DAX verliert 5,6% in einer Woche

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

In der vergangenen Woche hat der deutsche Aktienindex DAX den heftigsten Verlust seit Langem erlitten. Bis in den Sommer 2011 muss ein Statistiker zurück schauen, um einen vergleichbaren Wochenverlust zu finden. War dies die Alarmglocke, die das Ende der seit März 2009 laufenden Superrallye einläutete? Immerhin besagt ein geflügeltes Börsenwort, dass Haussen inmitten der Euphorie sterben – und es muss noch viel weiter zurück geschaut werden als bis Sommer 2011, um ein Zeitfenster zu entdecken, in dem deutsche Aktien stärker geklettert sind als im 1. Quartal 2015. Ich meine, mich entsinnen zu können, als junger Wertpapierberater 1985 eine solche Zeit mitgemacht zu haben, in der klassische Standardwerte in kürzester Zeit um ein Viertel an Wert gewannen.

Genau hierin liegt aber wahrscheinlich auch die Ursache des Kursrückgangs. Es gab eine begründete Präferenz des internationalen Kapitals für Euroland und ganz speziell für deutsche Aktien. Neben der noch vergleichsweise relativ günstigen Bewertung waren die beiden Antriebsmotoren die Fantasie auf zusätzliche Währungsgewinne für die Export orientierte deutsche Industrie und das entschlossene Niedrigzinsversprechen von Mario Draghi. Jedoch fiel seit Beginn des zweiten Quartals auf, dass der stürmische Kursaufschwung leichte Ermüdungserscheinungen zeigte.

Eine tendenzielle Beruhigung der Dollaraufwertung, keine weiteren Renditerückgänge mehr an den Anleihemärkten, keine Lösung für Griechenland in Sicht und zuletzt auch noch die Angst vor einem Crash am chinesischen Aktienmarkt. In Summe gute Gründe, um den Options-Verfalltag am Freitag für groß angelegtes Kasse machen zu nutzen.

apano-Stimmungsindex nur noch zuversichtlich

Unser apano-Stimmungsindex hat eine Stimmungsverschlechterung registriert – nicht nur im DAX, sondern generell bei europäischen und amerikanischen Aktien, aber auch bei den südeuropäischen Staatsanleihen. Jedoch wurden keine dramatischen oder gar panikhaften Anzeichen gemessen. Denn weder der Goldpreis noch der US-Dollar oder der US-Staatsanleihemarkt zogen an. Demzufolge stuften wir die erfolgte Korrektur nur als eine solche ein. Wir haben deshalb in unserem Fonds apano HI Strategie 1 den in unseren Augen übertriebenen Kurseinbruch vom Freitag opportunistisch genutzt und unsere europäischen Positionen taktisch aufgestockt. Jedoch nehmen wir grundsätzlich solch heftige Tagesreaktionen ernst. Deshalb war der heutige Montag sehr wichtig – bei einer nahtlosen Fortsetzung der schlechten Stimmung über das Wochenende hinaus wären wir heute konsequent auf die Gegenseite gewechselt und hätten in größerem Umfang verkauft. Aber auch, wenn wir für den Moment Recht behalten haben – im Laufe dieser Woche werden wir unsere Liquidität durch einige Verkäufe etwas erhöhen.

apano HI Strategie 1 mit +7,53% voll auf Kurs

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Genau vor 1 ½ Jahren – am 9. Oktober 2013 – starteten wir mit unserem Fonds apano HI Strategie 1. Wir nahmen den Handel auf und schrieben die erste Order.  Das verfügbare Startkapital in Höhe von 1,5 Millionen Euro kam von uns selbst, das heißt von der apano GmbH als Unternehmen , der apano Geschäftsführung als Privatpersonen und auch von mir. Ich steckte deshalb mein eigenes Geld in den Fonds, da ich von der Idee der Fondsstrategie überzeugt bin. Ob unser Ansatz auch wirklich  funktioniert,  hatten wir zuvor länger als 1 Jahr in einem sogenannten Papertrading – also fiktiv –  getestet.

