Deutsche Finanzbranche optimistisch

Die deutsche Finanzbranche läutete das Jahr traditionell mit dem Mannheimer Fondskongress vom 29. bis 31. Januar 2014 ein. Die Stimmung war überwiegend gut, denn die meisten Besucher und Teilnehmer (ob nun Austeller oder Fondsmanager) blicken recht optimistisch in die Zukunft. Viele von ihnen bewerten die Aktienmärkte trotz der aktuellen kleinen „Delle“ als positiv mit weiterem Potenzial nach oben. Das liegt auch daran, dass viele Kongressteilnehmer Aktien als „alternativlos“ betrachten.

Das war z. B. die Aussage des Referenten Prof. Max Otte. Hinsichtlich Rentenmarkt waren fast alle einer Meinung, dass nur in „Nischenmärkten“ Geld zu verdienen sei. Auch die oft beschworene Zinswende wird wohl dieses Jahr nicht kommen. Aber ohnehin ist das bessere Chance-Risiko-Verhältnis am Aktienmarkt zu finden – eine Meinung, die ich sehr häufig während des Mannheimer Fondskongresses gehört habe. Asien und die Emerging Marktes wurden häufig genannt. Aber auch an den Börsen Südeuropas schlummert weiteres Potenzial.

Auf jeden Fall sollten sich die Investoren damit abfinden, dass das Renditenniveau auf Jahre gesehen niedrig bleiben wird. Wenn jemand mehr Rendite haben möchte, muss er bereit sein, die damit verbundene Volatilität in Kauf zu nehmen.

Der Hauptredner am Mittwoch war der Ökonom Robert Gordon. Er sprach recht kritisch über das Wachstumspotenzial in den USA. Einige Stimmen warnten vor zu viel Euphorie, denn zu behaupten, dass die Krise bereits vorbei wäre, sei verfrüht. Das behauptete jedenfalls Prof. Hans-Werner Sinn, Präsident des Ifo-Instituts.

Am zweiten Tag besuchte ich den Vortrag des früheren griechischen Ministerpräsidenten, Giorgos Papandreou. Er sprach über seine Regierungszeit in Griechenland, mit welchen Problemen seine Regierung zu kämpfen hatte und wie es zum Schuldenschnitt kam.

Zukunftsgerichtet plädierte er für ein gemeinsames Europa, in dem die einzelnen Länder enger zusammenrücken sollen – ein grünes Europa wie er es auch nannte. Sein Vortrag war für mich das Highlight des diesjährigen Mannheimer Fondskongresses.

Fondsvolumen HI Strategie 1 bereits über 10 Millionen Euro

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Mit dem heutigen Tag ist der von apano betreute Fonds HI Strategie 1 in die nächst höhere Liga aufgestiegen: Das Fondsvolumen hat die 10-Mio-Marke überschritten. Wie haben wir dieses Geld im Fonds investiert? Der apano-Stimmungsindex ist heute auf den tiefsten Stand seit Sommer 2013 zurück gefallen. Der in der letzten Woche begonnene scharfe Kursrückgang der Aktienmärkte hat sich heute in Fernost nahezu ungebremst fortgesetzt.

Europa schafft momentan zwar eine Stabilisierung um die Schlusskurse von Freitag, hat damit also die am Freitag nachbörslich eingetretene weitere Eintrübung wieder egalisiert, dennoch kann von einer Beruhigung keine Rede sein: Die extrem gestiegene Volatilität – messbar z.B. am V-DAX  – zeugt von erheblicher Unsicherheit. Da der apano-Stimmungsindex bereits in der Vorwoche zuerst eine Stimmungsverschlechterung und später dann auch die Szenarioänderung angezeigt hatte, reduzierten wir ja bereits letzte Woche die Gewichtung der offensiven Bausteine.

Wir haben dies heute fortgesetzt, so dass unter dem Aspekt des verantwortbaren Risikos nun der Fonds seiner Zielallokation für das bestehende Szenario „neutral“ entspricht. Freilich halten wir nun auch recht viel Kasse. Bevor wir diese reinvestieren, wollen wir darauf warten, wie die Märkte auf die Veröffentlichung der Ergebnisse aus der FED-Sitzung am Mittwoch reagieren werden. Dies halten wir für wichtig, denn die jüngsten Turbulenzen der Märkte rühren zum großen Teil daher, dass die Währungen etlicher Schwellenländer derzeit unter erheblichem Abgabedruck stehen.

