Managed Futures kennenlernen

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Das Fachbuch „Managed Futures – Strategien im Trend“ habe ich vor gut drei Jahren verfasst. Es soll Lesern einen Einstieg in Managed Futures bieten. Seitdem ist in der Anlagewelt viel passiert. Daher habe ich das Buch grundlegend überarbeitet.

Noch laufen die Druckmaschinen. Doch voraussichtlich Ende kommender Woche verlässt die Publikation „Managed Futures – Strategien im Trend“ mit neuem und aktuellem Anstrich die Druckerei. Sie gibt einen Überblick über die Ursprünge sowie die Geschichte von Managed Futures, geht aber auch auf die aktuelle Situation der Branche ein. Leser lernen neben den einzelnen Strategien die Arbeits- und Funktionsweise von Managed Futures sowie die Märkte, auf denen sie aktiv sind, kennen. Das Buch geht auch auf die besondere Rolle, die Managed Futures im Portfolio spielen können, und auf die unterschiedlichen Investitionswege ein. „Managed Futures – Strategien im Trend“ widmet sich zudem den unterschiedlichen Trends an den Finanzmärkten. Es führt aus, warum ein gut funktionierendes Risikomanagement und intensive Researcharbeit in der Branche unerlässlich sind.

Warum habe ich ein solches Buch geschrieben? Insgesamt soll „Managed Futures – Strategien im Trend“  Leser für die vielen Vorteile und Chancen, die Managed Futures aufweisen, begeistern. Letztendlich setze ich mich damit auch für mehr Transparenz der Branche ein. In zwei bis drei Jahren plane ich eine weitere Aktualisierung.

Das Volumen wächst weiter

Das Vertrauen der Anleger in Managed Futures blieb 2011 ungebrochen: Das Volumen der Branche ist im zurückliegenden Jahr noch einmal deutlich angestiegen. 

Das aktuell verwaltete Vermögen von Managed Futures beläuft sich laut Barclay Hedge auf 320,3 Milliarden US-Dollar. Das Volumen kletterte damit von 267,6 Milliarden US-Dollar Ende 2010 in diesem Jahr bereits um 52,7 Milliarden US-Dollar in die Höhe. Allerdings handelt es sich dabei um die September-Werte, da das Volumen der Managed-Futures-Branche immer sehr zeitverzögert publiziert wird. Dies hängt damit zusammen, dass die Bilanzen der einzelnen Anbieter noch zusammengefasst werden müssen. Ich gehe davon aus, dass das Gesamtjahresvolumen erst Anfang Februar 2012 vorliegen wird.

Das Ergebnis zeigt, dass Anleger 2011 nach wie vor auf Managed Futures als Absicherungsstrategie setzten. Dabei stand die Anlageklasse 2011 vor besonders großen Herausforderungen. So fehlten 2011 oftmals klare Trends an den Märkten. Eben diese sind jedoch die Voraussetzung für den Erfolg von Managed Futures. Vielmehr kam es zu wiederholten Trendbrüchen und abrupten Trendwechseln. Gleichzeitig waren die Börsen 2011 so unberechenbar wie selten zuvor. In seinem Blogbeitrag vom vergangenen Montag ist Markus Sievers hierauf bereits näher eingegangen.

Ein Jahr mit Herausforderungen

Ich bin nach wie vor davon überzeugt: Um an den Börsen einen kühlen Kopf zu bewahren, führt auch in Zukunft kein Weg an Managed Futures vorbei. Denn statt Emotionen zählen bei computerbasierten Trendfolgern neben Logik auch Rationalität und Mathematik.

Ein Jahr mit Herausforderungen

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Kaum klare Trends, abrupte Trendbrüche und von der Politik beeinflusste Börsen. Das ablaufende Jahr stellte Managed Futures vor besondere Herausforderungen.