Es ging uns darum, einen Fonds zu kreieren, der es schaffen kann, trotz extrem niedriger Zinsen am Anleihemarkt mittel- bis längerfristig eine nach Kosten gerechnete Rendite von ca. 5% p.a. zu erreichen. In Anbetracht der derzeit und sicher noch auf lange Zeit niedrigen Inflationsraten erschien uns dieses Renditeziel als ausreichend ambitioniert.

Ich bin jetzt Mitte 50 und deshalb nicht mehr sonderlich risikofreudig. Zu viele Crashs, die urplötzlich und brutal über die Märkte niedergingen, habe ich in meiner über 30jährigen Karriere in der Finanzwirtschaft miterlebt, um das meinen Nerven und meinem Geldvermögen ein weiteres Mal zuzumuten. Rendite und dafür einzugehendes Risiko sind nun mal untrennbar miteinander verbunden . Deshalb begnüge ich mich mit diesen 5%. Ich weiß, dass  ich dafür keine extremen Risiken eingehen muss und dass ich deshalb meine Nerven schone. Gerade, weil Gesundheit und Wohlbefinden viel wichtiger ist als Rendite, war ein Kernziel bei der Konstruktion des Fonds, dass er keine starken Schwankungen haben darf, weder in der Kurzbetrachtung über einen Tag, noch über einen längeren Zeitraum hinweg.

Deshalb haben wir dem Fonds eine einstellige Zielvolatilität vorgegeben. Da wir in dem Fonds wegen der niedrigen Renditen auf festverzinsliche Wertpapiere nahezu völlig verzichten, bestand die Herausforderung, ob und wie wir es schaffen, auch nahezu ohne die meistens stabilisierend wirkenden Anleihen ein rentierliches, aber dennoch ruhiges, „relaxtes“ Portfolio zu schaffen.

Die Basis für unsere Anlageentscheidungen bildet der apano-Stimmungsindex.  Diesen messen wir täglich, er informiert uns seit Start des Papertrading höchst zuverlässig, ob wir etwas offensiver oder doch eher defensiv agieren sollten. Wie in einem industriellen Fertigungsprozess bildet das Ergebnis dieser Auswertung die Basis unserer Entscheidungen. Das bedeutet, wir entscheiden nicht auf Basis unserer Meinungen und Tagesempfindung, sondern folgen strikt nach den in unserem Handbuch fest gelegten Regeln den Beweisen, die die Märkte uns täglich liefern. Zur konkreten Umsetzung teilten wir das Anlageuniversum in acht verschiedene Anlagestile auf. Jeder Stil hat sein eigenes Temperament und sein eigenes Ertrags-Risiko-Profil und wird je nach Stimmung höher oder niedriger gewichtet.

Abschließend belegten wir jeden Stil mit sorgfältig ausgewählten  Bausteinen. Dabei greifen wir auf von erfahrenen Managern gesteuerte Fonds zurück. Es hilft es uns sehr, dass wir über langjährige Expertise und gute Kontakte in die Welt der Alternativen Investments verfügen, denn hier hat apano ja seine Wurzeln. Wir nutzen Fonds von internationalen Partnern wie Man/GLG , Schroders, BlackRock, Henderson, Marshall Wace, Nordea, Pictet, RWC und  ACM Bernstein, aber auch feine Adressen aus der Region wie Vega, Kaldemorgen, White Fleet oder Loys. Daneben investieren wir aber auch Manager neutral, dazu erwerben wir Discountzertifikate auf Indizes oder kaufen direkt die Indizes via Kosten günstige und liquide ETFs.

Nach einem ganzen Jahr Papertrading war ich mir sicher, dass das gewünschte Ergebnis – ordentlicher Ertrag bei geringem Risiko – mit diesem Konzept auch langfristig und unter irgendwann auch mal schwierigen Marktbedingungen funktionieren kann. Ich hatte genau das Anlagevehikel gefunden, das ich zeitlebens gesucht hatte. Deshalb war ich der allererste Käufer des Fonds, investierte zuversichtlich nahezu die Hälfte meiner Ersparnisse und freute mich auf die Aufgabe, den Fonds entscheidend mit managen zu dürfen.

