Die Stunde von Managed Futures

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

„Die Stunde von Managed Futures schlägt immer dann, wenn es an den Börsen ebenso lang anhaltende wie deutliche Korrekturphasen gibt.“ Lesen Sie mehr zu Trends und Herausforderungen für Managed Futures im Interview.

Börse Express: Herr Sievers, 2012 war erneut ein schwieriges Jahr für die MF-Branche, der Barclays CTA-Index verlor 2%. Das ist nun zwar besser als 2011, wo er 3% verlor. Was waren 2012 die ungünstigen Faktoren für MF?

Sievers: Managed Futures haben nicht nur letztes Jahr, sondern auch schon 2011 darunter gelitten, dass politische Interventionen gedrehte Markttrends verursacht haben. Abrupte Richtungswechsel an den Märkten, die zum größten Teil durch politische Großentscheidungen hervorgerufen wurden, haben dazu geführt, dass sich die Trendfolger auf der falschen Seite der Preisbewegungen befanden. Wenn es zum Beispiel am Freitag aufgrund einer wirtschaftlichen Entwicklung eine Marktbewegung gab, dann diskutierten die Politiker am Samstag darüber, verkündeten am Sonntag eine Maßnahme und am Montag startete der Markt unter komplett neuen Vorzeichen in die Woche. Darauf zu reagieren, ist sehr schwer.

Börse Express: 2012 entwickelten sich vor allem die Subindizes zum Barclays CTA-Index recht divergent: Der Systematic Traders Index schnitt mit -3,5% noch schlechter ab und der Diversified Traders Index verlor gar 4,3%. Reine Währungs- und Agrar-Trader waren dagegen rund 1,3% und 5,9% im Plus. Sind MF-Fonds oft zu wenig diversifiziert, um alle Bereiche zu erfassen, und Trends zu finden?

Sievers: Grundsätzlich haben diversifizierte Trader 2012 am schlechtesten abgeschnitten, da im letzten Jahr die Vorteile der Diversifikation nicht genutzt werden konnten. Denn die größten und wichtigsten Märkte wie Aktien und Anleihen korrelierten äußerst stark miteinander. Dies erklärt gleichzeitig, dass einzelne Händler, die auf ein bestimmtes Segment wie etwa den Agrar-Bereich spezialisiert sind, 2012 besser abgeschnitten haben. Seit Ende letzten Jahres hat die Korrelation der großen Märkte allerdings wieder abgenommen, so dass meiner Meinung nach 2013 der Vorteil der Diversifikation wieder zum Tragen kommen wird.

Börse Express: Auch wenn man sich den Man AHL Diversified Markets anschaut, kann die Performance der letzten Jahre (ab 2009) nicht so recht überzeugen. Dabei gehört dieser Fonds nach wie vor zu den besten der Branche mit 11,3% p.a. seit seiner Gründung 1994.

Sievers: Der erfolgreiche Track Record seit knapp 20 Jahren ist sicherlich einem kontinuierlichen Research und einem guten Risikomanagement zu verdanken. Dennoch kann sich auch ein kontinuierlich weiterentwickeltes Trendfolgesystem nicht den Auswirkungen abrupter Ereignisse an den Märkten und politischer Eingriffe entziehen. AHL entwickelt sein Modell konstant weiter und berücksichtigt dabei die Erfahrungen der letzten Jahre.
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Lesen Sie hier das vollständige Interview

2013 zurück auf der Erfolgsspur?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Die größten zu erwartenden politischen Eingriffe in die Finanzmärkte sind getätigt. Für Managed Futures könnte dies die Trendwende bedeuten.

Managed Futures haben in den vergangenen zwei Jahren darunter gelitten, dass politische Interventionen zu gedrehten Markttrends geführt haben. Laut Branchenindex Barclay Hedge machte die Branche 2012 insgesamt 1,8 Prozent Verlust, 2011 waren es 4,2 Prozent (Barclays BTOP50 Index, abgesichert in USD. Stand: 30.12.2012). Abrupte Richtungswechsel an den Märkten, die durch politische Großentscheidungen hervorgerufen wurden, haben dazu geführt, dass sich die Trendfolger auf der falschen Seite der Preisbewegungen befanden.