Die schlechten Nachrichten aus Welt und Wirtschaft schienen 2011 kein Ende zu nehmen. Die ungelöste Schuldenproblematik in Europa erwies sich in der zweiten Jahreshälfte als immer drückender. Gleichzeitig verstärkte sie den Abwärtstrend an den Märkten. In diesem Umfeld können in der Regel Anlagevehikel profitieren, die auch bei fallenden Kursen Gewinne erzielen. Dazu zählen Managed Futures. Diese konnten rückblickend auf 2011 ihre Fähigkeit, auch bei sinkenden Börsenwerten Gewinne zu erzielen, allerdings nur sehr selten unter Beweis stellen. Dafür gab es so manche Gründe.

So fehlten 2011 oftmals klare Trends an den Märkten. Eben diese sind die Voraussetzung für den Erfolg von Managed Futures. Stattdessen gab es immer wieder neue Krisenmeldungen, die zu wiederholten Trendbrüchen und abrupten Trendwechseln führten. Gleichzeitig waren die Börsen 2011 so unberechenbar wie selten zuvor. Es waren vor allem politische Entscheidungen, die die Kursentwicklung an den Märkten beeinflussten. Dazu zählte die Diskussion um den europäischen Rettungsschirm genauso wie die finanziellen Hilfen für Griechenland. Die Eingriffe seitens der Politik lösten positive Trendwenden aus. Diese erwischten allerdings diejenigen Anlagevehikel kalt, die auf den entsprechenden Märkten „short“ waren. Die Folge: Auf das ganze Jahr gesehen verbuchten Managed Futures zum 30. November 2011 laut BarclayHedge BTOP50 Index ein Minus von 4,2 Prozent.

Bei den Anlageentscheidungen gilt allerdings nach wie vor: Anleger können durch die Aufteilung des Kapitals auf verschiedene Investments und Anlageklassen das Risiko im Portfolio deutlich reduzieren. Es kommt allerdings darauf an, dieses Risiko richtig zu streuen. Managed Futures sind dabei als mögliche Risikopuffer weiterhin sinnvoll.

Das ablaufende Jahr stellte sie zwar vor schwierigen Herausforderungen, durch die weder für Long- als auch für Short-Strategien signifikante Gewinne möglich waren. Dem stehen jedoch vergangene Krisenperioden gegenüber, in denen Managed Futures ihre Stärken ausspielen und Anlegern eine Absicherung im Depot geboten haben.

AHL-Chef: Wir stehen bereit

Der Investment Manager AHL gehört zu den weltweit führenden computerbasierten Trendfolgesystemen. Es bildet die Basis vieler apano-Anlagestrategien. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung spricht AHL-Chef Tim Wong über Kurseinbrüche, klare Richtungen im Markt und mathematische Modelle.

Letztere sind laut Tim Wong weder geheimnisvoll noch kompliziert. Die mathematischen Modelle gehen schlicht davon aus, dass es immer wieder Trends in den Märkten gibt, die grundsätzlich eine überdurchschnittliche Rendite möglich machen. Nach einem guten 3. Quartal haben die Modelle laut Wong im Oktober gedreht: „Wir sind derzeit kaum engagiert, sondern stehen bereit, wenn sich die nächste klare Richtung im Markt herauskristallisiert“, so der AHL-Chef. Der Auslöser einer Kursentwicklung sei dabei egal.

Der Interview „Der Auslöser einer Kursentwicklung ist uns egal“ kann unter http://www.apano.de/static/download/FAZ_Interview_Wong_AHL_101111.pdf abgerufen werden.

Geldanlage bleibt wichtiges Thema

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Angst und Gier bei der Geldanlage. Um dieses Thema drehte sich mein Vortrag vor Privatanleger am vergangenen Dienstag in Singen am Bodensee. Gierige Menschen sind mir dort nicht begegnet, viel eher war es die Verunsicherung, die Anleger vor dem Hintergrund der aktuellen Kapitalmarktsituation derzeit extrem einnimmt.

