apano bestätigt Qualitätslabel für Datensicherheit

apano erfüllt nach wie vor hohe Ansprüche an die Informationssicherheit. Dies hat die einmal jährlich stattfindende Prüfung durch den TÜV SAAR CERT ergeben.
Als eines der wenigen Unternehmen in Deutschland verfügen wir seit 2010 über die freiwillige Zertifizierung gemäß der internationalen Norm ISO/IEC 27001:2005 für Informationssicherheits-Managementsysteme. Um die Zertifizierung zu erlangen, hat apano im letzten Jahr mehrere Prüfungsverfahren durchlaufen. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der IT-Sicherheit des Unternehmens. Außerdem ging es um den Schutz von relevanten Informationen, Informationsquellen, -trägern sowie zugehöriger Infrastruktur.

 Der Schutz von Informationen und das aktive Management der Risiken ist für uns besonders wichtig. Denn Unternehmen wie apano haben täglich mit vertraulichen Kundendaten zu tun.

 Das permanent hohe Niveau unserer Sicherheitsstandards gewährleistet ein externer Sicherheitsbeauftragter. Für die Rezertifizierung des Zertifikats im kommenden Jahr sind wir damit  bestens gerüstet.

Wie Griechenland geholfen werden kann (2)

Die Forderung nach einer Beteiligung privater Gläubiger an der Rettung Griechenlands hat erheblichen Schaden angerichtet. Denn die anfänglich angeblich völlig freiwillige Beteiligung ist mittlerweile zu einer Diskussion um einen harten Schuldenschnitt mit massivem Forderungsverzicht mutiert. Frontrunner ist die SPD, aus deren Reihen die Empfehlung für einen 40 bis 50% Haircut kommt. Die Politik pokert damit  gefährlich hoch, denn sie riskiert ihre Glaubwürdigkeit. Und das bereits jetzt, wo die europäische Staats-Schuldenkrise gerade erst begonnen hat, richtig Fahrt aufzunehmen.

Werden Sie Italien oder Portugal weiterhin Geld leihen, wenn Griechenland 30 bis 50% seiner Schulden erlassen bekommt und Sie davon ausgehen müssen, dass diese „Lösung“ copy-paste auch bei den anderen Problemstaaten angewendet wird? Werden Sie weiterhin Aktien kaufen, während  die Banken ums nackte Überleben kämpfen? Oder flüchten wir dann alle kollektiv ins unproduktive aber sichere Gold?   

Das Ganze ist wie ein schlechter Witz: aus wahltaktischen innenpolitischen Gründen wurde zunächst eine Beteiligung der privaten Gläubiger gefordert, wobei der Anteil der deutschen Privatinvestoren bei rund 3 Milliarden Euro liegen sollte. Die Ratingagenturen drohten jedoch damit, diese Fußnote als teilweisen Zahlungsausfall anzusehen. Dies verunsicherte auch die letzten tapferen Anleger und deren Käuferstreik führte zu verheerenden Wirkungen: die Buchmacher an den Börsen setzten bei niedrigen Umsätzen und deftigen Geld-Brief-Spreads die Kurse der griechischen Staatsanleihen Tag für Tag weiter nach unten. Inzwischen fehlen den Bonds 20% seit ihrem Zwischenhoch Anfang Juli. Dieses hatten sie kurz nach der erfolgreichen Abstimmung des griechischen Parlaments über das Sparpaket erreicht. Schauen wir uns nur die kurzen Restlaufzeiten bis 2014 an, so reden wir von rund 17 Milliarden Euro, die seitdem an Buchverlusten entstanden sind.  Hinzu kommen Verluste, die seitdem an den Aktienmärkten durch Vertrauensschwund generiert wurden. Vergleichen Sie das mit dem Beitrag, der von privaten Gläubigern eingeschossen werden soll und ziehen wir Zwischenbilanz, dann haben wir das, was im Volksmund Milchmädchenrechnung heißt.

