Die apano-App ist da

Endlich ist es soweit: Die apano-App ist da. Um im mobilen Zeitalter auch bequem von unterwegs up to date zu sein, wollen wir Kunden wie Interessenten mit der App einen noch besseren Service bieten.

Nachdem wir bereits im Social-Media-Bereich wie auf Facebook und Twitter erfolgreich aktiv sind und unser Blog schon seit über einem Jahr läuft, war die apano-App ein Schritt ins Mobile Marketing.

Finanznachrichten aus aller Welt und Kursinformationen, Pressemitteilungen oder Blogs – auf diese Inhalte können nun alle interessierten Smartphone-Nutzer von unterwegs aus zugreifen. Voraussetzung ist allerdings ein i-Phone bzw. ein i-Pad. Mittelfristig planen wir zusätzlich auch eine entsprechende App für Android-User.

Die kostenfreie apano-App ist im App-Store unter http://itunes.apple.com/de/app/id557839262?mt=8 erhältlich.

Die apano-App

 

Oxford-Man Institute feiert 5. Geburtstag

Mareike Kropp absolvierte ihre Ausbildung zur Bankkauffrau von 2001-2004 bei der Volksbank Lüdinghausen-Olfen eG. Seit 2004 ist sie bei apano tätig. Im Jahr 2007 schloss sie ihre weiterführende Qualifikation zum Hedgefonds-Specialist bei der apano akademie ab.

Ein Jubiläum der besonderen Art: Diesen September feiert das Man-Research Laboratory auf dem Campus der University of Oxford sein fünfjähriges Bestehen. Im September 2007 haben unser Partner Man und die University of Oxford das „Oxford-Man Institute of Quantitative Finance“ gegründet.

Die Vision der Kooperation war es, die kommerzielle und die akademische Welt für quantitative Finanzen zusammenzuführen. Viele der führenden computergestützten Handelssysteme, zu denen auch das AHL Handelssystem von Man gehört, sind heute europaweit zu finden. Um an der Spitze zu bleiben und sich einen strategischen Wissensvorsprung zu sichern, bezieht AHL in seine Arbeit auch die neuesten Forschungsergebnisse mit ein.

Hinter den Türen des Oxford-Man Institute arbeitet eines der erfahrensten und größten Research-Teams im Bereich Alternative Investments. Von hier aus gehen wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des computergesteuerten Handelssystems AHL aus, das bereits seit 25 Jahren existiert. Das Oxford-Man Institute gilt als Modell für die Zusammenarbeit akademischer Institutionen und industriellen Sponsoren.

Man entwickelt AHL kontinuierlich weiter. Im Jahre 2010 zeichnete das spanische Finanzmagazin Actualidad Economica die Kooperation sogar als „One of the 100 best ideas of  the Year“ aus. Wir gratulieren zu diesem Jubiläum und sind gespannt, welche Früchte die Forschungskooperation zukünftig noch tragen wird.

apano auf der funds excellence 2012

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Eine rundum gelungene Veranstaltung war die funds excellence 2012. Der Fach-Kongress für Asset Management fand am 13.09.2012 zum ersten Mal in Frankfurt statt. Aussteller waren 32 Top-Anbieter vermögensverwaltender Strategien.

Focus-Money-Chefredakteur Frank Pöpsel eröffnete die funds excellence mit einer Diskussion über Märkte und Aussichten. Erfreulich für die Premiere der funds excellence war aus meiner Sicht die Anzahl der Besucher: Der Kongress zog rund 200 Fachbesucher an und bot eine optimale Plattform für den regen Austausch zum Thema Asset Management. So stellten Vermögensverwalter ihre Management-Ansätze vor, erklärten Investmentstile und erläuterten Anlageprozesse.

