Jahresrückblick 2012

Das Jahr 2012 erwies sich als ein rasantes Auf und Ab: Euro-Rettung, ein erbittert geführter Wahlkampf in den USA, das Schlecker-Aus, nicht abebbende Unruhen im Nahen Osten, die Querelen um den Hauptstadtflughafen, der
wagemutige Sprung von Felix Baumgartner, der Absturz der Facebook-Aktie.

Die Turbulenzen deuteten sich bereits in der Vergangenheit in der Wahl zum „Wort des Jahres“ durch die Gesellschaft für deutsche Sprache an. Was 2010 mit dem „Wutbürger“ begann, entwickelte sich 2011 zum „Stresstest“ und „Shitstorm“ (Anglizismus des Jahres 2011) und gipfelte 2012 schließlich in die „Rettungsroutine“ (siehe: http://www.gfds.de/aktionen/wort-des-jahres/).

Auch sportlich betrachtet gab es kaum Verschnaufpausen mit Olympiade, Fußball-EM und dem BVB als Double-Gewinner. Ausdauer und einen langen Atem zu beweisen galt ebenso für die Finanzmärkte, denn auch hier machten die Turbulenzen keinen Halt und verunsicherten die Anleger. Der „Stresstest“ vom letzten Jahr setzte sich für Anleger in diesem Jahr fort.

Überschuldete Staatshaushalte, das Eingreifen von Notenbanken und Politik, Inflationsgefahr – dazu passt auch das Wort des Jahres 2012, „Rettungsroutine“. Die verschiedenen Maßnahmen und Gipfel zur Lösung der europäischen Wirtschaftskrise sind längst zu einer fast schon überdrüssigen Gewohnheit geworden.

Trotz aller Krisenrhetorik und Weltuntergangsszenarien infolge des Maya-Kalenders blicken wir zuversichtlich und optimistisch nach vorn auf ein neues Jahr 2013. Denn so schnell geht die Welt nicht unter wie wir gesehen haben – außerdem geht mein Outlook-Kalender auch viel weiter!

Wir wünschen Ihnen einen stressfreien Jahresausklang. Kommen Sie voller Zuversicht in ein gesundes, zufriedenes und erfolgreiches neues Jahr.

Unser Blog verabschiedet sich bis zum 02.01.2013 in die Winterpause. Ab dem 03.01.2013 sind unsere Blogger wieder für Sie da.

AHL und GLG zuversichtlich für 2013

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Das Jahr 2012 hat sich im Hinblick auf die Finanzmärkte als erneut herausforderndes Jahr entpuppt. In gewisser Weise war es eine Wiederholung von 2011, als sich keine klaren Trends abzeichneten. In 2012 steuerten weitgehend die Launen politischer Rhetorik und die Implementierung radikal gelockerter geldpolitischer Maßnahmen die Märkte. Darin sind sich die Investmentteams von AHL und GLG einig.

In ihren Marktrückblicken für 2012 argumentieren AHL und GLG, dass Politik, Zentralbanken und geopolitische Schlagzeilen weiterhin die Märkte beeinträchtigt haben. Diese widrigen Bedingungen sowie das allgegenwärtige „risk-on, risk off“ waren nicht förderlich, dass sich an den Märkten Trends bildeten. Zudem verliehen sie den wachsenden Korrelationen zwischen den Märkten Auftrieb, die Trendfolgern das Leben erschweren.

Doch trotz aller Enttäuschung über die Ergebnisse im Jahr 2012 gibt sich Tim Wong, CEO von AHL, optimistisch. Im Gegensatz zu anderen CTAs sei es die operative Stärke und Trading-Expertise von AHL, die es ermögliche, Zugang zu Märkten zu bekommen, die eben jenen anderen CTAs nur schwer zugänglich seien. Kontinuierlich sei an der Optimierung von Research und Handelsmodellen gearbeitet worden, um sich den Marktgegebenheiten und dem Marktumfeld künftig noch besser anpassen zu können und um Trends aufzuspüren, wo immer sie sich bieten. Das Anpassen der Handelsgeschwindigkeit von AHL ermögliche es zudem, auch kurzfristige Stimmungsumschwünge an den Märkten zu erfassen.

Da AHL in 2013 mit der umfassendsten Marktreichweite und größten Modellvielfalt in seiner Geschichte startet, ist Tim Wong optimistisch, dass AHL im neuen Jahr bessere Renditen generieren kann.

Ebenso verhält sich die Einschätzung von GLG: Obwohl 2012 auch für das Investmentteam von GLG eine Herausforderung darstellte, setzt GLG nach all den finanzpolitischen Turbulenzen auf die eigene Unternehmensstärke und –kultur. So werden Risikomanagement und Technologie weiter optimiert.