Aber das ist nicht alles: die Sturheit diverser Politiker hat erst ermöglicht, dass sich der Gedanke an einen harten Schuldenschnitt heranschleichen konnte  –  noch vor 14 Tagen galt dies als völliges Tabu. Aber die Verzögerungstaktik hat die Nerven aller Beteiligten überstrapaziert. Zudem suggerierten die immensen weiteren Kursverluste griechischer Staatsanleihen fälschlicherweise eine dramatische weitere Verschlechterung der Zustände. So wurde das Tor zur Kapitulation vor den hellenischen Schulden weit aufgestoßen, obwohl das griechische Parlament gerade erst alle europäischen Vorbedingungen erfüllt hat. Sollte ein Schuldenschnitt kommen, so erwarte ich Übles für die Märkte. Anstelle von Kalkulierbarkeit für Anleger, gestützt durch Politikerehrenwort, tritt dann völlige Unberechenbarkeit. Das wird sich von Dublin bis Rom auswirken.

Noch gibt es ein paar vernünftige Alternativen. Eine davon ist die, welche ich in meinem letzten Blog vorgeschlagen habe. Der Preiseinbruch der Anleihekurse seit Anfang Juli  hat diese Option für Griechenland sogar noch lukrativer gemacht. Laut „Süddeutsche Zeitung“  verfolgt auch das deutsche Finanzministerium diese Idee und hat sie sogar schon durchgerechnet. Es kommt dabei laut „Spiegel“ zu dem Ergebnis, dass Griechenland durch den Rückkauf seiner Schulden diese um bis zu 20 Milliarden Euro drücken könnte. Diese Zahl halte ich zwar für zu optimistisch, da ein offizielles Rückkaufprogramm die Kurse deutlich nach oben anschieben würde. Zudem ist unklar, wie viel Material die Anleger während der Laufzeit über die Börse anbieten werden. Aber egal: Im Konzert mit anderen monetären Maßnahmen lässt sich daraus eine ebenso seriöse wie solide Lösung für Griechenland bauen. Darum, liebe Politiker: wir brauchen keine riskanten Haircut-Experimente!

Trendbrüche setzen sich fort

Der Juni war erneut ein schwieriger Monat für Managed Futures. Vornehmlich die aktuellen Geschehnisse rund um die Schuldenkrise in Griechenland verursachten zum Ende des Monats hin Trendbrüche. Während des Monats verringerten viele Manager ihre Long-Positionen in Aktien, gingen long im Bereich Fixed Income und reduzierten ihre Short-Positionen im US-Dollar. In Folge eines aufflammenden Optimismus, dass ein möglicher Ausfall Griechenland vermieden werden kann, stiegen um die letzte Juni-Woche herum Aktien und Anleiherenditen jedoch deutlich an und es kam zu einer Abwertung des US-Dollars.

Langfristig orientierte Trendfolger wiesen vornehmlich im Rohstoff-Bereich eine schwache Performance auf. Insbesondere der Handel mit Rohöl verursachte Verluste, da hier Trends von long zu short wechselten. Einige Manager erlitten außerdem Verluste im Bereich Naturgas, nachdem die Preise erst anzogen, und dann in Folge moderaterer Aussichten für die Nachfrage am US-Markt wieder fielen.

Gewinne erwirtschafteten Manager mit Long-Positionen in Europäischen Anleihen. Die Performance der kurzfristig orientierte Trendfolger variierte insgesamt, da einige Manager Vorteile aus der steigenden Volatilität während des Monats ziehen konnten.

Erstmalig ein ATP-Challenger-Turnier

Der Internationale apano Cup geht ab dem 23. Juli 2011 in die 6. Runde. Dieses Mal wird das Dortmunder Tennis-Turnier erstmalig als ATP-Challenger-Turnier ausgetragen.
Seit 1949 gab es erst ein Challenger Turnier in Nordrhein-Westfalen. Und der diesjährige apano Cup, bei dem wir uns nun schon seit 6 Jahren als Haupt- und Titelsponsor engagieren, ist nun der zweite. Deshalb fiebern wir dem Event dieses Jahr ganz besonders entgegen.

Spannend ist auch die breite Aufstellung der Spieler: Das diesjährige Hauptfeld hat insgesamt 22 Nennungen aus elf Nationen: Argentinien, Spanien, Serbien, Russland, Belgien, Bulgarien, der Slovakei, Kroatien, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland. Mit dabei ist unter anderem der Niederländer Thomas Schoorel. Er ist die Nummer 94 der aktuellen ATP-Rangliste. Auf die Zuschauer wartet außerdem ein buntes Rahmenprogramm auf dem Gelände des DTK der wie die Jahre zuvor das Turnier ausrichtet.