Nichts ist so gut, dass man es nicht noch besser machen könnte: Nach einer ordentlichen Startphase adjustierten wir im Frühjahr 2014 erstmals  unser Risikomanagement. Wir verschoben leicht die Gewichtung zwischen gemanagten und passiven Bausteinen, also das (Long-Short) Manager-Risiko zugunsten des Marktrisikos.  Im Spätsommer 2014 kam dann der erste reale Härtetest: Der DAX verlor 13%, wir nur weniger als ein Viertel davon. Perfekt! Gegen Jahresende 2014 führten wir eine weitere kleine Anpassung durch. Bis dahin hielten wir das Wechselkursrisiko aus dem Fonds komplett heraus. In Anbetracht des klaren Dollaraufwärtstrends entschieden wir, ab sofort auch einen kleinen Anteil an Fremdwährungspositionen halten zu dürfen.

Nun zur Leistungsbilanz des apano HI Strategie 1 nach exakt 1,5 Handelsjahren.

Der maximale  temporäre Verlust lag bei -3,18%, der schlechteste Handelstag brachte -0,69%. Fast zwei Drittel aller Handelstage verliefen positiv. Mit diesen Werten kann mein risikoaverses Ego gut leben. Wie sieht es mit dem Ertrag aus? Meine initial investierten Ersparnisse rentieren sich per heute mit +7,53%, das entspricht einer Rendite von jährlich 4,88%. Anfang Januar 2015 habe ich aufgestockt, was eine gute Entscheidung war, denn der Fonds ist seitdem um schöne 4,81% im Wert geklettert. Für beide Käufe zusammen liegt meine annualisierte Durchschnittsrendite nun deutlich oberhalb von 5%,  das Sparziel wurde erreicht.

Viele apano-Kunden haben sich den apano HI Strategie 1 bereits gekauft. Auch Banken, Sparkassen und Volksbanken sowie Vermögensverwalter und Anlageberater haben für ihre Kunden Käufe getätigt. Herzliches Dankeschön an Sie alle, die Sie dazu beigetragen habe, dass der Fonds nach erst 1 ½ Jahren Handelszeit bereits ein Volumen von nahezu 60 Millionen Euro erreicht hat.

Ich verspreche Ihnen, dass wir im Anlageausschuss des Fonds mit höchster Hingabe und Konzentration weiterhin alles geben werden, um für Sie ordentliche Rendite bei hoher Wertstabilität zu erwirtschaften.

EuroStoxx-Performance-Index erstmals über 7000 Punkten dank schwächerer US-Konjunkturdaten

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Zum Karfreitag der Schock: Die Anzahl der Beschäftigten in der US-Industrie ex Agrar stieg im März um lediglich 126.000 und damit nur halb so stark wie prognostiziert. Im stark ausgedünnten Feiertagshandel passierte genau das, was der unmittelbaren Logik entsprach. Der US-Dollar knickte ein und die Aktienmärkte in den USA und Europa rutschten steil ab. Lediglich der amerikanische Anleihemarkt war gesucht und mit ihm das Gold. Denn die Feiertagshändler unterstellten, dass der Arbeitsmarktbericht neue Konjunkturängste in den USA schüren würde.

Zudem folgerten sie, dass dieser Report ein Frühwarnsignal für die anstehende US-Berichtssaison sei. Die wichtigste Konsequenz jedoch könnte eine später als ursprünglich erwartete Zinsanhebung in den USA sein.

Über die Osterfeiertage wurden die Daten zunehmend positiver interpretiert. Die Hoffnung auf eine Verlängerung der US-Nullzinspolitik bis September oder gar bis Jahresende 2015 im Zusammenspiel mit einem wieder erstarkten Ölpreis schob die amerikanischen Börsen gestern mächtig an und ließ den kleinen Schock, den die Karfreitagshändler verursacht hatten, schnell vergessen.

