2013 zurück auf der Erfolgsspur?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Die größten zu erwartenden politischen Eingriffe in die Finanzmärkte sind getätigt. Für Managed Futures könnte dies die Trendwende bedeuten.

Managed Futures haben in den vergangenen zwei Jahren darunter gelitten, dass politische Interventionen zu gedrehten Markttrends geführt haben. Laut Branchenindex Barclay Hedge machte die Branche 2012 insgesamt 1,8 Prozent Verlust, 2011 waren es 4,2 Prozent (Barclays BTOP50 Index, abgesichert in USD. Stand: 30.12.2012). Abrupte Richtungswechsel an den Märkten, die durch politische Großentscheidungen hervorgerufen wurden, haben dazu geführt, dass sich die Trendfolger auf der falschen Seite der Preisbewegungen befanden.

Ich gehe davon aus, dass sich die Politik in diesem Jahr deutlich weniger auf die Entwicklung der Märkte auswirken wird. Die jüngste Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), ohne Begrenzung Staatsanleihen aufzukaufen, und die Ausstattung des Europäischen Rettungsschirms mit einer höheren Finanzkraft als der Internationale Währungsfonds waren massive Schritte, die schwer zu steigern sind. Managed Futures haben nun die Chance, 2013 zu ihrer eigentlichen Stärke zurückzufinden.

Zwar sind politisch noch viele kleine Schritte erforderlich, damit die Euro-Krise nicht wieder aufflammt. Das Schlimmste ist aus meiner Sicht jedoch überwunden. Die Ratingagentur Standard & Poors kommt in einer aktuellen Studie ebenfalls zu dem Schluss, dass die Krise 2013 einen Wendepunkt nehmen könnte. Andere Stimmen, wie die von José Manuel Barroso, Chef der EU-Kommission, oder die von Bundesfinanzminister Schäuble, erklärten kürzlich diese gar schon für beendet.

Die volkswirtschaftlichen Risiken, die sich noch 2012 abzeichneten, sind 2013 bei weitem nicht mehr so hoch. In den wichtigsten asiatischen Märkten China und Japan sind neue Regierungen im Amt, die in erster Linie auf Wachstum bedacht sind. In den USA laufen die Binnenkonjunktur und der Export einigermaßen stabil und rund.

In Europa lässt ebenfalls der Druck nach. Die grundsätzlichen Probleme, wie etwa die massive Schuldenproblematik einiger europäischer Länder, sind zwar noch vorhanden. Niedrigere Zinsen und eine etwas höhere Inflation werden jedoch dazu beitragen, dass wir in ein paar Jahren auf ein akzeptables Niveau zurückkehren können.

Die Zeit der großen politischen Ausschläge ist meiner Ansicht nach erst einmal vorbei. Ich blicke mit Spannung darauf, was die kommenden Monate für Managed Futures bereithalten.

Worauf müssen sich Anleger einstellen?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Die Wirtschafts-, Finanz- und Währungskrise begleitet Anleger nun schon seit fünf Jahren. Was erwartet Investoren im vor uns liegenden Jahr 2013?

Das Jahr 2012 war für Anleger erneut herausfordernd: Der Motor „Weltwirtschaft“ ist weiter
ins Stottern geraten und auch die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich deutlich verschlechtert. Zudem ist die europäische Schuldenkrise nach wie vor nicht gebannt. Trotz dieser pessimistischen Fundamentaldaten floss den Kapitalmärkten massiv Geld zu. Gefragt waren bei Anlegern vor allem Aktieninvestments: Nur wer ein Risiko einging, konnte netto Geld verdienen. Risikolos und sogar risikoarm angelegtes Kapital brachte hingegen Investoren reale Negativrendite. Anleihen aus Ländern, deren Verschuldung moderat ist, erzielen zum Beispiel derzeit kaum einen Wertzuwachs. Die Schere zwischen Aktienmarkt- und Wirtschaftsentwicklung wurde aufgrund geldpolitischer Ankündigungen und Eingriffe in die weltweiten Finanzmärkte durch die Europäische Zentralbank (EZB) weiter geöffnet.

