Vier Auszeichnungen für Trendfolger und Wandelanleihen

Die Finanzen Verlags GmbH hat zwei Fonds des Investment Managers Man mit insgesamt vier FundAwards ausgezeichnet. In der Fondskategorie „Absolute Return Sonstige“ glänzte Man AHL Trend EUR D (WKN A0RNJ6) mit der zweitbesten Performance über den Beobachtungszeitraum von einem Jahr – und wurde prompt mit einem €uro FundAward belohnt. Die positive Performance von Man AHL Trend in 2014 zeigt, dass die konstanten Verbesserungen hinsichtlich Research zusammen mit den stärkeren Markttrends des vergangenen Jahres AHL zurück in die Erfolgsspur geführt haben.

Die Zahlen sprechen für sich: Man AHL Trend erzielte 2014 eine Rendite von über 31%. Damit übertraf der Investmentfonds gängige Trendfolger-Benchmarks, die ihrerseits die Mehrheit anderer Assetklassen hinter sich ließen.

Man AHL Trend nutzt die Strategie des AHL Diversified Handelssystems, das Preisentwicklungen anhand modernster systematischer Handelsmodelle identifiziert. Dabei werden sowohl Markttrends analysiert als auch historische Daten berücksichtigt. Der Handel erfolgt rund um die Uhr in Echtzeit. Im Rahmen einer systematischen Trendfolge-Anlagestrategie wird in ein breit diversifiziertes Portfolio von globalen Futures- und Forward-Kontrakten investiert.

Wir blicken weiterhin optimistisch auf Man AHL Trend, denn die Performance kann sich auch bislang in 2015 sehen lassen: Per Januar erzielte Man AHL Trend ein Plus von 7,3 %.

Neben Man AHL Trend wurde der Man Convertibles America USD prämiert. Über ein, drei und fünf Jahre hat er die beste Wertentwicklung in der Fondskategorie „Rentenfonds Wandelanleihen weltweit“ gezeigt und schloss als Rangerster die Wertung über alle drei Vergleichszeiträume ab.

 

Marktausblick 2014

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Ein ereignisreiches Jahr an den Finanzmärkten liegt hinter uns – welche Marktentwicklungen werden wohl 2014 auf uns zukommen? Im kommenden Jahr wird die Unterfütterung mit Liquidität seitens der Notenbanken zumindest in den USA etwas zurückgefahren werden.  Es wird daher im ersten Quartal 2014 zu beobachten sein, wie die US-Märkte mit diesem leichten Entzug umgehen.

Bereits jetzt ist an der Entwicklung der  längerfristigen Zinsen in den USA zu erkennen, dass die Anleger dabei sind, sich darauf einzustellen, dass ein Rückgang der FED-Nachfrage nach diesen Bonds zu niedrigeren Preisen führen wird. Da niemand der letzte sein will, hat der Zinsanstieg in den USA bereits still und leise längst begonnen.

Bislang konnte diese Entwicklung den US-Aktien nichts anhaben. Die quasi unverzinste Liquidität am kurzen Laufzeitende zwingt Anleger regelrecht dazu, Aktien zu kaufen. Hinzu kommt die vergleichsweise hohe Dividendenrendite und die Chance, dass eine nach langer Durststrecke wieder erstarkende Weltwirtschaft zu steigenden Gewinnen der Unternehmen führt und somit eine Höherbewertung der Aktien – auch über das derzeitige Rekordniveau hinaus – rechtfertigt.

Dennoch wird es den Jahresanfang beherrschen,  auf welches Niveau die US-Renditen durch die Kräfteverschiebung zwischen Nachfragern und Anbietern steigen können und ob das dann herrschende neue Marktgleichgewicht auf einem Renditelevel stattfindet, welcher eine ernsthafte Konkurrenz für Aktien oder eine Bedrohung für die weitere Erholung der US-Wirtschaft darstellt. Problematisch dürfte es werden, sollten 10-jährige US-Staatsanleihen die psychologisch wichtige 3,00% -Schwelle erreichen (aktuell 2,72%).