Asien und Europa nahmen heute diese Stimmung auf, so dass der EuroStoxx 50 Performanceindex – das ist die Variante, die genau wie beim DAX die ausgeschütteten Dividenden als reinvestiert betrachtet – kurz nach 12.00h MEZ erstmals in seiner Geschichte die 7000er-Marke überschritt und auf ein neues Allzeithoch kletterte.

Auch der apano-Stimmungsindex ist optimistisch aus den Osterfeiertagen gekommen. Neben dem freundlichen USA-Aktienmarkt hat auch die Stabilisierung der Emerging-Markets-Anleihen dazu beigetragen. Dort hat die Hoffnung auf eine prolongierte Nullzinspolitik der US-amerikanischen Notenbank bereits gestern zu deutlichen Kursaufschlägen geführt.

In unserem Fonds apano HI Strategie 1 haben wir die Aktienquote heute Vormittag leicht erhöht. Wichtig für uns ist nun unter charttechnischen Gesichtspunkten, dass der S&P 500 die gestern zurück eroberte 2073-Punkte- Marke hält. Fundamental wird in den nächsten Tagen bedeutsam, ob Griechenland seine im April fälligen Kredite fristgerecht bezahlt und wie die US-Berichtssaison anlaufen wird.

Ein Krisenherd zuviel – die Stimmung kühlt sich merklich ab

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Über Monate hinweg kannten die Märkte nur eine Richtung. Erst in den letzten Tagen erlebten wir eine leichte Korrektur dieser Einbahnstraßen. Während sich die Kurse von Aktien, Staatsanleihen und US-Dollar etwas beruhigten, setzte bei den Rohstoffen eine Gegenbewegung ihrer seit geraumer Zeit hartnäckig anhaltenden Talfahrt ein. Alles nichts Dramatisches und zur Vermeidung einer Überhitzung oder Unterkühlung der betreffenden Märkte sogar wünschenswert. Seit gestern Nacht muss die Lage jedoch neu überdacht werden.

Zuspitzung im Jemen gibt zu denken

Denn mit der Zuspitzung der Lage im Jemen tritt nun ein neuer geopolitischer Krisenherd auf den Plan, den kaum jemand in seinen Kalkulationen berücksichtigt hat. Nicht nur die Nähe zu den saudischen Ölfeldern, sondern auch die strategische Bedeutsamkeit an der Meerenge zwischen dem Golf von Aden und dem Roten Meer sind schwergewichtige Argumente in der Beurteilung der Frage, ob es sich „nur“ um ein weiteres  militärisches Scharmützel in der Region handelt,  oder ob sich hieraus unter ungünstigen Umständen  folgenschwere Versorgungsengpässe oder sogar ein Krieg zwischen Iran und Saudi-Arabien entwickeln könnte. Beides lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt natürlich noch nicht einmal ansatzweise bejahen oder verneinen – aber die Investoren an den Kapitalmärkten registrieren mit Unbehagen, dass sich schon wieder ein neuer Krisenherd auftut. Entsprechend heftig waren die Umschichtungen heute Vormittag aus Aktien raus und hinein in die Rohstoffe.
Der apano-Stimmungsindex registrierte diese klare Verschlechterung des Sentiments mit einer deutliche Stimmungseintrübung. Was bedeutet dies für die taktische Ausrichtung in unserem  Investmentfonds apano HI Strategie 1? Hierbei ist zu berücksichtigen, dass wir zuletzt relativ moderat positioniert waren und bereits Risiko abgebaut hatten. Denn der Stimmungsindex lieferte seit vierzehn Tagen kein klar optimistisches Bild mehr, sondern pendelte in einem Rangebound zwischen optimistisch und zuversichtlich.