Alle bisherigen Prognosen für 2013 zeigen: Die deutsche Wirtschaft wird weiter schwach bleiben. In fast allen globalen Wirtschaftsräumen deuten die Konjunkturindikatoren ebenfalls nach unten. So geht die OECD davon aus, dass insbesondere Japan, aber auch Europa, China, Indien und Russland 2013 eine weitere Konjunkturabschwächung bevorsteht. Vor diesem Hintergrund betrachte ich mit Sorge die Aktienkursentwicklung in den kommenden Monaten. Die Tatsache, dass das Plus bei den Aktienkursen nicht zu den wirtschaftlichen Fundamentaldaten passt, birgt meiner Ansicht nach die Gefahr von Blasen. Diese können sehr schnell wieder platzen, da das Fundament, auf dem die Kursgewinne stehen, nicht stark genug ist.

Der Einfluss der Politik auf die Märkte hat in den vergangenen Jahren zudem stark zugenommen. Dies wird sich auf die Portfoliozusammenstellung auswirken. Wir haben heute sehr viel schnellere Marktbewegungen. Wenn es am Freitag aufgrund einer wirtschaftlichen Entwicklung eine Marktbewegung gibt, dann diskutieren die Politiker am Samstag darüber, verkünden am Sonntag eine Maßnahme und am Montag startet der Markt unter komplett neuen Vorzeichen in die Woche. Der Asset Manager steht daher von der Herausforderung, viel kurzfristiger zu denken und aktiver zu reagieren als früher. Dazu braucht er einen großen Handlungsspielraum. Diesen bieten dynamisch verwaltete Portfolios, die eher den Kapitalerhalt als die Jagd nach Marktrenditen in den Vordergrund stellen. Das macht aus meiner Sicht Multi-Asset-Fonds so interessant. Multi-Asset-Fonds dürfen anders als bei den normalen Aktien-Fonds oder Rentenfonds sowohl in Aktien und Anleihen als auch in Immobilien, Rohstoffe und Hedgefonds investieren. Da die einzelnen Anlageklassen unterschiedlich gewichtet und geändert werden können, kann der Portfoliomanager so auf eine sich ändernde Marktlage und Entwicklung reagieren.

Einige Anlageklassen bieten Investoren in den kommenden Monaten gute Chancen. Vorausgesetzt, dass die drohende Rezession in Europa weitestgehend vermieden werden kann, sehe ich europäische Aktien als eine interessante Option. Denn nach dem Crash von 2008 haben die Papiere gerade einmal einen Bruchteil aufgeholt.

Ein spannendes, und erneut herausforderndes Jahr 2013 liegt vor uns. Mit der richtigen Depotaufstellung kann es dennoch für Anleger gewinnbringend werden.

AHL und GLG zuversichtlich für 2013

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Das Jahr 2012 hat sich im Hinblick auf die Finanzmärkte als erneut herausforderndes Jahr entpuppt. In gewisser Weise war es eine Wiederholung von 2011, als sich keine klaren Trends abzeichneten. In 2012 steuerten weitgehend die Launen politischer Rhetorik und die Implementierung radikal gelockerter geldpolitischer Maßnahmen die Märkte. Darin sind sich die Investmentteams von AHL und GLG einig.

In ihren Marktrückblicken für 2012 argumentieren AHL und GLG, dass Politik, Zentralbanken und geopolitische Schlagzeilen weiterhin die Märkte beeinträchtigt haben. Diese widrigen Bedingungen sowie das allgegenwärtige „risk-on, risk off“ waren nicht förderlich, dass sich an den Märkten Trends bildeten. Zudem verliehen sie den wachsenden Korrelationen zwischen den Märkten Auftrieb, die Trendfolgern das Leben erschweren.

Doch trotz aller Enttäuschung über die Ergebnisse im Jahr 2012 gibt sich Tim Wong, CEO von AHL, optimistisch. Im Gegensatz zu anderen CTAs sei es die operative Stärke und Trading-Expertise von AHL, die es ermögliche, Zugang zu Märkten zu bekommen, die eben jenen anderen CTAs nur schwer zugänglich seien. Kontinuierlich sei an der Optimierung von Research und Handelsmodellen gearbeitet worden, um sich den Marktgegebenheiten und dem Marktumfeld künftig noch besser anpassen zu können und um Trends aufzuspüren, wo immer sie sich bieten. Das Anpassen der Handelsgeschwindigkeit von AHL ermögliche es zudem, auch kurzfristige Stimmungsumschwünge an den Märkten zu erfassen.

Da AHL in 2013 mit der umfassendsten Marktreichweite und größten Modellvielfalt in seiner Geschichte startet, ist Tim Wong optimistisch, dass AHL im neuen Jahr bessere Renditen generieren kann.

