Margaret Thatcher wäre das nicht passiert

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Beim Gipfel in der letzten Woche haben sich die Regierungschefs der 17 EU-Staaten darauf verständigt, den Zugang zum Rettungsfonds ESM zu erleichtern. Dafür musste Angela Merkel weitreichende Zugeständnisse machen. Druck kam von Seiten Spaniens und Italiens.

Um einfacher ESM-Gelder zu bekommen, hätten beide Länder einem Konjunkturpaket zustimmen müssen. Aus meiner Sicht hätten Spanien und Italien von diesem ehedem am meisten profitiert. Stattdessen drohten sie aber mit einer Blockade. Damit die Währungsgemeinschaft stabilisiert werden kann, sollen in Zukunft nun direkte Bankenhilfen aus dem Rettungsfonds möglich sein und Staatsanleihen reformwilliger Länder aufgekauft werden können. Dafür ist eine gemeinsame Bankenaufsicht für die Euro-Zone unter Einbeziehung der Europäischen Zentralbank (EZB) geplant. Zudem wurden Maßnahmen vereinbart, die den Zinsdruck von Ländern wie Italien und Spanien mildern sollen. Unterstützung erhalten spar- und reformwillige Länder demnach ohne ein zusätzliches Anpassungsprogramm.

Was haben die 17 EU-Staaten beim Gipfel gewonnen? Italien und Spanien bleiben neue Auflagen und die Kontrolle durch die Troika aus EU, EZB und Internationalem Währungsfonds (IWF) erspart. Sie müssen sich lediglich dazu verpflichten, die Empfehlungen der EU-Kommission umzusetzen und ihre Schulden zügig abzubauen. Daran glaube ich nicht.

Was haben die teilnehmenden Staaten beim EU-Gipfel verloren? Da sind zum einen die Aussichten auf ein absehbares Ende der Schuldenkrise und einen zügigen Schuldenabbau. Diese sind nun deutlich eingetrübt. Zum anderen wird der Euro im Binnenbereich instabiler werden und auch Deutschland wird statt ent- noch weiter belastet werden.

Aus meiner Sicht ist dies unter dem Strich kein gutes Geschäft. Wir haben viel verloren und werden in Zukunft noch viel mehr verlieren. Angela Merkel hat bislang eine klare Linie beim Einsatz des Euro-Rettungsfonds vertreten. Unter Druck ist sie nun allerdings teilweise eingeknickt. Margaret Thatcher, mit der sie oft verglichen wurde, wäre das mit Sicherheit nicht passiert.

Showdown beim EU-Gipfel?

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

Was wird aus Europa? Der europäische Gedanke ist mittlerweile auf die Frage „Wer zahlt?“ reduziert. Beim EU-Gipfel vom 28.-29.06.2012 in Brüssel soll eine Reform der Währungsunion beschlossen werden. Doch das Projekt droht zu kentern, Nord- und Südländer sind zerstritten.

Zypern will in letzter Sekunde noch unter den Rettungsschirm schlüpfen und Spanien leidet unter seiner Bankenkrise. In der Euro-Krise ist es bereits viertel nach zwölf. Die Auswirkungen dessen sind noch gar nicht erfasst. Es gilt, noch Schlimmeres zu vermeiden.

Betrachten wir einmal die EU-Wackelkandidaten:

Spanien hat Milliardenhilfen für die Banken beantragt. Gerade erst setzte Moodys 28 Geldinstitute um bis zu 4 Stufen herab. Doch die Probleme Spaniens sind nicht nur finanzieller Natur, sondern liegen viel tiefer. Jahrelang hat das Land in Infrastruktur und die Bauindustrie investiert. Die Ausgaben für Bildung hat es hingegen vernachlässigt. Die Quittung ist eine (Jugend-)Arbeitslosigkeit von knapp 50 Prozent. Die verlorene Generation wird länger brauchen, um sich zu erholen als die Banken. In Spanien können wir auch sehen, dass nicht nur der Blick für den eigenen Haushalt, sondern auch für Europa abhandengekommen ist.