Sicherer Hafen

Jeder altgediente Börsianer weiß: in Zeiten politischer Krisen verhalten sich die US-Börsen stets stabil. Dieses Phänomen ist bekannt als „safe haven“ (sicherer Hafen)-Effekt. Da zudem die US-Börsen in den letzten Tagen deutlich abgegeben haben, nutzten wir deshalb heute Vormittag die allgemeine Schwäche und kauften sowohl im S&P 500 als auch im (US-dominierten) MSCI-World Kleinigkeiten ein. Zudem  sammelten wir auch auf Ebene des Stoxx50 etwas Material ein, da wir hier insbesondere kurzfristig aus den Ölwerten relative Stabilität im Vergleich zum ESX50 erwarten. Um jedoch das  Gesamtrisiko bezüglich eines nicht auszuschließenden weiteren Ausverkaufs nicht zu erhöhen, werden wir die Liquidität egalisieren, indem wir die Käufe aus Abgaben in einem unserer DAX-Discounter finanzieren, was wir im späteren Tagesverlauf vornehmen wollen.
Unsere Allokation ist auch nach diesen leichten antizyklischen Anpassungen immer noch recht moderat und passt bequem zum derzeitigen zuversichtlichen Szenario. Eine Risikoabsenkung wird deshalb nur dann  erforderlich, falls der apano-Stimmungsindex eine weitere deutliche Abkühlung erfährt und in das nächsttiefere –neutrale – Szenario zurück fällt.

Euphorie in Europa, aber Katerstimmung in den USA

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Rohstoffpreise im Keller, die Zinsen der europäischen Staatsanleihen auf bestem Weg in negatives Terrain und eine konkurrenzlos günstige Außenwährung –  wie an dieser Stelle schon mehrfach berichtet, könnte das Szenario für die Aktien aus Euroland nicht günstiger sein. Damit nicht genug: Schon steht die nächste Konjunkturspritze im Raum. Ein Förderprogramm, das 321 Mrd. Euro an Investitionen in Europa anstoßen soll, steht unmittelbar vor seiner Bewilligung.

Ganz anders die Situation in den USA. Das Wachstum ist zwar robust, jedoch verfehlten die meisten Konjunkturdaten der letzten Wochen die Erwartungen. Trotzdem bereitet sich die US-amerikanische Notenbank immer konkreter darauf vor, die Zinsen erstmals seit Jahren wieder anzuheben. Der damit verbundene Sog auf den US-Dollar ist enorm. In Erwartung steigender Renditen wird der Dollar bereits jetzt vorgekauft, der Euro dient dabei als willkommene Gegenwährung.

Mittlerweile ist der Wechselkurs des US-Dollar auf der internationalen Bühne so stark gestiegen, dass die in den USA beheimateten global agierenden Großkonzerne beginnen, sich über ihre Gewinnsituation an ihren außeramerikanischen Standorten zu sorgen. Denn jeder verdiente Euro ist heute dramatische 18% weniger wert als vor gerade mal 6 Monaten. Wen wundert es da, dass eine Procter & Gamble -Aktie heute in New York 13% tiefer steht als Ende 2014.

Auch in den Emerging Markets entwickelt sich die Liebe der Anleger zum Dollar allmählich zur Bedrohung. Denn ein Großteil der Auslandsverschuldung dieser Staaten wurde in US-Dollar aufgenommen und muss bei Fälligkeit dann auch in dieser Währung wieder zurückbezahlt werden. Zusätzlich belastend kommt hinzu, dass ein Anstieg der US-Zinsen, wie wir ihn gerade in den allerersten Zügen wahrnehmen, in der Historie fast immer zeitgleich zu einem überproportionalen Anstieg der EM-Renditen führte. In Anbetracht der ausgeprägten Wachstumsschwäche, die die meisten dieser Staaten derzeit durchlaufen, ein kontraproduktives Phänomen.

Der apano-Stimmungsindex registriert seit einigen Tagen eine deutliche Stimmungsverschlechterung bei den Aktien und Anleihen der Emerging Markets. Nachdem der wichtige S&P 500 Index  gestern Abend in New York eine wichtige Barriere nach unten durchbrochen hat, hat der Stimmungsindex  erstmals seit Anfang Februar das optimistische Szenario verlassen. Wir werden in unserem Fonds apano HI Strategie 1 deshalb das Risiko etwas reduzieren, indem wir insbesondere die Aktienquote außerhalb Europas leicht absenken.

