AHL und Oxford-Man Institute im Porträt

Die Kooperation zwischen Man und der University of Oxford ist einzigartig. Ein aktuelles Video dokumentiert die Arbeitsweise des Trendfolgers AHL und die Forschungsintensität an der britischen Elite-Uni. Das  AHL Diversified Handelssystem mit seiner mehr als 20jährigen Erfolgsgeschichte ist die Basis vieler apano-Anlagestrategien.

Spannend ist aus meiner Sicht, die Menschen hautnah bei ihrer Arbeit zu erleben. Neben gelungenen Schnappschüssen der Räumlichkeiten von AHL und dem Man Research Laboratory in Oxford haben mir die Detailaufnahmen der Handelsräume besonders gut gefallen. Zudem wirft das Video in anschaulichen Interviews einen Blick  hinter die Kulissen von der Funktionsweise von AHL und der Arbeit im Oxford-Man Institute.

Das Man Research Laboratory auf dem Campus der University of Oxford wurde 2007 ins Leben gerufen. Von hier aus gehen wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des computergesteuerten Handelssystems AHL aus.

Wir haben das Video bereits auf unserer Homepage eingestellt. Sie können es sich unter http://www.apano.de/6013.php ansehen. Das Video ist in englischer Sprache. Wir hoffen, Ihnen das Video in Kürze auch mit deutschen Untertiteln zeigen zu können.

AHL und Oxford-Man Institute im Video
AHL und Oxford-Man Institute im Video

Verkaufsrenner in Österreich

Unser strategischer Partner Man ist einer der absatzstärksten und durch Fondsvertriebe meistgenannten KAGs in Österreich. Das hat das Magazin „Fonds Professionell“ ermittelt.

Man schaffte es im ersten Halbjahr 2011 auf Platz 7 unter die meistgenannten KAGs durch die entsprechenden österreichischen Fondsvermittler zu kommen. Zudem steht Man auf Platz 14 der absatzstärksten KAGs in Österreich. Ich freue mich, dass insbesondere auch der von uns vertriebene Investmentfonds Man AHL Trend stark nachgefragt war.

Ich tausche mich regelmäßig mit unseren Vertriebspartnern in Österreich aus. Diese bestätigen meine Beobachtung, dass das Interesse der Anleger an UCITS-Produkten und Long-Short-Strategien gleichermaßen wächst. Aus meiner Sicht nicht ohne Grund. Investmentfonds sind flexibel und transparent. Und Long-Short-Strategien können im anhaltenden schwierigen Börsenumfeld das Risiko im Portfolio minimieren. Denn Voraussetzung für ihren Erfolg sind nicht ausschließlich steigende Kurse. Sie können vielmehr auch bei fallenden Märkten Gewinne erzielen.

apano ist seit Anfang 2010 mit einer Repräsentanz in Wien vertreten. Mit diesem Schritt haben wir unsere Zusammenarbeit mit Man auf den österreichischen Markt ausgedehnt. Unser Schwerpunkt liegt hier in der Vorort-Betreuung von Vermögensberatern und Wertpapierpools.

Ich werde Ihnen Anfang 2012, wenn alle uns Zahlen und Fakten vorliegen, einen kompletten Rückblick zu unseren Vertriebsaktivitäten in Österreich geben.

Investieren in stürmischen Börsenzeiten

Euro-Krise, Staatsverschuldung und ein Auf und Ab von Dax und Weltaktien. Beinahe täglich bringen die Finanzmärkte neue Krisenszenarien hervor. Gemeinsam mit der Consilium Finanzmanagement AG zeigten wir auf dem Dortmunder Consilium Investmentabend Lösungswege auf, wie sich Anleger in Marktturbulenzen vor möglichen Kursverlusten schützen können. Mit über 50 Zuhörern war die Veranstaltung sehr gut besucht.

 

Der Titel meines Vortrages lautete „Emotionen bei der Geldanlage: Wie Angst und Gier zu Verlusten führen und wie Sie sich davor schützen können“. Für mich ein sehr spannendes Thema. Denn wir Menschen lassen uns nicht nur in unserem alltäglichen Leben von Emotionen leiten. Vielmehr bestimmen Hoffnung, Euphorie, Gier oder Angst auch an der Börse das Verhalten der Marktteilnehmer. Das führt oftmals zu Fehleinschätzungen, die zuweilen sehr teuer sein können.

Erinnern Sie sich nur an den Neuen Markt. Jeder kaufte Werte, weil alle es taten – bis die Blase platzte. Bei computerbasierten Trendfolgern hingegen sind Risikofaktoren wie die eigenen Emotionen und der Herdentrieb ausgeklammert. Hier zählen ausschließlich Logik, Rationalität und Mathematik.