Die PIGS-Länder (Portugal, Italien, Griechenland, Spanien) sorgen nun schon seit einiger Zeit für Unruhe an den Märkten. In diesem Kontext können schnell teure Anlegerfehler passieren. 45 Gäste kamen zu der Veranstaltung in der Stadthalle Singen, die wir gemeinsam mit einem lokalen Partner organisiert haben. Sie nutzten die Gelegenheit, sich aus erster Hand zu informieren, wie und warum gerade Trendfolger wie das AHL Diversified Handelssystem neben klassischen Sachwerten eine Eintrittskarte ins Portfolio verdienen. Denn diese zeichnen sich durch streng rationales Handeln und strikten Umgang mit dem Thema Risiko aus.

Mir hat an diesem Abend besonders gefallen, wie offen und ehrlich die Gäste über ihre Ängste und Befürchtungen sprachen. Ein Gast brachte die aus meiner Sicht beste Art und Weise, sich vor starken Verlusten zu schützen, im schönsten Dialekt treffend auf den Punkt. „Es hilft derzeit nur tüchtig streue, sonst fallet man auf die Nase“. Damit hat er genau meine Sicht der Dinge getroffen. Eine gute Vorbereitung auf mögliche Krisen ist im Vorfeld entscheidend. Meiner Meinung nach bietet apano mit seinen Absicherungsstrategien gute Möglichkeiten, sich dabei von Angst und Gier zu befreien.

Mein Fazit zu dieser Veranstaltung: Das Thema Geld interessiert die Menschen mehr denn je, und sie bilden sich ihre eigenen Meinungen. So konkrete – und auch so niveauvolle Gespräche bis in den späten Abend machen Freude, spornen an und motivieren für die Zukunft.

Global Futures Fund XI erreicht Laufzeitende

Kathrin Nordhues ist geschäftsführende Gesellschafterin der apano GmbH, die sie gemeinsam mit Markus Sievers und Detlev Reichert gegründet hat. Ihre Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Geschäftsabwicklung, Rechnungswesen und Controlling. Sie studierte Betriebswirtschaftslehre in Aachen und Compiègne. Danach arbeitete sie mehrere Jahre als Leiterin der Bereiche Rechnungs- und Personalwesen – seit 1998 als Prokuristin – in der Fonds- und Finanzbranche. 1998 absolvierte sie eine Weiterbildung zur DTV geprüften Börsen- und Finanzberaterin.

Der  Global Futures Fund XI Diversified hat heute sein Laufzeitende erreicht. Angetreten hat er seine Reise im Dezember 1999. 

Die Reise begann in einem ähnlich schwierigen Markumfeld wie heute. Doch die Anleger trotzten dem damaligen Aktienhype und der Verunsicherung um die Einführung des Euro. Sie investierten mit dem Global Futures Fund XI Diversified in ein damals noch als exotisch geltendes Managed-Futures-Produkt. Damit bewiesen sie Pioniergeist.

Die  Reiseroute des Global Futures Fund XI Diversified führte durch so manche Krisenzeiten.
So durchlief er die Boom-Phase der New Economy, die Aktien- und Finanzkrise sowie die aktuelle Eurokrise. Die Geduld der Anleger wurde angesichts der vielen Marktverwerfungen oftmals auf die Probe gestellt.

Dennoch hat der Global Futures Fund XI Diversified während der gesamten Laufzeit deutlich besser abgeschnitten als Weltaktien oder der Dax, und das sogar mit Kapitalschutz. Gestartet mit 1.000 Euro pro Anteil liegt die durchschnittliche Jahresrendite des Global Futures Funds seit Auflegung per September bei 6,0 Prozent (Quelle: Man-Datenbank).

In demselben Zeitraum verbuchten Weltaktien ein Minus von 1,0 Prozent und der Dax  von 0,6 Prozent (Weltaktien: MSCI World (USD, NDTR) Hedged. DAX: DAX 30 TR Index (Hedged to USD). Quelle: Man-Datenbank, Bloomberg.  Zeitraum: 02.12.1999 – 30.09.2011). Der Global Futures Fund XI Diversified beschert Anlegern damit bislang einen Gewinn von 99,3 Prozent seit Handelsbeginn (Quelle: Man-Datenbank).