Zu hoch gepokert

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Der Grexit hätte fatale Folgen: Zahlungsunfähigkeit und soziale Unruhen in Griechenland wären vorprogrammiert. Und doch: Syrizas Drohgebärden machen den Austritt unvermeidlich. Als apano-Geschäftsführer wäge ich mit dem Privatmann Markus Sievers ab, was die richtige Lösung in der Griechenland-Frage sein könnte. Der Artikel ist heute auf „The European“ erschienen. Hier geht’s zum Artikel: http://www.theeuropean.de/markus-sievers/9679-syrizas-strategie-und-ihre-folgen.

The European ist das Debatten-Magazin, in dem Autoren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wichtige Debatten anstoßen.

Vier Auszeichnungen für Trendfolger und Wandelanleihen

Die Finanzen Verlags GmbH hat zwei Fonds des Investment Managers Man mit insgesamt vier FundAwards ausgezeichnet. In der Fondskategorie „Absolute Return Sonstige“ glänzte Man AHL Trend EUR D (WKN A0RNJ6) mit der zweitbesten Performance über den Beobachtungszeitraum von einem Jahr – und wurde prompt mit einem €uro FundAward belohnt. Die positive Performance von Man AHL Trend in 2014 zeigt, dass die konstanten Verbesserungen hinsichtlich Research zusammen mit den stärkeren Markttrends des vergangenen Jahres AHL zurück in die Erfolgsspur geführt haben.

Die Zahlen sprechen für sich: Man AHL Trend erzielte 2014 eine Rendite von über 31%. Damit übertraf der Investmentfonds gängige Trendfolger-Benchmarks, die ihrerseits die Mehrheit anderer Assetklassen hinter sich ließen.

Man AHL Trend nutzt die Strategie des AHL Diversified Handelssystems, das Preisentwicklungen anhand modernster systematischer Handelsmodelle identifiziert. Dabei werden sowohl Markttrends analysiert als auch historische Daten berücksichtigt. Der Handel erfolgt rund um die Uhr in Echtzeit. Im Rahmen einer systematischen Trendfolge-Anlagestrategie wird in ein breit diversifiziertes Portfolio von globalen Futures- und Forward-Kontrakten investiert.

Wir blicken weiterhin optimistisch auf Man AHL Trend, denn die Performance kann sich auch bislang in 2015 sehen lassen: Per Januar erzielte Man AHL Trend ein Plus von 7,3 %.

Neben Man AHL Trend wurde der Man Convertibles America USD prämiert. Über ein, drei und fünf Jahre hat er die beste Wertentwicklung in der Fondskategorie „Rentenfonds Wandelanleihen weltweit“ gezeigt und schloss als Rangerster die Wertung über alle drei Vergleichszeiträume ab.

 

Jede Menge guter Nachrichten rechtfertigen optimistische Stimmung

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Das globale Sentiment an den Märkten stieg Anfang Februar sprunghaft an bis an die Schwelle zum Optimismus. Dort verharrte die gute Stimmung einige Tage, bis sie sich jetzt entschied, noch „eine Schippe drauf zu legen“. Schön erkennbar ist dies am Verlauf des apano-Stimmungsindex, der nun im optimistischen Bereich angekommen ist. Woher kam die gute und zuletzt geradezu bullishe Stimmung an den Märkten? Immerhin hatten sich doch eben erst in der letzten Woche die Krisen um Griechenland und die Ukraine gerade erst weiter zugespitzt.

Wirtschaftsdaten aus den USA sorgten für Durchbruch

Schon seit der spendierfreudigen EZB-Ankündigung vom Januar laufen die Euro-Aktienmärkte sehr ordentlich. Wie in meinem Blog vom 26. Januar beschrieben, kam es aber auch zugleich zu einer Aufheizung der von uns mit negativer Punktzahl bewerteten risikoaversen Märkte. Diese kühlten sich nun ausreichend ab, namentlich die US- und deutschen Staatsanleihen. Aber auch Gold kam von seinem Zwischenhoch bei 1300 USD inzwischen merklich zurück.