Ganze 9 Tage Tennis-Vergnügen liegen nun vor uns. Das Turnier beginnt am Samstag, den 23. Juli, mit der Qualifikation. Ab Dienstag, den 26. Juli, stehen dann jeden Tag ab 12 Uhr die Spiele des Hauptfeldes an. Wir wünschen den Turnierteilnehmern viel Erfolg und den Zuschauern einen spannenden Wettkampf.

Verwaltetes Vermögen von Man wächst

Das neue Geschäftsjahr von Man, einem der führenden Anbieter von alternativen Anlagelösungen weltweit, ist gut gestartet. Unser strategischer Partner erzielte im ersten Geschäftsquartal 2011 rekordhohe Verkäufe. Das verwaltete Vermögen wuchs von April 2011 bis Juni 2011 von 69,1 auf 71,0 Milliarden US-Dollar (49,4 Milliarden Euro).

Dabei verzeichnete Man per Ende Juni Verkäufe von Anlageprodukten im Wert von 9 Milliarden US-Dollar. Nach Abzug der Rückgaben lag der Nettomittelzufluss bei 3,7 Milliarden US-Dollar. Die verwalteten Assets von AHL, die  Basis vieler apano-Produkte, stieg von 22,7 Milliarden US-Dollar auf 23,9 Milliarden US-Dollar.

Mit der Akquisition von GLG im vergangenen Jahr hatte Man damit einen richtigen Riecher bewiesen. Mit der Integration von GLG hat Man sein Angebot weiter ausgebaut und neue Produkte lanciert. Dies könnte insbesondere in den kommenden Monaten zu einem klaren Vorteil werden: Laut Peter Clarke, CEO von Man, könnte die Stimmung der Investoren über die Sommermonate uneinheitlich bleiben. Denn der Markt schafft derzeit schwierige Rahmenbedingungen für die meisten Anlageklassen.

Wir freuen uns gemeinsam mit Man über das gute Ergebnis und blicken positiv auf die kommenden Monate.

apano fördert Investorennachwuchs

Alternative Investments haben längst Einzug in viele Anlegerportfolios gehalten. Auf dem akademischen Lehrplan sind sie oftmals jedoch noch eine Randerscheinung. Regelmäßig geht apano daher auch in die Hörsäle – wie zuletzt zu einem Informationsvortrag an der Universität Bochum.

Was gibt es für Investments abseits von Aktien? Was zeichnet Alternative Investments im Kontext der Gesamtwirtschaft aus? Welche Strategien gibt es? In einem Vortrag Ende Juni 2011 an der Universität Bochum ging ich vor 20 Studenten diesen Fragen nach.

Ein wichtiger Schwerpunkt meines Vortrags lag auf dem Thema „Portfoliodiversifikation“. In diesem Kontext erläuterte ich, warum die breite Streuung von Anlagen im Portfolio Sinn macht und welche Wirkung Alternative Investments auf das Depot haben können.

Die abschließende Diskussion hat gezeigt: Viele Studenten begegnen dem Thema Alternative Investments mit großer Offenheit und Interesse. Zudem brachte der eine oder andere eine gute Portion Vorwissen mit.

Möglich wurde der Vortragsabend durch den studentischen Effektenclub der Universität. Dieser hatte über den Bundesverband der Aktienclub den Kontakt zu mir hergestellt. Ich freue mich auf die nächste Veranstaltung dieser Art.

Wie Griechenland geholfen werden kann (1)

 Griechenland hat ein paar Monate Zeit gewonnen.  Die Börsen haben das gefeiert, aber noch viel deutlicher stiegen die Griechenland Anleihen, nämlich um fast 7%. Die Rendite meiner Anleihe, die ich am 28. Juni gekauft habe, ist dadurch von weit über 30% p.a. auf unter 26% p.a. gefallen. Damit liegt der Preis für griechische Staatsanleihen aber dennoch weiterhin auf Ramsch-Niveau. Und das, obwohl das Ausfallrisiko insbesondere der kurzen Laufzeiten ein ganzes Stück gesunken ist. Außerdem fehlt die Nachfrageseite im Markt nach wie vor, weil Banken, Fondsmanager und Versicherungen aus den in meinem letzten Blog beschriebenen Gründen nicht kaufen dürfen. Exakt hierin liegt eine einmalige Chance für den griechischen Staat.