Ebenso verhält sich die Einschätzung von GLG: Obwohl 2012 auch für das Investmentteam von GLG eine Herausforderung darstellte, setzt GLG nach all den finanzpolitischen Turbulenzen auf die eigene Unternehmensstärke und –kultur. So werden Risikomanagement und Technologie weiter optimiert.

Die Prognosen von AHL und GLG, deren Strategien – das AHL Diversified Handelssystem sowie die GLG European Long-Short-Strategie – die Pfeiler unserer Wachstum Plus Kapitalschutzzertifikate 1 sind, stimmen uns zuversichtlich für ein neues Jahr 2013.

Im Folgenden finden Sie die Marktrückblicke, Herausforderungen und Einschätzungen für 2013 von AHL und GLG auf Englisch.

Jahresrückblick 2012 und Aussichten 2013 von AHL

Jahresrückblick 2012 und Aussichten 2013 von GLG

UCITS weiterhin auf dem Vormarsch

Long-/Short-Aktien-Strategien ziehen auch im dritten Quartal 2012 eine positive Bilanz. Im Schnitt erzielten alle Fonds eine Rendite von 1,3 Prozent. Damit konnten sich UCITS erneut im schwierigen Marktumfeld behaupten. So kamen etwa 25 Prozent der Fonds im Zeitraum vom 02.07.- 30.09.2012 auf eine höhere Rendite als der EuroStoxx 50, der 0,79 Prozent zulegte. Long-Short-Aktienfonds konnten durchschnittlich ein Plus von 0,83 Prozent verbuchen. Dies ist das Ergebnis des Branchendienstes Absolut Research.

UCITS-Fonds können bei Anlegern vor allem damit punkten, dass sie weniger anfällig für Marktschwankungen sind. Fast alle Fonds zeichnen sich durch eine wesentlich geringere Volatilität der Monats- und Tagesrenditen aus.  Das Wachstum von alternativen UCITS-Fonds entwickelt sich ebenfalls weiterhin positiv. Wenn auch nicht mehr so dynamisch wie in den vergangenen Jahren, so wuchs das Volumen seit Jahresbeginn aber weiterhin stetig.

Derzeit verzeichnen UCITS-Fonds ein Plus von 18 Mrd. Euro. Seit Jahresanfang wurden knapp 70 neue Fonds lanciert, im gleichen Zeitraum wurden aber auch 119 Produkte aus der Absolut-Research-Analyse entfernt. Aktuell hat der Branchendienst mehr als 900 Fonds mit alternativen Strategien identifiziert, die per 31.10.2012 etwa 142 Mrd. Euro verwalten.

Im Oktober lieferten Long-Short-Strategien erneut eine starke Performance. Insbesondere Manager, die in europäische Aktien investierten, konnten durch erfolgreiche Titelselektion Erträge erzielen.

Aktien: ja oder nein?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Spaniens Schwäche verkörpert derzeit ein Problem für die Eurozone. Ist die Luft im Hinblick auf die Stützung der Notenbankgelder bereits wieder raus? Die Fundamentaldaten werden aller Voraussicht nach schon etwas mehr in den Mittelpunkt der Investoren rücken. Und die sehen nicht wirklich gut aus.

Europa steckt in der Rezession und die Stimmungsbarometer verschlechtern sich weiter. Das starke Wachstum in China schwächt sich ab. Die USA liefern ein gemischtes Bild. Ich denke die Aktienmärkte werden davon nicht so sehr beeinträchtigt werden. Das heißt, das am Markt vorhandene Geld ist durch die unattraktiveren Anleihemärkte in gewisser Weise alternativlos und muss auch wieder in Aktienmärkte investiert werden.

Gerade in einem Umfeld starker Notenbankkäufe haben wir das Szenario, dass die Inflation irgendwann deutlicher anziehen wird. Dies muss nicht jetzt passieren, auch nicht unbedingt in ein oder zwei Jahren. Aber die Marktteilnehmer fürchten schon, dass die Inflation auf längere Sicht steigen wird und dann ist die Aktie ein gutes Investment.

Doch wie sieht es aus, wenn die Konjunktur in der Eurozone weiterhin schwächelt und die Weltkonjunktur sich abkühlt? Lohnt es sich dann auch, in Aktien zu investieren?