Eine weitere Reduktion der monatlichen Anleihekäufe seitens der FED würde diesen Druck weiter erhöhen. Wir glauben jedoch, dass die FED im genauen Wissen über die unmittelbaren Auswirkungen deshalb ihr Tapering verzögern wird, was den Märkten dann voraussichtlich wieder helfen würde. Wir handeln jedoch nicht auf Basis von Analysen und Vermutungen.

Unser Handlungsleitfaden richtet sich stattdessen nach der Interpretation von Erwartungen oder Ereignissen. Deshalb sind für uns nur die Kurse wichtig. Erst, wenn diese Entwarnung senden, werden wir wieder offensiver investieren.

 

apano-Stimmungsindex im zuversichtlichen Szenario

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Erstmals seit Mitte Dezember wechselte heute Morgen der apano-Stimmungsindex des HI Strategie 1 vom optimistischen ins zuversichtliche Szenario. Das Jahr 2014 fing ungewöhnlich an: Gleich der erste Handelstag bescherte den Aktien-Anlegern an allen bedeutenden Handelsplätzen Verluste. So etwas war seit Jahren nicht mehr passiert.

Auch das noch seltenere Ereignis, nämlich dass auch die darauf folgende erste volle Handelswoche des neuen Jahres unterm Strich nur eine Nullnummer war, trat ein. Alles bislang nicht dramatisch und nach den hohen Zuwächsen in 2013 auch mehr als legitim. Aber trotzdem: Wieso ist die gute Stimmung so  plötzlich verflogen?

Ganz das Interesse an Aktien verloren haben die Anleger jedoch nicht: Die Börsen der Iberischen Halbinsel profitierten von den ersten Tagen des neuen Jahres ebenso wie ausgewählte Einzeltitel. Immerhin gibt es z.B. im DAX vier Werte, die seit Jahresanfang bereits 5% zugelegt haben.  Aber es muss auch konstatiert werden, dass derzeit fast jeder zweite DAX-Titel seit Jahresanfang im negativen Terrain steht.

Die Profiteure des noch jungen Jahres sind bislang außer den oben genannten beispielhaften Ausnahmen die Edelmetalle und Anleihen mit moderatem Risikoprofil. Am negativen Ende der Skala stehen Anleihen von Schwellenländern und viele der asiatischen Aktienmärkte.

Der apano-Stimmungsindex bewertet täglich einen Korb wichtiger globaler Einzelmärkte. Jeder Markt ist dabei individuell gewichtet. Die Beobachtungsergebnisse werden zueinander in Beziehung gestellt und über ein Punktesystem ausgemessen. Die seit Jahresanfang angesammelten Kursrückgänge in den USA und Fernost sind jetzt auf einem Niveau angekommen, das zu deutlichen Punktabzügen in unserem apano-Stimmungsindex führt.

Mit dem heutigen 14. Januar ist der Index erstmals seit dem 18. Dezember von „optimistisch“ auf „zuversichtlich“  umgeschwenkt. Dies bedeutet für uns erhöhte Wachsamkeit. Sollte sich der amerikanische oder der japanische Aktienmarkt heute Abend bzw. heute Nacht nicht deutlich erholen, werden wir morgen in dem von uns gemanagten Fonds HI Strategie 1 (WKN A1J9E9) reagieren und eine etwas vorsichtigere Positionierung einnehmen.

HI Strategie 1 im Dezember im Plus

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

HI Strategie 1 erzielte im Dezember einen Wertzuwachs von +0,51%. An den Finanzmärkten verlief der Dezember zweigeteilt. Bis zur Monatsmitte gaben wegen der Unsicherheit über die weitere Vorgehensweise der US-Notenbank FED die Kurse an den wichtigsten Aktienmärkten teilweise deutlich nach.

Besonders stark waren die Gewinnmitnahmen in Europa. So verlor z.B. der DAX fast 4,5%.  Als jedoch klar wurde, dass die Anleihekäufe durch die FED zunächst nur sehr moderat reduziert werden, nahm der Hausse-Zug rapide wieder an Fahrt auf. Wie üblich nach einem exzellenten Börsenjahr verlief auch der Endspurt erwartungsgemäß. Auf beiden Seiten des Atlantiks schlossen zahlreiche wichtige Aktienindizes mit Allzeithochs.