US-Staatsanleihen-Anleihe: 6,250% bis 15.08.2023

US-Staatsanleihen-Anleihe
Quelle: www.finanztreff.de

In Japan hingegen fährt die Notenbank weiterhin einen unverändert sehr expansiven Kurs. Ziel ist einerseits eine Stimulierung der Binnenwirtschaft, aber auch Unterstützung des Exports durch eine weitere Abschwächung des Yen, insbesondere zum US-Dollar und zum Euro. Der bisherige Erfolg dieser Maßnahme ist unbestreitbar.  Innerhalb eines Jahres ist der Yen von einem Mehrjahreshoch auf ein Mehrjahrestief im Vergleich zum Euro und zum USD gefallen. Die japanische Börse hat dies ausgiebig gefeiert und mit weitem Abstand die etablierten Börsenplätze der Welt hinter sich gelassen. Mitfeiern konnten jedoch nur Nicht-Japaner, welche mit Währungsabsicherung investiert waren. Die Aussichten für Japan bleiben weiterhin günstig, jedoch wird auf dem erreichten Niveau die Anfälligkeit für temporäre Rückschläge größer werden.

Euro – Yen – Kurs (EUR-JPY)

Euro - Yen - Kurs
Quelle: www.finanztreff.de

Europa hat das Problem, dass sowohl die USA als auch Japan versuchen, ihre Währungen niedrig zu halten. So erwies sich der Euro als strahlender Held des Jahres 2013, obwohl in weiten Teilen Europas Stagnation herrscht. Obwohl offensiv, verhält sich die EZB unter den Notenbanken am restriktivsten. Die Heterogenität des europäischen Marktes verhindert eine klare Prognose für die Region. Da die Problemländer des Euroraumes jedoch sukzessive wieder Boden unter die Füße bekommen, sollte die Basisstimmung eigentlich recht positiv sein. Denn dies könnte auf eine weitere Konvergenz der Euro-Zinsen hinlaufen, was insbesondere den schwächeren Staaten helfen würde.

Jedoch könnte eine weitere Aufwertung des Euro für die global agierenden Exporteure zum Problem um internationale Aufträge werden. Dieses Thema ist noch nicht an den Märkten angekommen, würde aber spätestens bei 1,50 USD/EUR in die Schlagzeilen drängen.

Für die Aktien- und Anleihemärkte im Euroraum stellt ein zusätzliches Problem dar, dass für Investoren aus Drittländern über die Wechselkurse gerechnet  Euro-Assets vergleichsweise teuer geworden sind. Das könnte diese Investoren von Neuengagements abhalten oder sie sogar dazu verleiten, Gewinne mitzunehmen. Während z.B. der DAX um ca. 20% im 2013 zugelegt hat, sitzt ein japanischer Investor – insofern er die Währung nicht gehedgt hat – auf einem DAX-Gewinn von 52%!

Abgesehen davon ist die hohe Abhängigkeit der europäischen Aktienmärkte von den US-Märkten ein nur allzu bekannter Fakt. Neue Rekordstände sind möglich, aber schwer vorstellbar, wenn die Unterstützung aus Amerika wegfallen sollte. Der Blick auf die Entwicklung des EuroStoxx50 in den letzten 4 Wochen zeigt, dass sich in Euroland ein Hang zu Gewinnmitnahmen eingestellt hat. Der Index schaffte es deshalb nicht, die mühsam wieder erreichte Barriere aus den Mehrjahreshochs von 2010 und 2011 zu überwinden. Ob das Motiv nur Jahresend-Gewinnmitnahmen aus den o.a. Währungsgründen sind, ist derzeit nicht auszumachen. Es ist aber auffallend, dass ein Großteil der Flops aus den französischen Komponenten des EuroStoxx50 kommt. Offenbar differenzieren die Anleger auf erreichtem Niveau stärker und wenden den Ländern, in denen sich  neue Probleme auftun, den Rücken zu. 2014 wird voraussichtlich in Euroland wesentlich ausgeprägter als 2013 ein Jahr werden, in welchem  „Stockpicking“, also Länderdifferenzierung und Branchenselektion, Basis des Anlageerfolges sein wird.

