Kaum Rendite auf festverzinsliche Wertpapiere – und Aktien an historischen Höchstständen: Wir empfehlen für 2020 Investments mit aktiver Wertabsicherung
Rückblick 2019
„Geht es Richtung Rezession oder zu neuen Höchstständen?“
So lautete der Untertitel unseres Ausblicks für 2019. Als größte Risiken
schätzten wir vor Jahresfrist ein, dass die großen Notenbanken nicht nur ihre
Expansionsprogramme (Quantitative Easing) eingestellt hatten, sondern trotz
klarer Anzeichen einer sich abschwächenden Weltkonjunktur sogar damit begonnen
hatten, den Märkten Liquidität zu entziehen (Quantitative Tapering). Als
weitere Gefahrenherde sahen wir einen ungeregelten Brexit und insbesondere eine
Verschleppung oder gar Verschärfung des Handelsstreits. Als Hoffnungsschimmer
für die Börsen bewerteten wir die per Ende 2018 attraktive Bewertung der
Aktien, das hohe Eigeninteresse von USA und China, einen Deal zu erzielen und
die Perspektiven auf anhaltend niedrige Zinsen. Ende 2019 zeigt sich, dass wir treffsicher
die für das Jahr relevanten und Kurs treibenden Themen prognostiziert hatten. Jedoch
hatten wir das Verhalten der Notenbanken zu restriktiv eingeschätzt. Deren
entschlossene Kehrtwendung zurück zu Expansion war ein wichtiger Grund, warum beide
unserer zwei – eigentlich konträren – Thesen gleichzeitig eintreten konnten:
obwohl die Weltwirtschaft sich in Richtung einer globalen Rezession abkühlte,
erreichten viele Börsenplätze neue Höchststände.
Ausblick 2020
Die Fundamentaldaten zeigen, dass die Weltwirtschaft mit
schwacher Dynamik ihren Wachstumskurs fortsetzt. Während der
Dienstleistungssektor als treibende Kraft wirkt, bremst das produzierende
Gewerbe. Dieses litt im vergangenen Jahr unter diversen Faktoren. Nicht nur der
Handelsstreit und der ungewisse Brexit-Ausgang belasteten, sondern auch die
global so wichtige Automobilindustrie stand und steht unter massivem Druck. Angefangen
vom Thema Antrieb der Zukunft bis hin zum Thema Mobilität der Zukunft lastet
auf dieser Branche ein ungeheurer Druck. Dabei ist es nicht hilfreich, dass die
Endabnehmer zögerlich-unschlüssig sind in ihrer Kaufentscheidung. Aber auch die
Entwicklung um Boeings 737 MAX belastet wegen der weit verästelten
Zuliefererindustrie das verarbeitende Gewerbe massiv. Die Themen Handelsstreit
und Brexit werden uns weiter beschäftigen, wobei aber die Phase 2-Gespräche
vielleicht weniger emotional geführt werden und sich durchaus auch bis nach der
US-Präsidentschaftswahl hinziehen können. Der geregelte Brexit wird kommen,
aber ob dies Ende 2020 der Fall sein wird, ist in Anbetracht der Komplexität zu
bezweifeln. Die Notenbanken werden die Zinsen bei den kurzen Laufzeiten niedrig
halten. Jedoch könnte eine wieder stärker expandierende Wirtschaft zu einem
Renditeanstieg bei den langen Laufzeiten führen und damit die Zinsschere
ausweiten. Das wäre gut und wichtig für das Geschäftsmodell der Finanzwerte.
Mögliche Treiber für die Börsen könnten neben der weiterhin im Vergleich zu
Anleihen recht attraktiven Dividendenrendite auch anhaltende Aktienrückkäufe,
Fusionen und Übernahmen sein. Das äußerst niedrige Zinsniveau dürfte viele
Unternehmenslenker zu solchen Maßnahmen verlocken. Viele Analysten trauen für
2020 den kleineren Firmen (Small Caps) und den Schwellenländern – insbesondere wegen derer vergleichsweise günstiger
Bewertung – Nachholeffekte zu. Anlegerthema
wird wohl auch 2020 die industrielle Digitalisierung und zunehmend auch 5G ein.
Unternehmen aus den Bereichen Robotics, Künstliche Intelligenz,
Cyber-Sicherheit sowie Halbleiterhersteller dürften weiter im Anlegerfokus
stehen. Der von der EU-Kommission verkündete „Green Deal“ mit geplanten
Investitionen von jährlich 100 Mrd. Euro dürfte bei den entsprechenden
Sub-Branchen ebenfalls für Fantasie sorgen. Es ist vorstellbar, dass hierzu EZB
und EU gemeinsam an einem Strang ziehen. Damit könnte die EZB durch die grüne
Hintertür ihren Wunsch durchsetzen, stärkere fiskalpolitische Expansion der
EU-Staaten zu erreichen. Da Boris Johnson über Steuersenkungen für Unternehmen
sowie Deregulierungen z.B. in der Finanz- und Immobilienindustrie eine
Wirtschaftsoffensive für UK anstrebt, ist eine positive Wertentwicklung des
britischen Aktienmarktes mit entsprechenden Auswirkungen auf den STXE 600 gut
vorstellbar.