Für den HI Strategie 1 war dieser nicht lineare Kursverlauf eine gelungene Bewährungsprobe. Kombination und Gewichtung der eingesetzten Stile sowie Einzelauswahl der Zielinvestments führten angesichts dieser beiden recht ruckartigen konträren Marktbewegungen zu planmäßigen Ergebnissen.

So verlor der HI Strategie 1 in der ersten Monatshälfte im Branchenvergleich moderate 1,15%. In der zweiten Monatshälfte hingegen nahm der Fonds mit +1,68% den Aufschwung der Märkte mit und schloss das Jahr mit 101,80 EUR auf Höchststand.

Zur positiven Wertentwicklung trugen alle im Fonds vertretenen Anlagestile bei, wobei Aktienfonds und ETFs den relativ höchsten Beitrag lieferten. Im Berichtsmonat hat der Fonds sein Volumen erneut auf nun rund 7,4 Mio. EUR fast verdoppeln können.

Marktausblick 2014

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Ein ereignisreiches Jahr an den Finanzmärkten liegt hinter uns – welche Marktentwicklungen werden wohl 2014 auf uns zukommen? Im kommenden Jahr wird die Unterfütterung mit Liquidität seitens der Notenbanken zumindest in den USA etwas zurückgefahren werden.  Es wird daher im ersten Quartal 2014 zu beobachten sein, wie die US-Märkte mit diesem leichten Entzug umgehen.

Bereits jetzt ist an der Entwicklung der  längerfristigen Zinsen in den USA zu erkennen, dass die Anleger dabei sind, sich darauf einzustellen, dass ein Rückgang der FED-Nachfrage nach diesen Bonds zu niedrigeren Preisen führen wird. Da niemand der letzte sein will, hat der Zinsanstieg in den USA bereits still und leise längst begonnen.

Bislang konnte diese Entwicklung den US-Aktien nichts anhaben. Die quasi unverzinste Liquidität am kurzen Laufzeitende zwingt Anleger regelrecht dazu, Aktien zu kaufen. Hinzu kommt die vergleichsweise hohe Dividendenrendite und die Chance, dass eine nach langer Durststrecke wieder erstarkende Weltwirtschaft zu steigenden Gewinnen der Unternehmen führt und somit eine Höherbewertung der Aktien – auch über das derzeitige Rekordniveau hinaus – rechtfertigt.

Dennoch wird es den Jahresanfang beherrschen,  auf welches Niveau die US-Renditen durch die Kräfteverschiebung zwischen Nachfragern und Anbietern steigen können und ob das dann herrschende neue Marktgleichgewicht auf einem Renditelevel stattfindet, welcher eine ernsthafte Konkurrenz für Aktien oder eine Bedrohung für die weitere Erholung der US-Wirtschaft darstellt. Problematisch dürfte es werden, sollten 10-jährige US-Staatsanleihen die psychologisch wichtige 3,00% -Schwelle erreichen (aktuell 2,72%).

US-Staatsanleihen-Anleihe: 6,250% bis 15.08.2023

US-Staatsanleihen-Anleihe
Quelle: www.finanztreff.de

In Japan hingegen fährt die Notenbank weiterhin einen unverändert sehr expansiven Kurs. Ziel ist einerseits eine Stimulierung der Binnenwirtschaft, aber auch Unterstützung des Exports durch eine weitere Abschwächung des Yen, insbesondere zum US-Dollar und zum Euro. Der bisherige Erfolg dieser Maßnahme ist unbestreitbar.  Innerhalb eines Jahres ist der Yen von einem Mehrjahreshoch auf ein Mehrjahrestief im Vergleich zum Euro und zum USD gefallen. Die japanische Börse hat dies ausgiebig gefeiert und mit weitem Abstand die etablierten Börsenplätze der Welt hinter sich gelassen. Mitfeiern konnten jedoch nur Nicht-Japaner, welche mit Währungsabsicherung investiert waren. Die Aussichten für Japan bleiben weiterhin günstig, jedoch wird auf dem erreichten Niveau die Anfälligkeit für temporäre Rückschläge größer werden.