Letztendlich hat der Global Futures Fund XI im Gegensatz zu anderen Anlagealternativen die Turbulenzen des verlorenen Aktienjahrzehnts ohne Blessuren überstanden.

Die Wertfeststellung für die Oktoberwerte des Global Futures Fund XI Diversified erfolgt bis Ende November 2011.

AHL und Oxford-Man Institute im Porträt

Die Kooperation zwischen Man und der University of Oxford ist einzigartig. Ein aktuelles Video dokumentiert die Arbeitsweise des Trendfolgers AHL und die Forschungsintensität an der britischen Elite-Uni. Das  AHL Diversified Handelssystem mit seiner mehr als 20jährigen Erfolgsgeschichte ist die Basis vieler apano-Anlagestrategien.

Spannend ist aus meiner Sicht, die Menschen hautnah bei ihrer Arbeit zu erleben. Neben gelungenen Schnappschüssen der Räumlichkeiten von AHL und dem Man Research Laboratory in Oxford haben mir die Detailaufnahmen der Handelsräume besonders gut gefallen. Zudem wirft das Video in anschaulichen Interviews einen Blick  hinter die Kulissen von der Funktionsweise von AHL und der Arbeit im Oxford-Man Institute.

Das Man Research Laboratory auf dem Campus der University of Oxford wurde 2007 ins Leben gerufen. Von hier aus gehen wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des computergesteuerten Handelssystems AHL aus.

Wir haben das Video bereits auf unserer Homepage eingestellt. Sie können es sich unter http://www.apano.de/6013.php ansehen. Das Video ist in englischer Sprache. Wir hoffen, Ihnen das Video in Kürze auch mit deutschen Untertiteln zeigen zu können.

AHL und Oxford-Man Institute im Video
AHL und Oxford-Man Institute im Video

Verkaufsrenner in Österreich

Unser strategischer Partner Man ist einer der absatzstärksten und durch Fondsvertriebe meistgenannten KAGs in Österreich. Das hat das Magazin „Fonds Professionell“ ermittelt.

Man schaffte es im ersten Halbjahr 2011 auf Platz 7 unter die meistgenannten KAGs durch die entsprechenden österreichischen Fondsvermittler zu kommen. Zudem steht Man auf Platz 14 der absatzstärksten KAGs in Österreich. Ich freue mich, dass insbesondere auch der von uns vertriebene Investmentfonds Man AHL Trend stark nachgefragt war.

Ich tausche mich regelmäßig mit unseren Vertriebspartnern in Österreich aus. Diese bestätigen meine Beobachtung, dass das Interesse der Anleger an UCITS-Produkten und Long-Short-Strategien gleichermaßen wächst. Aus meiner Sicht nicht ohne Grund. Investmentfonds sind flexibel und transparent. Und Long-Short-Strategien können im anhaltenden schwierigen Börsenumfeld das Risiko im Portfolio minimieren. Denn Voraussetzung für ihren Erfolg sind nicht ausschließlich steigende Kurse. Sie können vielmehr auch bei fallenden Märkten Gewinne erzielen.

apano ist seit Anfang 2010 mit einer Repräsentanz in Wien vertreten. Mit diesem Schritt haben wir unsere Zusammenarbeit mit Man auf den österreichischen Markt ausgedehnt. Unser Schwerpunkt liegt hier in der Vorort-Betreuung von Vermögensberatern und Wertpapierpools.

Ich werde Ihnen Anfang 2012, wenn alle uns Zahlen und Fakten vorliegen, einen kompletten Rückblick zu unseren Vertriebsaktivitäten in Österreich geben.

Investieren in stürmischen Börsenzeiten

Euro-Krise, Staatsverschuldung und ein Auf und Ab von Dax und Weltaktien. Beinahe täglich bringen die Finanzmärkte neue Krisenszenarien hervor. Gemeinsam mit der Consilium Finanzmanagement AG zeigten wir auf dem Dortmunder Consilium Investmentabend Lösungswege auf, wie sich Anleger in Marktturbulenzen vor möglichen Kursverlusten schützen können. Mit über 50 Zuhörern war die Veranstaltung sehr gut besucht.