Referenten beim Investmentabend waren außerdem Boris Fahle, Gründungsmitglied der Consilium Finanzmanagement AG, sowie Jens Rautenberg, Geschäftsführer der conversio e.K.

Da die Börsen nach wie vor stark überhitzt sind, rechne ich in diesem Herbst noch nicht mit einer Erholung. Es ist daher gut nachvollziehbar, dass viele Anleger derzeit das Risiko so gering wie möglich halten wollen.

Jens Rautenberg, Geschäftsführer der conversio e.K; Cornelia Hupe, Vertriebsspezialistin von apano; Boris Fahle, Gründungsmitglied der Consilium Finanzmanagement AG (v.l.n.r.).
Jens Rautenberg, Geschäftsführer der conversio e.K; Cornelia Hupe, Vertriebsspezialistin von apano; Boris Fahle, Gründungsmitglied der Consilium Finanzmanagement AG (v.l.n.r.).

Managed Futures trotzen Marktbewegung

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Der September bescherte Managed Futures gemessen am Branchenindex Barclay TOP50 ein leichtes Renditeplus in Höhe von 0,3 %. Dabei trotzen Managed Futures einen weiteren Monat in Folge den starken Marktbewegungen. Weltaktien und der Dax erlitten dagegen erneut Verluste. Weltaktien büßten 6,2 % (MSCI World USD; NDTR) ein, der Dax verlor 5,0% (DAX 30 TR, hedged to USD) (Quelle: Man-Datenbank).

Die Performance der einzelnen Managed-Futures-Manager fiel allerdings sehr unterschiedlich aus. Auf der einen Seite verbuchten vor allem Short-Term-Händler Gewinne. Langfristige Trendfolger, die in Zinsmärkte und Aktien engagiert waren, generierten ebenfalls Wertzuwächse. Verluste mussten auf der anderen Seite langfristige Trendfolger hinnehmen, die im Währungs- und Rohstoffbereich engagiert waren.

Die Mehrheit der positiven Renditen resultierte im September insgesamt aus Long-Positionen im Anleihemarkt. An den Aktienmärkten hielt der Abwärtstrend an, allerdings waren Short-Positionen aufgrund der hohen Volatilitäten schwierig zu halten. An den Rohstoffmärkten kam es darüber hinaus zu einer starken Trendumkehr, die einen Abwärtstrend einläutete.  Insbesondere Edelmetalle waren davon betroffen. Einige Managed-Futures-Manager konnten von dem Preisverfall im Rohstoffbereich profitierten, andere wurden von Rückgang der Gold- und Silberpreise auf dem kalten Fuß verwischt.

Im Verlauf des bisherigen Oktobers kam es an den Märkten erneut zu Trendbrüchen. Diese haben bei einigen Managed-Futures-Managern teilweise zu Verlusten geführt. Der Monat ist allerdings noch nicht zu Ende. Daher bleibt abzuwarten, wie sich Managed Futures im Oktober weiterentwickeln.

Gute US-Vorgaben pushen den Dax

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Der Dax hat in den letzten Tagen kräftig hinzugewonnen. Denn an den Märkten herrscht zuversichtliche Stimmung. Doch nach wie vor ist Vorsicht geboten.

An den Märkten überwiegt derzeit der Blick auf ein positives Szenario. So wird davon ausgegangen, dass die ins Trudeln geratenen Banken gerettet werden und in Europa der bestmögliche Lösungsweg aus der Schuldenkrise gefunden wird. Außerdem wird darüber spekuliert, dass die Abkühlung der Wirtschaft nicht so schlimm ausfallen wird wie befürchtet. Doch Fakt ist: Die europäische Schuldenkrise wird nicht gänzlich spurlos an unserer Wirtschaft vorübergehen.  Wie ich bereits in meinem Blog vor zwei Wochen geschrieben habe, sind zudem die wesentlichen Probleme in diesem Zusammenhang noch nicht gelöst. Die Politik zeigt nach wie vor keinen klaren und verlässlichen Weg zur Krisenbewältigung auf.