Er sollte einfach den Spieß umdrehen und die grottenschlechte Beurteilung durch die Ratingagenturen in einen höchst lukrativen Vorteil für sich verwandeln.  Die Idee: Griechenland kauft seine kurzfristigen Staatsanleihen und damit seine eigenen Schulden über die Börsen zum Schnäppchenpreis zurück.  Je nach Laufzeit der Anleihen kann Hellas somit 1 Euro Schulden derzeit mit einem Abschlag von bis zu 40% tilgen. Die zwischen 2012 und 2014 laufenden Anleihen kosten nämlich weiterhin nur 60 bis 86 Cents pro 1 Euro Nennwert.   

So einfach könnte es funktionieren: Das Geld leihen die Geberinstitute, z.B. der IWF.  Sie räumen dem griechischen Staat eine Art Sonderziehungsrecht ein. Also einen revolvierenden Topf, auf den Griechenland zugreift, sobald es neue Rückkäufe im Markt vorgenommen hat. Diese Art der Entschuldung ist höchst elegant. Keine Ratingagentur kann die Vorgehensweise als Zahlungsausfall deuten und  zudem tut sie dem griechischen Bürger nicht weh. Natürlich rechnet sich dieses Rückkaufprogramm nur so lange, wie solch hohen Preisabschläge zum Nennwert der Anleihen bestehen. Deshalb muss es still und leise von statten gehen, denn sonst gibt es kein Angebot mehr zu diesen Schleuderpreisen.  Das Geld für den Topf kann wegen der konkreten Zielsetzung für Aufkäufe von Fälligkeiten bis Ende 2012 aus der alten 110-Milliarden-Linie und ab 2013 aus dem neuen 120-Milliarden-Paket kommen, das in Kürze verhandelt wird. Es ist also kein einziger neuer Kredit-Euro erforderlich.

Griechenland könnte mit diesem Topf eine faktisch risikolose Rendite erzielen, die selbst anspruchsvollste Menschen wie Herrn Ackermann zufrieden stellen würde.  Eine effizientere und zugleich stringentere Art von Schuldentilgung ist kaum darstellbar. Wie drückt sich dies in konkreten Zahlen aus?  Wenn wir die Laufzeiten bis Mitte 2014 anschauen, so reden wir laut französischem Bankenverband von ca. 85,5 Milliarden Euro an ausstehenden Bonds der Republik Griechenland.  Gelingt es  dem griechischen Staat, nur 15% davon im Markt zurückzukaufen zu einem Durchschnittspreis von sagen wir 75%, dann erreicht Griechenland damit eine Schuldenreduzierung von 3 Milliarden Euro.  Das ist mehr als ein Zehntel dessen, was das Land an Ausgabenkürzungen und Steuerhöhungen bis 2015 bei seinen Bürgern durchsetzen muss.  3 Milliarden sind immerhin fast 1% der griechischen Staatsschulden, also eine bemerkenswerten Größenordnung.

Zudem gäbe es noch einen stabilisierenden Nebeneffekt. Der mit den Rückkäufen verbundene stetige Kursanstieg bringt das Vertrauen auch in die langen Laufzeiten zurück. Die Renditen sinken und das könnte Griechenland vielleicht sogar die Möglichkeit verschaffen, sich mittelfristig selbst wieder am Markt mit frischem Geld zu versorgen. Und wer weiß: Vielleicht werden dann sogar die Ratingagenturen ihre Bonitätseinstufung für Anleihen aus Hellas wieder anheben.