 

Der Titel meines Vortrages lautete „Emotionen bei der Geldanlage: Wie Angst und Gier zu Verlusten führen und wie Sie sich davor schützen können“. Für mich ein sehr spannendes Thema. Denn wir Menschen lassen uns nicht nur in unserem alltäglichen Leben von Emotionen leiten. Vielmehr bestimmen Hoffnung, Euphorie, Gier oder Angst auch an der Börse das Verhalten der Marktteilnehmer. Das führt oftmals zu Fehleinschätzungen, die zuweilen sehr teuer sein können.

Erinnern Sie sich nur an den Neuen Markt. Jeder kaufte Werte, weil alle es taten – bis die Blase platzte. Bei computerbasierten Trendfolgern hingegen sind Risikofaktoren wie die eigenen Emotionen und der Herdentrieb ausgeklammert. Hier zählen ausschließlich Logik, Rationalität und Mathematik.

Referenten beim Investmentabend waren außerdem Boris Fahle, Gründungsmitglied der Consilium Finanzmanagement AG, sowie Jens Rautenberg, Geschäftsführer der conversio e.K.

Da die Börsen nach wie vor stark überhitzt sind, rechne ich in diesem Herbst noch nicht mit einer Erholung. Es ist daher gut nachvollziehbar, dass viele Anleger derzeit das Risiko so gering wie möglich halten wollen.

Jens Rautenberg, Geschäftsführer der conversio e.K; Cornelia Hupe, Vertriebsspezialistin von apano; Boris Fahle, Gründungsmitglied der Consilium Finanzmanagement AG (v.l.n.r.).
Jens Rautenberg, Geschäftsführer der conversio e.K; Cornelia Hupe, Vertriebsspezialistin von apano; Boris Fahle, Gründungsmitglied der Consilium Finanzmanagement AG (v.l.n.r.).

Managed Futures trotzen Marktbewegung

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Der September bescherte Managed Futures gemessen am Branchenindex Barclay TOP50 ein leichtes Renditeplus in Höhe von 0,3 %. Dabei trotzen Managed Futures einen weiteren Monat in Folge den starken Marktbewegungen. Weltaktien und der Dax erlitten dagegen erneut Verluste. Weltaktien büßten 6,2 % (MSCI World USD; NDTR) ein, der Dax verlor 5,0% (DAX 30 TR, hedged to USD) (Quelle: Man-Datenbank).

Die Performance der einzelnen Managed-Futures-Manager fiel allerdings sehr unterschiedlich aus. Auf der einen Seite verbuchten vor allem Short-Term-Händler Gewinne. Langfristige Trendfolger, die in Zinsmärkte und Aktien engagiert waren, generierten ebenfalls Wertzuwächse. Verluste mussten auf der anderen Seite langfristige Trendfolger hinnehmen, die im Währungs- und Rohstoffbereich engagiert waren.

Die Mehrheit der positiven Renditen resultierte im September insgesamt aus Long-Positionen im Anleihemarkt. An den Aktienmärkten hielt der Abwärtstrend an, allerdings waren Short-Positionen aufgrund der hohen Volatilitäten schwierig zu halten. An den Rohstoffmärkten kam es darüber hinaus zu einer starken Trendumkehr, die einen Abwärtstrend einläutete.  Insbesondere Edelmetalle waren davon betroffen. Einige Managed-Futures-Manager konnten von dem Preisverfall im Rohstoffbereich profitierten, andere wurden von Rückgang der Gold- und Silberpreise auf dem kalten Fuß verwischt.

Im Verlauf des bisherigen Oktobers kam es an den Märkten erneut zu Trendbrüchen. Diese haben bei einigen Managed-Futures-Managern teilweise zu Verlusten geführt. Der Monat ist allerdings noch nicht zu Ende. Daher bleibt abzuwarten, wie sich Managed Futures im Oktober weiterentwickeln.