Ich gehe davon aus, dass sich die Politik in diesem Jahr deutlich weniger auf die Entwicklung der Märkte auswirken wird. Die jüngste Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), ohne Begrenzung Staatsanleihen aufzukaufen, und die Ausstattung des Europäischen Rettungsschirms mit einer höheren Finanzkraft als der Internationale Währungsfonds waren massive Schritte, die schwer zu steigern sind. Managed Futures haben nun die Chance, 2013 zu ihrer eigentlichen Stärke zurückzufinden.

Zwar sind politisch noch viele kleine Schritte erforderlich, damit die Euro-Krise nicht wieder aufflammt. Das Schlimmste ist aus meiner Sicht jedoch überwunden. Die Ratingagentur Standard & Poors kommt in einer aktuellen Studie ebenfalls zu dem Schluss, dass die Krise 2013 einen Wendepunkt nehmen könnte. Andere Stimmen, wie die von José Manuel Barroso, Chef der EU-Kommission, oder die von Bundesfinanzminister Schäuble, erklärten kürzlich diese gar schon für beendet.

Die volkswirtschaftlichen Risiken, die sich noch 2012 abzeichneten, sind 2013 bei weitem nicht mehr so hoch. In den wichtigsten asiatischen Märkten China und Japan sind neue Regierungen im Amt, die in erster Linie auf Wachstum bedacht sind. In den USA laufen die Binnenkonjunktur und der Export einigermaßen stabil und rund.

In Europa lässt ebenfalls der Druck nach. Die grundsätzlichen Probleme, wie etwa die massive Schuldenproblematik einiger europäischer Länder, sind zwar noch vorhanden. Niedrigere Zinsen und eine etwas höhere Inflation werden jedoch dazu beitragen, dass wir in ein paar Jahren auf ein akzeptables Niveau zurückkehren können.

Die Zeit der großen politischen Ausschläge ist meiner Ansicht nach erst einmal vorbei. Ich blicke mit Spannung darauf, was die kommenden Monate für Managed Futures bereithalten.

AHL und GLG zuversichtlich für 2013

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Das Jahr 2012 hat sich im Hinblick auf die Finanzmärkte als erneut herausforderndes Jahr entpuppt. In gewisser Weise war es eine Wiederholung von 2011, als sich keine klaren Trends abzeichneten. In 2012 steuerten weitgehend die Launen politischer Rhetorik und die Implementierung radikal gelockerter geldpolitischer Maßnahmen die Märkte. Darin sind sich die Investmentteams von AHL und GLG einig.

In ihren Marktrückblicken für 2012 argumentieren AHL und GLG, dass Politik, Zentralbanken und geopolitische Schlagzeilen weiterhin die Märkte beeinträchtigt haben. Diese widrigen Bedingungen sowie das allgegenwärtige „risk-on, risk off“ waren nicht förderlich, dass sich an den Märkten Trends bildeten. Zudem verliehen sie den wachsenden Korrelationen zwischen den Märkten Auftrieb, die Trendfolgern das Leben erschweren.

Doch trotz aller Enttäuschung über die Ergebnisse im Jahr 2012 gibt sich Tim Wong, CEO von AHL, optimistisch. Im Gegensatz zu anderen CTAs sei es die operative Stärke und Trading-Expertise von AHL, die es ermögliche, Zugang zu Märkten zu bekommen, die eben jenen anderen CTAs nur schwer zugänglich seien. Kontinuierlich sei an der Optimierung von Research und Handelsmodellen gearbeitet worden, um sich den Marktgegebenheiten und dem Marktumfeld künftig noch besser anpassen zu können und um Trends aufzuspüren, wo immer sie sich bieten. Das Anpassen der Handelsgeschwindigkeit von AHL ermögliche es zudem, auch kurzfristige Stimmungsumschwünge an den Märkten zu erfassen.