Weitere Kernfragen, die uns beschäftigten, waren: Welche Funktion erfülle ich gegenüber meinen Kunden? Und wie suche ich für ihn einen geeigneten Vermögensverwalter? In unseren Diskussionen waren wir uns jedenfalls einig, dass gutes Asset Management immer eine Herausforderung darstellt, die nicht jeder meistern kann, dass aber vermögensverwaltende Fonds für viele Anleger der optimale Weg sind.

Zwischen den Vorträgen und Paneldiskussionen war auch das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum ESM ein Thema. Die Ja-aber-Entscheidung wurde allerdings nur mit einem kurzen Aufatmen zur Kenntnis genommen, denn sie ist letztendlich keine finale Lösung des Problems.

Die von Markus Deselaers, Chefredakteur des Magazins DAS INVESTMENT, eingeläutete Diskussionsrunde zum Thema „Mensch oder Maschine“ beendete schließlich die Veranstaltung. Nach all den interessanten Gesprächen bin ich gespannt, ob es 2012 eine weitere Auflage der funds excellence geben wird.

Kommt der Euro-Rettungsschirm?

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Deutschland trotzt der Euro-Krise – und übertrumpft in Sachen Wettbewerbsfähigkeit jetzt sogar die USA. Trotzdem sind die Exporte eingebrochen. Hiervor haben die Euro-Rettungsschirmbefürworter ja hinlänglich gewarnt, denn Deutschland als Exportnation brauche ja Nachfrage auch aus der Eurozone. Nun haben wir den Euro noch in vollem Umfang. Dennoch bröseln die deutschen Exporte nach Euroland. Wie kommt das? Eigentlich ist es dafür doch noch zu früh.

Es zeigt sich, dass es im Grunde keine Eurokrise ist, sondern eben eine Schuldenkrise. Und wer zu viele Schulden hat, der muss eben sparen. Opel spürt deutlich, dass weniger Kleinwagen gekauft werden, weil in Euroland (Süd) gespart wird und alte Autos länger gefahren werden, oder auf Autos ganz verzichtet wird.
Zeigt sich also: Ob auf dem Wagen nun ein Euro-Preisschild oder ein Preis in „Neue Währung“ steht, ist egal, wenn er nicht gekauft wird.

Die Erwartungen an das Bundesverfassungsgericht, das am 12.09.2012 sein Urteil im Streit um Eilklagen zu ESM und Fiskalpakt verkünden wird, sind hoch. 37.000 Bürger haben gegen den Euro-Rettungsschirm geklagt. In ihren Augen verstoße der Beitritt zum Rettungsschirm gegen die Haushaltsverantwortung des Bundestags. Die Regierung gibt sich bislang entspannt. Doch wird sie weiterhin entspannt bleiben?

Im Falle eines Negativurteils würde die Krise deutlich eskalieren, da ohne ESM und EZB- Anleihekäufe Griechenland das Geld ausginge. Marktereignisse wie unter Umständen ein Staatsbankrott und Austritt aus der Währungsunion würden sich beschleunigen. Politische Unruhen in Griechenland und anderswo nähmen zu. Weiterhin gäbe es eine deutliche Korrektur an den Wertpapierbörsen. Auch hier wird „Nordeuropa“ Hilfspakete auf den Weg bringen müssen, denn ein europäisches Partnerland wird nicht im Regen stehen gelassen.

Ein weiteres Herumlaborieren an den Symptomen wäre die Folge eines Positivurteils. Geld würde als Hilfsmittel weiter fließen, aber es wäre kein wirklich signifikanter Fortschritt gegenüber dem Status quo erkennbar. Geplant und gewünscht sind nach wie vor niedrige Zinsen und erhöht moderate Inflation.

Das Rating der Bundesrepublik sowie der anderen ESM-Bürgen würde im Zuge dessen eine Herabsetzung erfahren. Missmut auf weitere Sparpakete und Reformen wären europaweit die Folge. Es ginge so weiter wie bisher, denn Politiker wollen gewählt werden, und die einfachsten Wohltaten sind die, die mit Schulden finanziert werden.