CAC-40 versus DAX (grün)

CAC-40 versus DAX
Quelle: www.finanztreff.de

Emerging Markets (EM) und Rohstoffe heißen die Verlierer des Jahres 2013. Es ist auffallend, dass sich in den letzten Tagen genau diese beiden Gruppen relativ robust verhielten. Offenbar haben einige Investoren damit begonnen, Gewinne aus den Top-Performern 2013 zu realisieren und auf Schnäppchenjagd zu gehen.  Ob sich daraus ein Trend für 2014 ableiten lässt, kann nicht seriös beantwortet werden.  Jedoch ist unverkennbar, dass sich das relative Chance-Risiko-Verhältnis dieser Underdogs verbessert hat. Sollte die Weltwirtschaft tatsächlich wie prognostiziert Fahrt aufnehmen, wäre es eher verwunderlich, wenn die Rohstoffe nicht davon profitieren würden. Auf Seiten der Emerging Markets ist die Situation schwieriger zu bewerten, denn politische Unruhen wie zuletzt in Thailand und zu erwarten im Vorfeld der Fußball-WM in Brasilien zeigen, dass die imposanten demografischen Wachstums-Stories dieser Staaten nicht das alleinige Anlagekriterium sein können. Der Frühsommer 2013 zeigte, welches Nadelöhr die EM-Bonds darstellen können, wenn es mit den Renditen der etablierten Industriestaaten aufwärts geht. Die Spreads zwischen An- und Verkaufskursen stiegen in unerträgliche Dimensionen, was belegt, dass der auf dem Papier stehende Renditevorteil dieser Staaten (vor allem in lokaler Währung) mit guten Nerven erkauft werden muss. Das hier anhängende Beispiel einer 30-jährigen Türkei Anleihe (in USD!!) zeigt, dass bei einer Anlage in EM-Bonds temporär aktienähnliche Crashs zu verkraften sind.

TUERKEI, REPUBLIK DL-NOTES 2004(34)

TUERKEI REPUBLIK DL-NOTES
Quelle: www.finanztreff.de

Dennoch kann die nicht wegzuleugnende Tatsache, dass es auf gute Bonitäten -zumindest derzeit noch- keine befriedigende Rendite gibt, den EM-Bonds 2014 eine wertvolle Stütze sein. Denn für alle die Anleger, welche zumindest die mathematische Chance einer nennenswerten positiven Realrendite im Anleihebereich suchen, sind EM-Anleihen -und hier insbesondere die Emissionen in lokaler Währung- alternativlos, außer der Investor erwirbt Unternehmensanleihen mit Ramsch-Status. Insofern es den EM-Bonds gelingen sollte, wieder ihr temporär durchaus positives Image zurück zu gewinnen, würde dies unzweifelhaft auch die EM-Aktienmärkte unterstützen. Insbesondere die ehemals hochgelobten 4 BRIC-Staaten aus dieser Gruppe weisen erheblichen Nachholbedarf auf. Ihr Basisabwärtstrend ist nun bereits seit 3 Jahren intakt.

DAXGLOBAL BRIC

DAXGLOBAL BRIC
Quelle: www.finanztreff.de

Außer der FED-Zinsdebatte könnte das FJ 2014 von einem anderem Thema beherrscht werden:  Australien und China berichten derzeit über eine Vielzahl von geplanten Börsengängen. Oft ist dies ein Indikator für das Spätstadium einer Aufwärtsentwicklung. Das muss kein böses Omen sein, aber das globale Angebot an neuen Aktien wird 2014 zweifellos zunehmen. Es bleibt zu hoffen, dass es auch im neuen Jahr genügend kompensierende Nachfrager gibt, welche hungrig auf Risikopapiere sein werden.

Wir sind schon sehr gespannt, wie sich die Märkte 2014 entwickeln werden und wünschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes, gesundes, erfolgreiches neues Jahr!

 

 

 

Wohin geht der Trend privater Investoren?

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Trotz hohem Interesse an Kapitalanlagen zeigen deutsche Privatanleger eine zurückhaltende Investitionsbereitschaft. Dies ist ein zentrales Ergebnis der aktuellen apano-Anlegertrendstudie.

Die Studie hat apano im April 2013 bundesweit unter Kunden und Interessenten des Unternehmens durchgeführt. Teilgenommen haben 357 Personen.

Die Studienteilnehmer beantworteten dabei Fragen hinsichtlich aktueller Themen aus dem Bereich der Kapitalanlage. Ich danke den Teilnehmern recht herzlich dafür. Im Dialog lässt sich optimal herausfinden, was die Anleger und Interessenten beschäftigt und bewegt.

