Sind Spekulanten schuld an der Krise?

„Sind Spekulanten schuld an der Krise?“ – Diese sicher provokante Frage wurde im Vorfeld des Fondskongress Wien von Experten diskutiert. Gemeinsam mit der Tageszeitung „Der Standard“ luden apano Investments und Man hierzu ein. Über 200 Gäste folgten der Einladung in das Wiener mumok.

Mit dabei waren neben Alexandra Strickner (Mitgründerin von Attac Österreich), Hans Hurschler (Man Group), Christoph Matznetter (SPÖ), Stephan Schulmeister (Wifo), Markus Sievers, geschäftsführender Gesellschafter von apano, und Wilfried Stadler (Ex-Bankvorstand und Buchautor). Dr. Eric Frey, Chef vom Dienst der Zeitung „Der Standard“, moderierte die Veranstaltung (s. Bild v.l.n.r.)

 Trotz vieler Standpunkte bestand bei einigen Themen unter den Teilnehmern ungewöhnliche Einigkeit: Die Grundlagen der Krisen der vergangenen 12 Jahre – so der gemeinsame Tenor – sind ursächlich auf  fehlende bzw. falsche politische Leitplanken zurückzuführen. Dies betrifft die Zinspolitik der US-Notenbank, die Bewertungskriterien für Staatsanleihen in Bankportfolios oder die Rahmenbedingungen für Schattenbanken und OTC (Over-the-Counter)-Geschäfte. Die Unwissenheit und/ oder die Ignoranz politischer Entscheidungsträger hinsichtlich vieler finanzwirtschaftlicher Zusammenhänge führt langfristig zu systemischen Problemen, im schlimmsten Fall zum Systemkollaps. Die jetzige Situation nahm ihren Ursprung in den falschen Bewertungskriterien für Subprime-Produkte, die (systemisch so vorgesehen) mit dem Rating der jeweils emittierenden Bank versehen wurden. Die Zahlungsfähigkeit der amerikanischen Häuslebauer, deren Kredite in diesen Produkten verpackt wurden, spielte eine nebensächliche Rolle. Diese Produkte wurden von amerikanischen Investmentbanken an Banken und Finanzinvestoren weltweit verkauft. Der Rest ist Krisengeschichte. Um die betroffenen Banken in der ganzen Welt zu retten, wurden Bankschulden zu Staatsschulden und damit zu unseren Schulden. Jetzt tritt das Europa-Problem auf. Eine Währungszone mit unterschiedlichen Fiskalzonen und explodierendem Schuldenstand sucht nach der Lösung durch die Notenpresse. Die EZB versorgt einerseits die Banken mit Liquidität und die Politik sorgt mit den rechtlichen Rahmenbedingungen dafür, dass Banken beim Kauf einer griechischen Staatsanleihe weniger Sicherheit (nämlich keine!) hinterlegen müssen, als beim Kauf einer z.B. Siemens-Aktie. Ist dies ein Systemfehler oder so gewollt?

Uneinig dagegen waren sich die Teilnehmer der Podiumsdiskussion über die Rolle der „Spekulanten“ in dieser Szenerie. Politiker und Volkswirte würden am liebsten die „Gier der Spekulanten“ mit Medikamenten behandeln oder verbieten. Fondsmanager und Ex-Banker sehen dagegen eine Volkswirtschaft ohne (privates!) Risikokapital als nicht funktionsfähig an. Transaktionssteuern würden vielleicht die schnellen Trader vom Markt vertreiben, aber langfristig auch jeden Sparer treffen, da das Volumen von Pensionsfonds und Altersvorsorgefonds größer ist als das der „High-Frequenzy-Trader“. Die Zeche bliebe also wieder beim Kleinsparer hängen und der Effekt – hier waren sich die Diskutanten wieder einig – wäre marginal und würde das aktuelle Systemproblem nicht lösen. In einer Welt, in der Kapital keine Nationalität hat und per Knopfdruck die Börse wechselt, wären nationale Alleingänge bei Steuern sowieso volkswirtschaftlich negativ. Kapital braucht keinen Wohnort, Arbeitsplätze schon.