Doch dies sind alles nur Mutmaßungen und so blicken wir gespannt auf den 12. September.

Siegerehrung auf der MS EUROPA

Mit Schwung und Spiellaune endete das Bundesfinale der beliebten Golfserie Best Age Matchplay am 24.08.2012 in Kiel. Wie bereits im letzten Jahr bot das wechselhafte Wetter glücklicherweise nur ein kleines Handicap. Die 72 Finalteilnehmer aus den ca. 60 Golfclubs waren auf der Anlage des GC Kiel Kitzeberg begeistert mit ihrem Eisen dabei.

Die von apano gesponserte Matchplay-Serie wird bundesweit an einigen hundert Golfclubs von vielen tausend Golfern gespielt. Diese sind begeistert und überzeugt von Matchplay und stehen zum Teil schon seit vielen Jahren hinter dieser Golf-Institution. Für apano bietet sich hier die Gelegenheit, golfbegeisterte Kunden zu den Regionalfinals und zum Bundesfinale einladen zu können, um dort selbst mitzuspielen. So können wir einen Teil des Vertrauens, dass uns unsere langjährigen, treuen Kunden uns ebenfalls schenken, zurückgeben.

Nach dem Finale ging es dann zur Siegerehrung auf die „schönste Yacht der Welt“, die MS EUROPA, die im Hafen von Kiel vor Anker lag.  Alle Sieger trafen sich gut gelaunt zum Gruppenfoto mit dem Kapitän auf dem Pooldeck. Anschließend genossen die strahlenden Sieger das Buffet, zu dem Hapag-Lloyd, ebenfalls Matchplay-Sponsor, eingeladen hatte.

Mit dem traditionellen Besuch der „Sansibar“ auf dem Achterdeck ließen wir mit unseren Kunden den Abend bis kurz vor 23 Uhr ausklingen. Dann hieß es schnell vom Schiff, da die MS EUROPA planmäßig zur nächsten Fahrt in See stach.

 

Bundesfinale Matchplay for Best Age 2012 in Kiel

Schwungvoll und in bester Spiellaune: Die Finalteilnehmer der Matchplay-Golfserie 2012 in Kiel.

 

 

 

Mauern oder Windmühlen?

Der Wind der Euro-Krise bläst heftig durch Europa. Aufgepumpte Staatsschulden zwingen die Regierungen, auf die Sparbremse zu drücken. Nur die stetig wachsende Liquiditätsblase der Europäischen Zentralbank (EZB) und künstlich niedrige Zinsen bewahren dieses Schulden-System derzeit vor dem Kollaps. Die Reaktion der Anleger darauf? Parken und Warten.

Anleger bauen Mauern um ihre Anlagestrategie, die derzeit hauptsächlich aus Cash besteht. Dabei erhalten sie bei deutschen Banken, die der Einlagensicherung unterliegen, derzeit gerade einmal zwischen 0,5 Prozent und 1,0 Prozent p.a. aufs Festgeld. Der deutsche Staat wirbt sogar mit einem geradezu lächerlichen Zins von einem Cent bei 10.000 Euro Anlage auf 1 Jahr. Das ist eine Rendite von 0,0001 Prozent. Scherzhafte Gemüter würden es wohl positiv sehen. Sie müssten 750 Millionen Euro anlegen, um über ihren Sparerfreibetrag zu kommen.