Euro – Yen – Kurs (EUR-JPY)

Euro - Yen - Kurs
Quelle: www.finanztreff.de

Europa hat das Problem, dass sowohl die USA als auch Japan versuchen, ihre Währungen niedrig zu halten. So erwies sich der Euro als strahlender Held des Jahres 2013, obwohl in weiten Teilen Europas Stagnation herrscht. Obwohl offensiv, verhält sich die EZB unter den Notenbanken am restriktivsten. Die Heterogenität des europäischen Marktes verhindert eine klare Prognose für die Region. Da die Problemländer des Euroraumes jedoch sukzessive wieder Boden unter die Füße bekommen, sollte die Basisstimmung eigentlich recht positiv sein. Denn dies könnte auf eine weitere Konvergenz der Euro-Zinsen hinlaufen, was insbesondere den schwächeren Staaten helfen würde.

Jedoch könnte eine weitere Aufwertung des Euro für die global agierenden Exporteure zum Problem um internationale Aufträge werden. Dieses Thema ist noch nicht an den Märkten angekommen, würde aber spätestens bei 1,50 USD/EUR in die Schlagzeilen drängen.

Für die Aktien- und Anleihemärkte im Euroraum stellt ein zusätzliches Problem dar, dass für Investoren aus Drittländern über die Wechselkurse gerechnet  Euro-Assets vergleichsweise teuer geworden sind. Das könnte diese Investoren von Neuengagements abhalten oder sie sogar dazu verleiten, Gewinne mitzunehmen. Während z.B. der DAX um ca. 20% im 2013 zugelegt hat, sitzt ein japanischer Investor – insofern er die Währung nicht gehedgt hat – auf einem DAX-Gewinn von 52%!

Abgesehen davon ist die hohe Abhängigkeit der europäischen Aktienmärkte von den US-Märkten ein nur allzu bekannter Fakt. Neue Rekordstände sind möglich, aber schwer vorstellbar, wenn die Unterstützung aus Amerika wegfallen sollte. Der Blick auf die Entwicklung des EuroStoxx50 in den letzten 4 Wochen zeigt, dass sich in Euroland ein Hang zu Gewinnmitnahmen eingestellt hat. Der Index schaffte es deshalb nicht, die mühsam wieder erreichte Barriere aus den Mehrjahreshochs von 2010 und 2011 zu überwinden. Ob das Motiv nur Jahresend-Gewinnmitnahmen aus den o.a. Währungsgründen sind, ist derzeit nicht auszumachen. Es ist aber auffallend, dass ein Großteil der Flops aus den französischen Komponenten des EuroStoxx50 kommt. Offenbar differenzieren die Anleger auf erreichtem Niveau stärker und wenden den Ländern, in denen sich  neue Probleme auftun, den Rücken zu. 2014 wird voraussichtlich in Euroland wesentlich ausgeprägter als 2013 ein Jahr werden, in welchem  „Stockpicking“, also Länderdifferenzierung und Branchenselektion, Basis des Anlageerfolges sein wird.

CAC-40 versus DAX (grün)

CAC-40 versus DAX
Quelle: www.finanztreff.de

Emerging Markets (EM) und Rohstoffe heißen die Verlierer des Jahres 2013. Es ist auffallend, dass sich in den letzten Tagen genau diese beiden Gruppen relativ robust verhielten. Offenbar haben einige Investoren damit begonnen, Gewinne aus den Top-Performern 2013 zu realisieren und auf Schnäppchenjagd zu gehen.  Ob sich daraus ein Trend für 2014 ableiten lässt, kann nicht seriös beantwortet werden.  Jedoch ist unverkennbar, dass sich das relative Chance-Risiko-Verhältnis dieser Underdogs verbessert hat. Sollte die Weltwirtschaft tatsächlich wie prognostiziert Fahrt aufnehmen, wäre es eher verwunderlich, wenn die Rohstoffe nicht davon profitieren würden. Auf Seiten der Emerging Markets ist die Situation schwieriger zu bewerten, denn politische Unruhen wie zuletzt in Thailand und zu erwarten im Vorfeld der Fußball-WM in Brasilien zeigen, dass die imposanten demografischen Wachstums-Stories dieser Staaten nicht das alleinige Anlagekriterium sein können. Der Frühsommer 2013 zeigte, welches Nadelöhr die EM-Bonds darstellen können, wenn es mit den Renditen der etablierten Industriestaaten aufwärts geht. Die Spreads zwischen An- und Verkaufskursen stiegen in unerträgliche Dimensionen, was belegt, dass der auf dem Papier stehende Renditevorteil dieser Staaten (vor allem in lokaler Währung) mit guten Nerven erkauft werden muss. Das hier anhängende Beispiel einer 30-jährigen Türkei Anleihe (in USD!!) zeigt, dass bei einer Anlage in EM-Bonds temporär aktienähnliche Crashs zu verkraften sind.