Unbestreitbar ist, dass derzeit ein Quäntchen Optimismus aus den USA zu uns herüber schwappt. Wir haben dort gesehen, dass die 10.400 im Dow Jones als Unterstützungslinie gehalten haben. Bei dem aktuellen Niveau zwischen 11.400 und 11.600 liegen jedoch deutliche Widerstände. Daher erwarte ich mit Spannung, wie die Berichtssaison der USA weitergeht. Sollte sie nach dem Fehlstart des Aluminiumkonzerns Alcoa positiv verlaufen, könnten die charttechnischen Widerstände überwunden werden und dies sich positiv auf den Dax auswirken. Dabei ist jedoch einerseits zu bedenken, dass sich der  Dow Jones derzeit ca. 15 Prozent unter Höchstständen  bewegt. Vor dem Hintergrund einer noch drohenden Rezession ist dies zu optimistisch. Andererseits ist das Kursverhältnis der Aktien mit rund 13 historisch attraktiv. Voraussichtlich werden sich diese beiden Argumente gegenseitig aufwiegen. Daher ist in nächsten Tagen mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen.

Obwohl Aktien wieder an Attraktivität gewinnen, sollten Anleger ihr Portfolio nach wie vor gut absichern. Neben Sachwerten als Investition können zum Beispiel Long-/Short-Strategien oder Trendfolgeprodukte das Depot vor Verlusten schützen. Denn verlässliche Prognosen, wie es an den Märkten weitergeht, gibt es leider nicht.

apano glänzt beim Fußball

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Bis zu sieben Spieler sollt ihr sein. Das ließ sich apano nicht zweimal sagen. Schnell war die Fußballmannschaft für den Fonds Professionell Cup gestellt. Am Ende erreichten die apano-Kicker das Viertelfinale.

Die Konkurrenz war groß: Insgesamt 26 Mannschaften von Fondsgesellschaften, Fondsplattformen, Maklerpools und Finanzdienstleistern kickten am 04. Oktober um die Wette. Den Fonds Professionell Cup 2011, der in der Soccers´s Point Halle in Offenbach stattfand,  gibt es bereits seit 6 Jahren. Für apano hingegen war die Teilnahme eine Premiere.

Ich hatte vom Feeling her von Anfang an ein gutes Gefühl, um es mit Andi Möller zu sagen. Denn unsere Mannschaft verstärkten zwei apano-Auszubildende, denen Fußball regelrecht durch die Adern zu fließen scheint. Die beiden Jung-Sportler trugen wesentlich dazu bei, dass wir den Einzug in die Zwischenrunde vorzeitig sichern konnten. Mit von der Partie war außerdem apano-Geschäftsführer Markus Sievers, der an diesem Tag als Kapitän der apano-Mannschaft seiner Fußballleidenschaft nachkommen konnte. Mit guter sportlicher Leistung glänzten außerdem Marketingleiter Frank Tiemann und unser IT-Spezialist Vadym Voytas. Drei Spieler sind leider kurzfristig ausgefallen. Deshalb stemmten wir die Spiele nur zu sechst. Am Ende machten sich daher unsere Kräfte bemerkbar. Ein kleiner Trost ist immerhin, dass wir gegen den späteren Titelgewinner ausgeschieden sind.

Wir sind stolz darauf, das Viertelfinale des Fonds Professionell Cups erreicht zu haben. Im kommenden Jahr schaffen wir es vielleicht noch eine Runde weiter. Das Trikot zum Turnier bekommt in jeden Fall einen Ehrenplatz in meinem Kleiderschrank.

Warum in Europa investieren?

Im europäischen Aktienmarkt steckt derzeit viel Gewinnpotenzial. Welche Vorzüge bringen hier Long-/ Short-Strategien? Antworten hierauf gab Pierre Lagrange, Investment Manager bei GLG, in der vergangenen Woche bei einer Roadshow für Vertriebspartner.

„10 Jahre GLG European Long-Short-Strategie“ lautete der Titel der 2-tägigen Roadshow. Diese machte Station in München, Frankfurt a.M., Düsseldorf und Hamburg. Die GLG European Long-Short-Strategie ist auf den europäischen Aktienmarkt spezialisiert. Referent Pierre Lagrange gehört zu den Gründern des Fonds und verwaltet ihn zusammen mit seinem Team in London. Die Roadshow gab meiner Ansicht nach einen guten Einblick dahingehend, was Long-/Short-Manager von anderen Investment Managern unterscheidet. Long-/Short-Manager investieren. können von einer Out- oder Underperformance eines Wertes profitieren, ohne dass die Marktrichtung eine Rolle spielt. So versuchen sie von positiven Entwicklungen an den Märkten zu profitieren. Sie streben zudem an, in negativen Phasen durch den Aufbau von Short-Positionen gänzlich unabhängig vom Markt zu sein. Das bedeutet, sie reduzieren das Marktbeta, also den Teil der Performance, der rein aus der Marktbewegung resultiert. Gleichzeitig stellen sie damit sicher, dass langfristige Anlagerenditen das Ergebnis von Kompetenz und nicht von Marktschwankungen sind. So können Anleger vor extremen Marktereignissen geschützt werden.