Nochmal: Aktien sind kein schlechtes Investment. Bei Aktien ist es wichtig zu wissen, in welches Umfeld ich investiere. Es ist anzunehmen, dass größere Phasen steigender Märkte, aber auch größerer Korrekturen eintreten werden. Die Marktnervosität bleibt auf höherem Niveau. Wenn sich Aktienmärkte durch die hohe Marktliquidität von dem Niveau entfernen, das fundamental gerechtfertigt wäre, wird eine Anpassung des Marktniveaus an diese Fundamentaldaten stattfinden. Daher spielt das Timing, mit dem ich in den Markt hineingehe, eine große Rolle.

Meiner Meinung nach würde ich durchaus mal den Blick nach Amerika wagen. Nicht nur aus der Situation heraus, dass dort die Fundamentaldaten gemischt sind und sich ein Wachstum andeutet. Sondern eben auch, weil wir die Eurokrise zu bewältigen haben. Da ist gewiss der amerikanische Aktienmarkt als stabiler anzusehen als der europäische. Wenn es in Europa kracht, wird der Euro gegenüber dem US-Dollar natürlich auch an Wert verlieren. Der steigende Dollar puffert Verluste der US-Börsen in einem solchen Szenario ab und damit ist der europäische Anleger in den USA besser geschützt.

apano auf der funds excellence 2012

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Eine rundum gelungene Veranstaltung war die funds excellence 2012. Der Fach-Kongress für Asset Management fand am 13.09.2012 zum ersten Mal in Frankfurt statt. Aussteller waren 32 Top-Anbieter vermögensverwaltender Strategien.

Focus-Money-Chefredakteur Frank Pöpsel eröffnete die funds excellence mit einer Diskussion über Märkte und Aussichten. Erfreulich für die Premiere der funds excellence war aus meiner Sicht die Anzahl der Besucher: Der Kongress zog rund 200 Fachbesucher an und bot eine optimale Plattform für den regen Austausch zum Thema Asset Management. So stellten Vermögensverwalter ihre Management-Ansätze vor, erklärten Investmentstile und erläuterten Anlageprozesse.

Weitere Kernfragen, die uns beschäftigten, waren: Welche Funktion erfülle ich gegenüber meinen Kunden? Und wie suche ich für ihn einen geeigneten Vermögensverwalter? In unseren Diskussionen waren wir uns jedenfalls einig, dass gutes Asset Management immer eine Herausforderung darstellt, die nicht jeder meistern kann, dass aber vermögensverwaltende Fonds für viele Anleger der optimale Weg sind.

Zwischen den Vorträgen und Paneldiskussionen war auch das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum ESM ein Thema. Die Ja-aber-Entscheidung wurde allerdings nur mit einem kurzen Aufatmen zur Kenntnis genommen, denn sie ist letztendlich keine finale Lösung des Problems.

Die von Markus Deselaers, Chefredakteur des Magazins DAS INVESTMENT, eingeläutete Diskussionsrunde zum Thema „Mensch oder Maschine“ beendete schließlich die Veranstaltung. Nach all den interessanten Gesprächen bin ich gespannt, ob es 2012 eine weitere Auflage der funds excellence geben wird.

Angst vor Crash-September?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Müssen wir ein Abtauchen des DAX noch in diesem Monat fürchten? Rückblickend betrachtet hatten wir in den letzten zehn Jahren in 2001 und 2008 zweimal richtig schlechte September, die auch Auslöser für deutliche Kursverluste waren.

An den Märkten lässt sich in den letzten Wochen eine stabile Seitwärtsbewegung beobachten. Rund um die Welt sehen wir, dass die Wirtschaft Wachstumsprobleme hat. Das sind zwar keine guten Nachrichten für die Aktienmärkte, dennoch haben sie es relativ gut verkraftet. Es darf nicht übersehen werden, dass Aktien aktuell wahrscheinlich von einem gewissen Anlagenotstand profitieren. Schließlich sind Staatsanleihen mit einem anderen Risiko behaftet als früher. Die als sicher geltenden Staatsanleihen bieten keine attraktiven Renditen mehr. Das Geld fließt in vielen Fällen in die Aktienmärkte.

Der Markt nimmt zurzeit vorweg, dass die EZB und FED (US-Notenbank) Geld in den Markt pumpen. Da könnte natürlich die Entscheidung aus Karlsruhe am 12. September 2012 interessant werden, wenn das mit dem größten Zahler, sprich Deutschland, so einfach nicht geht.