Die Prognosen von AHL und GLG, deren Strategien – das AHL Diversified Handelssystem sowie die GLG European Long-Short-Strategie – die Pfeiler unserer Wachstum Plus Kapitalschutzzertifikate 1 sind, stimmen uns zuversichtlich für ein neues Jahr 2013.

Im Folgenden finden Sie die Marktrückblicke, Herausforderungen und Einschätzungen für 2013 von AHL und GLG auf Englisch.

Jahresrückblick 2012 und Aussichten 2013 von AHL

Jahresrückblick 2012 und Aussichten 2013 von GLG

Aktien weiter auf der Gewinnerseite?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Wer 2012 in Aktien investiert hat, war auf der Gewinnerstraße. Doch kommt 2013 der Katzenjammer?

Die Aktien in den wichtigsten Märkten legten zuletzt einen guten Endspurt hin. Dies basiert auf besser als erwarteten starken Wirtschaftsdaten aus den USA, aus China und aus Deutschland. Zudem verringert sich die akute Wahrscheinlichkeit einer Staatspleite in Griechenland. Vor dem Hintergrund der Wahl in Japan hat der Nikkei ebenfalls zugelegt. Seit Mitte November ist der Nikkei über 10 Prozent im Plus – weil mit einem Regierungswechsel und damit verbunden mit Konjunktur-monetären Spritzen gerechnet wird. Doch das Blatt kann sich schneller als erwartet erneut wenden. So stehen die Länder vor der Aufgabe, einen Spagat zwischen Schuldenabbau und Rezessionsvermeidung zu meistern. Dieser wird nur funktionieren, wenn das Investorenvertrauen in Anleihen vorhanden ist. Dafür müssen allerdings Länder mit A-Bonitäten wie Deutschland sehr niedrige Zinsen zahlen. Das durch Zinsen gesparte Geld stünde für den Schuldenabbau zur Verfügung. Dieses Vertrauen in Staatsanleihen würde es dann auch Länder wie zum Beispiel Italien, die nicht zu diesem A-Segment gehören, ermöglichen, ihre Zinsen auf einem erträglichen Niveau zu halten. Wenn dieses Kartenhaus im Anleihemarkt allerdings kippt, wird 2013 kein gutes Aktienjahr.

Anleger, die die Aktienrallye in 2012 bislang noch nicht mitgenommen haben, sollten mit einem Einstieg sehr vorsichtig sein. Der Dax liegt derzeit bei einem Plus von 28 Prozent. Historisch betrachtet ist dies kein guter Einstiegszeitpunkt.

Wenn die Lage weiter positiv bleibt – d.h. die USA, Deutschland und China stabil durch das Jahr 2013 gehen – können dann im kommenden Jahr zum Beispiel europäische Aktien Anlegern gute Chancen bieten. Denn nach dem Crash von 2008 haben die Papiere gerade einmal einen Bruchteil aufgeholt.

Die Anleger, der in Aktien investieren möchten, sollten darauf achten, dass erstens das Vertrauen in Staatspapiere hochbleibt, und zweitens Deutschland und die USA nicht in die Rezession fallen.

Zeichnungsphase gestartet

Mareike Kropp absolvierte ihre Ausbildung zur Bankkauffrau von 2001-2004 bei der Volksbank Lüdinghausen-Olfen eG. Seit 2004 ist sie bei apano tätig. Im Jahr 2007 schloss sie ihre weiterführende Qualifikation zum Hedgefonds-Specialist bei der apano akademie ab.

apano bietet Investoren mit den Wachstum Plus Kapitalschutzzertifikaten 1 ab heute eine neuartige Produktstrategie als Reaktion auf das anhaltend schwierige Marktumfeld.

Seit Ausbruch der Finanzkrise Mitte 2007 ist es für  Geldanleger besonders schwierig geworden, Anlageentscheidungen zu  treffen. Der unberechenbare Einfluss, den z.B. politische Entscheidungen auf die Finanzmärkte ausüben, macht es auch langjährig erfolgreichen Handelsansätzen schwer, ihre Stärken jederzeit auszuspielen. apano eröffnet mit einer neuartigen Produktkombination Anlegern nun aktuelle Investmentchancen. Die Wachstum Plus Kapitalschutzzertifikate 1 (WKN/ISIN: UU23UQ/CH0195063414) vereinen die Flaggschiffstrategien AHL Diversified Handelssystem und GLG European Long-Short-Strategie des langjährigen apano-Partners Man zu einer wachstumsorientierten Anlagemöglichkeit.