 Solange wir kein komplett anderes System haben, wird es auch Kapital zum Anlegen geben und damit „Spekulanten“ (also Fondsmanager und Vermögensverwalter) geben „müssen“. Es stellt sich die Frage, ob es verwerflich ist, für das Eingehen von Risiken mit dem eigenen Kapital auch eine Rendite zu erwarten und im besten Fall zu bekommen. Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten.

Fazit: Die Politik ist gefragt! Spekulanten und damit Marktteilnehmer nutzen die Rahmenbedingungen, die sie vorfinden. Nicht mehr und nicht weniger.

06.03.2012 im Wiener mumok
Diskussionsrunde 06.03.2012. V.l.n.r.: Alexandra Strickner (Mitgründerin von Attac Österreich), Hans Hurschler (Man Group), Christoph Matznetter (SPÖ), Stephan Schulmeister (Wifo), Markus Sievers (apano) und Wilfried Stadler (Ex-Bankvorstand und Buchautor). Dr. Eric Frey, Chef vom Dienst der Zeitung „Der Standard“.

Quo vadis, Dax?

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Heute vor genau 12 Jahren erreichte der Dax zum ersten Mal einen Schlussstand von über 8.000 Punkten. Im Zuge der Euphorie um die letztlich gescheiterten Fusionspläne von Deutscher und Dresdner Bank nahm das Börsenbarometer rasant an Fahrt auf: Der Dax knackte am 07.03.2000 die Rekord-Marke von 8.136,16 Punkten und schloss mit 8.064,97 Punkten. Der damalige Höhepunkt des Börsenbooms war damit allerdings überschritten. Das Börsenfieber kühlte sich ab, der lange Abstieg begann.

Wenn wir so zurückschauen: Was verheißen die Börsenwetteraussichten für 2012? Zum einen haben wir die Pessimisten, die davon ausgehen, dass die Aktienmärkte in diesem Jahr noch erheblich von der ungelösten europäischen Schuldenkrise beeinflusst werden. Es gibt allerdings auch vermehrt optimistische Stimmen, die diesen Einfluss für überschätzt halten.

Ich schließe mich den Optimisten an. Die Fundamentaldaten der EU sind günstig bewertet und Deutschland nimmt hier eine Sonderstellung ein. So prognostiziert das Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo für Deutschland eine stabile Konjunkturentwicklung.

Allerdings wird die Maxime „Kaufen & Liegen lassen“ kein Comeback erleben. Eine vernünftige Auswahl ist gefragt: Erfolg fußt zu 80 Prozent auf der Zusammenstellung des Portfolios und nur zu 20 Prozent auf geschicktem Timing und sonstigen Einflussfaktoren.

Wir befinden uns meines Erachtens gerade in einer Anlaufphase, ein neuer Höchststand des DAX ist in greifbarer Nähe. Da verhält es sich mit dem Dax schon fast wie mit der Mode: Alles kommt wieder.

Die Weltwirtschaft im Blick

Heute vor 65 Jahren, am 01. März 1947, nahm der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Arbeit auf. Drei Jahre zuvor war er ins Leben gerufen worden, um die Stabilität des internationalen Währungssystems zu sichern. Öffentliche Aufmerksamkeit bekommt er derzeit durch die europäische Schuldenkrise.

Viele Menschen halten den IWF für eine internationale Zentralbank oder sogar für eine Hilfsorganisation. Dabei ist er weder das eine noch das andere. Hauptsächlich soll der IWF als Sonderorganisation der Vereinten Nationen die internationale Zusammenarbeit in der Währungspolitik fördern. Dabei will die in Washington D.C. ansässige Organisation ein weltweit nachhaltiges Wirtschaftswachstum sichern. Dieses Ziel erreicht der IWF durch ein vielfältiges Engagement. So berät der seine inzwischen 187 Mitglieder hinsichtlich politischer Maßnahmen, um zum Beispiel Finanzkrisen vorzubeugen bzw. diese zu bewältigen oder sich makroökonomisch stabiler aufzustellen.