Wie können Volkswirtschaften nach vorn gebracht werden? Es geht darum, Perspektiven zu entwickeln. Es fehlt eine europäische Zukunftsvision. Europa bedeutet mehr als ein gemeinsamer Markt, das Schengen-Abkommen und den Urlaub nicht mehr in der Wechselstube verbringen zu müssen. Das Aufgeben der europäischen Idee ist letztendlich zu schade, um nur auf die Frage „Wer zahlt?“ reduziert zu werden.

Was Griechenland anbelangt, gehen die Märkte bereits davon aus, dass die Hellenen austreten. Ein Szenario, das vor Jahren noch undenkbar war, wird immer realer. Der mögliche Austritt Griechenlands ist eine Rechenaufgabe. Es wäre sinnvoller, zur Drachme zurückzukehren, damit Griechenland international wieder wettbewerbsfähig wird. Doch die Frage, wie es nach einem möglichen Ausschluss Griechenlands weitergeht, bleibt offen. Wie lassen sich bürgerkriegsähnliche Zustände, Not und Elend vermeiden? Wie sieht es mit europäischer Solidarität aus?

Italien ist ein weiterer Dominostein, der im Zuge der Eurokrise fallen könnte. Es wäre interessant zu beobachten, wie es um Berlusconis Comeback bestellt ist, sollte er im Wahlkampf verlauten lassen, dass es Italien mit der Lira besser gehe.

Es zeichnet sich ein europäisches Endzeit-Szenario ab. Was passiert, wenn Papiergeld nichts mehr wert ist? Sind Aktien dann eine zuverlässige Anlage? Auch Aktien sind vor Krisenzeiten nicht gefeit. Deutsche Aktien zeichnen sich zurzeit durch ein günstiges Kurs-Gewinn-Verhältnis aus. Eine Aktie kann allerdings auch immer noch um 20 bis 30 Prozent fallen. Doch selbst dann liegt sie durch ihre Dividende über dem Niveau von Staatsanleihen. Jedem Anleger sollte klar sein, dass Aktien mitunter 7 bis 10 Jahre benötigen, um sich zu erholen und ihren realen Wert wiedergewinnen.

Welchen Rettungsschirm kann der Anleger dann für sich aufspannen? Diversifikation, weltweite Streuung, ist das Stichwort. Und er sollte eine gewisse Hoffnung haben, dass sich alles zum Besseren wendet.
Europa war sehr lange von einem langsamen Tempo bestimmt. Die langsamsten Mitspieler haben die Schrittgeschwindigkeit vorgegeben.

Alle EU-Beteiligten sollten die Chancen, die Europa bietet, erkennen und nicht leichtfertig und kleingeistig verspielen. Der europäische Gedanke reduziert sich mehr und mehr auf einen Verbund von Geber- und Nehmerländern. Fordern und fördern im Sinne des ökonomischen Prinzips gehören aber zusammen. Wenn Europa das erkennt, hat es noch eine Chance.

Aktienmärkte in Moll

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Die Schuldenkrise ist mit voller Wucht zurückgekehrt und die Märkte haben mit einer ausgeprägten Schlechtwetterfront zu kämpfen. Zudem fällt das globale Wirtschaftswachstum deutlich geringer aus als erwartet.

Es ist zu erwarten, dass sich insbesondere die Schulden und die Refinanzierungskosten für Spanien und Italien auf die gesamteuropäische Wirtschaft niederschlagen werden. Europa ist in der Rezession und Deutschland wird sich dieser Entwicklung nicht auf Dauer entziehen können. Die Hoffnung, dass die Emerging Markets und insbesondere die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) den Konsum antreiben, ist derzeit ebenfalls deutlich eingetrübt: Brasilien und Russland leiden unter den deutlich zurückgegangenen Rohstoffpreisen. Insbesondere Chinas Wirtschaftswachstum flaut ab. Zudem droht Chinas Immobilienblase zu platzen. Ein Indiz dafür ist, dass in Chinas Großstädten in den letzten Monaten 40 Prozent weniger verkauft wurden. Die Gefahr ist insgesamt sehr groß, dass die Immobilienpreise zwischen 10 und 20 Prozent absacken. Doch es gibt auch noch ein weiteres Sorgenkind: Die OECD befürchtet eine deutliche Verschlechterung des Wachstums in Indien. Dort droht S&P sogar mit einer Herabstufung auf Ramschniveau.