Beide Strategien verfolgen unterschiedliche Ansätze, die sich thematisch ergänzen: AHL ist ein computerbasiertes
Trendfolgesystem. Es kann steigende und fallende Trends an den Märkten gewinnbringend nutzen und handelt an 300 Märkten weltweit. Bei der GLG European Long-Short-Strategie hingegen investiert ein Team aus 26 Experten marktneutral in europäische Aktien, von denen es einen Mehrwert zu einer Branche oder einem Gesamtmarkt erwartet. Bei aussichtsreichen Aktien wird von einem steigenden Kurs profitiert, bei weniger aussichtsreichen von einem fallenden Kurs, so dass die Strategie unabhängig von der Marktrichtung ertragreich sein kann. Die beiden Ansätze ergänzen sich gerade in turbulenten Jahren optimal. So hat das AHL Diversified Handelssystem im Jahr 2008, einem negativen Jahr der GLG European Long-Short-Strategie, sehr gut abgeschnitten. In 2009 war es dagegen genau umgekehrt. Die Wachstum Plus Kapitalschutzzertifikate 1 verfügen über einen Kapitalschutz von 100% zum Laufzeitende am 26.05.2026 durch die Emittentin UBS AG, Zürich.

Wir freuen uns auf eine spannende Vertriebsphase. Weitere Informationen zu dem Produkt erhalten Sie unter https://apano.de/produkte-wachstum-plus-kapitalschutzzertifikate1.php.

Investieren nach der Draghi-Euphorie

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Europas Aktienmärkte wurden seit Ende Juni regelmäßig von verbalen Drogen verwöhnt. Kaum lässt deren Wirkung jetzt ein wenig nach, macht sich an den Börsen wieder Lethargie und Unsicherheit breit.

Der Mangel an solchen Stimulanzien führte dazu, dass zuletzt den fundamentalen Daten des Ist-Zustandes wieder mehr Bedeutung beigemessen wurde. Aus dieser Ecke kommt wenig, was zu Euphorie Anlass gibt. Und das gilt rund um den Globus. Einzig und allein die USA zeigen Anzeichen einer Stabilisierung. Im Rest der Welt scheint sich eher eine weitere Abkühlung anzubahnen.

Zudem setzt sich das Tauziehen um die richtige Geschwindigkeit der Sparmaßnahmen zur Bändigung der europäischen Schuldenkrise fort. Es werden offen Prolongationen und/oder Erleichterungen verlangt, was wieder mal einen Eingriff in getroffene Abmachungen bedeuten würde. Andererseits sind wir inzwischen in der Transferunion angekommen, Draghi und seine Mannen haben Rubikon und „point of no return“ überschritten. Das ist die vielleicht wichtigste Message aus dem Monat September. Als Beispiel hierfür werden wir beim EU-Gipfel am 18./19. Oktober erleben, wie Griechenland die nächste Tranche bewilligt bekommt, obwohl es hinten und vorne die „eigentlich“ dazu erforderlichen Vorgaben nicht erfüllt. Und wer bislang noch zweifelte, kann sich sicher sein, dass der Besuch von Frau Merkel in Griechenland schon fast so viel bedeutete wie die Unterschriftsleistung unter die neuen Hilfspakete.

Auf den ersten Blick tun sich genug Faktoren auf, die für schwächere Börsen sprechen. Aber wer die Märkte halbwegs verfolgt, weiß, dass dort immer viel komplexer gedacht wird. So ist die globale Beinahe-Rezession eine fantastische Entschuldigung für vergangene und sicher auch noch zukünftige massive Notenbankmaßnahmen rund um den Globus. Es ist viel einfacher, die Märkte bei globaler Stagnation mit billigem Geld zu fluten, um den wankenden Nationen zu helfen, als wenn die Weltwirtschaft auf Boomkurs wäre. Dann hätten wir das Problem hoher Nachfrage, was in Kombination mit der Geldflutung einen heftigen Inflationsschub mit sich bringen würde. Zudem hält die schwache Weltwirtschaft die Zinsen der Top-Bonitäten-Nationen (USA, D, J, F, GB, CH, Can, AUS) auf äußerst niedrigem Niveau. Dadurch wird verhindert, dass die Renditen für konkurrierende Nicht-Prime-Bonitäten nach oben durch die Decke gehen. Wäre Deutschland bei 5 Prozent, wäre Italien zweistellig.