Kurz und knapp fasse ich die Studienergebnisse wie folgt zusammen:

1. Die Teilnehmer der Umfrage blicken interessiert auf eine aus ihrer Sicht unsichere Börse.
2. Aktien und Fonds stehen im Mittelpunkt des Interesses.
3. Allerdings werden Aktien und Fonds derzeit mehrheitlich nicht gekauft, weil die Lage zu unsicher ist.

Nun, liebe Leser, da habe ich erst einmal gestaunt. Wann war die Lage denn mal sicher? Wenn die Unsicherheit nicht mehr vorhanden ist, gibt es keine Börsen mehr.

apano wird voraussichtlich zukünftig regelmäßiger solche Studien anfertigen und allen Interessierten kostenfrei zur Verfügung stellen.

Erfahren Sie mehr zur apano-Trendstudie und was Anleger derzeit bewegt. Anfordern können Sie die Studie unter service(at)apano.de.

Trendfolger 2013 zurück in alter Form?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Trendfolger haben im ersten Quartal 2013 ein zufriedenstellendes Ergebnis präsentiert. Das ist ein erstes Signal dafür, dass diese allmählich zu ihrer alten Stärke zurückfinden.

Die Managed-Futures-Branche, die 2012 mit -1,8 Prozent abschloss, verbuchte seit Jahresbeginn per 31.03.2013 eine Rendite von 2,5 Prozent.(1) Zum Vergleich: Europäische Aktien verloren im ersten Quartal diesen Jahres 0,5 Prozent.(2) Trendfolgestrategien, wie sie beispielsweise der Investmentfonds Man AHL Trend verfolgt, bilden den größten Bereich der Branche. Man AHL Trend hat im ersten Quartal diesen Jahres 3,6 Prozent zugelegt – nach einem Verluste von -3,7 Prozent in 2012. Per 10.04.2013 erwirtschaftete der Investmentfonds 5,7 Prozent. Per 15.04.2013 lag er seit Jahresanfang sogar bei 6,0 Prozent.(3) Der Aufwärtstrend von AHL im ersten Quartal 2013 hat sich auch positiv auf viele apano-Anlagestrategien ausgewirkt.

Die Anzeichen sprechen dafür, dass sich die Märkte weiter normalisieren und sich auch die Politik in diesem Jahr weniger auf die Entwicklung der Märkte auswirken wird. Das sind gute Voraussetzungen dafür, dass Trendfolger zu ihrer gewohnten Form zurückkehren. Diese haben wie die Managed-Futures-Branche insgesamt in den vergangenen zwei Jahren darunter gelitten, dass politische Interventionen zu gedrehten Markttrends geführt haben. So konnten sie ihre Stärke, Trends sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Kursen an den weltweiten Märkten zu nutzen, nicht ausspielen.

(1) Barclays BTOP50 Index, abgesichert in USD. Zeitraum: 01.01.-31.03.2013 und 01.01.-31.12.2012. Quelle: Barclay Hedge.
(2) Europäische Aktien: EuroStoxx50 (Angaben in Euro). Zeitraum: 01.01.-31.03.2013. Quelle: Onvista.
(3) Man AHL Trend (EUR D): Zeitraum: 01.01.-31.03.2013. bzw. 01.01.-15.04.2013 und 01.01.-31.12.2012. Eine Garantie für eine bestimmte Handelsperformance kann nicht gegeben werden. Weder die simulierte noch die tatsächliche Wertentwicklung in der Vergangenheit lassen zuverlässige Rückschlüsse auf die laufende oder zukünftige Wertentwicklung zu. Die Angaben zur Wertentwicklung sind um die im Fonds anfallenden Produktkosten bereinigt. Transaktions- und Verwahrungskosten, die beim Erwerb und Halten von Fondsanteilen anfallen, sind nicht enthalten und können sich renditemindernd auswirken. Die Rendite kann infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Quelle: Man-Datenbank, Bloomberg.

Die Stunde von Managed Futures

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

„Die Stunde von Managed Futures schlägt immer dann, wenn es an den Börsen ebenso lang anhaltende wie deutliche Korrekturphasen gibt.“ Lesen Sie mehr zu Trends und Herausforderungen für Managed Futures im Interview.

Börse Express: Herr Sievers, 2012 war erneut ein schwieriges Jahr für die MF-Branche, der Barclays CTA-Index verlor 2%. Das ist nun zwar besser als 2011, wo er 3% verlor. Was waren 2012 die ungünstigen Faktoren für MF?