Leider ist das aus meiner Sicht strategische Kaufkraftvernichtung, denn die offizielle (Warenkorb-)Inflation zwischen Anfang 2008 und 2012 liegt bei 2,16 Prozent. Die „echte“ Inflation liegt sogar noch ein Stück höher. Rechnet man das Geldmengenwachstum (M3) von Anfang 2008 bis 2012 in der EU, kommt man auf 11,03 Prozent. Die Wirtschaftsleistung (BIP) der EU ist in dieser Zeit laut EU-Kommission um -0,92 Prozent gesunken. Das bedeutet eine reale Inflation von 2,99 Prozent p.a. Die Anleger akzeptieren derzeit also für den Großteil ihres Vermögens einen Kaufkraftverlust von mindestens 2,0 Prozent jährlich. Ein chinesisches Sprichwort sagt dazu: „Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.“

Deutsche Unternehmen haben das verstanden und profitieren derweil eher von der Krise. Mit einem Leistungsbilanzüberschuss von rund 210 Milliarden Euro hat Deutschland selbst die Chinesen als Exportweltmeister wieder eingeholt. Deutsche Top-Unternehmen wie z.B. Springer, SAP und Eon fahren einen Ertragsrekord nach dem anderen ein. Sie nutzen die Chancen der Zeit, passen ihre Strategien an und bauen damit Windmühlen.

Auch Anleger wären meiner Meinung nach gut damit beraten, die Mauern um ihre Cash-Positionen abzubauen und nach den „Windmühlen“ im Anlagesegment Ausschau zu halten. Sowohl im Bereich der Substanzwerte als auch bei Alternative Investments gibt es genügend Strategien, die zwischen 2008 und 2012 ordentliche Erträge trotz Finanzkrise eingefahren haben. Mit „Cash“ wird die Kaufkraft sonst in den nächsten 10 Jahren um rund 23 Prozent fallen.

Auch wenn wir in Europa die Chinesen wirtschaftlich als ernste Konkurrenz sehen (und auch sehen sollten), von ihren Weisheiten können wir sicher noch lernen. Sie haben uns in den letzten 10 Jahren ja bereits eindrucksvoll gezeigt, dass man von den Erkenntnissen der anderen sehr gut profitieren kann.

Stabiles Geld oder Camembert-Währung?

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Gestern waren die Erwartungen an das angekündigte Treffen des EZB-Rats groß. Einen Tag darauf folgt die Ernüchterung. Der große Wurf, die Euro-Zone zu stabilisieren, lässt weiter auf sich warten.

Die Europäische Zentralbank (EZB) lässt derzeit bewusst offen, ob sie erneut Staatsanleihen von Euro-Krisenstaaten kaufen wird. Damit bleibt die Unsicherheit am Kapitalmarkt bestehen. Bemerkenswerter finde ich folgende Passage einer aktuellen Erklärung von EZB-Chef Mario Draghi: „Die hohen Risikoprämien für einige Staatsanleihen sind nicht akzeptabel. Wenn Spanien Investoren mehr als sieben Prozent Zinsen bieten muss, um sich am Kapitalmarkt Geld zu leihen, ist das auf Dauer nur schwer durchzuhalten.“ Da frage ich mich schon, wie Draghi zu diesem Urteil kommt. Ein Blick in die Statistik zeigt nämlich, dass die Zinslast Italiens und Spaniens zu Zeiten von Lira und Peseta höher lag, ohne dass dies Spanien und Italien in arge wirtschaftliche Bedrängnis gebracht hätte.

Ich glaube zudem nicht daran, dass mögliche Anleihekäufe der EZB langfristig helfen, die Zinsen zu drücken. Die als zu hoch empfundenen Zinsen zeigen klar und deutlich das mangelnde Vertrauen der Märkte. Vertrauen kann nur entstehen, wenn die EZB sich darauf besinnt, zu ihrem klaren stabilitätsorientierten Kurs zurückzukehren und nicht zusätzlichen Spekulationen Raum zu bieten. Vertrauen kann außerdem nur entstehen, wenn die Schuldenstaaten klare Sanierungskonzepte vorlegen und sich hier auch erste Erfolge abzeichnen.