Einzig und allein die Entwicklung der Rohstoffmärkte sehe ich als Lichtblick. Die globale Wachstumsabschwächung hat die Energie- und Rohstoffpreise massiv unter Druck gesetzt und damit Inflationsgefahren immer weiter zurückgedrängt. Die nachlassenden Rohstoffpreise geben Notenbanken – auch der chinesischen Notenbank – außerdem einen Spielraum für Zinssenkungen, um den Markt wieder zu beflügeln. Schließlich kann die Industrie bei weiter sinkenden Rohstoffpreisen mittelfristig wieder preiswerter und wettbewerbsfähiger produzieren.

Aktieninvestments bin ich derzeit defensiv gegenüber eingestellt. Ich rechne damit, dass es zu einer 10-prozentigen Korrektur kommen kann. Vielleicht noch eine Anmerkung zum Timing. Wir nähern uns letztlich auch noch dem 3. Quartal des Jahres. Dieses hat im Rennen um das schlechteste Börsenquartal des Jahres häufig den Spitzenplatz belegt.

Vor diesem Hintergrund sollten Anleger ihre Aktienquote genau unter die Lupe nehmen und sich in den nächsten Wochen eher sicherheitsorientierter aufstellen.

Mein Interview zu dem Thema bei n-tv finden Sie unter https://apano.de/apano-in-den-medien-tv-radiobeitraege.php

Soft-Closing für Investmentfonds angekündigt

Kathrin Nordhues ist geschäftsführende Gesellschafterin der apano GmbH, die sie gemeinsam mit Markus Sievers und Detlev Reichert gegründet hat. Ihre Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Geschäftsabwicklung, Rechnungswesen und Controlling. Sie studierte Betriebswirtschaftslehre in Aachen und Compiègne. Danach arbeitete sie mehrere Jahre als Leiterin der Bereiche Rechnungs- und Personalwesen – seit 1998 als Prokuristin – in der Fonds- und Finanzbranche. 1998 absolvierte sie eine Weiterbildung zur DTV geprüften Börsen- und Finanzberaterin.

Die Investmentgesellschaft GLG Partners LP, seit 2010 Tochter unseres strategischen Partners Man, hat aufgrund der hohen Investorennachfrage ein Soft-Closing für den Investmentfonds GLG European Equity Alternative bekanntgegeben.

Aufgelegt wurde der in den europäischen Aktienmarkt investierende Fonds am 26.07.2011. Er hat seitdem – trotz Marktturbulenzen – mit einem Plus von 7,01% (Stand: 14.06.2012) sehr gut performt. Trotz der hohen Nachfrage nach GLG European Equity Alternative ist die Strategie begrenzt, so dass GLG nun ein Soft-Closing angekündigt hat. Verwaltet wird der Fonds von GLG-Mitbegründer Pierre Lagrange.

Unter dem Begriff Soft-Closing versteht man eine Begrenzung der Mittelzuflüsse. Hiernach dürfen nur noch bereits investierte Anleger in begrenztem Umfang weitere Mittel platzieren. Dieser Schritt wird im Interesse der existierenden Investoren gemacht. Dabei soll sichergestellt werden, dass die Handelsansätze nicht aufgrund eines zu großen Fondsvolumens nur noch eingeschränkt umgesetzt werden können. Die Rückgabe ist in keinem Fall beschränkt.

Derzeit verfügt GLG European Equity Alternative über ein Volumen von rund 760 Millionen US-Dollar (ca. 600 Millionen Euro). Das Soft-Closing soll es bei einer Milliarde US-Dollar geben. Sobald dieses Volumen überschritten ist, werden keine neuen Investorengelder mehr angenommen.

Sollte der Investmentfonds 1,25 Milliarden US-Dollar erreichen, hat GLG ein Hard-Closing angekündigt. Ab diesem Zeitpunkt werden von keinen Investoren neue Mittel mehr angenommen.

Die gute Performance und das positive Echo seitens der Anleger zeigen uns, dass es von apano eine gute Entscheidung war, Investmentfonds in die Produktpalette aufzunehmen.