Da AHL in 2013 mit der umfassendsten Marktreichweite und größten Modellvielfalt in seiner Geschichte startet, ist Tim Wong optimistisch, dass AHL im neuen Jahr bessere Renditen generieren kann.

Ebenso verhält sich die Einschätzung von GLG: Obwohl 2012 auch für das Investmentteam von GLG eine Herausforderung darstellte, setzt GLG nach all den finanzpolitischen Turbulenzen auf die eigene Unternehmensstärke und –kultur. So werden Risikomanagement und Technologie weiter optimiert.

Die Prognosen von AHL und GLG, deren Strategien – das AHL Diversified Handelssystem sowie die GLG European Long-Short-Strategie – die Pfeiler unserer Wachstum Plus Kapitalschutzzertifikate 1 sind, stimmen uns zuversichtlich für ein neues Jahr 2013.

Im Folgenden finden Sie die Marktrückblicke, Herausforderungen und Einschätzungen für 2013 von AHL und GLG auf Englisch.

Jahresrückblick 2012 und Aussichten 2013 von AHL

Jahresrückblick 2012 und Aussichten 2013 von GLG

Trendfolger als Allheilmittel?

Wundermittel gegen schwankende Börsenkurse gibt es nicht. Dennoch können sich Anleger vor starken Verlusten im Portfolio schützen – zum Beispiel mit Trendfolgestrategien.

Die temporären Schwankungen an den weltweiten Finanzmärkten waren im bisherigen Jahrzehnt heftig, Anlegererwartungen wurden zumeist herbe enttäuscht. Investoren scheuen sich, in unkalkulierbare Aktienmärkte zu investieren und haben zugleich keine Lust, Sicherheit zu einem Preis unterhalb der Nettorealrendite zu kaufen. Mit Investments, die auch fallende Marktphasen ertragsbringend nutzen können, können Anleger allerdings unberechenbaren Marktschwankungen ein Schnippchen schlagen.

Zu den Strategien, die als Risikopuffer im Portfolio dienen können, zählen Trendfolger, die der Managed- Futures-Welt zuzurechnen sind. Im Gegensatz zu traditionellen Aktienfonds sind Managed Futures darauf ausgerichtet, eine in der Regel unabhängig vom allgemeinen Marktgeschehen positive Wertentwicklung zu erzielen – gleichgültig, ob die Kurse an den Märkten steigen oder fallen.

Computerbasierter Ansatz

Das Volumen der Managed-Futures-Industrie ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen und bewegt sich derzeit bei 334,7 Mrd. US-Dollar (Stand 30.06.2012). Damit wächst das Vertrauen der Anleger in eine Investmentlösung, die Kritikern zufolge ihre Versprechen, auch bei fallenden Kursen Gewinne zu erwirtschaften, nicht immer erfüllen können. Der Grund dafür ist der unstete Einfluss, den z.B. politische Entscheidungen auf die Finanzmärkte ausüben. Dieser macht es auch langjährig erfolgreichen Handelsansätzen schwer, ihre Stärken auszuspielen. Im Zentrum der meisten Trendfolger steht – wie der Name schon sagt – mittel- bis langfristig gesehen das Ausnutzen von Trends. Wird ein solcher Trend durch politische Interventionen geändert, ziehen Trendfolger nicht mit, wenn die Fundamentaldaten diesem widersprechen.

Denn Trendfolger funktionieren folgendermaßen: Trendfolgesysteme überlassen Handelsentscheidungen rein rationalen Computerprogrammen. Sie nutzen aktiv die  Marktrichtung aus, analysieren und werten anhand von objektiven Regeln Preisbewegungen aus. Sie verfügen so über den Vorteil, dass Emotionen, die häufig einem erfolgreichen Handel im Weg stehen, bei computerbasierten Trendfolgern ausgeklammert sind.