Entscheidendes Zünglein an der Waage waren aber bis zuletzt drei noch durchhängende Risk-on-Parameter, nämlich der Industrierohstoff Kupfer, sowie die Aktienbörsen und Anleihemärkte der Schwellenländer. Kupfer konnte sich in der laufenden Woche – trotz weiterer Wirtschaftsabkühlung in dem wichtigen Abnehmerland China – nun wieder deutlich von seinem zwischenzeitlich erreichten tiefsten Stand seit 2009 absetzen. Damit fehlte uns nur noch ein einziger Punkt, um optimistisch werden zu können. Der Durchbruch gelang gestern Nachmittag, als die Wirtschafsdaten aus den USA eine weitere leichte Abkühlung signalisierten.

Die unmittelbare Reaktion insbesondere in den lateinamerikanischen  Schwellenländern war höchst positiv. Denn mit einer Beruhigung der US-Konjunktur verbunden geht auch die Erwartungshaltung eines deutlichen Zinsanstiegs in den USA zurück. Dies bremst unmittelbar den Aufwärtsdruck bei den EM-Anleihen. Zudem bedeutet eine sich abzeichnende ganz leichte Konjunkturberuhigung in den USA zugleich auch einen etwas weniger schnell steigenden US-Dollar. Dies wiederum entspannt die Diskussion um die vielmals von den EM-Staaten in US-Dollar aufgenommenen und entsprechend rückzuzahlenden Schulden.

apano HI Strategie 1 offensiver ausgerichtet

Dass die Märkte das erklommene Stimmungshoch jedoch erst erreichen konnten, ist natürlich neben aller Ökonomie auch ein ganz großer Verdienst unserer Bundeskanzlerin. Ihr unglaublicher Einsatz an Energie und Willen zur Eindämmung der Ukraine-Krise führte zu einer positiven Gelassenheit an den Aktienmärkten trotz akuter Militärkulisse. Auch in ihrer direkt anschließenden nächsten Gesprächsrunde zeigte sie mit  konstruktiver Kompromissbereitschaft die Hoffnung auf, dass bei gutem Willen aller Beteiligten sicher ein Weg gefunden werden kann, für alle Seiten eine akzeptable Lösung zu finden.

Sollte es tatsächlich gelingen, diese beiden „großen Sorgenkinder“ der Märkte aus den Schlagzeilen zu bekommen, könnte der Optimismus im apano-Stimmungsindex durchaus eine ganze Weile anhalten.
Wir haben in unserem vermögensverwaltenden Fonds apano HI Strategie 1 seit dem konstatierten Stimmungsanstieg Anfang Februar die offensiven Anlagestile kontinuierlich erhöht und nun weiter ausgebaut.

Griechenland und Erholung der Ölpreise beruhigen Börsen

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Der gestrige Handelstag hat zu einem deutlichen Stimmungswechsel an den Börsen geführt. Zunächst verliert die Börse den Schrecken vor den Griechen. Die gemäßigte Wortwahl der neuen griechischen Regierung lässt vermuten, dass sie in der Realität angekommen ist und in Europa (auch im Süden) offensichtlich keine Unterstützung für ihre Forderungen erhalten hat. Ein drastischer Schuldenschnitt und die damit verbundene Ansteckungsgefahr für andere Problemländer rücken in den Hintergrund.

Gleichwohl die Unternehmenszahlen der aktuellen US-Berichtssaison eher enttäuschend verlaufen und auch die Fundamentaldaten eine Abschwächung der US-Wirtschaft offen legen, sorgt der sich stark erholende Öl-Wert für gute Laune bei den Investoren, vor allem in den USA. In vorangegangen Blogs hatten wir dargelegt, warum ein niedriger Ölpreis zwar gut für die Wirtschaft ist. Allerdings belastet ein zu großer Verfall vor allem die in den USA ansässigen Öl-Unternehmen stark.