Aktien sind allein schon aus Mangel an vernünftigen Alternativen eine Überlegung wert. Risikolos und sogar risikoarm angelegtes Kapital bringt unter Berücksichtigung der Geldentwertung Negativrendite. Nur wer Risiko eingeht, kann netto derzeit Geld verdienen. Diese Erkenntnis ist nicht neu, wird aber mit zunehmender Stabilisierung der Börsen nach den Schocks von 2008 und 2011 auf mehr und mehr Akzeptanz in der Öffentlichkeit stoßen. Das gilt besonders jetzt, da zwei wichtige Wettbewerber der Aktie – nämlich Staatsanleihen außerhalb des Euroraumes und Unternehmensanleihen – relativ an Attraktivität verlieren. Etliche Anlagen außerhalb des Euros haben in der jüngsten Euro-Stabilisierung mehr verloren als der auf dem Papier stehende rechnerische Renditevorsprung eines Jahres beträgt. Das dürfte den Risikoappetit auf Ex-EUR-Anlagen etwas verdorben haben. Unternehmensanleihen hingegen werden immer teurer, zumindest gilt das für die Top-Bonitäten, beispielsweise die Schuldner aus dem DAX. Ein Blick auf den für diese Firmen relevanten Index, den RDAX (WKN A0C375), genügt: dieses Thema ist unter Renditeaspekten abzuhaken. Herzlichen Glückwunsch für den, der früh genug dabei war, aber wer heute erst einsteigt, kauft ertragloses Risiko.

Während die meisten konjunkturellen Daten auf eine Baisse hindeuten, sagen die oben erwähnten Argumente das Gegenteil. Der abschließende Blick auf die technische Seite gibt eine klare Empfehlung: der DAX testete am gestrigen Donnerstag erfolgreich mit 7200 den Kurzfristtrend, den sogenannten 38-Tage-Durchschnitt. Mit dem Rückgang auf diese Trendlinie hat der deutsche Leitindex die heiße Phase der Übertreibung der Draghi-Hausse abgeschlossen. Zum ersten Mal seit dem 6. September, als die EZB umfangreiche Anleihekäufe für notleidende Staaten in Aussicht stellte und damit die jüngste Euphorie-Rakete zündete, kann deshalb allmählich wieder über Käufe von deutschen Top-Aktien nachgedacht werden. Dies gilt besonders, da die nächsten 5 Prozent nach unten – bei 6850 liegt der 90-Tage-Mitelfristtrend – gut abgepolstert sind mit zahlreichen technischen Unterstützungen.

Es ist wenig wahrscheinlich, dass der DAX einfach so durch alle Barrieren durchrutscht. Sollte der DAX am Montag über 7200 starten, wäre das ein Beweis hoher technischer Stärke und würde unmittelbare Käufe rechtfertigen. Sollte er diese erste Barriere doch durchbrechen, dann werde ich mich auf die Lauer legen und spätestens bei einem Rücksetzer auf 6900 kaufen. Jedoch kein Kauf ohne Sicherheitsnetz: bei 6700 sitzt derzeit die Reißleine für meine aktuellen DAX-Bestände.

Aktien: ja oder nein?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Spaniens Schwäche verkörpert derzeit ein Problem für die Eurozone. Ist die Luft im Hinblick auf die Stützung der Notenbankgelder bereits wieder raus? Die Fundamentaldaten werden aller Voraussicht nach schon etwas mehr in den Mittelpunkt der Investoren rücken. Und die sehen nicht wirklich gut aus.

Europa steckt in der Rezession und die Stimmungsbarometer verschlechtern sich weiter. Das starke Wachstum in China schwächt sich ab. Die USA liefern ein gemischtes Bild. Ich denke die Aktienmärkte werden davon nicht so sehr beeinträchtigt werden. Das heißt, das am Markt vorhandene Geld ist durch die unattraktiveren Anleihemärkte in gewisser Weise alternativlos und muss auch wieder in Aktienmärkte investiert werden.

Gerade in einem Umfeld starker Notenbankkäufe haben wir das Szenario, dass die Inflation irgendwann deutlicher anziehen wird. Dies muss nicht jetzt passieren, auch nicht unbedingt in ein oder zwei Jahren. Aber die Marktteilnehmer fürchten schon, dass die Inflation auf längere Sicht steigen wird und dann ist die Aktie ein gutes Investment.

Doch wie sieht es aus, wenn die Konjunktur in der Eurozone weiterhin schwächelt und die Weltkonjunktur sich abkühlt? Lohnt es sich dann auch, in Aktien zu investieren?

Nochmal: Aktien sind kein schlechtes Investment. Bei Aktien ist es wichtig zu wissen, in welches Umfeld ich investiere. Es ist anzunehmen, dass größere Phasen steigender Märkte, aber auch größerer Korrekturen eintreten werden. Die Marktnervosität bleibt auf höherem Niveau. Wenn sich Aktienmärkte durch die hohe Marktliquidität von dem Niveau entfernen, das fundamental gerechtfertigt wäre, wird eine Anpassung des Marktniveaus an diese Fundamentaldaten stattfinden. Daher spielt das Timing, mit dem ich in den Markt hineingehe, eine große Rolle.