Sollte das Verfassungsgericht zum ESM „Nein“ sagen, ist die EZB umso mehr gefordert, denn da können die Richter nicht mitreden. Ich gehe davon aus, dass wieder Geld in den Markt fließen wird – sei es nun über den ESM mit oder ohne Banklizenz bzw. über die EZB direkt. Dies nimmt der Markt bereits vorweg.

Momentan fehlt mir allerdings ein wenig die Fantasie für weitere deutliche Kurszuwächse. Vielleicht wird der DAX eher nervös reagieren, wenn eine für den Markt ungünstige Entscheidung aus Karlsruhe kommt. Dann könnte es nach meiner Einschätzung um die 5 Prozent runtergehen. Den großen Crash sehe ich aber nicht.

Natürlich sind Kurszuwächse möglich, denn das neue Geld könnte auch wieder gut für die Konjunktur sein. Nur sollten wir bedenken, dass wir derzeit ein minimales Wachstum haben. In den USA steht mehr oder weniger die Null als Wachstumszahl. Auch in z.B. Asien verlangsamt sich das Wachstum deutlich.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde ich nicht auf weitere Zuwächse setzen, aber man muss natürlich immer abwarten und am Markt bleiben. Mein Fazit aus den derzeitigen Marktentwicklungen ist, dass wir einen September-Crash nicht fürchten müssen.

Haben die Investment-Klassiker ausgedient?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Derzeit sind für Anleger an den Aktienmärkten wieder Gewinne möglich. Doch genauso schnell kann es erneut zu Verlusten kommen. Welche Alternativen gibt es für Investoren?

Natürlich können Investoren verschiedene Anlageklassen wie Rohstoffe, Währungen oder aktuell auch Gold als Alternativen zu Aktien wählen. Im Grunde aber sind dies Beimischungen. Die Klassiker neben Aktien als Basisinvestment sind Anleihen. Doch genau mit dieser Anlageklasse gibt es ein Problem. Das Rad der Zeit hat sich weitergedreht: Im Lichte der Schuldenkrise bieten vermeintlich sichere Titel eine sehr geringe Rendite. Renditestarke Titel hingegen sind mit als realistisch einzustufenden Ausfallrisiken behaftet. Investitionen in Sachwerte machen zwar weiterhin Sinn, die Aktienmärkte sind jedoch viel risikoreicher geworden. Gleichzeitig unterliegen Aktien einem Marktrisiko, das wiederum stark mit der Schuldenkrise verbunden ist. Plötzliche und große Korrekturen sind in den letzten Jahren die Regel geworden.

Von den Unwägbarkeiten der Märkte lösen können sich Anleger allerdings mit alternativen Strategien. Diese profitieren von fallenden Kursen und können so das Portfolio vor Verlusten schützen.

Long-Short-Produkte zählen zu diesen Strategien. Einem Aktien-Long-Short-Manager geht es darum, Renditen unabhängig vom Marktrisiko zu erwirtschaften. So stellt er zum Beispiel zwei Unternehmen einer Branche gegenüber. Bei dem einen – dem besseren Unternehmen – setzt er auf steigende Kurse, bei dem im Vergleich weniger leistungsstarken Unternehmen setzt er auf fallende. Solange sich das leistungsstarke Unternehmen besser entwickelt als das andere, werden Gewinne eingefahren – selbst im fallenden Marktumfeld, in dem das leistungsstarke Unternehmen aufgrund seiner Stärke typischerweise weniger Kursverluste verzeichnet.

Alternative Strategien beinhalten eine Art von Qerdenken. Die Zeiten haben sich geändert. Das muss sich meiner Ansicht nach auch im Portfolio zeigen.

Ich habe zu diesem Thema am 09.08.2012 ein Interview bei n-tv gegeben. Dieses finden Sie unter https://apano.de/apano-in-den-medien-tv-radiobeitraege.php.

Oldtimer statt Gold? Alternativen weiter beliebt

Am letzten Wochenende trafen sich wieder interessierte Anleger auf der Stuttgarter Invest, um sich über bewährte und neue Anlagetrends zu informieren. Auffallend gering war die Zahl von Anbietern klassischer Fonds bzw. Geldanlagen. „En Vogue“ waren hingegen Investmentlösungen, die „anders“ waren als diejenigen, die der Großteil der Anleger vor 12 Jahren gekauft hatte bzw. die in dieser Zeit erfolgreich waren.

