Fondsvolumen übersteigt 5 Mio.-Euro-Marke

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Wenige Wochen nach Start seiner Handelsaktivitäten hat der Fonds HI Strategie 1 (WKN: A1J9E9) eine erste Hürde genommen: Das in den Fonds investierte Volumen ist nun auf deutlich über 5 Mio. EUR angestiegen. Das Konzept des Fonds, mittels eines global aufgestellten Barometers die Stimmung an den Märkten zu analysieren und entsprechend dieser dann die Auswahl der Zielinvestments zu treffen, stößt bei unseren Geschäftspartnern und Kunden auf hohe Akzeptanz. Der apano-Stimmungsindex präsentierte sich in den letzten Wochen durchgängig optimistisch. In den letzten Tagen hat jedoch hinter den Kulissen dieser scheinbaren Ruhe eine Verschiebung der Index-Einflussfaktoren stattgefunden: Während sich bei den Risk-on-Anleihen Südeuropas und insbesondere auch bei den Aktien die Stimmung etwas eintrübte, waren Metalle wie Kupfer gesucht und auch die in 2013 stark gebeutelten Emerging Markets wiesen erstaunlich hohe Stabilität auf.

Ursache dieser Favoritenwechsel dürften Anlegerüberlegungen sein, einen kleinen Teil der angehäuften Gewinne aus den überdurchschnittlich erfolgreichen Anlageklassen des Jahres 2013 in die zurück gebliebenen Anlageklassen dieses Jahres wie z.B. Rohstoffe umzuschichten.

Aktueller Hintergrund der leichten Turbulenzen dieser Woche war natürlich die Nervosität der Anleger bezüglich des Verhaltens der US-amerikanischen Notenbank. Hier wurden vom heutigen Arbeitsmarktbericht weitere Aufschlüsse erwartet. Insgesamt jedoch zeigen die Komponenten des apano-Stimmungsindex bislang keine bedenklich stimmenden Ausschläge, so dass sich die eingetretene Zunahme der Nervosität bislang noch als lediglich temporäre Korrektur der jüngsten Kursrallye interpretieren lässt.

Wir haben uns im HI Strategie 1 während der letzten Tage am defensiven unteren Rand unserer dem bislang optimistischen Szenario entsprechenden Ziel-Allokation aufgehalten und neu herein gekommene Geldzuflüsse angesammelt. Mit einem Teil davon haben wir gestern durch Zukäufe unser Untergewicht in Aktienindizes etwas reduziert und außerdem die Quote in markneutralen Fonds weiter erhöht.

Heute ist der apano-Stimmungsindex auf zuversichtlich gesunken. Entscheidend hierfür waren die gestrige Entwicklung der südeuropäischen Anleihen und die zuletzt deutlich gestiegene Volatilität im S&P 500. Sollte sich jedoch die unmittelbare Reaktion auf die vorhin herein gekommenen US-Arbeitsmarktzahlen verstetigen, ist es wahrscheinlich, dass der Index am Montag wieder optimistisch sein wird.

Berater sehen großes Potenzial in HI Strategie 1

„Tue Gutes und rede darüber“ – unter diesem oder ähnlichem Motto hätte die Veranstaltung von apano für Banken und Vermögensverwalter auch laufen können. Tatsächlich lautete sie „Vermögensanlage 2.0 – Wie Sie mit wechselnden Marktstimmungen ganz relaxed umgehen können“.

In insgesamt sechs Städten (darunter Berlin, Hamburg, Stuttgart und Starnberg) interessierten sich 160 Anlageprofis für Lösungen zu den schwierigen Marktproblemen unserer Zeit: niedrige Zinsen, Aktien auf Allzeithoch und eine immer noch brodelnde Schuldenkrise. Die vorgestellte Lösung, der innovative vermögensverwaltende Fonds HI Strategie 1 von apano, stieß auf großes Interesse.