Sievers: Managed Futures haben nicht nur letztes Jahr, sondern auch schon 2011 darunter gelitten, dass politische Interventionen gedrehte Markttrends verursacht haben. Abrupte Richtungswechsel an den Märkten, die zum größten Teil durch politische Großentscheidungen hervorgerufen wurden, haben dazu geführt, dass sich die Trendfolger auf der falschen Seite der Preisbewegungen befanden. Wenn es zum Beispiel am Freitag aufgrund einer wirtschaftlichen Entwicklung eine Marktbewegung gab, dann diskutierten die Politiker am Samstag darüber, verkündeten am Sonntag eine Maßnahme und am Montag startete der Markt unter komplett neuen Vorzeichen in die Woche. Darauf zu reagieren, ist sehr schwer.

Börse Express: 2012 entwickelten sich vor allem die Subindizes zum Barclays CTA-Index recht divergent: Der Systematic Traders Index schnitt mit -3,5% noch schlechter ab und der Diversified Traders Index verlor gar 4,3%. Reine Währungs- und Agrar-Trader waren dagegen rund 1,3% und 5,9% im Plus. Sind MF-Fonds oft zu wenig diversifiziert, um alle Bereiche zu erfassen, und Trends zu finden?

Sievers: Grundsätzlich haben diversifizierte Trader 2012 am schlechtesten abgeschnitten, da im letzten Jahr die Vorteile der Diversifikation nicht genutzt werden konnten. Denn die größten und wichtigsten Märkte wie Aktien und Anleihen korrelierten äußerst stark miteinander. Dies erklärt gleichzeitig, dass einzelne Händler, die auf ein bestimmtes Segment wie etwa den Agrar-Bereich spezialisiert sind, 2012 besser abgeschnitten haben. Seit Ende letzten Jahres hat die Korrelation der großen Märkte allerdings wieder abgenommen, so dass meiner Meinung nach 2013 der Vorteil der Diversifikation wieder zum Tragen kommen wird.

Börse Express: Auch wenn man sich den Man AHL Diversified Markets anschaut, kann die Performance der letzten Jahre (ab 2009) nicht so recht überzeugen. Dabei gehört dieser Fonds nach wie vor zu den besten der Branche mit 11,3% p.a. seit seiner Gründung 1994.

Sievers: Der erfolgreiche Track Record seit knapp 20 Jahren ist sicherlich einem kontinuierlichen Research und einem guten Risikomanagement zu verdanken. Dennoch kann sich auch ein kontinuierlich weiterentwickeltes Trendfolgesystem nicht den Auswirkungen abrupter Ereignisse an den Märkten und politischer Eingriffe entziehen. AHL entwickelt sein Modell konstant weiter und berücksichtigt dabei die Erfahrungen der letzten Jahre.
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Lesen Sie hier das vollständige Interview

2013 zurück auf der Erfolgsspur?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Die größten zu erwartenden politischen Eingriffe in die Finanzmärkte sind getätigt. Für Managed Futures könnte dies die Trendwende bedeuten.

Managed Futures haben in den vergangenen zwei Jahren darunter gelitten, dass politische Interventionen zu gedrehten Markttrends geführt haben. Laut Branchenindex Barclay Hedge machte die Branche 2012 insgesamt 1,8 Prozent Verlust, 2011 waren es 4,2 Prozent (Barclays BTOP50 Index, abgesichert in USD. Stand: 30.12.2012). Abrupte Richtungswechsel an den Märkten, die durch politische Großentscheidungen hervorgerufen wurden, haben dazu geführt, dass sich die Trendfolger auf der falschen Seite der Preisbewegungen befanden.

Ich gehe davon aus, dass sich die Politik in diesem Jahr deutlich weniger auf die Entwicklung der Märkte auswirken wird. Die jüngste Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), ohne Begrenzung Staatsanleihen aufzukaufen, und die Ausstattung des Europäischen Rettungsschirms mit einer höheren Finanzkraft als der Internationale Währungsfonds waren massive Schritte, die schwer zu steigern sind. Managed Futures haben nun die Chance, 2013 zu ihrer eigentlichen Stärke zurückzufinden.