TUERKEI, REPUBLIK DL-NOTES 2004(34)

TUERKEI REPUBLIK DL-NOTES
Quelle: www.finanztreff.de

Dennoch kann die nicht wegzuleugnende Tatsache, dass es auf gute Bonitäten -zumindest derzeit noch- keine befriedigende Rendite gibt, den EM-Bonds 2014 eine wertvolle Stütze sein. Denn für alle die Anleger, welche zumindest die mathematische Chance einer nennenswerten positiven Realrendite im Anleihebereich suchen, sind EM-Anleihen -und hier insbesondere die Emissionen in lokaler Währung- alternativlos, außer der Investor erwirbt Unternehmensanleihen mit Ramsch-Status. Insofern es den EM-Bonds gelingen sollte, wieder ihr temporär durchaus positives Image zurück zu gewinnen, würde dies unzweifelhaft auch die EM-Aktienmärkte unterstützen. Insbesondere die ehemals hochgelobten 4 BRIC-Staaten aus dieser Gruppe weisen erheblichen Nachholbedarf auf. Ihr Basisabwärtstrend ist nun bereits seit 3 Jahren intakt.

DAXGLOBAL BRIC

DAXGLOBAL BRIC
Quelle: www.finanztreff.de

Außer der FED-Zinsdebatte könnte das FJ 2014 von einem anderem Thema beherrscht werden:  Australien und China berichten derzeit über eine Vielzahl von geplanten Börsengängen. Oft ist dies ein Indikator für das Spätstadium einer Aufwärtsentwicklung. Das muss kein böses Omen sein, aber das globale Angebot an neuen Aktien wird 2014 zweifellos zunehmen. Es bleibt zu hoffen, dass es auch im neuen Jahr genügend kompensierende Nachfrager gibt, welche hungrig auf Risikopapiere sein werden.

Wir sind schon sehr gespannt, wie sich die Märkte 2014 entwickeln werden und wünschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes, gesundes, erfolgreiches neues Jahr!

 

 

 

apano-Stimmungsindex wieder optimistisch

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Der erfolgreiche Einstieg in den Ausstieg scheint geschafft: Das sogenannte „Tapering“, die Reduzierung der monatlichen Anleihenkäufe der FED, hat begonnen. In der gestrigen Sitzung der US- Notenbank wurde verkündet, dass eine Reduzierung von monatlich 85 Mrd. US$ auf 75 Mrd. US$ vorgenommen wird. Damit ist dem Markt diese Unsicherheit genommen und eine Weihnachtsrally an den Börsen wird wahrscheinlicher.

Einerseits bestätigt auch die FED, dass sowohl die US-Wirtschaft als auch die Arbeitsmarktdaten stabil und auf einem guten Weg sind. Andererseits erfolgt die Entwöhnung von dem billigen Geld der Notenbank behutsam. Gut gemacht, Ben Bernanke!

Gleichwohl die letzten Tage von großer Nervosität geprägt waren und die Aktienmärkte in unruhigem Fahrwasser waren, gab es auch keine wirklichen Alarmsignale. Es gab keine Fluchtbewegungen aus den risikoreichen Märkten in die sicheren Häfen.