Festverzinsliche Wertpapiere werfen keine oder kaum Rendite
ab. Ausnahmen sind Anleihen aus den Schwellenländern oder Emissionen von
Schuldnern niedrigerer Bonität. Da eine konjunkturelle Erholung dank
Teileinigung im Handelsstreit und beim Brexit gut vorstellbar ist, könnte es
passieren, dass 2020 die Renditen ein Stück weit steigen. Das bedeutet jedoch ganz
automatisch: fallende Kurse für existierende Papiere. Damit drohen vielen
Anlegern festverzinslicher Wertpapiere in 2020 Verluste. Gut vorstellbar ist,
dass sich US-Treasuries wegen ihres hohen Renditevorsprungs zu anderen
Staatsanleihen mit vergleichbarer Bonität relativ stabil verhalten. Tritt dies
ein, könnte der USD in 2020 wegen des Abschmelzens des Renditegefälles unter
Druck geraten. Das wäre ceteris paribus eine gute Nachricht für Schwellenländer
und Rohstoffe, aber eine Herausforderung für global agierende Investoren aus
dem Euroraum.
Wo liegen die Risiken?
Eine ernsthafte Belastung würde sicherlich Elisabeth Warren
werden, sollte sie im Frühjahr von den US-Demokraten zur Herausforderin von
Donald Trump gewählt werden. Ihr politisches Programm erscheint recht radikal.
Größere geopolitische Verwerfungen erscheinen wenig wahrscheinlich, wenngleich
natürlich mit Scharmützeln immer wieder gerechnet werden muss. Insbesondere die
Lage im Nahen Osten bleibt labil. Israel wird bestimmt nicht sehr lange
tatenlos zusehen, sollte der Iran sein Atomprogramm wieder voll aufnehmen. Die
größte Gefahr für die Börsen lauert wahrscheinlich ausgerechnet in den Themen,
die als wichtige Kurstreiber gelten: sollte sich die Nachfrage nach
Gütern/Dienstleistungen der digitalen Zukunftstechnik schleppender als erwartet
entwickeln, könnte dies die Fantasie vieler Firmen belasten. Wie brutal sich
ein Anpassungsprozess an realistische Bewertungen vollziehen kann, wenn zuvor übersteigerte
Erwartungen enttäuscht werden, war zu Beginn dieses Jahrtausends eindrucksvoll zu
beobachten. Andererseits sollten sich Anleger auch hüten, blind vermeintlich billige
Aktien zu kaufen. Denn die Gefahr lauert in dem, was mit dem Begriff „Disruption“
beschrieben wird: ein Prozess, bei dem ein bestehendes Geschäftsmodell oder ein
gesamter Markt durch eine stark wachsende Innovation abgelöst wird. Im
digitalen und grünen Zeitalter stehen massive Veränderungen an – und Auslaufmodelle
werden immer billiger. Deshalb sind reine Bewertungszahlen mit Vorsicht zu
genießen. Andererseits dürften Unternehmen mit hoher Dividendenrendite gefragt
bleiben, vorausgesetzt, dahinter steht ein stabiles Geschäftsmodell mit
Aussicht auf längerfristig stabile oder sogar steigende Ausschüttung. Aus den Anleihemärkten ist mit Ausnahme von
weniger bonitätsstarken Schuldnern kaum Ertrag aus normaler Verzinsung generierbar,
so dass die Pufferfunktion im Falle größerer Rückschläge der Aktienmärkte
entfällt. Somit wären Risikobudgets von Mischfonds / gemischten Portfolios
schnell aufgebraucht. Es ist deshalb wichtig, dass 2020 gut beginnt, damit sich
solche Budgetpolster rasch aufbauen können.