Seinen Mitgliedsländern gewährt der IWF – falls nötig – vorübergehende Finanzhilfen. Diese dienen alleinig dem Zweck, dass diese ihre Probleme bei der Zahlungsbilanz bewältigen, wenn ihr Devisenbestand Zahlungsforderungen anderer Länder nicht decken kann. Aktuell haben wir diese Situation bei einigen europäischen Mitgliedsstaaten. Neben finanzieller Unterstützung stellt der IWF auf Antrag eines seiner Mitgliedsländer außerdem technische Hilfen bereit. Zudem unterstützt die Organisation bei Bedarf bei dem Aufbau von Fachkenntnissen und Institutionen, die nötig sind, um eine solide Wirtschaftspolitik zu verfolgen. Die Hilfen durch den IWF sind allerdings an strenge Auflagen wie zum Beispiel deutliche Sparmaßnahmen geknüpft. Das bringt ihm oftmals harsche Kritik ein. Insgesamt sieht sich der IWF dem Vorwurf ausgesetzt, dass er zu sehr die Interessen aus Washington vertritt und aufgrund seiner Zusammensetzung die Industrienationen zu starken Einfluss nehmen. Darüber hinaus wird dem IWF vorgeworfen, dass dessen Strukturanpassungs- und Transformationspolitik den betroffenen Volkswirtschaften wie Argentinien oder Griechenland eher geschadet als genutzt habe. Denn die Kreditauflagen des IWF werden häufig als sehr hart und nicht demokratisch genug eingestuft.

Die Herausforderung, die Weltwirtschaft wieder in die Wachstumsspur zu bringen, wird der IWF unter der Leitung der Französin Christine Lagarde auch 2012 noch weiter beschäftigen. Weitere Informationen über den IWF unter www.imf.org.

Der Launenhaftigkeit der Aktienmärkte entkommen

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Anders als beim klassischen Aktienfonds geht es bei marktneutralen Investments nicht darum, zu kaufen und darauf zu hoffen, dass der Markt steigt. Vielmehr geht es um den direkten Vergleich zweier Aktien oder zweier Branchen gegeneinander.

Mit Investmentfonds in Aktien zu investieren, war im 20. Jahrhundert eine gute Entscheidung. Der globale Kursaufschwung überdeckte selbst größere Fehler des Fondsmanagements oder suboptimales Timing des Anlegers. Mit dem Startschuss zum 21. Jahrhundert endete dieser Automatismus abrupt. Drei von vier Aktienfonds-Managern gelang es nicht, im Beobachtungszeitraum der letzten 10 Jahre die für einen Anleger wirtschaftlich interessante Hürde von fünf Prozent p.a. zu überwinden (Quelle onvista, 21.02.2002 bis 21.02.2012). Der Grund liegt in der sprunghaft angestiegenen Launenhaftigkeit der Aktienmärkte. Dass diese anhält, davon ist auszugehen. Denn dahinter stehen unumkehrbare Entwicklungen: die kontinuierlich steigende internationale gegenseitige Abhängigkeit (Globalisierung) und die ständig schneller werdende Informationstechnologie. Als Konsequenz werden die Zyklen zwischen Euphorie und Panik immer kürzer und zugleich steiler. Zum Glück muss der an Aktien interessierte Investor diese Achterbahnfahrt jedoch nicht mitmachen. Denn es gibt einen anderen Weg, erfolgreich Aktionär zu sein.

Die Geheimformel lautet „marktneutrales Investieren“. Der Manager eines marktneutralen Fonds geht mit der Hälfte des zur Verfügung stehenden Kapitals „long“, mit der anderen Hälfte „short“. Solange die Aktien/Branchen, von denen er eine positive Meinung hat, die er also „long“ ist, sich besser entwickelt als die, welche er „shortet“, macht der Anleger Gewinne. Das gilt unabhängig von der Richtung des Gesamtmarktes, da nur die Veränderung des Differentials zwischen den Positionen zählt. Die Basis des Erfolges ist deshalb die sorgfältige Selektion, nicht das Timing. Bei klassischen Aktienfonds hingegen hängt der Erfolg vorrangig vom Timing ab und nur sekundär von der Einzelselektion.