Er liefert, was Anlageberater und Kunden derzeit verzweifelt suchen: Nämlich ohne die Renditebremse Anleihen vom steigenden Aktienmarkt zu profitieren, und dennoch bei fallenden oder seitwärts laufenden Märkten abgesichert zu sein bzw. auch dann einen positiven Ertrag zu generieren.

Besonders interessiert waren die Gäste dabei an dem von apano entwickelten „Leitwolf-Modell“. Dieses misst die Stimmung der Marktteilnehmer und quantifiziert diese in einem sogenannten Stimmungsindex, der eine von vier Phasen  ̶ „optimistisch“, „zuversichtlich“, „neutral“ oder „pessimistisch“ ̶   angibt.

Für jede Stimmung hat der HI Strategie 1 dann die richtigen Anlagebausteine parat und der Anleger (und der Berater) können so jederzeit „ganz relaxed“ bleiben.

Ein Konzept, das auf „offene Türen“ bei den Beratern traf und dem nicht selten „hohes Potenzial“ und „Augenhöhe mit den großen Fonds der Branche“ zugesprochen wurde.

Dabei war die junge Historie des Fonds nur selten ein Thema. Positiv auf das Vertrauen wirkte sich sicher auch die Tatsache aus, das apano selbst 1 Mio. € und die drei Geschäftsführer von apano nochmals 500 T€ aus dem Privatvermögen in den Fonds investiert haben.

Sollte der Fonds liefern, was die ersten Wochen Handel bereits versprechen, dürfte sich „anders denken“ wieder einmal auszahlen!

Erreichbarkeit der apano-Kundenbetreuung

Jörg Althoff ist seit 2004 bei apano. Als Prokurist und Leiter der Kundenbetreuung/Geschäftsabwicklung ist er für den Vertrieb im Bereich Endkunden verantwortlich. Zuvor baute er die pulsiv AG – den Online-Broker von HSBC Trinkaus & Burkhardt – mit auf. Nach der Übernahme durch die Sparkassen-Finanzgruppe betreute er beim Sparkassen-Broker vermögende Privatkunden. Darüber hinaus war er mehr als 10 Jahre lang in der Kundenbetreuung bei der Commerzbank AG tätig.

Seit dem Start des vermögensverwaltenden Mischfonds, dem HI Strategie 1, erreichen uns täglich vielzählige Anrufe hierzu. Die erhöhte Nachfrage nach dem Fonds führt leider dazu, dass aktuell längere Wartezeiten hinsichtlich Erreichbarkeit damit einhergehen. Dafür bitten wir vielmals um Entschuldigung.

Wir setzen alles daran, Ihre Anfragen zeitnah zu bearbeiten und freuen uns auch weiterhin über jeden Anruf. Sie können uns alternativ auch eine E-Mail an service@apano.de senden. Wir rufen Sie gerne zurück.

An dieser Stelle bedanke ich mich noch einmal bei Ihnen für Ihre Geduld sowie Ihr starkes Interesse an dem HI Strategie 1!

HI Strategie 1 stößt auf großes Echo

Mareike Kropp absolvierte ihre Ausbildung zur Bankkauffrau von 2001-2004 bei der Volksbank Lüdinghausen-Olfen eG. Seit 2004 ist sie bei apano tätig. Im Jahr 2007 schloss sie ihre weiterführende Qualifikation zum Hedgefonds-Specialist bei der apano akademie ab.

Die apano-Kundenveranstaltungen zum Startschuss des Fonds HI Strategie 1 trafen genau den Nerv der Anleger. Die Kunden-Events führten das apano-Team von Düsseldorf nach Hamburg über Niederpöcking und Stuttgart. Die Resonanz war bislang eindeutig positiv: Der HI Strategie 1 stößt  auf großes Interesse. Zudem gab es viele erfreuliche Wiedersehen mit langjährigen Kunden.