Ebenfalls vertreten, aber praktisch schon etwas „heiß gelaufen“, waren zahlreiche Anbieter von Goldinvestments in jeglicher Form. Vom klassischen Barren bis zu Goldaktien und Zertifikaten gibt es eigentlich kein Vehikel, über das der Kunde nicht vom gelben Metall profitieren könnte.

Erstmalig eroberte aber noch ein anderes Anlagevehikel die Bühne der Invest – der Oldtimer (und teilweise auch Youngtimer). Wer sich seit Beginn des Jahres 2000 ein wenig mit dieser Materie auseinandergesetzt hatte, konnte in den letzten 12 Jahren mit Wertsteigerungen von durchschnittlich 10 Prozent p.a. (bei praktisch keiner Schwankung) rechnen. Eine trockene Garage statt eines Wertpapierdepots ist hier allerdings absolute Voraussetzung! Dies und mehr an wichtigen Tipps zu „Oldtimer-Investments“ lieferte Thomas Gruber, Vermögensmanager der Volksbank Strohgäu eG, in einem sehr interessanten Vortrag für innovative Anleger und Autoliebhaber.

Das Interesse im Bereich Futures- und CFD-Handel für Privatanleger ist nach wie vor ungebrochen. Wer sich emotional im Griff hat und einen kühlen Kopf beim schnellen Auf und Ab der Märkte beweist, kann auf zahlreiche Angebote von Handelsplattformen, Chartsoftware- und Schulungsfirmen zurückgreifen. Damit können Anleger auf praktisch jede beliebige Marktbewegung setzen.

Dass es beim Geld anlegen emotional auch entspannter zugehen kann, erfuhren die Zuhörer meines Vortrags „Emotionen bei der Geldanlage – wie Angst und Gier zu Verlusten führen und wie Sie sich davor schützen“.

Wer seine Emotionen nicht an der Börse versprühen, sondern diese lieber mit Freunden und Familie genießen möchte, konnte sich am apano-Messestand über Trendfolgestrategien und andere Alternative Investments informieren. Diese schonen die Nerven des Anlegers bei Markteinbrüchen und waren deshalb auch 2012 wieder ein beliebtes Thema bei den Besuchern der Invest.

P. S.: Übrigens hat apano auf der Invest 2012 zum ersten Mal den neuen Messestand präsentiert:

Der neue Messestand von apano auf der Invest 2012.

Dax gewinnt an Fahrt

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Deutsche Unternehmen machen derzeit Rekordgewinne. Beim Export stehen sie nach China und den USA an dritter Stelle. Gleichzeitig ist die Rettung Griechenlands wieder einen Schritt weiter gekommen. Das sind gute Voraussetzungen für den Dax, die psychologische Hürde von 7.000 Punkten zu überspringen.

Nach einer Phase deutlicher Zurückhaltung bei Investitionen herrscht derzeit eine positive Stimmung unter den Aktionären. Momentan befindet sich viel Geld im Markt. Anleger haben ihr Kapital derzeit sehr kurzfristig angelegt – vornehmlich in Aktien, Anleihen und in Rohstoffen. Der Optimismus ist dabei durchaus fundamental begründet. Neben positiver Konjunkturentwicklung hierzulande und den Fortschritten bei der Stabilisierung Griechenlands wird zudem erwartet, dass die USA weiter gute Arbeitsmarktdaten liefern wird. Die hierdurch aufgebesserte Verbraucherstimmung sollte auch für eine Stabilisierung des dortigen Immobilienmarkts sorgen.

Langfristig könnte die Geldschwemme, die wir derzeit erleben, allerdings zu neuen Blasen wie beispielsweise im Rohstoffbereich führen. Zudem sehe ich die Gefahr, dass Aktien schnell überbewertet werden könnten. Ein weiteres Risiko geht von der immer prekärer werdenden Situation im Nahen Osten aus. Aus meiner Sicht ist es nur eine Frage der Zeit, wann es zu einem Militärschlag oder gar Krieg mit dem Iran kommen wird. Daher denke ich, dass die Nervosität an den Märkten im Laufe des Jahres zurückkommen wird. Wann dies geschieht, hängt von den oben genannten Risikofaktoren ab. 

Insgesamt bin ich optimistisch, was die kurzfristige Entwicklung des Dax anbelangt. Offen bleibt letztlich die Frage, wann der richtige Zeitpunkt zum Einstieg ist. Voraussichtlich würde ein Militärschlag im Iran-Konflikt einen solchen Zeitpunkt liefern.