„Es ist sinnlos, gegen den Euro zu spekulieren“, sagte Draghi in der Erklärung. Und weiter: „Um diese Worte mit Taten zu untermauern, müsste die Notenbank Anleihen kaufen – und zwar in großem Stil“. Und genau hier liegt der Irrtum. Um diese Worte mit Taten zu untermauern, müssen sich alle fragen, ob sie Teil des Problems oder Teil der Lösung sein möchten. Wir wollen schließlich nicht, dass das von dem FDP-Finanzpolitiker Frank Schäffler skizzierte Horrorszenario, „Wenn die EZB so weitermacht, kauft sie bald auch alte Fahrräder auf und gibt dafür neues Papiergeld heraus“, eines Tages Realität wird.

Ich bin ein bescheidener Optimist. Ich will auch morgen noch mit einem stabilen Euro rechnen und mit einem stabilen Euro bezahlen. Ich glaube, dass es zwar möglich, aber noch nicht notwendig ist, übermorgen in Form von Inflation und Steuererhöhungen für einen Camembert-Euro zu zahlen.

Das wird ein heißer Sommer

Wir schreiben das fünfte Jahr der Finanzkrise, die vor zwei Jahren in eine Schuldenkrise der europäischen Staaten übergegangen ist. Allerdings gibt dieses kleine „Jubiläum“ keinen Anlass für Feierlichkeiten.

Im Gegensatz zu den USA, die ebenfalls hoch verschuldet sind, hat der Euro-Raum politisch-strukturelle Probleme. Diese machen es unmöglich, aus der Schuldenfalle herauszukommen. Nur durch eine stärkere politische und wirtschaftliche Integration der Euroländer wird es möglich sein, eine dauerhafte Lösung zu finden. Ja, es geht in der Tat in Richtung „Vereinigte Staaten von Europa“.

Doch die Zeit wird knapp! Kurzfristig wird sich Europa politisch nicht einig. Wir steuern auf einen „heißen Sommer“ für den Euro-Raum zu. Immer mehr Länder flüchten unter den provisorischen Rettungsschirm. Damit sinkt die Anzahl der „zahlenden“ Euro-Länder bzw. steigt natürlich deren finanzielle Belastung. Die Ratingagentur Moody´s hat den Ausblick für die Bonität Deutschlands und die des EFSF herabgestuft. Doch das ist erst der Anfang der heißen Phase für den Euro. Zypern flüchtete als letztes unter den Schirm und teilt damit das Schicksal von Irland, Portugal und Griechenland.

Ein Austritt der „schwachen“ Länder aus der Euro-Zone könnte unumgänglich werden, wenn die geforderten Sparmaßnahmen nicht eingehalten werden bzw. werden können. Mit dem Austritt des ersten Landes aus der Euro-Zone (egal wer), wird jedoch die Stabilität massiv erschüttert und weitere Länder werden unweigerlich folgen. Der ehemalige Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Jürgen Stark, forderte vor kurzem bereits öffentlich den Austritt schwächerer Staaten aus der Euro-Zone. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) kritisierte das Krisenmanagement der Euroländer und sprach von fehlender „ambitionierter Politik“ zur Eindämmung der Krise.

Die (notwendigen) Sparmaßnahmen wirken sich derweil auch realwirtschaftlich aus. Die konjunkturellen Aussichten für Europa sinken deutlich und sogar die Prognosen für die globale Wirtschaft verdüstern sich, wie aktuell der Chef der Weltbank, Jim Yong Kim, eindringlich warnte. Er sieht einen Wachstumseinbruch von bis zu 1,5 Prozent in den meisten Regionen der Erde. Damit ist es kein allein europäisches Problem mehr. Die Globalisierung führt zu einer wirtschaftlichen Verkettung und eine anhaltende Krise in Europa würde sicher zu einer globalen Rezession führen.