Das war ein Grund für uns im Rahmen der Portfolioallokation unseres Fonds, dem HI Strategie 1 (WKN A1J9E9), uns teilweise schon ein wenig aus der Deckung des „zuversichtlichen Szenarios“ herauszuwagen und vorsichtig zu tieferen Kursen einmal nachzukaufen. Aktuell ist der apano-Stimmungsindex wieder optimistisch.

apano-Stimmungsindex reagiert auf gestiegene Unsicherheit

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Obwohl eigentlich jedem klar sein sollte, dass die Stützungskäufe der Notenbanken nicht endlos weitergehen werden und können, sind es doch immer wieder gerade die für die Wirtschaft eigentlich guten Nachrichten, die an der Börse die Ängste davor schüren, was passiert, wenn die FED ihre monatlichen Stützungskäufe reduziert.

Nach einem bisher guten Jahr für Aktionäre scheint es, als bliebe die traditionelle Jahresendrally, die in guten Aktienjahren typischerweise kommt, aus. Auch der apano-Stimmungsindex hat in den letzten Tagen entsprechend reagiert und uns bereits Anfang Dezember zur Vorsicht gemahnt.

Einige technische Indikatoren wie bspw. die Tatsache, dass wichtige Aktienmärkte unter ihre kurzfristigen Durchschnittlinien gefallen sowie ihre Volatilität gestiegen sind, haben den apano-Stimmungsindex von einem bisher optimistischen Bereich in den zuversichtlichen Bereich geführt.

In der Konsequenz haben wir begonnen, die defensive Ausrichtung des Fonds HI Strategie 1 zu erhöhen.

Erfahren Sie mehr über den apano-Stimmungsindex!

Das apano-Stimmungsbarometer am 13.12.2013

Berater sehen großes Potenzial in HI Strategie 1

„Tue Gutes und rede darüber“ – unter diesem oder ähnlichem Motto hätte die Veranstaltung von apano für Banken und Vermögensverwalter auch laufen können. Tatsächlich lautete sie „Vermögensanlage 2.0 – Wie Sie mit wechselnden Marktstimmungen ganz relaxed umgehen können“.

In insgesamt sechs Städten (darunter Berlin, Hamburg, Stuttgart und Starnberg) interessierten sich 160 Anlageprofis für Lösungen zu den schwierigen Marktproblemen unserer Zeit: niedrige Zinsen, Aktien auf Allzeithoch und eine immer noch brodelnde Schuldenkrise. Die vorgestellte Lösung, der innovative vermögensverwaltende Fonds HI Strategie 1 von apano, stieß auf großes Interesse.

Er liefert, was Anlageberater und Kunden derzeit verzweifelt suchen: Nämlich ohne die Renditebremse Anleihen vom steigenden Aktienmarkt zu profitieren, und dennoch bei fallenden oder seitwärts laufenden Märkten abgesichert zu sein bzw. auch dann einen positiven Ertrag zu generieren.

Besonders interessiert waren die Gäste dabei an dem von apano entwickelten „Leitwolf-Modell“. Dieses misst die Stimmung der Marktteilnehmer und quantifiziert diese in einem sogenannten Stimmungsindex, der eine von vier Phasen  ̶ „optimistisch“, „zuversichtlich“, „neutral“ oder „pessimistisch“ ̶   angibt.

Für jede Stimmung hat der HI Strategie 1 dann die richtigen Anlagebausteine parat und der Anleger (und der Berater) können so jederzeit „ganz relaxed“ bleiben.

Ein Konzept, das auf „offene Türen“ bei den Beratern traf und dem nicht selten „hohes Potenzial“ und „Augenhöhe mit den großen Fonds der Branche“ zugesprochen wurde.

Dabei war die junge Historie des Fonds nur selten ein Thema. Positiv auf das Vertrauen wirkte sich sicher auch die Tatsache aus, das apano selbst 1 Mio. € und die drei Geschäftsführer von apano nochmals 500 T€ aus dem Privatvermögen in den Fonds investiert haben.

Sollte der Fonds liefern, was die ersten Wochen Handel bereits versprechen, dürfte sich „anders denken“ wieder einmal auszahlen!

Trotz Schuldenkrise von Europa profitieren

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Es gibt sie noch die attraktive Geldanlage – und das in Europas schwierigem Marktumfeld. Das ist das Fazit des 3. Dortmunder Consilium Investmentabends, den apano gemeinsam mit dem Dortmunder Finanzunternehmen Consilium im Westfälischen Industrieklub veranstaltet hat.