Zwar sind politisch noch viele kleine Schritte erforderlich, damit die Euro-Krise nicht wieder aufflammt. Das Schlimmste ist aus meiner Sicht jedoch überwunden. Die Ratingagentur Standard & Poors kommt in einer aktuellen Studie ebenfalls zu dem Schluss, dass die Krise 2013 einen Wendepunkt nehmen könnte. Andere Stimmen, wie die von José Manuel Barroso, Chef der EU-Kommission, oder die von Bundesfinanzminister Schäuble, erklärten kürzlich diese gar schon für beendet.

Die volkswirtschaftlichen Risiken, die sich noch 2012 abzeichneten, sind 2013 bei weitem nicht mehr so hoch. In den wichtigsten asiatischen Märkten China und Japan sind neue Regierungen im Amt, die in erster Linie auf Wachstum bedacht sind. In den USA laufen die Binnenkonjunktur und der Export einigermaßen stabil und rund.

In Europa lässt ebenfalls der Druck nach. Die grundsätzlichen Probleme, wie etwa die massive Schuldenproblematik einiger europäischer Länder, sind zwar noch vorhanden. Niedrigere Zinsen und eine etwas höhere Inflation werden jedoch dazu beitragen, dass wir in ein paar Jahren auf ein akzeptables Niveau zurückkehren können.

Die Zeit der großen politischen Ausschläge ist meiner Ansicht nach erst einmal vorbei. Ich blicke mit Spannung darauf, was die kommenden Monate für Managed Futures bereithalten.

Trendfolger als Allheilmittel?

Wundermittel gegen schwankende Börsenkurse gibt es nicht. Dennoch können sich Anleger vor starken Verlusten im Portfolio schützen – zum Beispiel mit Trendfolgestrategien.

Die temporären Schwankungen an den weltweiten Finanzmärkten waren im bisherigen Jahrzehnt heftig, Anlegererwartungen wurden zumeist herbe enttäuscht. Investoren scheuen sich, in unkalkulierbare Aktienmärkte zu investieren und haben zugleich keine Lust, Sicherheit zu einem Preis unterhalb der Nettorealrendite zu kaufen. Mit Investments, die auch fallende Marktphasen ertragsbringend nutzen können, können Anleger allerdings unberechenbaren Marktschwankungen ein Schnippchen schlagen.

Zu den Strategien, die als Risikopuffer im Portfolio dienen können, zählen Trendfolger, die der Managed- Futures-Welt zuzurechnen sind. Im Gegensatz zu traditionellen Aktienfonds sind Managed Futures darauf ausgerichtet, eine in der Regel unabhängig vom allgemeinen Marktgeschehen positive Wertentwicklung zu erzielen – gleichgültig, ob die Kurse an den Märkten steigen oder fallen.

Computerbasierter Ansatz

Das Volumen der Managed-Futures-Industrie ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen und bewegt sich derzeit bei 334,7 Mrd. US-Dollar (Stand 30.06.2012). Damit wächst das Vertrauen der Anleger in eine Investmentlösung, die Kritikern zufolge ihre Versprechen, auch bei fallenden Kursen Gewinne zu erwirtschaften, nicht immer erfüllen können. Der Grund dafür ist der unstete Einfluss, den z.B. politische Entscheidungen auf die Finanzmärkte ausüben. Dieser macht es auch langjährig erfolgreichen Handelsansätzen schwer, ihre Stärken auszuspielen. Im Zentrum der meisten Trendfolger steht – wie der Name schon sagt – mittel- bis langfristig gesehen das Ausnutzen von Trends. Wird ein solcher Trend durch politische Interventionen geändert, ziehen Trendfolger nicht mit, wenn die Fundamentaldaten diesem widersprechen.

Denn Trendfolger funktionieren folgendermaßen: Trendfolgesysteme überlassen Handelsentscheidungen rein rationalen Computerprogrammen. Sie nutzen aktiv die  Marktrichtung aus, analysieren und werten anhand von objektiven Regeln Preisbewegungen aus. Sie verfügen so über den Vorteil, dass Emotionen, die häufig einem erfolgreichen Handel im Weg stehen, bei computerbasierten Trendfolgern ausgeklammert sind.