Meiner Meinung nach würde ich durchaus mal den Blick nach Amerika wagen. Nicht nur aus der Situation heraus, dass dort die Fundamentaldaten gemischt sind und sich ein Wachstum andeutet. Sondern eben auch, weil wir die Eurokrise zu bewältigen haben. Da ist gewiss der amerikanische Aktienmarkt als stabiler anzusehen als der europäische. Wenn es in Europa kracht, wird der Euro gegenüber dem US-Dollar natürlich auch an Wert verlieren. Der steigende Dollar puffert Verluste der US-Börsen in einem solchen Szenario ab und damit ist der europäische Anleger in den USA besser geschützt.

Angst vor Crash-September?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Müssen wir ein Abtauchen des DAX noch in diesem Monat fürchten? Rückblickend betrachtet hatten wir in den letzten zehn Jahren in 2001 und 2008 zweimal richtig schlechte September, die auch Auslöser für deutliche Kursverluste waren.

An den Märkten lässt sich in den letzten Wochen eine stabile Seitwärtsbewegung beobachten. Rund um die Welt sehen wir, dass die Wirtschaft Wachstumsprobleme hat. Das sind zwar keine guten Nachrichten für die Aktienmärkte, dennoch haben sie es relativ gut verkraftet. Es darf nicht übersehen werden, dass Aktien aktuell wahrscheinlich von einem gewissen Anlagenotstand profitieren. Schließlich sind Staatsanleihen mit einem anderen Risiko behaftet als früher. Die als sicher geltenden Staatsanleihen bieten keine attraktiven Renditen mehr. Das Geld fließt in vielen Fällen in die Aktienmärkte.

Der Markt nimmt zurzeit vorweg, dass die EZB und FED (US-Notenbank) Geld in den Markt pumpen. Da könnte natürlich die Entscheidung aus Karlsruhe am 12. September 2012 interessant werden, wenn das mit dem größten Zahler, sprich Deutschland, so einfach nicht geht.

Sollte das Verfassungsgericht zum ESM „Nein“ sagen, ist die EZB umso mehr gefordert, denn da können die Richter nicht mitreden. Ich gehe davon aus, dass wieder Geld in den Markt fließen wird – sei es nun über den ESM mit oder ohne Banklizenz bzw. über die EZB direkt. Dies nimmt der Markt bereits vorweg.

Momentan fehlt mir allerdings ein wenig die Fantasie für weitere deutliche Kurszuwächse. Vielleicht wird der DAX eher nervös reagieren, wenn eine für den Markt ungünstige Entscheidung aus Karlsruhe kommt. Dann könnte es nach meiner Einschätzung um die 5 Prozent runtergehen. Den großen Crash sehe ich aber nicht.

Natürlich sind Kurszuwächse möglich, denn das neue Geld könnte auch wieder gut für die Konjunktur sein. Nur sollten wir bedenken, dass wir derzeit ein minimales Wachstum haben. In den USA steht mehr oder weniger die Null als Wachstumszahl. Auch in z.B. Asien verlangsamt sich das Wachstum deutlich.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde ich nicht auf weitere Zuwächse setzen, aber man muss natürlich immer abwarten und am Markt bleiben. Mein Fazit aus den derzeitigen Marktentwicklungen ist, dass wir einen September-Crash nicht fürchten müssen.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Seit gestern weht eine frische Brise durch die Börsensäle. Damit hat eine fast 2-wöchige Flaute ihr vorläufiges Ende gefunden. Was waren die Ursachen dieser fast unheimlichen Stille und wie geht es nun beim Stand von 7000 Punkten im DAX weiter?

Tagelang das gleiche Bild: Jeder Versuch der Börsen, nach oben oder unten auszubrechen, war am Ende der Börsensitzung wieder eliminiert. Was steckte hinter dieser Phlegmatik?

Die Marktteilnehmer hatten sich Ende Juni auf den Sommer vorpositioniert. In den letzten 4 Jahren erlebten Aktionäre im 3. Quartal zweimal äußerst unangenehme Zeiten, die den Spaß an abendlichen Grillparties gründlich verdarben. Sowohl 2008 als auch 2011 entstanden aus fast heiterem Himmel heftige Sommergewitter, die z.B. den DAX-Anleger dann am Ende des Quartals mit -10 bzw. -25 Prozent haben im Regen stehen lassen. So war es nicht verwunderlich, dass viele Privatanleger und Fondsmanager sich 2012 mit geringer Aktiengewichtung auf den Weg in Richtung Sommerferien machen wollten.