Ein marktneutrales Investment ist zum Beispiel der Fonds GLG European Equity Alternative (WKN A1JKJL). https://apano.de/produkte-glg-european-equity-alternative.php.

Verlosung führt Gewinner an die Mosel

Kathrin Nordhues ist geschäftsführende Gesellschafterin der apano GmbH, die sie gemeinsam mit Markus Sievers und Detlev Reichert gegründet hat. Ihre Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Geschäftsabwicklung, Rechnungswesen und Controlling. Sie studierte Betriebswirtschaftslehre in Aachen und Compiègne. Danach arbeitete sie mehrere Jahre als Leiterin der Bereiche Rechnungs- und Personalwesen – seit 1998 als Prokuristin – in der Fonds- und Finanzbranche. 1998 absolvierte sie eine Weiterbildung zur DTV geprüften Börsen- und Finanzberaterin.

Lauschige Stunden direkt an der Mosel: Darüber kann sich ein apano-Kunde freuen, der an der jüngsten Verlosung von apano teilgenommen hat. Er wird in den kommenden Tagen informiert. Auf ihn wartet ein unvergessliches Wochenende im Hotel Moselschlösschen in dem Jugendstil-Städtchen Traben-Trarbach.

apano hat das Hotel Moselschlösschen nicht von ungefähr ausgewählt: Im Garten des historischen Anwesens befindet sich einer der bekanntesten Mammutbäume Deutschlands. Einen eben solchen Baum wählte apano als Kampagnenmotiv zu den Global Futures Fund Kapitalschutzzertifikaten 8. An der Verlosung konnten alle Zeichner dieses Produktes teilnehmen.

Solider Start für Managed Futures

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Managed Futures starteten mit einem leichten Plus ins neue Jahr. Allerdings streuten sich bis zu einem gewissen Grad die Erträge zwischen den einzelnen Managern. So bewegten sich die Erträge von Managern mit langfristiger Trendfolgestrategie zwischen -4 Prozent bis +3 Prozent.

Profitable Trends boten wieder einmal die Zinsmärkte, als die US-Notenbank fortfuhr, ein niedriges Zinsumfeld zu unterstützen und der Markt über eine erneute Runde der quantitativen Zinslockerung spekulierte. Manager, die im Januar mit ihrer Strategie auf ein Long Exposure der Aktienmärkte ausgewichen waren, erzielten ebenfalls Gewinne. Der Rohstoffhandel erwies sich auch als einträglich und bot vielfältige Gelegenheiten. Zum Beispiel war ein starker Aufschwung bei Edelmetallen zu beobachten (der S&P GSCI Index für Edelmetalle verzeichnete ein Plus von 12,2 Prozent).

Zudem verbuchte der Währungssektor Verluste, insbesondere beim US-Dollar, da der Greenback entgegen seines langfristig geschätzten Aufwärtstrends fiel. Die Engagements in den Euro verzeichneten nur geringe Verluste, da der Euro seinen aktuellen Abwärtstrend bremsen und so ein Plus von 0,1 Prozent verbuchen konnte.

Allgemein stachen Manager mit einem risikofreudigeren Ansatz im Januar besonders hervor. Die auf kurzfristigen Handel ausgerichteten Manager bewegten sich in einer größeren Ertragsspanne von +10 Prozent bis -10 Prozent. Im Ganzen offenbarten sich im Januar verschiedene Szenarien, die optimal in das Umfeld kurzfristiger Strategien passten.

Der solide Performanceauftakt von Managed Futures lässt auf ein vielversprechendes Jahr schließen.

Die Narren sind los

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Gestern gab es die bislang nicht dementierte Nachricht, dass die EZB ihre griechischen Alt-Anleihen in Höhe von geschätzten 50 Mrd. Euro in neue Schuldscheine tauschen würde. Die eigentliche Sensation war in einem Nebensatz versteckt: Die Tauschaktion wird so abgewickelt, dass für sie und die nationalen Notenbanken ein Gewinn anfällt.
Nun wissen wir ja alle, dass Griechenland-Anleihen seit dem Beginn der EZB-Käufe im Frühjahr 2010 bis jetzt im Wert um 50-70 Prozent gefallen sind und darüber hinaus derzeit auf ihren Tiefständen notieren. Wann auch immer sie gekauft hat, eigentlich sitzt die EZB auf riesigen Buchverlusten. Und genau hier legt sich die Stirn in Falten.