Terminkontrakte auf Wachstumskurs

Das Volumen von Terminkontrakten („engl. Futures“) ist in den letzten Jahren rasant gestiegen. Waren es 1999 gerade mal knapp über eine Million, wurden 2010 bereits über 11 Millionen Futures an den Märkten gehandelt (siehe Futures Industry Association). Damit zählen diese Märkte zu den liquidesten der Welt. Eine Handelsstrategie, die hauptsächlich Terminkontrakte nutzt, sind Managed Futures

Terminkontrakte sind entstanden, um das Bedürfnis von Unternehmern nach wirtschaftlicher Planungssicherheit zu erfüllen. Bei einem Terminkontrakt wird ein bestimmtes standardisiertes Gut zu einem zukünftigen fixen Zeitpunkt gekauft oder verkauft. Der Preis wird im Voraus vertraglich festgelegt. Steigt zum Beispiel der Marktpreis des Basisobjekts während der Kontraktlaufzeit, so erzielt der Käufer einen Gewinn. Der Verkäufer muss dagegen einen Verlust hinnehmen. Normalerweise wird ein Kontrakt nicht physisch erfüllt, sondern durch Eingehen einer identischen Gegenposition ausgeglichen. Käufer und Verkäufer treffen dabei fast nie direkt aufeinander. Vielmehr steht zwischen den Marktteilnehmern die Clearingstelle als Vermittler. Sie garantiert ihnen die pünktliche und exakte Erfüllung der Futures-Kontrakte. 

Heute liegen vor allem Finanzinstrumente wie Aktien oder Währungen zugrunde. Daneben gibt es Terminkontrakte auf reale Waren. Der erste standardisierte Terminkontrakt wurde Mitte des 19. Jahrhunderts auf Mais eingeführt. Er hatte das Ziel, die Ertragsschwankungen der Farmer zu verringern und ihre Ausgaben und Einnahmen vorhersehbarer zu machen. Geregelte Terminmärkte gibt es seit der Eröffnung des Chicago Board of Trade (CBOT), das 1848 von 82 Getreidehändlern gegründet wurde. Frühzeitliche Termingeschäfte wurden allerdings bereits in der Antike getätigt. Die erste Terminbörse, die den geregelten Handel mit Terminkontrakten erstmals möglich machte, entstand jedoch erst ausgangs des 17. Jahrhunderts in Osaka.

Das apano-Glossar mit vielen wichtigen Finanzbegriffen finden Sie auf unserer Website: http://www.apano.de/wissen-glossar-f.php.

Game over für Griechenland? (3)

Es ist soweit: Das griechische Parlament wird morgen die Sparbeschlüsse absegnen, eine abgemilderte Version erbitten oder auf Konfrontationskurs mit der EU einschwenken. Es wäre sinnlos verschwendete Energie, schnell noch nach Delphi zu reisen um das Orakel zu befragen, was es dazu denkt. Spätestens Donnerstag werden wir es ohnehin wissen.   

Geht es Ihnen auch so? Im unmittelbaren Vorfeld der Entscheidung überlege ich, wie ich dabei sein kann, wenn die Finanzmärkte die Entscheidung feiern. Aber natürlich ohne dabei Kopf und Kragen zu riskieren. Denn es kann ja auch zur großen Panik an den Börsen kommen, falls das Sparpaket in Athen durchfällt.   

Meine Aktienquote habe ich schon vor einigen Wochen deutlich reduziert.  Den EuroStoxx mit seinen vielen Finanzwerten meide ich derzeit komplett. Wichtig ist es mir, einen  Managed-Futures-Fonds im Depot zu haben. Falls nämlich die Märkte geschockt reagieren, gibt es eine Flucht in Kasse. Dadurch entstehen ausgeprägte und starke Trends an den Aktien-, Rohstoff- und Anleihemärkten. In solchen Marktphasen performen Trendfolgesysteme meistens hervorragend.

Ich hoffe, dass mein Managed-Futures-Fonds  dann die Verluste meiner Aktien egalisieren kann, so wie zuletzt im Herbst 2008. Umgekehrt können Trendfolgesysteme aber auch zu den Gewinnern gehören, wenn die Finanzmärkte in Feierstimmung geraten. Hauptsache es gibt eine klare und nachhaltige Richtung. Derzeit sind die meisten Handelssysteme defensiv aufgestellt, weil es an Trends mangelt. Es sollte ihnen also gelingen, sich schnell auf die richtige Seite zu stellen, wenn die Märkte nach oben oder unten ausbrechen.