Das Handelssystem AHL beispielsweise, das zu den weltweit größten Managed-Futures-Handelssystemen zählt und über eine 25-jährige Leistungsbilanz verfügt, analysiert historische und aktuelle Daten und Fakten. Wird ein Trend identifiziert, errechnet das System die Wahrscheinlichkeiten für Auf- und Abwärtsbewegungen und erhält so Kauf- oder Verkaufssignale. Vollautomatische Handelssysteme sind zudem so programmiert, dass sie zum Beispiel aus einer Position aussteigen können, sobald eine vorher rational gesetzte Grenze erreicht ist. Diese Handelsprozesse werden permanent angepasst.

Andersherum steigen sie in einen Markt ein, wenn unter algorithmischen Gesichtspunkten der Zeitpunkt günstig erscheint. Damit können sie auf der einen Seite Verluste begrenzen, auf der anderen Seite aber auch Gewinne weiter laufen lassen.

Risikopuffer ohne Anspruch auf Allheilmittel

Trendfolger haben nicht den Anspruch eines Allheilmittels gegen Marktverwerfungen. In Zukunft wird es immer wieder zu Trendbrüchen an den Märkten kommen, sei es wirtschaftlich verursacht oder politisch motiviert. Die seriösen Anbieter im Markt betonen den langfristigen Nutzen von Trendfolgern für das Portfolio, den Studien mehrfach bestätigt haben. In vergangenen Krisenperioden ohne Marktinterventionen haben sie ihre Stärken ausspielen und Anlegern eine gute Absicherung im Depot bieten können.

Wissenslücken bestehen

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Laufen Managed Futures anderen Anlageklassen in den Portfolios institutioneller Investoren bereits den Rang ab? Die Antwort, die die neue Studie von Kommalpha gibt, legt offen: Viele Managed-Futures-Anbieter müssen ihre Hausaufgaben erst noch machen. Erfreulich für apano: das Unternehmen zählt von der Bekanntheit her in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengenommen zu den Top 3.

Die Studie „Bedeutung und Einsatz von Managed Futures in institutionellen Portfolios“ wurde von Kommalpha veröffentlicht. Das Beratungshaus wurde dabei von EFG Financial Products unterstützt. Die Studie zeigt: Diejenigen Befragten, die bereits in Managed Futures investiert sind, bilden mit 24 Prozent die Minderheit. Dies sind vor allem Kapitalanlagegesellschaften, Vermögensverwalter und Versicherungen mit einem Anlagevolumen von über einer Milliarde Euro. Trotz Wirtschafts- und Finanzkrise sind institutionelle Investoren stattdessen weiterhin stark in herkömmlichen Anlageformen wie zum Beispiel Aktien investiert.

Dies verwundert aus meiner Sicht nicht. Eine weitere Erkenntnis der Studie ist nämlich, dass Alternative Investments und speziell Managed Futures für institutionelle Investoren sehr häufig „Neuland“ sind. Die Diversifikationseigenschaften von Managed Futures sind weitestgehend bekannt. Die weiteren Vorzüge von Managed Futures hinsichtlich Transparenz, Liquidität und Risikomanagement gegenüber anderen Alternative Investments spielen allerdings bei Investitionsentscheidungen nur eine geringe Rolle. Positiv zu bewerten ist, dass 40 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass Managed Futures in Zukunft eine höhere Bedeutung haben werden.

Über 100 Entscheider bzw. Mitarbeiter von institutionellen Marktteilnehmern in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich an der Umfrage beteiligt. Als Anbieter von Managed Futures ist apano in Deutschland bei 50 Prozent der Befragten bekannt. In den drei Ländern zusammengenommen zählt apano neben Man hinsichtlich Bekanntheit zu den Top 3.