Faktisch verhält sich das nämlich also so: Ich kaufe einen nicht sonderlich gepflegten Gebrauchtwagen und fahre den dann gegen die Wand. Fast Totalschaden. Ist aber nicht schlimm. Denn ich finde einen Autohändler, der mir für den Haufen Schrott nicht bloß den Anschaffungspreis, sondern freundlicherweise sogar plus minus den Neupreis des Wagens bezahlt. Was denken Sie über diesen Autohändler? Genau: Der muss total besoffen sein. Ich frage mich nun, wer ist im Fall der EZB-Ramschbestände der besoffene Autohändler? Dabei beschleicht mich ein böser Verdacht: Das sind wir, das gemeine Volk.

Passend, dass diese Nachricht ausgerechnet am Altweiberfasching zusammen mit Konfetti und Kamellen über uns ausgeschüttet wurde. Aber weg für heute mit allen ketzerischen Gedanken! Feiern wir lieber gebührend das neue Jahreshoch im DAX und die 5. Jahreszeit. Und dann lassen wir uns bei beschwingten 1+x Promille am späten Rosenmontagabend überraschen, was uns die Euro-Finanzminister aus Brüssel Schönes zum Kauf anbieten werden. In diesem Sinne: Helau und Allaf!

Global Futures Fund Kapitalschutzzertifikate 8 gestartet

Am heutigen Valentinstag wurden die Global Futures Fund Kapitalschutzzertifikate 8 emittiert. Damit endet für apano die heiße Vertriebsphase seines jüngsten Zertifikats. Das Zeichnungsvolumen beläuft sich auf rund 16,7 Millionen Euro. Emittentin ist Credit Suisse International.

Der Startschuss der Vertriebsphase für die Global Futures Fund Kapitalschutzzertifikate 8 fiel bereits im September (http://apano-bloggt.de/2011/09/16/start_der_global_futures_fund_kapitalschutzzertifikate_8/).
Alle apano-Abteilungen waren daran beteiligt, um einen reibungslosen Vertriebsablauf zu gewährleisten – vom Vertriebsaußendienst, die institutionelle Kunden wie Banken und Vermögensverwalter betreuen, bis zur Kundenbetreuung, von den Abteilungen Marketing / PR bis zur Geschäftsabwicklung.

Doch was passiert bei apano, wenn Vertriebs- und Zeichnungsphase vorbei sind?

Die Kundenbetreuung sowie der Vertriebsaußendienst unterstützen Kunden und Partner weiterhin in allen Belangen rund um das Produkt. Für die Geschäftsabwicklung beginnt die letzte Abstimmungsphase. Sie gleicht alle Daten mit der depotführenden Bank sowie allen beteiligten Parteien ab.

Im letzten Schritt sendet die Marketingabteilung die Emissionsbestätigung an die Kunden raus. Des Weiteren wertet sie wie die PR all ihre Marketing- und Vertriebsaktivitäten aus und bereitet sich schon für die kommende Vertriebsphase vor.

Die  monatlichen Kurswerte und Berichte finden Sie auf unserer Homepage: https://apano.de/kurse-gffgz8.php.  Hier können Sie sich auch für unseren Kursnewsletter registrieren. Dann werden Sie automatisch über aktuelle Kurse und Monatsberichte benachrichtigt. Die monatliche Kursveröffentlichung der Global Futures Fund Kapitalschutzzertifikate 8 erfolgt jeweils bis zum letzten Kalendertag des Folgemonats. Der erste Kurs für den ersten vollen Handelsmonat März wird voraussichtlich bis zum 30.04.2012 veröffentlicht.

Die  nächste Anlagestrategie wartet bereits, denn nach dem Produkt ist vor dem Produkt. apano wird die Serie der Global Futures Funds voraussichtlich ab Mitte März 2012 fortsetzen.