Die Veranstaltungsabende standen ganz im Zeichen des HI Strategie 1 – der „Vermögensanlage 2.0.“ Denn wie philosophierte Heraklit von Ephesus (etwa 540 – 480 v. Chr.) seinerzeit bereits? „Nichts ist so beständig wie der Wandel.“ Wenn wir uns die Finanzmärkte ansehen, stimmt das auch heute noch. Gerade die wechselhaften Launen der Märkte haben die Geldanlage in letzter Zeit so schwer gemacht.

Mit dem HI Strategie 1, einem Investmentfonds mit vermögensverwaltendem aktivem Managementansatz, geht apano nun neue Wege und passt sich den sich stets wandelnden Marktgegebenheiten an. Die vielen persönlichen Gespräche mit den Kunden haben verdeutlicht, dass der HI Strategie 1 großen Anklang findet.

Über das positive Echo unserer Kunden während den Veranstaltungen haben wir uns sehr gefreut. Da die Nachfrage und der Informationsbedarf hinsichtlich der apano-Events so groß waren, planen wir, diese in 2014 fortzusetzen.

Nosferatu – das Grauen an der Börse

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Wer kennt nicht die guten alten Gruselfilme: Untermalt von spannender Musik taucht der Schatten des Monsters auf. Oft erschrecken wir uns richtig.  Wenn wir das Monster dann in voller Größe sehen, ist das der Höhepunkt. Doch im Laufe des Films gewöhnen wir uns an die schaurige Gestalt und schließlich ist es sogar langweilig, sie zu sehen. Zum Schluss hat der Film gar ein Happy End und wir können beruhigt schlafen gehen. Was das mit der Börse zu tun hat?

Ähnliches könnte sich aktuell an der Börse abspielen. Das Gespenst ist hier die US-Notenbank, die ihre Stützungskäufe am Anleihemarkt reduzieren will. Als es zum ersten Mal im Mai dieses Jahres deutlicher auftauchte, gab es gleich starke Zuckungen an der Börse. So sackte beispielsweise der S&P 500 um 6 Prozent ab. Doch schon nach kurzer Zeit erholte sich die Börse wieder.

Erneut zeigte sich das Gespenst in diesen Tagen. Doch die Zuckungen der Finanzmärkte sind kaum noch zu spüren. Ich bekomme den Eindruck, die Notenbanker wollen nur oft genug darüber sprechen, damit das Gespenst seinen Schrecken verliert.

Vielleicht ist am Ende gar nicht so schlimm, das Monster in voller Größe zu sehen. Vielleicht gibt es sogar ein Happy End. Doch weil wir nicht im Film sind und es doch anders kommen kann, behalten wir es für Sie im Auge.

Entwicklung HI Strategie 1 im Oktober

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Der neu gestartete Fonds HI Strategie 1 hat im Laufe des Oktobers seine Handelsaktivität begonnen und seine Startallokation aufgebaut. Der Berichtsmonat konnte mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden.

Da der apano-Stimmungsindex in dieser Zeit fast durchgängig ein optimistisches Szenario aufzeigte, wurden die Bestandteile des Fonds so ausgewählt und gewichtet, dass sie dieser Stimmung entsprachen. 

Dabei bestand die Herausforderung darin, behutsam vorzugehen, denn sowohl Rekordstände an einigen wichtigen Börsenplätzen als auch die Unsicherheit über das weitere Vorgehen der Notenbanken ließen eine größere Korrekturbewegung jederzeit möglich erscheinen. Zudem treten bei einem neuen Fonds bedingt durch den Erstaufbau von Allokationen leicht Verzerrungen in den Tageskursen auf, die wir verhindern wollten und konnten.

Im Sinne der Philosophie des HI Strategie 1, nur geringe Kursschwankungen zu akzeptieren, wurde daher das Portfolio über den Monat gestreckt  aufgebaut.  Die Fonds  mit markneutralen Strategien erbrachten dabei als einzige Gruppe ein leicht negatives Ergebnis. Am besten  entwickelten sich die Aktienindex-Positionen, die offensiveren Long/Short-Fonds und Trendfolgestrategien. Der HI Strategie 1 schloss den Oktober mit einem leichten Gewinn von 0,67 Prozent ab.