Der apano-Stimmungsindex hat jüngst die verbesserte Stimmung aus vielen Bereichen registriert und deutlich zugewinnen können. Bei den Risk-Off-Märkten: Der Nachfragerückgang bei den Staatsanleihen der USA und Deutschland wirkt entspannend. Der Rückgang bei Gold sendet ein weiteres Signal verbesserter Stimmung. Auf der Risk-On-Seite des apano-Stimmungsindex vervollständigt sich das Bild. Die im gesamten Jahresverlauf schwächelnden US-Börsen konnten deutlich zulegen und oberhalb wichtiger technischer Marken schließen. Auch Emerging-Markets- Aktien sowie auch der japanische Nikkei konnten zulegen und wichtige technische Hürden nehmen.

In Summe also eine deutliche Stimmungsaufhellung und der Wechsel vom neutralen in das zuversichtliche Szenario. Aus Sicht unseres Fonds, dem apano HI Strategie 1, ist aber zunächst wichtig, dass sich diese Stimmungsverbesserung auch im heutigen US-Handel bestätigt. Erst dann werden wir größere Anpassungen an das neue Szenario vornehmen.

Insgesamt darf nicht übersehen werden, dass die Aktienbörsen ein deutlich verschobenes Bild liefern. Im wichtigen US-Aktienmarkt war seit Jahresbeginn (am Index betrachtet) kein Geld zu verdienen. Ähnlich sieht es im Nikkei aus. Gerade hier in Europa und speziell in Deutschland fühlt es sich an, als würden die Börsen global feiern. Dies geschieht aber nicht vor dem Hintergrund guter Wirtschafts- und Fundamentaldaten, sondern eher vor dem Hintergrund der jüngst beschlossenen Maßnahmen (Anleihekaufprogramm in Höhe von mehr als 1 Billion Euro) der EZB.

 

apano-Stimmungsindex signalisiert Widersprüche an den Märkten

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Die europäischen Aktien sprinten in diesen Tagen mit rekordverdächtiger Geschwindigkeit nach oben. Ausgesprochen niedrige Zinsen und ein äußerst schwacher Wechselkurs sind zwei mächtige Verbündete, denn sie heizen die kurzfristige Spekulation an: Käufer aus aller Welt kaufen billige Euro-Aktien  und tragen aber auch erheblich zur langfristigen Fantasie einer sich sprunghaft verbessernden Gewinnperspektive der Euroland-Unternehmen bei. Gleichzeitig aber loten die Industrierohstoffe immer neue Mehrjahrestiefs aus.
So ist nicht nur der Ölpreis im sprichwörtlichen Keller, sondern auch das Industriemetall Kupfer ist heute um 12% billiger zu haben als zum Jahresanfang. Zudem signalisieren die haussierenden Rentenmärkte, dass eine breit angelegte  Konjunkturerholung wohl noch in weiter Ferne liegt – wie sonst ließe es sich erklären, dass private wie professionelle Anleger bereit sind, auf 5 Jahre Laufzeit „0%“ Rendite zu akzeptieren? Auch der seit Jahresanfang lustlos vor sich hin dümpelnde wichtige US-Aktienmarkt lässt sich nicht inspirieren, die Quartalsergebnisse der Unternehmen und ihr Ausblick überzeugen einfach nicht. Andererseits gibt es aber auch Aktienmärkte wie Indien und China, die seit Wochen täglich neue Hochs erklimmen.

Wir erfassen in unserem apano-Stimmungsindex sowohl offensive Märke wie z.B. den DAX aber auch defensive Märkte wie z.B. US-Staatsanleihen. Es werden derzeit gleichermaßen beide Charaktere gesucht. Es steht dem Leser frei, für sich selbst zu beurteilen, ob diese Balance ein Ausdruck extrem divergierender Meinungen an den Märkte ist oder ob es schlichtweg universelle Anlagebereitschaft der Investoren ist, die sowohl die Preise für Risiko als auch für Risikoaversion nach oben treibt.

Wir sind darauf eingestellt, dass derzeit kleine tägliche Verschiebungen ausreichen, um eine Pendelbewegung in unserem apano-Stimmungsindex zwischen „neutral“ und „zuversichtlich“ auszulösen. Wir positionieren unseren vermögensverwaltenden Fonds apano HI Strategie 1 deshalb derzeit taktisch ziemlich mittig zwischen diesen beiden Szenarien.