Die Studie zeigt, dass für viele institutionelle Investoren Managed Futures oftmals noch ein Buch mit sieben Siegeln sind. Ich für meine Person möchte dazu beitragen, dass sich dies in Zukunft ändert.
Die Studie können Sie in voller Länge unter http://www.kommalpha.com/kommalpha/studien.php abrufen.

apano präsentiert Trendfolgestrategien

Jörg Althoff ist seit 2004 bei apano. Als Prokurist und Leiter der Kundenbetreuung/Geschäftsabwicklung ist er für den Vertrieb im Bereich Endkunden verantwortlich. Zuvor baute er die pulsiv AG – den Online-Broker von HSBC Trinkaus & Burkhardt – mit auf. Nach der Übernahme durch die Sparkassen-Finanzgruppe betreute er beim Sparkassen-Broker vermögende Privatkunden. Darüber hinaus war er mehr als 10 Jahre lang in der Kundenbetreuung bei der Commerzbank AG tätig.

Die Messe Invest in Stuttgart öffnet am 27.04.2012 zum 13. Mal für Anleger ihre Pforten. Trendfolgestrategien bilden den diesjährigen Informationsschwerpunkt von apano.

Was können Anleger von Managed Futures 2012 erwarten? Wie ist die Entwicklung im vergangenen Jahr zu bewerten und welchen Mehrwert können Managed Futures Investoren zukünftig bieten? Antworten hierauf geben wir gerne am apano-Messestand. In seinem Vortrag „Emotionen bei der Geldanlage“ zeigt apano-Vertriebsdirektor Andreas Ullmann, inwiefern der Herdentrieb oder Gefühle zu Verlusten bei der Geldanlage führen können.

apano wird auf der Invest 2012 mit Vertretern aus der Kundenbetreuung, dem Marketing sowie einigen Vertriebsdirektoren und Mitgliedern der Geschäftsleitung vor Ort sein. Sie finden uns in Halle 1, Stand E 13. Der Vortrag von Andreas Ullmann ist für den 27.04.2012 zwischen 12 und 12.45 Uhr in Raum C7.3 geplant.

Ich bin gespannt, ob die Besucherzahl von 16.000, die im 2011 erzielt wurde, in diesem Jahr noch getoppt werden kann. Weitere Informationen zur Messe: http://www.messestuttgart.de/cms/invest2012_besucher_messe1.0.html

Wer gewinnt an der Börse?

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Bei meiner Antwort lege ich mich weder auf das eine noch auf das andere fest. Gut kombiniert schaffen es Mensch und Maschine gemeinsam, das Siegertreppchen an der Börse zu erklimmen. Denn sowohl der logische Verstand des Menschen als auch die Rationalität der Maschine haben an der Börse ihre Vorteile.

Der Vergleich mit der Welt des Schachs, in der die Maschine immer gewinnt, hinkt. Denn Computer können einerseits in der Welt der Börse durchaus den Kürzeren ziehen. So zum Beispiel, wenn Computer an der Börse den menschlichen Herdentrieb oder irrationales Handeln nicht nachvollziehen können. In einem derartigen Kontext macht es durchaus Sinn, Entscheidungen dem Menschen zu überlassen und nicht der Maschine. Was passiert andererseits, wenn menschliche Emotionen die Entscheidungen an der Börse beeinflussen? Hier punktet eindeutig die Maschine, denn sie begrenzt Verluste und lässt Gewinne laufen. Daher kann die Antwort noch lauten: Das eine tun ohne das andere zu lassen. Denn aus meiner Sicht zahlt sich der Gedanke „Diversifikation statt Konzentration im Portfolio“ aus.

Erst jüngst habe ich zu diesem Thema ein Interview mit dem Börsenradio geführt. Sie können dieses in voller Länge unter https://apano.de/apano-in-den-medien-tv-radiobeitraege.php anhören.