 

Anleger zuversichtlich gestimmt

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Der diesjährige Hamburger Börsentag, der bereits zum 18. Mal stattfand, war für apano ein voller Erfolg. Das Stimmungsbarometer der Anleger scheint allmählich in eine zuversichtlichere Richtung auszuschlagen.

Die größte eintägige Finanzmesse Deutschlands fand am Samstag, den 1. November 2013, in der Handelskammer Hamburg statt. Knapp 6.500 Besucher verfolgten interessiert die vielfältigen Fachvorträge und informierten sich an mehr als 100 Messeständen von Banken und Finanzdienstleistern über aktuelle Markttrends und die neuesten Entwicklungen der Finanzbranche. Hier erfuhr der Börsentagbesucher alles über unterschiedliche Anlagetypen.

Obwohl die Unsicherheit in den Anlegergesprächen meiner Ansicht nach noch zu spüren war, herrschte reges Interesse am neuen apano-Produkt, dem HI Strategie 1. Viele Besucher begrüßten den Schritt von apano, nun einen eigenen Investmentfonds anzubieten.

Insgesamt war der Hamburger Börsentag 2013 für apano eine rundum gelungene Veranstaltung und traf hinsichtlich Besuchergesprächen und Produktinteresse auf ein positives Echo.

Startschuss für den HI Strategie 1

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Die Kapitalmarktentwicklungen der letzten Jahre zeigen: Die Zeit ist reif für neue Investmentansätze. apano denkt die traditionelle Geldanlage weiter und hat damit einen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte geschaffen: Ab sofort startet apano mit dem HI Strategie 1 , einem vermögensverwaltenden Mischfonds mit aktivem Managementansatz. Der Fonds investiert in Aktien, Renten, Rohstoffe und Währungen.

Der Handelsansatz hat Vorreiterstellung in der Investmentwelt: Er setzt für jede dieser Anlageklassen weitestgehend das Long-Short-Prinzip ein mit dem Ziel, das Marktrisiko zu reduzieren. Mit dem HI Strategie 1 sollen Anleger in allen Marktrichtungen – steigend, fallend und seitwärts – profitieren.

Das Besondere am HI Strategie 1 ist zudem der über zwei Jahre eigens entwickelte Stimmungsindex, der die Basis für die Allokationsentscheidungen darstellt. In Abhängigkeit von der Stimmung Marktes werden klassische Investments, moderne long-short-Ansätze sowie marktneutrale Strategien eingesetzt und entsprechend der Stimmung gewichtet. Grundsätzlich jedoch wird der Fonds in allen Stimmungen immer breit diversifiziert über mehrere Anlageklassen und Investmentansätze gestreut sein.

Wie in der Vergangenheit zu beobachten war, haben der hohe Globalisierungsgrad der Weltwirtschaft und das Rekordtief der Zinsen der klassischen Diversifikation ihre Grenzen aufgezeigt. Eine moderne Geldanlage muss auch bei fallenden oder seitwärts laufenden Kursen Geld verdienen können. Hier haben wir angesetzt, um die traditionelle Geldanlage weiterzuentwickeln und fit für die Zukunft zu machen.

Im Rahmen des Fondsstarts des HI Strategie 1 wird es Kunden-Roadshows geben. Kunden und Interessenten können zwischen vier Abendveranstaltungen wählen:

11.11.2013           Radisson Blu Scandinavia Hotel Düsseldorf, Karl-Arnold-Platz 5, 40474 Düsseldorf

12.11.2013           SIDE Hotel, Drehbahn 49, 20354 Hamburg

18.11.2013           Hotel LA VILLA, Ferdinand-von-Miller-Straße 39-41, 82343 Niederpöcking

19.11.2013           Le Méridien Stuttgart, Willy-Brandt-Str. 30, 70173 Stuttgart

Veranstaltungsbeginn ist jeweils um 18:30 Uhr. Die Resonanz auf unsere Einladungen war bislang sehr gut und stößt hinsichtlich HI Strategie 1 auf großes Interesse.