Das Handelssystem AHL beispielsweise, das zu den weltweit größten Managed-Futures-Handelssystemen zählt und über eine 25-jährige Leistungsbilanz verfügt, analysiert historische und aktuelle Daten und Fakten. Wird ein Trend identifiziert, errechnet das System die Wahrscheinlichkeiten für Auf- und Abwärtsbewegungen und erhält so Kauf- oder Verkaufssignale. Vollautomatische Handelssysteme sind zudem so programmiert, dass sie zum Beispiel aus einer Position aussteigen können, sobald eine vorher rational gesetzte Grenze erreicht ist. Diese Handelsprozesse werden permanent angepasst.

Andersherum steigen sie in einen Markt ein, wenn unter algorithmischen Gesichtspunkten der Zeitpunkt günstig erscheint. Damit können sie auf der einen Seite Verluste begrenzen, auf der anderen Seite aber auch Gewinne weiter laufen lassen.

Risikopuffer ohne Anspruch auf Allheilmittel

Trendfolger haben nicht den Anspruch eines Allheilmittels gegen Marktverwerfungen. In Zukunft wird es immer wieder zu Trendbrüchen an den Märkten kommen, sei es wirtschaftlich verursacht oder politisch motiviert. Die seriösen Anbieter im Markt betonen den langfristigen Nutzen von Trendfolgern für das Portfolio, den Studien mehrfach bestätigt haben. In vergangenen Krisenperioden ohne Marktinterventionen haben sie ihre Stärken ausspielen und Anlegern eine gute Absicherung im Depot bieten können.

apano präsentiert Trendfolgestrategien

Jörg Althoff ist seit 2004 bei apano. Als Prokurist und Leiter der Kundenbetreuung/Geschäftsabwicklung ist er für den Vertrieb im Bereich Endkunden verantwortlich. Zuvor baute er die pulsiv AG – den Online-Broker von HSBC Trinkaus & Burkhardt – mit auf. Nach der Übernahme durch die Sparkassen-Finanzgruppe betreute er beim Sparkassen-Broker vermögende Privatkunden. Darüber hinaus war er mehr als 10 Jahre lang in der Kundenbetreuung bei der Commerzbank AG tätig.

Die Messe Invest in Stuttgart öffnet am 27.04.2012 zum 13. Mal für Anleger ihre Pforten. Trendfolgestrategien bilden den diesjährigen Informationsschwerpunkt von apano.

Was können Anleger von Managed Futures 2012 erwarten? Wie ist die Entwicklung im vergangenen Jahr zu bewerten und welchen Mehrwert können Managed Futures Investoren zukünftig bieten? Antworten hierauf geben wir gerne am apano-Messestand. In seinem Vortrag „Emotionen bei der Geldanlage“ zeigt apano-Vertriebsdirektor Andreas Ullmann, inwiefern der Herdentrieb oder Gefühle zu Verlusten bei der Geldanlage führen können.

apano wird auf der Invest 2012 mit Vertretern aus der Kundenbetreuung, dem Marketing sowie einigen Vertriebsdirektoren und Mitgliedern der Geschäftsleitung vor Ort sein. Sie finden uns in Halle 1, Stand E 13. Der Vortrag von Andreas Ullmann ist für den 27.04.2012 zwischen 12 und 12.45 Uhr in Raum C7.3 geplant.

Ich bin gespannt, ob die Besucherzahl von 16.000, die im 2011 erzielt wurde, in diesem Jahr noch getoppt werden kann. Weitere Informationen zur Messe: http://www.messestuttgart.de/cms/invest2012_besucher_messe1.0.html

25 Jahre: Happy Birthday AHL!

Mareike Kropp absolvierte ihre Ausbildung zur Bankkauffrau von 2001-2004 bei der Volksbank Lüdinghausen-Olfen eG. Seit 2004 ist sie bei apano tätig. Im Jahr 2007 schloss sie ihre weiterführende Qualifikation zum Hedgefonds-Specialist bei der apano akademie ab.

apano zählt zu den ersten Anbietern für Managed Futures in Deutschland. Der langjährige Erfolg des Unternehmens ist eng mit dem AHL Diversified Handelssystem verknüpft. Dieses ist die Basis vieler apano-Produkte. In diesem Jahr feiert AHL seinen 25. Geburtstag.