Chancen in Europa, harte Zeiten für Anleger und die große Zinswende – das waren die Themen des Investmentabends. Die anhaltende Eurokrise lässt die Anleger zwar momentan nicht wirklich jubeln, doch arbeitet sich der Kontinent Stück für Stück aus der Rezession. Die Halbjahresbilanz 2013 an den europäischen Aktienmärkten hat jedenfalls Luft nach oben.

Daher bietet Europa meines Erachtens großes Nachholpotenzial und vielfältige Chancen. Allerdings nur mit der richtigen Anlagestrategie. Denn die noch ungelösten Schuldenprobleme in Europa, die uns seit rund 5 Jahren im Griff haben, bergen Risiken. Daher ist ein abgesichertes Investieren in Long-Short-Produkte ratsam. Der europäische Aktienmarkt bleibt somit für Anleger interessant.

Neben Europa  spielte gestern das Thema Inflation ebenfalls eine wichtige Rolle. So konfrontierte Boris Dreger, Executive Director J. P. Morgan Asset Management und ebenfalls Referent beim Investmentabend, die Zuhörer damit, dass jeder Anleger mindestens 4 Prozent Rendite benötige, um sein Geld vor der Inflation zu schützen. Dr. Christoph Bruns, Fondsmanager der Loys AG, referierte über die Zinswende und unterstrich hierbei auch die Gefahren der Inflation. Eine Anlage in Weltaktien bewertete er als notwendig hinsichtlich der voranschreitenden Globalisierung.

Der 3. Consilium Investmentabend mit seinen über 100 Zuhörern war eine rundum gelungene Veranstaltung, die wir in 2014 auf jeden Fall fortsetzen werden.

Markus Sievers auf dem 3. Consilium Investmentabend 2013

Boris Fahle (Consilium), Dr. Christoph Bruns (Loys), Markus Sievers (apano), Boris Dreger (J.P. Morgan)
beim 3. Consilium Investmentabend im Westfälischen Industrieklub (v.l.n.r.).

Chinas Notenbank entfacht Kursfeuerwerk

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Das ist gerade nochmal gut gegangen: Mitten im freien Fall der chinesischen Aktienmärkte verkündete die People’ s Bank of China am frühen Morgen des 25.06.2013, dass es keine Kreditklemme gäbe. Aus dem Stand schoss Hongkongs Aktienindex Hang Seng in die Höhe und drehte ein dreiprozentiges Verlaufsminus in ein Tagesplus. Was bedeutet die Aussage der People’s Bank of China? Ist sie ein bloßes Lippenbekenntnis?

Eine solch kräftige Gegenbewegung innerhalb eines Börsentages nennen Charttechniker Intraday Reversal. Dies ist ein sehr starkes Stimmungssignal, weil es oft das Ende einer hohen Ab- oder Aufwärtsbewegung einleitet. Als auch noch EZB-Präsident Mario Draghi vor die Mikrofone trat und seine altbekannten Sätze sprach, war die Euphorie endgültig dann auch in Europa angekommen.

Interessant, dass ganz besonders der DAX profitierte: Dieser hatte gestern genau auf der 200-Tage-Linie, einem ebenfalls sehr bedeutenden Chartsignal, geschlossen. Dieser Boden wirkte am 25.06. deshalb besonders unterstützend, weil auf solch wichtigen Niveaus stets professionelle Bottomfisher (Schnäppchenjäger) auf der Lauer liegen.

Ob damit nun der Boden der Korrektur erreicht ist, weiß ich nicht. Denn die Lippenbekenntnisse brachten in der Sache nichts Neues. Aber es zeigt, dass der Markt derzeit dankbar nach jedem Strohhalm greift. Wenn aber derartige verbale Banalitäten ausreichen, um ein kleines Kursfeuerwerk zu entfachen, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Börsen tatsächlich deutlich überverkauft waren.

Von daher ist vorerst eine weitere leichte Erholung der Kurse wahrscheinlich. Nachhaltige Glaubwürdigkeit erlangt diese positive Gegenbewegung dann, wenn sich auch der Markt für US-Staatsanleihen sehr schnell wieder kräftig erholt. Davon aber war bis zum gestrigen Nachmittag nur im Ansatz etwas zu sehen.