Man verpflichtet sich zur Nachhaltigkeit

Man, strategischer Partner von apano, bekennt sich zu einem verantwortungsvollen Investieren. Im Januar hat das Unternehmen die entsprechenden Prinzipien, die die Vereinten Nationen entwickelt haben, unterzeichnet.

Die Man Group setzt ihre Selbstverpflichtung zu einem verantwortungsvollen Investieren in vielerlei Hinsicht um: So investiert Man zum Beispiel verstärkt in Technologien und Trainings für Investment Manager, die Kriterien bezüglich Umwelt, Gesellschaft und Unternehmensführung genügen. Außerdem managt Man den GLG Global Sustainability Equity Fund sowie eine Strategie zum Klimawandel im Auftrag von Virgin Money Unit Trust Manager. Bei beiden handelt es sich um Long-Only-Strategien im UCITS-Mantel. Darüber hinaus ist Man Mitglied im Carbon Disclosure Project und im Nachhaltigkeitsindex FTSE4Good sowie im Dow Jones Sustainability Index vertreten.

Außerdem fördert Man seit gut fünf Jahren die unabhängige Hochschullehre und Forschung am Oxford Man Institut. Das Unternehmen unterstützt zudem Hilfsorganisationen und Gemeinden mithilfe des Man Charitable Trust sowie den Literaturbetrieb mit dem Man-Booker-Literaturpreis.

Die „Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren“ sollen ein nachhaltiges Investieren fördern und unterstützen. Neben Umwelt- und Sozialaspekten spielen die Unternehmensführung sowie die Eigentümerschaft eine entscheidende Rolle. Weltweit haben neben Man bereits 987 Firmen die Prinzipien unterzeichnet und setzen diese aktiv um.

Der Dax – Top oder Flop?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Trotz Schuldenkrise in Europa hat der Dax seit Jahresbeginn mehr als 14 Prozent zugelegt. Doch nach wie vor sind die Märkte nervös.

Die Aktienmärkte haben sich in den letzten Wochen außerordentlich positive entwickelt. Dabei hatte die Ratingagentur Standard & Poor´s im Januar für Irritation gesorgt, als sie die Bonität einiger Euro-Staaten herabgestuft hat. Doch die Börsen nahmen dies gelassen und stiegen kurz danach sogar leicht an. Denn die Aktienrally steht auf einem durchaus positiven Fundament. So trotzen die USA einer drohenden Rezession und Deflation und lieferten gute Arbeitsmarktdaten. Die Arbeitsmarktdaten sind wichtig, denn der amerikanische Endverbraucher ist großer Konsument und Treiber für die Wirtschaft. Auch China scheint weniger abzuschwächen als von vielen gedacht. Insgesamt entwickelte sich auch die deutsche Wirtschaft besser als vermutet. Sorgen wegen einer möglichen Rezession sind hierzulande damit erst einmal vom Tisch.

Aus meiner Sicht sind die Aktienmärkte heute durchaus nicht überbewertet. Doch die positiven Signale an den Märkten in den vergangenen Wochen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass nach wie vor deutliche Risiken vorhanden sind. Diese könnten in den kommenden Wochen und Monaten den Dax stark belasten. Neben der nach wie vor ungelösten Schuldenproblematik insbesondere Griechenlands verschärft sich zum Beispiel zunehmend auch der Konflikt im Nahen Osten um Iran. Kommt es zu einer Eskalation, sehe ich starke Auswirkungen auf die Ölpreise – sie werden wohl steigen. Die USA werden bei einer möglichen Eskalation sicher nicht tatenlos zusehen.

Insgesamt gehe ich 2012 von einem positiven Jahr aus. Die Nervosität an den Märkten darf allerdings nach wie vor nicht unterschätzt werden und der Entwicklung des Dax schnell wieder einen Dämpfer verpassen. Wer die Aktienrally mitgemacht hat, kann ja mal über Gewinnmitnahmen nachdenken. Derjenige, der die Rally bisher verpasst hat, sollte entsprechend vorsichtig investieren.