Wir freuen uns jetzt schon auf einen regen Austausch während den apano-Roadshows und einen guten Start für den HI Strategie 1!

Wollen Sie mehr über den HI Strategie 1 erfahren?

 

Der Anlageausschuss des HI Strategie 1 (v.l.n.r.):
Detlev Reichert, Markus Sievers, Kathrin Nordhues, Martin Garske.

US-Poker um Gesundheitsreform und Schuldenstreit

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Kontroversen allerorten: Während in den USA mal wieder über die Gesundheitsreform und eine Anhebung der Schuldengrenze gestritten wird, versucht sich hierzulande gerade eine Regierung zu bilden. Aus Sicht der Finanzmärkte ist es schwer zu sagen, welche Koalition dem Dax denn am liebsten wäre.

Hoch gepokert wird derzeit in den USA. Nämlich über ein Thema, das genauso zuverlässig auf unseren Fernsehschirmen auftaucht wie das Spektakel „Dinner für One“ an jedem Silvesterabend: „Same procedure as every year“ – nur halt öfter: der Streit um die Anhebung der US-Schuldenobergrenze.

Während es jedoch vor einem Jahr noch um ein Gesamtpaket an Einsparungen von ca. 650 Mrd. US$ zur Abbremsung der Neuverschuldung ging, geht es dieses Mal praktisch nur noch um die Zustimmung des Parlaments zur Anhebung der Schuldenobergrenze von aktuell 16,7 Billionen Dollar. Seit Beginn des aktuellen Jahrtausends wurde die Grenze bereits 14 Mal angehoben.

Konkret wird wieder mal mit dem Thema „Gesundheitsreform“ gepokert. Die Republikaner sehen hier Einsparungspotenzial. Natürlich geht es in erster Linie darum, Obama zu ärgern, denn dies ist ja sein innenpolitisches Steckenpferd und im nächsten Jahr sind Kongresswahlen. Es würde mich überraschen, wenn es nicht wieder eine Einigung in letzter Sekunde gäbe, so wie immer.

Die Glaubwürdigkeit der US-Politiker und der FED in Sachen seriöser Finanzpolitik hat in den letzten 12 Monaten Schaden genommen, das ist das eigentliche Problem. Die wirtschaftlichen Daten würden eine Reduzierung der monatlichen Anleihekäufe von aktuell 85 Mrd. US$ durch die FED sicher rechtfertigen. Eine Reduzierung war bereits angekündigt, der Markt hatte es jetzt erwartet und bereits eingepreist und es kommt wohl letztlich doch anders. Damit hat es immer stärker den Anschein, dass keiner mehr auch nur halbwegs ernsthaft daran interessiert ist, Schulden abzubauen.

Sollte es tatsächlich zu keiner Einigung kommen, wird wahrscheinlich eine (vorübergehende?) Herabstufung der Bonität der USA die Folge sein. Aber keine Angst: Sollten die Anleihekurse drohen, deshalb nachzugeben, kann die FED ja ihr monatliches Ankaufprogramm erhöhen. Es geht halt nichts über die eigene Gelddruckerei im Keller…

Seifenblasen sind rutschig

In den Nachrichten war heute Morgen zu lesen: „Die Party im Dax geht weiter!“ Diese Stimmung klingt nicht nur euphorisch, sie ist es auch. Hintergrund war die Entscheidung der US-Notenbank FED, die Käufe von US-Staatsanleihen und Hypothekenpapieren in Höhe von 85 Mrd. USD fortzusetzen. Wohlgemerkt  ̶  monatlich.

Zur Veranschaulichung: Das sind 85.000 Millionen USD! Oder das wären 1.000 USD jeden Monat für jeden deutschen Bürger! So werden die Zinsen künstlich niedrig gehalten und die Banken, aber vor allem die hochverschuldeten USA, mit billigem Geld versorgt.