Debatte ohne Populismus führen

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Die Diskussion um Schattenbanken muss auf eine Sachebene zurückgeholt werden. Statt das Thema auf Hedgefonds zu reduzieren, sollten die wahren Fakten beleuchtet werden. Das Thema Regulierung ist viel zu ernst, als dass es dem Populismus ausgeliefert werden darf.

Die Entscheidung von Politik und Aufsicht, Schattenbanken in Zukunft zu regulieren, ist aus meiner Sicht aber sehr begrüßenswert. Eine derartige Regulierung kann dazu beitragen, das weltweite Finanzmarktsystem zu stabilisieren. Die derzeitige Diskussion um Schattenbanken stigmatisiert allerdings Hedgefonds erneut zu den bösen Buben des Finanzmarkts und ist daher verlogen. In der öffentlichen Wahrnehmung bilden diese den größten Teil des Schattenbanksystems, hinter dem laut Financial Stability Board (FSB) 2011 ein Volumen von grob 46 Billionen Euro stand. Hedgefonds verwalten weltweit laut Branchendienst HFRI im 1. Quartal 2011 allerdings lediglich 2,1 Billionen US-Dollar und machen so nur 3,6 Prozent des Schattenbankvolumens aus. Dieser Anteil verringere sich weiter vor dem Hintergrund, dass nicht alle Hedgefonds Tätigkeiten ausführen, die dem Schattenbanksystem zuzurechnen sind.

Zu den Fakten gehört: Schattenbanken sind einem Bericht des FSB von Oktober 2011 zufolge Einrichtungen der Kreditvermittlung, an der Unternehmen und Tätigkeiten außerhalb des regulären Bankensystems beteiligt sind. Dazu zählen Zweckgesellschaften, die Liquiditäts- und/oder Fristentransformationen durchführen, Geldmarktfonds sowie Investmentfonds, die Kredite zur Verfügung stellen oder mit Fremdmitteln arbeiten. Im Bereich Investmentfonds werden in Europa einige Aspekte des Schattenbankwesens bereits in der AIFM-Richtlinie (Alternative Investment Fund Managers Directive) behandelt. Und auch Hedgefonds werden durch diese Richtlinie einer Aufsicht unterstellt und damit ein großer Teil ihres Volumens kontrolliert. Darüber hinaus schließt das Schattenbanksystem Finanzierungsgesellschaften und Wertpapierhäuser mit ein, die Kredite oder Kreditgarantien bereitstellen oder Liquiditäts- und/oder Fristentransformationen durchführen, ohne dabei der gleichen Regulierung zu unterliegen wie Banken, sowie Versicherer und Rückversicherer, die Kreditprodukte ausgeben oder garantieren.

Eben diese Fakten müssen in der Diskussion um Schattenbanken wieder auf den Tisch. Nur so können eine vernünftige Regulierung auf den Weg gebracht und das globale Finanzsystem dauerhaft stabilisiert werden.

Man übernimmt FRM

Kathrin Nordhues ist geschäftsführende Gesellschafterin der apano GmbH, die sie gemeinsam mit Markus Sievers und Detlev Reichert gegründet hat. Ihre Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Geschäftsabwicklung, Rechnungswesen und Controlling. Sie studierte Betriebswirtschaftslehre in Aachen und Compiègne. Danach arbeitete sie mehrere Jahre als Leiterin der Bereiche Rechnungs- und Personalwesen – seit 1998 als Prokuristin – in der Fonds- und Finanzbranche. 1998 absolvierte sie eine Weiterbildung zur DTV geprüften Börsen- und Finanzberaterin.

Die Man Group, strategischer Partner von apano, übernimmt das gesamte Aktienkapital von FRM Holdings Limited. Der weltweit tätige Research- und Investmentspezialist im Hedgefonds-Bereich verwaltet rund 8,0 Mrd. USD. FRM steht für „Financial Risk Management“.