Dann kam Ende Juni der Paukenschlag vom EU-Gipfel mit der Absichtserklärung, dass der Euro-Rettungsfonds ESM zukünftig direkt Kapitalhilfen an geschwächte Banken zahlen darf. Drei Wochen später legte EZB-Chef Mario Draghi noch eine Schippe drauf: Die EZB werde alles innerhalb ihres Mandats tun, was zum Erhalt des Euro nötig sei. Dieser Doppelschlag wurde von den Anlegern als wichtiger Schritt gedeutet, um die Kapitalmärkte zu beruhigen. Denn die dringlichste Anlegersorge war, wie die Baisse-Spekulation gegen südeuropäische Staatsanleihen aufgehalten werden kann.

So kam es von Anfang Juli bis Anfang August zu einer Eindeckungs-Rallye an den Börsen. Viele Anleger und Fondsmanager erhöhten ihre „Risk on“- Positionen. Zudem reduzierten viele negativ eingestellte Marktteilnehmer ihre Baisse-Positionen, nahmen also Eindeckungskäufe vor. Dieser Prozess führte die wichtigsten Märkte in Europa und Amerika innerhalb kürzester Zeit bis an markante technische Widerstandslinien heran.

Genau das ist das Problem. Börsen sind Antizipationsmechanismen, die unglaublich schnell Anpassungen vornehmen. Die oben angesprochenen Nachrichten sind eingepreist und es bedarf neuer Stimulationen. Ohne diese reicht die Kraft nicht, um solche wichtigen Widerstände, an denen wir jetzt angelangt sind, einfach zu überspringen. So stehen die beiden wichtigsten Aktienindizes weltweit, Dow Jones und S&P 500, auf den Jahreshochs vom Frühjahr und zugleich auch exakt auf den Levels, die den Untergrenzen der Konsolidierungsbänder rund um die Allzeithöchststände von 2007 entsprechen. Psychologisch übertragen bedeutet das: Ab hier beginnt die Euphoriephase.

Wie zu beobachten ist, hängen fast alle Börsen – der DAX nicht ausgenommen – stark an der Kursentwicklung der US-Aktien. Die Frage, wie es weiter geht mit dem DAX, lässt sich also über den Umweg beantworten, ob es gerechtfertigt ist, dass die amerikanischen Aktien inmitten von Staatschuldenkrise und anämischen globalen Wachstumsraten nur noch 6 Prozent unter ihren Allzeithöchstständen von 2007 notieren. Gründe, diese Frage zu bejahen, gibt es: Die meisten Unternehmen verdienen heute viel mehr als 2007, so dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis heute deutlich günstiger ist. Die Gewinnrendite auf Aktien sieht besonders im Vergleich zur Anleiherendite äußerst attraktiv aus. Sie berechnet sich aus dem Kehrwert des Kurs-Gewinn-Verhältnisses.

Wenn wir also z.B. beim DAX davon ausgehen, dass die Kurse derzeit ungefähr im Durchschnitt dem 13-fachen Jahresgewinn entsprechen, so bekommen wir eine Gewinnrendite von 100 Prozent :13 = 7,69 Prozent. Verglichen mit den 1,5 Prozent, die eine 10-jährige Bundesanleihe derzeit an Rendite bringt, kommt ein Ergebnis zustande, das historisch fast einmalig ist: Die Gewinnrendite bei Aktien liegt fünfmal so hoch. Dies liegt natürlich nicht nur an den sprudelnden Gewinnen der Unternehmen, sondern auch an den extrem niedrigen Zinssätzen für Top-Anleihen. Genau dieses Phänomen ist in den USA auch zu beobachten, so dass aus dieser Betrachtung heraus Aktien keineswegs überteuert und euphorisch bewertet sind.

Also nichts wie rein in den Markt? Ja, aber! Denn es gibt auch Risiken. Der Liquiditätsfalle insbesondere der südeuropäischen Staaten soll zumindest indirekt mit dem Drucken neuen Geldes begegnet, der Teufel also mit Beelzebub bekämpft werden. Eine wirklich ernst genommene Rückführung von Staatsschulden würde die globale wirtschaftliche Aktivität lähmen und somit auf die zukünftigen Gewinne der Unternehmen drücken. Nicht zu vergessen: Die Börse handelt Zukunft, nicht Vergangenheit!