Die drei Physiker Adam, Harding und Lueck – abgekürzt A-H-L – hatten 1987 eine Geschäftsidee der anderen Art. Sie schufen ein computerbasiertes Handelssystem, dem sie den Namen AHL gaben. Dieses hat das Ziel, Trends an den weltweiten Märkten aufzuspüren. AHL sammelt dazu Daten der Vergangenheit, analysiert die daraus resultierenden Bewegungen und prüft diese auf Regelmäßigkeiten und Wiederholungen. Mitte der 80er Jahre war dies eine regelrechte Pionierleistung, die auch die britische Man Group – strategischer Partner von apano – faszinierte. Das Traditionsunternehmen, das seit 1783 dem Rohstoffhandel und ab 1970 dem Derivatehandel nachging, hatte sich 1983 auf Futures bzw. Hedgefonds spezialisiert. Die Mehrheitsbeteiligung an AHL übernahm Man im Jahre 1989. Fünf Jahre später, im Jahre 1994, wurde AHL schließlich eine 100prozentige Tochter von Man und ist es nach wie vor. Der öffentliche Vertrieb von Produkten in Deutschland, die auf AHL basieren, startete ebenfalls 1994 – mit der Serie der Global Futures Funds.

Einen entscheidenden Schritt in seiner Entwicklung machte das AHL-Handelssystem im
Jahre 1995. Damals wurde der kontinuierliche Handel aufgenommen. Das bedeutet: Von nun an konnte das System bei identifizierten Trends ständig Kauf- bzw. Verkaufsentscheidungen generieren und diese dann direkt umzusetzen. Zu dieser Zeit konnte das System bereits an bis zu 100 Märkten weltweit Auf- und Abwärtsbewegungen analysieren und durch Short-Positionen auf fallende Märkte setzen. 1990 waren es erst 50. Heute handelt AHL in 300 Finanzinstrumenten weltweit und ist an über 36 Börsen in 24 Ländern aktiv. Das System handelt bis zu 2.000 Mal pro Tag und hält eine Position je nach Liquidität des Marktes bzw. entstehenden Kosten in der Regel ca. sechs Wochen.

AHL hat sich bereits früh als einer der führenden Investment Manager für Trendfolgesysteme weltweit etabliert. AHL entwickelte sich durch die Einführung des elektronischen Handels 2005 gleichzeitig zum Pionier auf dem Gebiet des automatisierten Futures-Handels. Wir alle von apano gratulieren AHL zu seinem 25. Geburtstag. Wir blicken auf die nächsten 25 Jahre, in denen AHL einmal mehr beweisen kann, dass es nicht nur Trendfolger, sondern auch Trendsetter ist.

Erfahren Sie mehr über AHL.

Solider Start für Managed Futures

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Managed Futures starteten mit einem leichten Plus ins neue Jahr. Allerdings streuten sich bis zu einem gewissen Grad die Erträge zwischen den einzelnen Managern. So bewegten sich die Erträge von Managern mit langfristiger Trendfolgestrategie zwischen -4 Prozent bis +3 Prozent.

Profitable Trends boten wieder einmal die Zinsmärkte, als die US-Notenbank fortfuhr, ein niedriges Zinsumfeld zu unterstützen und der Markt über eine erneute Runde der quantitativen Zinslockerung spekulierte. Manager, die im Januar mit ihrer Strategie auf ein Long Exposure der Aktienmärkte ausgewichen waren, erzielten ebenfalls Gewinne. Der Rohstoffhandel erwies sich auch als einträglich und bot vielfältige Gelegenheiten. Zum Beispiel war ein starker Aufschwung bei Edelmetallen zu beobachten (der S&P GSCI Index für Edelmetalle verzeichnete ein Plus von 12,2 Prozent).

Zudem verbuchte der Währungssektor Verluste, insbesondere beim US-Dollar, da der Greenback entgegen seines langfristig geschätzten Aufwärtstrends fiel. Die Engagements in den Euro verzeichneten nur geringe Verluste, da der Euro seinen aktuellen Abwärtstrend bremsen und so ein Plus von 0,1 Prozent verbuchen konnte.

Allgemein stachen Manager mit einem risikofreudigeren Ansatz im Januar besonders hervor. Die auf kurzfristigen Handel ausgerichteten Manager bewegten sich in einer größeren Ertragsspanne von +10 Prozent bis -10 Prozent. Im Ganzen offenbarten sich im Januar verschiedene Szenarien, die optimal in das Umfeld kurzfristiger Strategien passten.

Der solide Performanceauftakt von Managed Futures lässt auf ein vielversprechendes Jahr schließen.