Man integriert FRM in sein Multi-Manager-Geschäft mit dem Ziel, den Kunden umfangreichere und diversifiziertere Lösungen anzubieten. Das Multi-Manager-Geschäft von Man und FRM wird insgesamt ein Vermögen von rund 19 Mrd. USD verwalten. Es handelt sich dann um den größten unabhängigen Dachfonds-Anbieter im Hedgefonds-Bereich („Funds of Hedge Funds“). Die Transaktion soll weiteres Vermögen anziehen und Investoren attraktive Renditen liefern. Dies kann sich mittelfristig auch auf die apano-Produktwelt auswirken. Vor Ende des dritten Quartals 2012 soll die Transaktion abgeschlossen sein.

Peter Clarke, Chief Executive von Man, sagte dazu, dass diese finanziell attraktive Transaktion es Man ermögliche, sein Multi-Manager-Geschäft profitabler zu machen. Die Transaktion sei so gestaltet, dass der Kaufpreis abhängig von der Sicherung des bestehenden Vermögens sei. Damit stelle Man eine attraktive Rendite für die Aktionäre sicher.

Der gesamte Geschäftsbereich wird unter der Marke FRM auftreten. Luke Ellis, Chief Executive des Multi-Manager-Geschäfts von Man und früher Managing Director bei FRM, wird den Bereich leiten.

Wir freuen uns, dass Man eine weitere Stufe bei der Weiterentwicklung seines Produktangebots erklommen hat.

apano eröffnet Golfsaison

Jörg Althoff ist seit 2004 bei apano. Als Prokurist und Leiter der Kundenbetreuung/Geschäftsabwicklung ist er für den Vertrieb im Bereich Endkunden verantwortlich. Zuvor baute er die pulsiv AG – den Online-Broker von HSBC Trinkaus & Burkhardt – mit auf. Nach der Übernahme durch die Sparkassen-Finanzgruppe betreute er beim Sparkassen-Broker vermögende Privatkunden. Darüber hinaus war er mehr als 10 Jahre lang in der Kundenbetreuung bei der Commerzbank AG tätig.

Die beliebte Golfserie „Matchplay for Best Age“ geht für apano im August in die dritte Runde. Als einer der Premium-Sponsoren begleitet apano dann erneut vier regionale Gästeturniere.

Dabei haben apano-Kunden und Gäste der weiteren Sponsoren neben den Siegern der Golfclubs die Chance, sich für das Bundesfinale zu qualifizieren. Dieser jährliche Höhepunkt findet am 24. August 2012 im Golfclub Kitzeberg in Kiel statt. Die Ausscheidungssieger und ihre Begleitungen können bei einem Galaabend auf der MS EUROPA in Kiel den deutschen Matchplay-Meister for Best Age feiern.

Den teilnehmenden apano-Kunden steht vorab jedoch noch eine Anstrengung bevor – die Qualifikation: Die vier exklusiven Regionalfinale werden dieses Jahr im GC Royal St. Barbara in Dortmund, GC Soltau in Soltau-Tetendorf, GC Bensheim in Bensheim und GC Schwanhof in Luhe-Wildenau ausgetragen. Sämtliche Aktivitäten werden von Mareike Kropp, Mitarbeiterin aus der apano-Kundenbetreuung, und mir vor Ort begleitet.

Ende letzter Woche sind bereits die Einladungen an unsere golfbegeisterten Kunden verschickt worden. Auch in diesem Jahr sind die Plätze wieder begrenzt. Es entscheidet das Los, sobald mehr Anmeldungen eingehen als Startplätze bereitstehen.

Ich freue mich auf die vor uns liegende Golfsaison und wünsche allen unseren Kunden ein schönes Spiel. Drive for fun!

apano tippt den Europameister 2012

Markus Olgemann ist Wertpapierspezialist. Nach Beendigung seiner Ausbildung zum Bankkaufmann 1993 bei der Stadtsparkasse München war er bis 2002 im Bankenbereich tätig. Im Jahr 2000 erwarb er die Qualifikation zum Börsenhändler bei der Wertpapierhandelsbank und ist seit nunmehr 10 Jahren bei der apano GmbH tätig.

Mit Spannung erwarten wir die Fußball-Europameisterschaft 2012. Endlich ist es soweit: Gastgeber Polen und Griechenland sowie Russland und Tschechien eröffnen heute Abend die Fußball-EM.