25 Jahre: Happy Birthday AHL!

Mareike Kropp absolvierte ihre Ausbildung zur Bankkauffrau von 2001-2004 bei der Volksbank Lüdinghausen-Olfen eG. Seit 2004 ist sie bei apano tätig. Im Jahr 2007 schloss sie ihre weiterführende Qualifikation zum Hedgefonds-Specialist bei der apano akademie ab.

apano zählt zu den ersten Anbietern für Managed Futures in Deutschland. Der langjährige Erfolg des Unternehmens ist eng mit dem AHL Diversified Handelssystem verknüpft. Dieses ist die Basis vieler apano-Produkte. In diesem Jahr feiert AHL seinen 25. Geburtstag.

Die drei Physiker Adam, Harding und Lueck – abgekürzt A-H-L – hatten 1987 eine Geschäftsidee der anderen Art. Sie schufen ein computerbasiertes Handelssystem, dem sie den Namen AHL gaben. Dieses hat das Ziel, Trends an den weltweiten Märkten aufzuspüren. AHL sammelt dazu Daten der Vergangenheit, analysiert die daraus resultierenden Bewegungen und prüft diese auf Regelmäßigkeiten und Wiederholungen. Mitte der 80er Jahre war dies eine regelrechte Pionierleistung, die auch die britische Man Group – strategischer Partner von apano – faszinierte. Das Traditionsunternehmen, das seit 1783 dem Rohstoffhandel und ab 1970 dem Derivatehandel nachging, hatte sich 1983 auf Futures bzw. Hedgefonds spezialisiert. Die Mehrheitsbeteiligung an AHL übernahm Man im Jahre 1989. Fünf Jahre später, im Jahre 1994, wurde AHL schließlich eine 100prozentige Tochter von Man und ist es nach wie vor. Der öffentliche Vertrieb von Produkten in Deutschland, die auf AHL basieren, startete ebenfalls 1994 – mit der Serie der Global Futures Funds.

Einen entscheidenden Schritt in seiner Entwicklung machte das AHL-Handelssystem im
Jahre 1995. Damals wurde der kontinuierliche Handel aufgenommen. Das bedeutet: Von nun an konnte das System bei identifizierten Trends ständig Kauf- bzw. Verkaufsentscheidungen generieren und diese dann direkt umzusetzen. Zu dieser Zeit konnte das System bereits an bis zu 100 Märkten weltweit Auf- und Abwärtsbewegungen analysieren und durch Short-Positionen auf fallende Märkte setzen. 1990 waren es erst 50. Heute handelt AHL in 300 Finanzinstrumenten weltweit und ist an über 36 Börsen in 24 Ländern aktiv. Das System handelt bis zu 2.000 Mal pro Tag und hält eine Position je nach Liquidität des Marktes bzw. entstehenden Kosten in der Regel ca. sechs Wochen.

AHL hat sich bereits früh als einer der führenden Investment Manager für Trendfolgesysteme weltweit etabliert. AHL entwickelte sich durch die Einführung des elektronischen Handels 2005 gleichzeitig zum Pionier auf dem Gebiet des automatisierten Futures-Handels. Wir alle von apano gratulieren AHL zu seinem 25. Geburtstag. Wir blicken auf die nächsten 25 Jahre, in denen AHL einmal mehr beweisen kann, dass es nicht nur Trendfolger, sondern auch Trendsetter ist.

Erfahren Sie mehr über AHL.

Solider Start für Managed Futures

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Managed Futures starteten mit einem leichten Plus ins neue Jahr. Allerdings streuten sich bis zu einem gewissen Grad die Erträge zwischen den einzelnen Managern. So bewegten sich die Erträge von Managern mit langfristiger Trendfolgestrategie zwischen -4 Prozent bis +3 Prozent.

Profitable Trends boten wieder einmal die Zinsmärkte, als die US-Notenbank fortfuhr, ein niedriges Zinsumfeld zu unterstützen und der Markt über eine erneute Runde der quantitativen Zinslockerung spekulierte. Manager, die im Januar mit ihrer Strategie auf ein Long Exposure der Aktienmärkte ausgewichen waren, erzielten ebenfalls Gewinne. Der Rohstoffhandel erwies sich auch als einträglich und bot vielfältige Gelegenheiten. Zum Beispiel war ein starker Aufschwung bei Edelmetallen zu beobachten (der S&P GSCI Index für Edelmetalle verzeichnete ein Plus von 12,2 Prozent).

