers: Grundsätzlich haben diversifizierte Trader 2012 am schlechtesten abgeschnitten, da im letzten Jahr die Vorteile der Diversifikation nicht genutzt werden konnten. Denn die größten und wichtigsten Märkte wie Aktien und Anleihen korrelierten äußerst stark miteinander. Dies erklärt gleichzeitig, dass einzelne Händler, die auf ein bestimmtes Segment wie etwa den Agrar-Bereich spezialisiert sind, 2012 besser abgeschnitten haben. Seit Ende letzten Jahres hat die Korrelation der großen Märkte allerdings wieder abgenommen, so dass meiner Meinung nach 2013 der Vorteil der Diversifikation wieder zum Tragen kommen wird.

Börse Express: Auch wenn man sich den Man AHL Diversified Markets anschaut, kann die Performance der letzten Jahre (ab 2009) nicht so recht überzeugen. Dabei gehört dieser Fonds nach wie vor zu den besten der Branche mit 11,3% p.a. seit seiner Gründung 1994.

Sievers: Der erfolgreiche Track Record seit knapp 20 Jahren ist sicherlich einem kontinuierlichen Research und einem guten Risikomanagement zu verdanken. Dennoch kann sich auch ein kontinuierlich weiterentwickeltes Trendfolgesystem nicht den Auswirkungen abrupter Ereignisse an den Märkten und politischer Eingriffe entziehen. AHL entwickelt sein Modell konstant weiter und berücksichtigt dabei die Erfahrungen der letzten Jahre.
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Lesen Sie hier das vollständige Interview

Wissenslücken bestehen

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Laufen Managed Futures anderen Anlageklassen in den Portfolios institutioneller Investoren bereits den Rang ab? Die Antwort, die die neue Studie von Kommalpha gibt, legt offen: Viele Managed-Futures-Anbieter müssen ihre Hausaufgaben erst noch machen. Erfreulich für apano: das Unternehmen zählt von der Bekanntheit her in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengenommen zu den Top 3.

Die Studie „Bedeutung und Einsatz von Managed Futures in institutionellen Portfolios“ wurde von Kommalpha veröffentlicht. Das Beratungshaus wurde dabei von EFG Financial Products unterstützt. Die Studie zeigt: Diejenigen Befragten, die bereits in Managed Futures investiert sind, bilden mit 24 Prozent die Minderheit. Dies sind vor allem Kapitalanlagegesellschaften, Vermögensverwalter und Versicherungen mit einem Anlagevolumen von über einer Milliarde Euro. Trotz Wirtschafts- und Finanzkrise sind institutionelle Investoren stattdessen weiterhin stark in herkömmlichen Anlageformen wie zum Beispiel Aktien investiert.

Dies verwundert aus meiner Sicht nicht. Eine weitere Erkenntnis der Studie ist nämlich, dass Alternative Investments und speziell Managed Futures für institutionelle Investoren sehr häufig „Neuland“ sind. Die Diversifikationseigenschaften von Managed Futures sind weitestgehend bekannt. Die weiteren Vorzüge von Managed Futures hinsichtlich Transparenz, Liquidität und Risikomanagement gegenüber anderen Alternative Investments spielen allerdings bei Investitionsentscheidungen nur eine geringe Rolle. Positiv zu bewerten ist, dass 40 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass Managed Futures in Zukunft eine höhere Bedeutung haben werden.

Über 100 Entscheider bzw. Mitarbeiter von institutionellen Marktteilnehmern in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich an der Umfrage beteiligt. Als Anbieter von Managed Futures ist apano in Deutschland bei 50 Prozent der Befragten bekannt. In den drei Ländern zusammengenommen zählt apano neben Man hinsichtlich Bekanntheit zu den Top 3.

Die Studie zeigt, dass für viele institutionelle Investoren Managed Futures oftmals noch ein Buch mit sieben Siegeln sind. Ich für meine Person möchte dazu beitragen, dass sich dies in Zukunft ändert.
Die Studie können Sie in voller Länge unter http://www.kommalpha.com/kommalpha/studien.php abrufen.

Angstsparen oder Geld anlegen?

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Die EU spannt einen Rettungsschirm nach dem anderen auf, doch die Euro-Krise ist immer noch nicht abgewendet. Unter den Wirtschaftsexperten ist sogar ein Streit über die Auswege aus der Misere entbrannt. In Zeiten der Schuldenkrise ist der Anleger einem Wechselbad der Gefühle ausgesetzt. Was bleibt, ist Orientierungslosigkeit.

Da war es aufschlussreich, letzte Woche in Ettlingen live vor Ort zu erleben, was den Anleger derzeit besonders bewegt. Zu dem Informationsabend „Gut angelegtes Geld“, den ich gemeinsam mit Gastgeber Heinz Rudek, Finanz- und Unternehmensberater, gab, kamen 40 Gäste. Ich traf auf ein sehr interessiertes und versiertes Publikum. Nach meinem Fachvortrag kamen viele Fragen. Soll ich in Sachen Kapitalanlagen weiter zurückhaltend sein? Ist nur allgemeine Vorsicht geboten? Ich sehe bei diesen Fragen auch den bekannten Konflikt zwischen Angst und Gier. Kaum ein Anleger kann sich der Angst, die die Marktunsicherheiten mit sich bringen, mehr entziehen.