Nach dem Double-Jubel von Borussia Dortmund kann es am besten gleich so glanzvoll weitergehen. apano ist bereits im EM-Fieber und hat eifrig die Platzierungen der Top 3 getippt. Für 57 Prozent der apano-Belegschaft ist klar, dass Deutschland Europameister 2012 wird. Der EM-Sieger Spanien von 2008 folgt mit 20 Prozent der Tippstimmen auf dem zweiten Platz. Die Niederlande landen mit 8 Prozent abgeschlagen auf Rang 3.

Dänemark, Irland, Italien, Kroatien und Portugal bekamen insgesamt jeweils nur eine Stimme für den EM-Sieg. Doch wer weiß, vielleicht mausert sich ja die ein oder andere Mannschaft noch zum EM-Geheimtipp – im Fußball ist immer alles möglich.

Wir freuen uns auf eine spannende Fußball-EM 2012 und drücken unseren Jungs morgen die Daumen, wenn sie im ersten Spiel gegen Portugal antreten.

Haben Sie noch keinen Spielplan zur EM 2012? Dann laden Sie sich doch einfach unseren apano-EM-Spielplan herunter – so sind Sie über alle Gruppen und Spieltage informiert: apano EM-Spielplan 2012.

Wer es interaktiver mag, dem sei der tolle Spielplan der spanischen Sportzeitschrift Marca empfohlen: http://www.marca.com/en/sports/football/euro-schedule.html.

Viel Spaß bei der EM 2012!

Verkorkstes Szenario für Aktienmärkte

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Hinsichtlich der Entwicklung der Aktienmärkte bin ich zurzeit sehr skeptisch und deutlich negativer eingestellt, als noch vor einiger Zeit. Nicht nur Griechenland, wo bis zu den Neuwahlen noch ein wenig Hoffnung aufkeimen mag, auch die spanische Bankenkrise steht im Fokus der Nachrichten.

Wenn Griechenland aus der EU austritt, werden sich die Kosten auf geschätzte 500 Mrd. USD belaufen. Diese Kosten sind eine Kombination aus Staatsschulden, die noch abgeschrieben werden müssen, sowie Privat- und Unternehmensschulden. Nicht zu vergessen ist der Saldo seitens der EZB und der einzelnen Notenbanken.

Neben Griechenland ist die spanische Bankenkrise das Tagesthema. Und ich glaube, wir werden noch Zahlen aus den Emerging Markets, wie China und Indien, erleben, die zeigen werden, dass das Wachstum noch geringer sein wird, als wir derzeit denken. Wenn diese globalen Wachstumssorgen auf die europäische Schuldenkrise treffen, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass die Aktienkurse im Sommer wahrscheinlich deutlich nachgeben werden.

Auf was für ein Szenario steuern wir momentan zu? Zu Spanien ist zu sagen, dass die Zahlen erst einmal auf den Tisch müssen. Wir kalkulieren hier mit 19 Mrd. Euro bei der Großbank Bankia, mit 40-50 Mrd. Euro für alle zusammen – ich glaube das reicht nicht, weil wir bisher gesehen haben, dass während der Immobilienkrise die Preise um rund 20 Prozent gefallen sind.

Wenn wir da Parallelen zu Amerika ziehen, und eigentlich ist die spanische Immobilienkrise noch stärker als die amerikanische, müsste noch einmal mit einem Rückgang von 20-30 Prozent zu rechnen sein. Die Zahlen müssten bei 100 Mrd. Euro liegen oder mehr und das muss letztendlich wieder irgendwie bezahlt werden. Nur wie? Da wird die EZB wahrscheinlich wieder Käufe tätigen müssen, um diese Summen aufzubringen. Das wird meiner Ansicht nach das Szenario sein, ein verkorkstes Szenario, wenn wir da ganz ehrlich sind.

Ein Rauskommen scheint nur möglich, wenn die EZB Staatsanleihen aufkauft und dann abschreibt, denn das langfristige Rückzahlungsszenario für Staatsanleihen sieht nicht gut aus. Die Staaten müssen sparen, die Zinsen steigen, und eigentlich müsste es umgekehrt sein, damit der Spielraum der Staaten größer wird und das wird er nicht. Es ist aktuell kein gutes Umfeld für die Aktienmärkte.