Zudem verbuchte der Währungssektor Verluste, insbesondere beim US-Dollar, da der Greenback entgegen seines langfristig geschätzten Aufwärtstrends fiel. Die Engagements in den Euro verzeichneten nur geringe Verluste, da der Euro seinen aktuellen Abwärtstrend bremsen und so ein Plus von 0,1 Prozent verbuchen konnte.

Allgemein stachen Manager mit einem risikofreudigeren Ansatz im Januar besonders hervor. Die auf kurzfristigen Handel ausgerichteten Manager bewegten sich in einer größeren Ertragsspanne von +10 Prozent bis -10 Prozent. Im Ganzen offenbarten sich im Januar verschiedene Szenarien, die optimal in das Umfeld kurzfristiger Strategien passten.

Der solide Performanceauftakt von Managed Futures lässt auf ein vielversprechendes Jahr schließen.

Anlagestrategien in der Krise?

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Anlagestrategien stehen derzeit besonderen Herausforderungen gegenüber. Wie ist die aktuelle Krise zu bewerten? Welche Investments sind derzeit geeignet? Hinterfragt die jetzige Krise in ihrer Besonderheit bisherige Anlagestrategien?

Viele Anzeichen deuten darauf hin, dass uns negative Nachrichten auch in diesem Jahr begleiten werden. Die Staatschuldenkrise in Europa und die Gefahr damit verbundener sozialer Spannungen, die enorme Staatsverschuldung der USA sowie die Gefahr einer harten Landung der chinesischen Wirtschaft sind nur einige Großbaustellen. Aus meiner Sicht bieten in einem Umfeld wie dem derzeitigen solche Investments den Anlegern Vorteile, die sowohl bei steigenden als auch mit fallenden Kursen Gewinne erzielen können. Dazu zählen Managed Futures und ausbalancierte, also marktneutrale, Long-Short-Strategien.

Das vergangene Jahr hat insbesondere Managed Futures in einen börsenuntypischen Kontext gestellt. Die Märkte wurden aktiv von der Politik beeinflusst. Die Folge dieser Interventionen waren häufige abrupte Richtungswechsel an den Märkten mitten im charttechnischen Niemandsland, was für Managed Futures problematisch war. Wesentlich besser schnitten ausbalancierte Long-Short-Strategien ab. Diese erzielen ihre Renditen, indem sie attraktive Einzelaktien kaufen und z.B. den Vergleichsbranchenindex shorten. Diese Vorgehensweise macht sie relativ unempfindlich gegenüber heftigen Marktschwankungen. Das greift deshalb besonders gut, weil sie marktneutral positioniert sind, also beide Seiten gleich hoch gewichten. Damit sind Anleger beim Kauf dieser Strategien weder vom Markttrend noch vom Timing abhängig. Das gilt bei den aggressiveren „long biased“ oder erst recht bei den „long only“-Fonds nur sehr eingeschränkt. Vor allem letztgenannte Form ist jedoch merkwürdigerweise die am weitesten verbreitete: es handelt sich dabei um den typischen Aktienfonds. Eigentlich ist das zu mindestens 50 Prozent eine riskante Wette auf den Markttrend. Da würde ich mich 2012 nicht dran trauen. Neben den marktneutralen Long-Short-Strategien sprach ich oben die Managed Futures an. Für diese bin ich zuversichtlich, weil ich glaube, dass es 2012 weniger verbale politische Interventionen an den Märkten geben wird. Deshalb sollten die Trendfolger in der Lage sein, zu ihrer gewohnten Form zurückzufinden.

Meine Antwort können Sie auch im Rahmen eines virtuellen Round Tables auf der Competence Site lesen.