Die Aussichten für Europa unterscheiden sich derzeit von Land zu Land extrem voneinander. Daher, so das Fazit von Lagrange, können die speziellen Eigenschaften von Long-Short-Strategien im momentanen Umfeld in Europa von Vorteil sein.

Im Zuge der Übernahme von GLG Partners Inc. in 2010 durch Man wird apano sein Angebotsspektrum  in naher Zukunft um ausgewählte GLG-Investmentfonds erweitern. Wir halten Sie hierzu auf dem Laufenden.

Infos zur derzeitigen Situation auf dem europäischen Aktienmarkt finden Sie hier.

Kein Grund für Optimismus

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Der Dax hat nach einem starken Kursverlust in den vergangenen Tagen wieder ordentlich zugelegt. Ist das ein Indikator dafür, dass wir noch glimpflich aus der Schuldenkrise herauskommen?

Für zu viel Optimismus besteht meiner Ansicht nach kein Grund. Vielmehr spiegelt sich für mich hier lediglich die Hoffnung auf Besserung der Situation wieder. Diese ist Spekulationen entsprungen, dass der Euro-Rettungsschirm vergrößert werden soll. Wir reden in diesem Zusammenhang von enormen Summen – einschließlich Kredithebel bis zu 2.000 Mrd. Euro. Die Aussage der EZB, dass sie Banken mit neuem Geld fluten möchte, hat ebenfalls zu einer Stimmungswende geführt.  Gleichzeitig wurde damit auf der fundamentalen Seite ein im Grunde positives Konjunktur-Szenario eingepreist. Dieses beinhaltet, dass wir eine Konjunkturabkühlung bis höchstens Mitte nächsten Jahres bekommen, das Gesamtjahr 2012 jedoch in Summe positiv ist und die Unternehmen moderat positiv abschließen werden.

Der Kern des Problems ist damit allerdings insgesamt nicht gelöst. Das Thema „Staatsverschuldung“ ist drückender denn je. Was die Entwicklung des Dax anbelangt, lohnt ein Blick über den Teich. Der Dax folgt aktuell den Vorgaben der amerikanischen Börsen. Im Oktober startet die  Berichtssaison der amerikanischen Unternehmen. Das niedrige Zinsumfeld und die stark gesunkenen Rohstoffpreise könnten wie ein Konjunkturpaket wirken. Geht der S&P 500 vor diesem Hintergrund in den nächsten Tagen über 1230 Punkte, könnte dies einen Ausbruch der Kurse nach oben zur Folge haben. Sind die Unternehmensnachrichten allerdings weniger positiv und der Index geht unter 1100, wäre dies negativ und könnte auch in Europa zu erneuten stärkeren Kursrückgängen führen.

Sollte ein deutlicher Ausverkauf an den Aktienmärkten stattfinden, ist sicher zu überlegen, antizyklisch Aktienkäufe zu tätigen. Vor der Tatsache dessen, dass die Grundproblematik  noch nicht gelöst ist, empfiehlt sich eine defensive Aufstellung im Portfolio. Bausteine können verschiedene Formen von Long-/Short- oder Trendfolgeprodukte sein. Insbesondere letztere haben sich bei den Verwerfungen in den vergangen Monaten gut geschlagen.

Alles auf die Karte der Erholung zu setzen, ist dagegen ganz sicher nicht der richtige Weg.

Droht uns ein heißer Herbst?

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Es kriselt von Euro und Griechenland bis hin zu den USA. Ein heißer Herbst steht uns bevor, in politischer wie in wirtschaftlicher Hinsicht. Denn Anleger und Märkte sind verunsichert. 

In Griechenland gleicht der politische Aktionismus Sofortmaßnahmen am Unfallort. Ein Geldpaket nach dem anderen wird eifrig geschnürt und verabschiedet. Doch bringen diese Rettungsmaßnahmen die gewünschte Stabilität? Nein. Meiner Ansicht nach sollte in Griechenland der Drachme wieder eingeführt werden, damit Griechenland wieder ein geldpolitisches Instrument hat, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die  Griechenland-Krise hat das Vertrauen in den Euro, der seit jeher mit Akzeptanzproblemen zu kämpfen hat, nachhaltig beschädigt. Hier bedarf es einer Reform, um der europäischen Idee ihre Stabilität wiederzugeben.

Der Blick über den Atlantik zeigt, dass auch hier die große Verunsicherung herrscht. Die USA haben selbst mit einer Schulden-Krise zu kämpfen. Dies ist vorwiegend bedingt durch strukturelle Probleme. Weiterhin drohen neue schwere Turbulenzen im Finanzsektor. Denn die Rating-Agentur Moody’s hat mehrere US-Geldhäuser herabgestuft. Mit geldpolitischen Entscheidungen wird lediglich versucht, Zeit zu kaufen.