Was mache ich da als Anleger? Ich würde weiterhin die Märkte beobachten, denn technisch gesehen ist der Markt gerade auch durch die Stärke der USA noch in Ordnung. Ich würde mal sagen beim S&P 500 ist bei einer Unterschreitung von 1.250 Punkten ein hohes Gefahrensignal und dasselbe beim DAX ungefähr bei 6.250 Punkten. Da würde ich meine Risikopositionen abbauen und mich darauf einstellen, dass die Aktienmärkte korrigieren und dann weitersehen. Aber dann gibt es bestimmt wieder gute Einstiegsszenarien im Laufe des Jahres.

Mit Journalisten bei AHL und GLG

Kathrin Nordhues ist geschäftsführende Gesellschafterin der apano GmbH, die sie gemeinsam mit Markus Sievers und Detlev Reichert gegründet hat. Ihre Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Geschäftsabwicklung, Rechnungswesen und Controlling. Sie studierte Betriebswirtschaftslehre in Aachen und Compiègne. Danach arbeitete sie mehrere Jahre als Leiterin der Bereiche Rechnungs- und Personalwesen – seit 1998 als Prokuristin – in der Fonds- und Finanzbranche. 1998 absolvierte sie eine Weiterbildung zur DTV geprüften Börsen- und Finanzberaterin.

Bereits zum siebten Mal organisierte apano zusammen mit Man eine Pressereise nach London. Dieser Event ist mittlerweile zu einer Tradition geworden. Die mitgereisten Journalisten lernten dabei vor Ort das AHL Handelssystem und den Investment Manager GLG persönlich kennen.

Das Thema der Pressereise lautete „Bulle oder Bär? Mit beiden Richtungen auch in schwierigen Zeiten bestehen“. Denn selten waren die Märkte von so viel Volatilität und Unsicherheit geprägt.

Insgesamt 20 Journalisten deutschsprachiger Medien waren mit an Bord. Aus apano-Sicht war die zweitägige Veranstaltung, begleitet von interessanten Vorträgen und Einblicken, sehr gelungen.

David Waller, Head of Media Relations bei Man, und Markus Sievers, Geschäftsführer von apano, begrüßten die Journalisten. Anschließend übernahmen Ben Funnell, Portfolio Manager, und Jamil Baz, Chief Investment Strategies (beide GLG Partners), und erläuterten die Philosophie von GLG im Detail. Sowohl Baz, extrem bearish eingestellt, als auch Funnell, zwar bullish, aber ebenfalls nicht positiv gestimmt, zogen ein pessimistisches Fazit. In ihren Vorträgen zeigte sich, welch ernstzunehmendes Problem die aktuellen Staatsverschuldungen in Europa darstellen. Für die Fondsmanager hat die eigentliche Krise noch gar nicht begonnen. Turbulenzen am Finanzmarkt seien bald zu erwarten.

Später stieß sogar noch Pierre Lagrange dazu und beleuchtete das Thema „Stock Picking“ bei GLG. Lagrange, Mitgründer von GLG und Senior Portfolio Manager, leitet das Portfolio-Management-Team. Zum Team gehören außerdem Simon Savage (Risikospezialist) und Darren Hodges (Derivatespezialist). Das Team arbeitet seit 2005 zusammen. Es ist verantwortlich für die Allokationen, optimiert die Handelsumsetzung, überprüft die Performance der Manager, das Risikomanagement sowie das Hedging. Das von Lagrange, Savage und Hodges geleitete Händler-Team ist spezialisiert auf Branchen, Regionen und Anlagestile. Die Investmentphilosophie basiert auf ‚Stock Selection‘ und einer robusten, aktiven Risikokontrolle.

Weiterhin gaben Tim Wong, CEO von AHL, und Keith Balmer, Portfolio Manager AHL, einen Überblick über Performance und Research bei AHL. AHL feiert 2012 sein 25-jähriges Jubiläum! Danach konnten wir im neuen Trading Floor von AHL den Investment Managern live über die Schulter schauen.

Die Einzelgespräche mit den Journalisten haben uns gezeigt, dass sie mit der Pressereise auch sehr zufrieden waren und Investment Trading einmal hautnah erleben konnten.