Von Fundamentaldaten einmal abgesehen müsste jedem bewusst sein, dass eine künstliche Liquiditätsblase niemals nachhaltig sein kann! Sie ist nicht auf dem Fundament einer wachsenden Wertschöpfung durch Industrie und Handel aufgebaut, sondern einer hyperaktiven Notenpresse.

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist stabil. Auch die europäischen Wackelkandidaten erholen sich langsam und in den USA wurden sogar 2 Mio. neue Stellen seit der expansiven Geldpolitik aufgebaut. Die Anträge auf Baugenehmigungen sind in den USA schon wieder auf dem höchsten Stand seit 6 Jahren (!). Erinnern Sie sich noch, wie die Subprime-Krise entstanden ist? Genau: mit billigem Geld von der FED. Jeder sollte sich bewusst machen, dass hier versucht wird, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben.

Deutlich größer ist die Bedrohung aber von der „neuen Lokomotive“ der Weltwirtschaft – China. Wie bei der Subprime-Krise in den USA, hat sich in China auch das Kreditwachstum völlig verselbstständigt. Das Problem: In China funktionieren Banken mit einer expliziten, ausdrücklichen Staatsgarantie! D.h. sie können sich darauf verlassen, im Krisenfall gerettet zu werden. Die meisten von ihnen sind sogar mehrheitlich in der Hand der Regierung. Um die Wirtschaft zu fördern, pumpt der Staat (analog USA 2003-2006) massiv Billigkredite an die Bevölkerung, marode Staatsunternehmen und Lokalregierungen. Der wirtschaftliche Sinn dieser Kredite spielt dabei keine Rolle mehr. Auch in der Privatwirtschaft hat sich diese laxe Kreditpolitik ausgebreitet. Zehntausende Kreditvermittler und dubiose Firmen verdienen an der Vermittlung solcher Kredite und heizen die Überschuldungsblase weiter an.

Laut der Ratingagentur Fitch ist die Gesamthöhe aller Darlehen in China bereits doppelt so groß, wie die reale Wirtschaftsleistung des Landes. Bis Ende 2012 schossen die Kredite chinesischer Banken in nur vier Jahren um 126,5 Prozent nach oben! Eine beängstigende Steigerung.

Dabei beruhigt es nicht, dass es in China üblich ist, Statistiken zu „schönen“. Was allerdings Christopher Balding von der Pekinger HSBC Universität durch seine Studie herausgefunden hat, trifft dies sicher nicht mehr. Nach seinen Untersuchungen wurde (unter anderem) die Inflationsrate des Wohnungsmarktes stark manipuliert. Offiziell stiegen die Häuserpreise in China um 8 Prozent seit dem Jahr 2000. Seine Untersuchungen der Daten „an der Quelle“ ergaben jedoch eine Steigerung von fast 300 Prozent(!).

Auf der Basis dieser Daten wird auch das Wirtschaftswachstum berechnet. Dieses ist damit um mindestens 8-12 Prozent zu hoch angegeben. Das entspricht einer „geschönten“ Wirtschaftsleistung von 1 Billionen Dollar! Das wären also 1.000.000 Millionen. Die Folgen einer solchen Statistikfälschung sind kaum abzusehen. Diverse Finanzprodukte, Ratings und Investitionsentscheidungen basieren auf den Daten der Statistikbehörde (NBSC).

Wenn dieser gigantischen Blase die Luft ausgeht, droht ein böses Erwachen. China ist einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands, Europas und der USA. Und anders als 2008 würde kein Rettungsschirm der Welt ausreichen, diesen Giganten aufzufangen. Wir wären dabei nur zum Zusehen verdammt.

Die Stimmung an den Märkten hingegen ist weiter hervorragend. „Die Party geht weiter“! Da wird fröhlich heiße Luft in den Markt geblasen und die Kurse steigen wie Seifenblasen in den Himmel. Wenn diese Seifenblase allerdings platzt, wird es verdammt rutschig auf dem Parkett. Und eine Party sollte man ja bekanntlich auch dann verlassen, wenn sie am Schönsten ist.