Weitere Risiken sind: Wir sehen derzeit Gewinnmitnahmen bei Anleihen der Top-Bonitäten. Der Bund-Future hat technisch gesehen eine doppelte Spitze (Doppeltop) gebildet, ein gefährliches Warnsignal! Solange die Gewinnmitnahmen begrenzt bleiben und die Erlöse zudem in Aktien „gedreht“ werden, ist das nicht schlimm. Sollten diese Wolken am Horizont des Rentenmarktes sich aber zu einem schweren Gewitter entwickeln, dann werden viele Marktteilnehmer dies als Ausdruck eines beginnenden Vertrauensbruches in die Schuldnersolidität werten. Zudem würde der dadurch bedingte rasche Renditeanstieg die oben dargestellte hohe Attraktivität von Aktien versus Anleihen schnell schrumpfen lassen.

Am 12. September verkündet das Bundesverfassungsgericht sein Urteil über den ESM und Fiskalpakt – was, wenn es zum Ergebnis kommt, dass ein Verstoß gegen die deutsche Verfassung vorliegt? Zudem verdichten sich in Israel Gerüchte über einen unmittelbar bevorstehenden Militärschlag gegen die im Bau befindlichen iranischen Atomanlagen.

Mein Fazit: Obwohl Aktien auf dem derzeitigen Niveau billig sind, erwarte ich keinen großen Schub nach oben. Glaubhaft wird der Aufbruch in neue Höhen nur, wenn er von hohen Umsätzen begleitet wird, ausgelöst durch eine Serie von handfesten, positiv interpretierten Impulsen.

Die hier aufgeführten Gefahren sollten nicht unterschätzt werden. Anleger sollten diese Risiken mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 10 bis 20 Prozent einkalkulieren. Vorsichtige Akteure warten also entspannt zumindest auf den 12. September und genießen bis dahin den endlich auch in Deutschland angekommenen Hochsommer. Für ungeduldigere Charaktere gilt: Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Amerikaner ihre Indizes Dow und S&P zum Jahresende auf neue Allzeithochs hieven werden, so dass ich für den DAX auf Jahresendsicht eher von 7500 als von 6500 Punkten ausgehe. Jedoch ist das zu 50 Prozent Bauchgefühl. Sich darauf zu verlassen, wäre leichtsinnig.

Also werde ich meine positive Grundausrichtung absichern und zu diesem Zweck nüchtern handelnde Maschinen in mein Portfolio einbauen: Managed Futures. Denn noch ist nicht abzusehen, ob die gestern aufgekommene frische Brise Vorbote eines neuen Hochs ist und wir weiter feiern können oder ob wir uns antizyklisch an das Sprichwort halten sollten, die Party genau dann zu verlassen, wenn sie am schönsten ist.

Verkorkstes Szenario für Aktienmärkte

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Hinsichtlich der Entwicklung der Aktienmärkte bin ich zurzeit sehr skeptisch und deutlich negativer eingestellt, als noch vor einiger Zeit. Nicht nur Griechenland, wo bis zu den Neuwahlen noch ein wenig Hoffnung aufkeimen mag, auch die spanische Bankenkrise steht im Fokus der Nachrichten.

Wenn Griechenland aus der EU austritt, werden sich die Kosten auf geschätzte 500 Mrd. USD belaufen. Diese Kosten sind eine Kombination aus Staatsschulden, die noch abgeschrieben werden müssen, sowie Privat- und Unternehmensschulden. Nicht zu vergessen ist der Saldo seitens der EZB und der einzelnen Notenbanken.

Neben Griechenland ist die spanische Bankenkrise das Tagesthema. Und ich glaube, wir werden noch Zahlen aus den Emerging Markets, wie China und Indien, erleben, die zeigen werden, dass das Wachstum noch geringer sein wird, als wir derzeit denken. Wenn diese globalen Wachstumssorgen auf die europäische Schuldenkrise treffen, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass die Aktienkurse im Sommer wahrscheinlich deutlich nachgeben werden.

Auf was für ein Szenario steuern wir momentan zu? Zu Spanien ist zu sagen, dass die Zahlen erst einmal auf den Tisch müssen. Wir kalkulieren hier mit 19 Mrd. Euro bei der Großbank Bankia, mit 40-50 Mrd. Euro für alle zusammen – ich glaube das reicht nicht, weil wir bisher gesehen haben, dass während der Immobilienkrise die Preise um rund 20 Prozent gefallen sind.

Wenn wir da Parallelen zu Amerika ziehen, und eigentlich ist die spanische Immobilienkrise noch stärker als die amerikanische, müsste noch einmal mit einem Rückgang von 20-30 Prozent zu rechnen sein. Die Zahlen müssten bei 100 Mrd. Euro liegen oder mehr und das muss letztendlich wieder irgendwie bezahlt werden. Nur wie? Da wird die EZB wahrscheinlich wieder Käufe tätigen müssen, um diese Summen aufzubringen. Das wird meiner Ansicht nach das Szenario sein, ein verkorkstes Szenario, wenn wir da ganz ehrlich sind.