Auch die Börsen sind überhitzt. So stürzte der DAX zeitweise unter 5000 Punkte, während die Konjunktursorgen der US-Notenbank Fed die Börsen kräftig ins Minus drückten. Täglich werden neue Krisenszenarien ausgerufen. Doch meiner Meinung nach ist die Stimmung schlechter als die Lage. Die Börse ist ein Ort, an dem Optimisten und Pessimisten aufeinandertreffen und austragen, wer von ihnen letztendlich Recht hat.

Trotz der überhitzten Stimmung blicke ich dem Herbst etwas gelassener entgegen. Schließlich haben Trendfolger in den letzten zwei Monaten positive Ergebnisse verzeichnet. Das hat uns von apano wieder einmal gezeigt, dass Trendfolger ein wichtiger Baustein sind, um Marktschwankungen besser abzufedern.

Wir sind gespannt, welche Stimmungsfärbung der Herbst noch bereit hält. Doch ob heiße oder stürmische Wetterlage an den Märkten – das Wichtigste ist, einen kühlen Kopf zu bewahren.  

Interview mit Christian Schmidt, Vertriebsspezialist von apano, im Börsenradio September 2011. Erwartet uns ein „Heißer Herbst“?

 Boersenradio


Gemischtes Bild für Managed Futures

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Die starken Marktbewegungen der letzten Zeit haben sich im Monat August sehr unterschiedlich auf die einzelnen Managed-Futures-Manager ausgewirkt. So verzeichneten einzelne auf Managed Futures basierende Produkte im August ein Plus. Dazu zählen der Fonds Man AHL Trend (+1,4 Prozent, ISIN: LU0424370004) und auch die Global Futures Fund-Serie von apano (zwischen +2,7 Prozent und +5,8 Prozent; Global Futures Funds Kapitalschutzzertifikate 1 bis 6) (Estimates Stand 26.08.2011 bzw. 09.09.2011; Quelle: Man-Datenbank, Bloomberg). Insgesamt gesehen schloss die Managed-Futures-Branche gemessen am Barclays BTOP 50 Index im August mit einem leichten Minus von 0,4 Prozent ab. Dem Dax bescherte der Monat im Vergleich ein Minus von 20 Prozent, Weltaktien ein Minus von 6,8 Prozent (USD, NDTR, Hedged).

Im Allgemeinen schnitten Short-Term-Händler besser ab als langfristig ausgerichtete Trendfolger. Zum einen konnten Short-Term-Trader im August ihre Positionierung im Markt schneller anpassen als Long-Term-Trader und so von dem Ausverkauf zum Anfang des Monats profitieren. Zum anderen waren viele Short-Term-Trader zu Beginn des Monats günstig positioniert. So haben beispielsweise Long-Positionen in Assets wie US-Staatsanleihen, die als sichere Häfen gelten, die Performance beflügelt. Dagegen mussten Manager, die in langfristige Kapitalanlagen engagiert waren, Performanceeinbußen hinnehmen. Zu Beginn des Monats waren die meisten Manager sowohl long in Aktien als auch in Anleihen, allerdings in einem unterschiedlichen Ausmaß. Die Manager, denen es möglich war, ihre Positionierungen in Zinsmärkten zu  halten, erzielten die meiste Rendite. Denn die Preise für Anleihen erholten sich, nachdem sich die US-Notenbank dafür aussprach, die Zinsrate für weitere zwei Jahre auf einem historischen Tiefstand zu halten. In Folge fielen die Erträge aus 10-Jahres-Anleihen das erste Mal in ihrer Geschichte auf unter zwei Prozent. Außerdem änderten sich die Erwartungen hinsichtlich der weiteren Zinsentwicklung. Dies hatte einen Anstieg der Preise für Kontrakte in Eurodollar zur Folge.

Im Rohstoffbereich fielen die Erträge sehr unterschiedlich aus, da auch diese Märkte äußerst volatil waren. So führte Gold seinen Aufwärtstrend weiter fort und erzielte einen neues Hoch von über 1.900 US-Dollar. Der Währungshandel erfüllte aufgrund der aktuellen Marktsituation seine Performance-Erwartungen allerdings nicht. Und auch diejenigen Manager, die short in US-Dollar waren, erlitten Verluste, da die Nachfrage nach dem US-Dollar als „sicherer Hafen“ angestiegen ist.

Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie sich die Märkte im anstehenden Herbst  entwickeln werden.