Die Angst rührt daher, dass es kaum jemanden gibt, der nicht jemanden kennt, der sich bei Kapitalanlagen in die Nesseln gesetzt hat. Mit eigenem Geld will sich jeder diese Erfahrung ersparen. Auf der anderen Seite hat sich inzwischen die Erkenntnis durchgesetzt, dass Angstsparen – egal ob es sich um Bargeld in der Zigarrenkiste oder Tagesgeldtourismus handelt – nach Steuern und Inflation ein reales Minusgeschäft bedeutet. Auch nicht so schön! Daraus folgt, dass Anleger schon mit einer gewissen Renditeforderung kalkulieren. Ob 6 Prozent p.a. gierig sind, lasse ich dahin gestellt. Diese 6 Prozent p.a. nachhaltig zu erreichen, ist ohne Diversifikation und Disziplin nicht möglich. 80 Prozent des Anlageerfolgs hängen an der richtigen Strategie und der richtigen Zusammensetzung des Portfolios.

Zum Ende des Abends waren wir uns einig, dass es wohl noch Jahre dauern wird, bis wieder „normale“ Zeiten an den Kapitalmärkten einkehren. Die unklaren Marktkonstellationen lassen kaum eindeutige Prognosen zu. Doch Angstspar-Credos wie „Das haben wir immer schon so gemacht“ oder „Diesmal wird alles anders“ sind zwei Sätze, die sehr teuer werden können.

Showdown beim EU-Gipfel?

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Was wird aus Europa? Der europäische Gedanke ist mittlerweile auf die Frage „Wer zahlt?“ reduziert. Beim EU-Gipfel vom 28.-29.06.2012 in Brüssel soll eine Reform der Währungsunion beschlossen werden. Doch das Projekt droht zu kentern, Nord- und Südländer sind zerstritten.

Zypern will in letzter Sekunde noch unter den Rettungsschirm schlüpfen und Spanien leidet unter seiner Bankenkrise. In der Euro-Krise ist es bereits viertel nach zwölf. Die Auswirkungen dessen sind noch gar nicht erfasst. Es gilt, noch Schlimmeres zu vermeiden.

Betrachten wir einmal die EU-Wackelkandidaten:

Spanien hat Milliardenhilfen für die Banken beantragt. Gerade erst setzte Moodys 28 Geldinstitute um bis zu 4 Stufen herab. Doch die Probleme Spaniens sind nicht nur finanzieller Natur, sondern liegen viel tiefer. Jahrelang hat das Land in Infrastruktur und die Bauindustrie investiert. Die Ausgaben für Bildung hat es hingegen vernachlässigt. Die Quittung ist eine (Jugend-)Arbeitslosigkeit von knapp 50 Prozent. Die verlorene Generation wird länger brauchen, um sich zu erholen als die Banken. In Spanien können wir auch sehen, dass nicht nur der Blick für den eigenen Haushalt, sondern auch für Europa abhandengekommen ist.

Wie können Volkswirtschaften nach vorn gebracht werden? Es geht darum, Perspektiven zu entwickeln. Es fehlt eine europäische Zukunftsvision. Europa bedeutet mehr als ein gemeinsamer Markt, das Schengen-Abkommen und den Urlaub nicht mehr in der Wechselstube verbringen zu müssen. Das Aufgeben der europäischen Idee ist letztendlich zu schade, um nur auf die Frage „Wer zahlt?“ reduziert zu werden.

Was Griechenland anbelangt, gehen die Märkte bereits davon aus, dass die Hellenen austreten. Ein Szenario, das vor Jahren noch undenkbar war, wird immer realer. Der mögliche Austritt Griechenlands ist eine Rechenaufgabe. Es wäre sinnvoller, zur Drachme zurückzukehren, damit Griechenland international wieder wettbewerbsfähig wird. Doch die Frage, wie es nach einem möglichen Ausschluss Griechenlands weitergeht, bleibt offen. Wie lassen sich bürgerkriegsähnliche Zustände, Not und Elend vermeiden? Wie sieht es mit europäischer Solidarität aus?

Italien ist ein weiterer Dominostein, der im Zuge der Eurokrise fallen könnte. Es wäre interessant zu beobachten, wie es um Berlusconis Comeback bestellt ist, sollte er im Wahlkampf verlauten lassen, dass es Italien mit der Lira besser gehe.

Es zeichnet sich ein europäisches Endzeit-Szenario ab. Was passiert, wenn Papiergeld nichts mehr wert ist? Sind Aktien dann eine zuverlässige Anlage? Auch Aktien sind vor Krisenzeiten nicht gefeit. Deutsche Aktien zeichnen sich zurzeit durch ein günstiges Kurs-Gewinn-Verhältnis aus. Eine Aktie kann allerdings auch immer noch um 20 bis 30 Prozent fallen. Doch selbst dann liegt sie durch ihre Dividende über dem Niveau von Staatsanleihen. Jedem Anleger sollte klar sein, dass Aktien mitunter 7 bis 10 Jahre benötigen, um sich zu erholen und ihren realen Wert wiedergewinnen.

Welchen Rettungsschirm kann der Anleger dann für sich aufspannen? Diversifikation, weltweite Streuung, ist das Stichwort. Und er sollte eine gewisse Hoffnung haben, dass sich alles zum Besseren wendet.
Europa war sehr lange von einem langsamen Tempo bestimmt. Die langsamsten Mitspieler haben die Schrittgeschwindigkeit vorgegeben.

Alle EU-Beteiligten sollten die Chancen, die Europa bietet, erkennen und nicht leichtfertig und kleingeistig verspielen. Der europäische Gedanke reduziert sich mehr und mehr auf einen Verbund von Geber- und Nehmerländern. Fordern und fördern im Sinne des ökonomischen Prinzips gehören aber zusammen. Wenn Europa das erkennt, hat es noch eine Chance.