Meine riskanteste Position ist, dass ich mir soeben für einen Bruchteil meines Geldes eine kurzlaufende Griechenland-Staatsanleihe gekauft habe. Die Rendite hierfür liegt derzeit bei verlockenden 30%. Warum ist diese so extrem hoch? Zum einen, weil das Risiko eines Teilausfalls hoch ist und sogar Totalverlust nicht auszuschließen ist. Zum andern, weil die Markttechnik völlig verzerrt ist. Denn institutionelle Anleger wie z.B. Banken und Versicherungen, aber auch die meisten Vermögensverwalter und Fondsmanager dürfen diese Anleihe weder kaufen noch im Bestand ihrer Kunden führen. Das hängt damit zusammen, dass die Ratingagenturen Griechenland als so-gut-wie-Pleite-Kandidat eingestuft haben (CCC).

Es ist den Bankberatern und Fondsmanagern schlichtweg untersagt, Anleihen solcher Schuldner zu empfehlen oder mit dem Geld der Kunden Produkte mit einem solchen Votum zu kaufen und in Fonds, Vermögensverwaltungen oder Versicherungen zu packen. Einer Privatperson hingegen steht diese Entscheidung frei. Wenn  Griechenland  den Staatsbankrott vermeiden kann, wird diese Anleihe bei Fälligkeit in 11 Monaten einen prozentual deutlich höheren Gewinn abwerfen, als aus den Aktienmärkten selbst bei Unterstellung eines hoch optimistischen Szenarios erwartet werden darf.  Haben die Politiker jedoch gelogen, und ich werde als Privatanleger gegen meinen Willen doch zu einer Umschuldungs-Hilfsmaßnahme  gezwungen, so gehe ich davon aus, dass ich dann in etwa null auf null rauskomme, da ja die 30% Rendite einen guten Risikopuffer bilden. 

Falls jedoch Hellas Staatsbankrott anmeldet, ist diese Investition futsch.  Deshalb bin ich nur mit so viel Prozent meines Geldes eingestiegen, wie ich als vorsichtiger Anleger durchschnittlich in 1 Jahr an Rendite erwirtschafte. Zusammen mit meiner reduzierten Aktienquote, meinem Managed Futures Fonds und einer hohen Quote Cash fühle ich mich nun gut aufgestellt für das, was ich vorhatte: Chancen nutzen, Risiken weitgehend vermeiden.

Wer forscht bleibt spitze

Die akademische Forschung ist in der Managed-Futures-Industrie unabdingbar. Sie entscheidet, welche Anbieter führend sind und welche nicht.Den besten Beweis liefert das AHL-Handelssystem

Forschungsarbeit war im Laufe der Geschichte der britischen Man Group immer wichtig. Im Jahr 2007 ist Man sogar eine Kooperation mit der Oxford-Universität eingegangen. Im Oxford-Man Institute arbeitet eines der erfahrensten und größten Research-Teams im Bereich Alternative Investments. Dort entwickeln sie das AHL-Modell weiter, das die Basis vieler apano-Produkte ist. AHL zählt dank intensiver Researcharbeit zu den weltweit führenden Investment Managern auf dem Gebiet der Trendfolgesysteme (Managed Futures). Es kann auf mehr als 23 erfolgreiche Jahre zurückblicken.

Der Handel läuft bei Managed-Futures-Strategien heute vornehmlich computergestützt. In ihren Anfängen konnten Manager von Trendfolgesystemen lediglich auf einfache, klassische, technische Handelsmuster zurückgreifen. Das war in den Siebzigerjahren. Mit dem Einzug von EDV im darauffolgenden Jahrzehnt wurden erstmals Computer zur Analyse historischer Marktpreise eingesetzt. Doch erst zur Jahrtausendwende fingen Wissenschaftler verschiedener Disziplinen verstärkt an, den fortlaufenden Handel auf sich immer schneller bewegenden Märkten anzupassen. Damit trugen sie zum anhaltenden Erfolg und hohen Entwicklungsstand der Managed-Futures-Strategien bei. Zu derselben Zeit bauten Managed-Futures-Häuser ihre Researchteams massiv aus. Dadurch steigerten sie ihren Erfolg im elektronischen Handel.

Kaum ein Unternehmen kann auf Forschung und Innovationen verzichten. Nur so kann es im Wettbewerb mithalten und seine Leistungsstärke behaupten. Dies gilt auch für die Finanzwirtschaft. Insbesondere für die Strategie Managed Futures ist fundiertes Research eine wichtige Voraussetzung für den langfristigen Erfolg.