Wie auch immer eine Lösung aussieht – Austritt schwacher Länder, „Vereinigte Staaten von Europa“ oder ein ESM-Rettungsschirm, der mit Banklizenz Geld druckt – sie muss schnell kommen. Warren Buffet, einer der reichsten Männer der Welt, Hedgefondsmanager und Börsenguru gibt dem Euro-Raum nur noch 3 Monate Zeit, bis er zerbricht. Unabhängig vom Wetter dürfte es damit ein „heißer Sommer“ für den Euro-Raum werden.

7. Aufschlag für den Internationalen apano Cup

Kathrin Nordhues ist geschäftsführende Gesellschafterin der apano GmbH, die sie gemeinsam mit Markus Sievers und Detlev Reichert gegründet hat. Ihre Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Geschäftsabwicklung, Rechnungswesen und Controlling. Sie studierte Betriebswirtschaftslehre in Aachen und Compiègne. Danach arbeitete sie mehrere Jahre als Leiterin der Bereiche Rechnungs- und Personalwesen – seit 1998 als Prokuristin – in der Fonds- und Finanzbranche. 1998 absolvierte sie eine Weiterbildung zur DTV geprüften Börsen- und Finanzberaterin.

Insgesamt 321 Tennisspieler aus 43 Nationen treten ab heute in Dortmund den Wettkampf gegeneinander an. Beim diesjährigen apano Cup um die Internationalen Westfälischen Meisterschaften der Herren können sie ihr Können unter Beweis stellen.

Das von apano gesponserte Tennisturnier geht in diesem Jahr in die siebte Runde. Der apano Cup wird zwischen dem 23. und dem 29. Juli 2012 auf dem Gelände des Dortmunder Tennisklub Rot-Weiss 98 e.V. (DTK RW 98) ausgetragen. Er hat den Beinamen „international“ redlich verdient, denn die Spieler stammen nicht nur aus Europa. Anmeldungen liegen auch aus Neuseeland, Australien, Indien, Südafrika, Chile, Argentinien und Brasilien vor. Viele Nennungen kommen dabei von Spielern, die schon mehrfach an dem Turnier teilgenommen haben.

Die Meldeliste führen Jason Kubler (AUS), Jose Statham (NZL), Alexandre Folie (BEL), Jan-Lennard Struff (GER) und Julien Dubail (BEL) an. Insgesamt gibt es für das 32iger Hauptfeld vier Wildcards – eine bestimmt der Deutsche Tennis Bund, zwei Nennungen kommen durch den Westfälischen Tennis-Verband e.V. Die Wildcard, die der DTK RW 98 vergeben kann, geht an den 17jährigen Alexander Mannapov (Foto). Mannapov gilt als großes Talent und spielt derzeit in der 1. Herrenmannschaft des Dortmunder Klubs erfolgreich in der Regionalliga.

Attraktive Preise warten auf die Besucher des Internationalen apano Cups bei der diesjährigen Tombola. Mit etwas Glück können sie u.a. eine Fahrt mit dem apano-Heißluftballon für zwei Personen gewinnen.

Ich selbst werde oft vor Ort sein und mir viele Matches anschauen. Natürlich drücke ich allen Spielern die Daumen und wünsche ihnen einen spannenden Wettkampf.

Die Macht der Ökonomen

Sparen? Nein danke! Für Paul Krugman, Wirtschaftsnobelpreisträger 2008, ist es höchste Zeit: Jeder Monat, den die Schuldenkrise länger dauere, schade unserer Gesellschaft weiter. „Sparen mitten in einer Wirtschaftskrise führt nur weiter ins Loch einer lang andauernden Depression, ist mit millionenfachem menschlichem Leid verbunden, und wird auch noch an dem selbstgesteckten Ziel, nämlich der Haushaltskonsolidierung, scheitern, weil die Schrumpfung der Wirtschaftsleistung Steuerausfälle nach sich zieht, so dass die Schulden noch drückender werden“. Das sind die Argumente von Krugman.