Kurz zusammengefasst
Rekordhohe Aktienkurse und rekordniedrige Renditen für
Festverzinsliche machen 2020 zu einem herausfordernden Jahr für Investoren. Die
Gewinnchancen erscheinen bei Aktien höher als bei Anleihen. Wichtig wird es,
dass die Vorschusslorbeeren, welche die Anleger den Börsen verliehen haben,
jetzt auch verdient werden. Eine Belebung der Weltwirtschaft ist erforderlich,
um die hohen Bewertungen zu rechtfertigen. Die Voraussetzungen sind geschaffen:
ultrabilliges Geld, ein hoher Beschäftigungsgrad und Entspannung bei den Themen
Handelsstreit und Brexit sollten einen guten Start in das neue Jahr
ermöglichen. Wenn es den Investoren gelingt, im ersten Quartal robuste Risikobudgets
aufzubauen, dürfte die dadurch geschaffene Gelassenheit auch für den weiteren Jahresverlauf
solide Performance ermöglichen. Ein schnelles Wegschmelzen der Budgets bereits
in Q1 dürfte hingegen – so wie 2016 und 2018 gesehen – ein nervöses und
volatiles Restjahr nach sich ziehen. Da keine Branche für 2020 eindeutig
favorisiert ist, empfiehlt sich eine breite Aufstellung über verschiedene Sektoren.
Das Risiko empfehlen wir, durch globale Positionierung regional zu streuen.
Gut gerüstet für 2020 mit apano-Fonds und apano-Strategiedepots
Man AHL Trend Alternative ist der Fonds der Wahl für alle diejenigen, die sich von den klassischen Börsen unabhängig machen wollen. Seit 1990 ist dieses Investment erfolgreich am Markt. Die Besonderheit des Fonds ist es, nicht nur von steigenden Märkten profitieren zu können, sondern besonders dann ein unverzichtbarer Depotbaustein zu sein, wenn das Börsenbarometer kräftig fällt.
Der apano Global Systematik ist der Investmentfonds für Aktienfreunde mit begrenzter Risikoneigung. Seine Besonderheit ist ein systematisch arbeitendes Wertsicherungskonzept. Dieses ermöglicht solide Kurszuwächse in steigenden Märkten und robuste Stabilität in Schwächephasen der Märkte. Das bislang durchgängig erreichte Ziel des Fonds ist es, im Risiko- und Ertragsprofil eine Stufe defensiver zu sein als ein klassischer Weltaktienfonds.
2013 startete der apano HI Strategie 1 als Multi Manager-Dachfonds, ursprünglich konzipiert zum überwiegenden Einsatz für diverse Hedgefonds-Strategien. Inzwischen hat sich der Fonds stark gewandelt und beinhaltet sowohl traditionelle als auch alternative Bausteine. Investiert wird in sieben verschiedene Anlagestile plus Kasse, die je nach Marktumfeld gewichtet werden. Themen wie die Stadt der Zukunft und Übernahmefantasie im Biotechsektor finden sich hier ebenso wie Fonds, die spezialisiert sind auf Zins- und Währungsdifferenziale oder chinesische Unternehmen. Unverändert geblieben ist das rigoros moderate Risiko-/Ertragsprofil des Fonds.
Seit 2019 bietet apano zwei Strategiedepots an. Megatrends ist die Strategie für Visionäre. Sie ist für Anleger entwickelt, die von den großen globalen Themen des neuen Jahrzehnts wie Digitalisierung, Bevölkerungswachstum, medizinischer Fortschritt und Infrastruktur profitieren möchten. Die Wertentwicklung dieses Depots verläuft vermutlich auch 2020 dynamisch, Megatrends ist das offensivste Instrument der apano-Anlagepalette. Rette dein Geld ist die geeignete Strategie für Anleger, die ihr Vermögen real – also nach Abzug von Inflation und Steuern – bei moderater Risikobereitschaft vermehren wollen. Je nach Bedarf strebt das Strategiedepot Schutz an vor dem jeweils größten akuten Gefährder – z.B. Inflation, Deflation oder ein Börsencrash. Die Zusammensetzung des Depots hängt deshalb vom aktuellem Marktumfeld ab. In Normalzeiten wird überwiegend in an Börsen notierte Sachwerte investiert wie dividendenstarke u/o schwankungsarme Aktien, Rohstoffe und Immobiliengesellschaften, zudem kommen auch Index-Discountzertifikate zum Einsatz.
Hinweise und Risiken: Die vorliegende Werbemitteilung der apano GmbH ist eine unverbindliche Kurzinformation, dient ausschließlich Marketingzwecken und stellt weder ein Angebot noch eine Beratung, Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Das öffentliche Angebot der beworbenen Finanzinstrumente erfolgt ausschließlich aufgrund der jeweils gültigen Verkaufsunterlagen, die ausführliche Hinweise zu den einzelnen mit der Anlage verbundenen Risiken enthalten (Verkaufsprospekt, Basisinformationsblatt o.ä.). Diese Dokumente finden Sie u.a. unter www.apano.de/rechtliches zum Download. Außerdem können sie nach ihrer Veröffentlichung kostenlos bei der apano GmbH, Heiliger Weg 8-10, 44135 Dortmund, Tel.: 0800-66 88 900, www.apano.de, angefordert werden.