Ein Rauskommen scheint nur möglich, wenn die EZB Staatsanleihen aufkauft und dann abschreibt, denn das langfristige Rückzahlungsszenario für Staatsanleihen sieht nicht gut aus. Die Staaten müssen sparen, die Zinsen steigen, und eigentlich müsste es umgekehrt sein, damit der Spielraum der Staaten größer wird und das wird er nicht. Es ist aktuell kein gutes Umfeld für die Aktienmärkte.

Was mache ich da als Anleger? Ich würde weiterhin die Märkte beobachten, denn technisch gesehen ist der Markt gerade auch durch die Stärke der USA noch in Ordnung. Ich würde mal sagen beim S&P 500 ist bei einer Unterschreitung von 1.250 Punkten ein hohes Gefahrensignal und dasselbe beim DAX ungefähr bei 6.250 Punkten. Da würde ich meine Risikopositionen abbauen und mich darauf einstellen, dass die Aktienmärkte korrigieren und dann weitersehen. Aber dann gibt es bestimmt wieder gute Einstiegsszenarien im Laufe des Jahres.

Mit Journalisten bei AHL und GLG

Kathrin Nordhues ist geschäftsführende Gesellschafterin der apano GmbH, die sie gemeinsam mit Markus Sievers und Detlev Reichert gegründet hat. Ihre Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Geschäftsabwicklung, Rechnungswesen und Controlling. Sie studierte Betriebswirtschaftslehre in Aachen und Compiègne. Danach arbeitete sie mehrere Jahre als Leiterin der Bereiche Rechnungs- und Personalwesen – seit 1998 als Prokuristin – in der Fonds- und Finanzbranche. 1998 absolvierte sie eine Weiterbildung zur DTV geprüften Börsen- und Finanzberaterin.

Bereits zum siebten Mal organisierte apano zusammen mit Man eine Pressereise nach London. Dieser Event ist mittlerweile zu einer Tradition geworden. Die mitgereisten Journalisten lernten dabei vor Ort das AHL Handelssystem und den Investment Manager GLG persönlich kennen.

Das Thema der Pressereise lautete „Bulle oder Bär? Mit beiden Richtungen auch in schwierigen Zeiten bestehen“. Denn selten waren die Märkte von so viel Volatilität und Unsicherheit geprägt.

Insgesamt 20 Journalisten deutschsprachiger Medien waren mit an Bord. Aus apano-Sicht war die zweitägige Veranstaltung, begleitet von interessanten Vorträgen und Einblicken, sehr gelungen.

David Waller, Head of Media Relations bei Man, und Markus Sievers, Geschäftsführer von apano, begrüßten die Journalisten. Anschließend übernahmen Ben Funnell, Portfolio Manager, und Jamil Baz, Chief Investment Strategies (beide GLG Partners), und erläuterten die Philosophie von GLG im Detail. Sowohl Baz, extrem bearish eingestellt, als auch Funnell, zwar bullish, aber ebenfalls nicht positiv gestimmt, zogen ein pessimistisches Fazit. In ihren Vorträgen zeigte sich, welch ernstzunehmendes Problem die aktuellen Staatsverschuldungen in Europa darstellen. Für die Fondsmanager hat die eigentliche Krise noch gar nicht begonnen. Turbulenzen am Finanzmarkt seien bald zu erwarten.

Später stieß sogar noch Pierre Lagrange dazu und beleuchtete das Thema „Stock Picking“ bei GLG. Lagrange, Mitgründer von GLG und Senior Portfolio Manager, leitet das Portfolio-Management-Team. Zum Team gehören außerdem Simon Savage (Risikospezialist) und Darren Hodges (Derivatespezialist). Das Team arbeitet seit 2005 zusammen. Es ist verantwortlich für die Allokationen, optimiert die Handelsumsetzung, überprüft die Performance der Manager, das Risikomanagement sowie das Hedging. Das von Lagrange, Savage und Hodges geleitete Händler-Team ist spezialisiert auf Branchen, Regionen und Anlagestile. Die Investmentphilosophie basiert auf ‚Stock Selection‘ und einer robusten, aktiven Risikokontrolle.

Weiterhin gaben Tim Wong, CEO von AHL, und Keith Balmer, Portfolio Manager AHL, einen Überblick über Performance und Research bei AHL. AHL feiert 2012 sein 25-jähriges Jubiläum! Danach konnten wir im neuen Trading Floor von AHL den Investment Managern live über die Schulter schauen.

Die Einzelgespräche mit den Journalisten haben uns gezeigt, dass sie mit der Pressereise auch sehr zufrieden waren und Investment Trading einmal hautnah erleben konnten.