Wer ein bisschen von Wirtschaft oder mathematischer Logik versteht, weiß, dass Krugman Recht hat. Das Desaster in Griechenland, Spanien, Irland und Portugal liefert mittlerweile auch den empirischen Beweis: Strenges Sparen funktioniert nicht. So weit, so gut.

Hinsichtlich Sparmaßnahmen sind die Lager geteilt. Deutsche Ökonomen haben gegen die massiven Sparauflagen protestiert und letzte Woche in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung einen Brief veröffentlicht, in dem sie die europäische Krisenpolitik scharf kritisieren:

„Wir, Wirtschaftswissenschaftler und Wirtschaftswissenschaftlerinnen der deutschsprachigen Länder, sehen den Schritt in die Bankenunion, die eine kollektive Haftung für die Schulden der Banken des Eurosystems bedeutet, mit großer Sorge. Die Bankschulden sind fast dreimal so groß wie die Staatsschulden und liegen in den fünf Krisenländern im Bereich von mehreren Billionen Euro. Die Steuerzahler, Rentner und Sparer der bislang noch soliden Länder Europas dürfen für die Absicherung dieser Schulden nicht in Haftung genommen werden.“

Andere renommierte Wissenschaftler wie Peter Bofinger, Gustav Horn und Bert Rürup hingegen haben diesen Protestaufruf kritisiert. Sie sind der Ansicht, dass es in einer solchen Situation nicht die Aufgabe von Ökonomen sein könne, mit Behauptungen, fragwürdigen Argumenten und einer von nationalen Klischees geprägten Sprache die Öffentlichkeit weiter zu verunsichern. Der Protestbrief schüre lediglich Angst und Emotionen vor einer Bankenunion, ohne dass dies mit den erforderlichen Fakten belegt werde.

Ein weiteres düsteres Szenario zeichnet Nuriel Roubini, amerikanischer Ökonom, auch bekannt als „Dr. Doom“. In einem Handelsblatt-Interview vom 08.07.2012 prognostiziert er ein Platzen des Euro und gibt ihm höchstens noch drei bis sechs Monate. Dann werden Italien und Spanien den Zugang zu den Kapitalmärkten verlieren.

Roubini weiter: „In den kommenden sechs bis zwölf Monaten liegt die Wahrscheinlichkeit, dass Griechenland austritt, bei mehr als 50 Prozent. Aus Sicht von drei bis fünf Jahren werden mehr Länder folgen, aber der Euro kann auch ohne Portugal oder Zypern auskommen. Aber nicht ohne Italien oder Spanien. Deutschland kann natürlich mit Österreich, Finnland oder Holland zusammenbleiben, der Kern würde bestehen, aber es wäre eine Zerschlagung. Dafür liegt die Wahrscheinlichkeit in den nächsten drei bis fünf Jahre bei fast 50 Prozent.“

Als aufmerksame Leser und interessierte Investoren nehmen wir all diese Meinungen auf. Dazu analysieren wir die politischen Entwicklungen und finden für uns die passende Investmentstrategie. Wie soll ein „normaler“ Mensch bei so vielen unterschiedlichen Meinungen von so genannten „Experten“ den Überblick behalten? Von Überforderung kann kaum die Rede sein…

Und noch eins: Alle Ökonomen beschäftigen sich überwiegend mit der Frage, wie die Krise entstanden ist. Wir suchen aber eine Antwort auf die Frage: „Was kann ich dagegen tun?“ Leider haben wir sie bisher noch nicht erhalten.

Aus meiner Sicht ist es die wesentliche Aufgabe von Ökonomen, Alternativen aufzuzeigen sowie rationale statt emotionale Denkweisen und Fakten darzustellen anstatt Ängste zu schüren. Ich neige dazu, Prof. Bofinger Recht zu geben: Ein Aufruf, der keine Lösungsvorschläge beinhaltet, trägt zu einer noch größeren Verunsicherung der Menschen bei. Meine Angst ist auf jeden Fall gestiegen.

Eine schöne Woche!