Guter Vorsatz: Über Geld sprechen

Christian Schmidt, Hedgefonds-Berater (ebs/BAI), ist Senior-Wertpapierspezialist und seit 2003 bei apano als Ansprechpartner für Finanzdienstleister tätig. Er hält regelmäßig Vorträge bei Anlegermessen und Fachveranstaltungen. Zuvor war er Geschäftsführungsassistent einer Dortmunder Steuerberatungskanzlei mit dem Schwerpunkt "Private Finance / Family Office" sowie Finanzplaner in einem Kölner Finanzdienstleistungsinstitut.

apano läutet auf dem Börsentag in Dresden am 19.01.2013 das neue Vertriebsjahr ein. Die Messe bietet der breiten Anlegerschicht einen Überblick über Finanzanlagen und das Börsengeschehen.

Insgesamt 100 Anbieter zum Thema „Geld“ machen sich auch in diesem Winter wieder auf den Weg in die Elbflorenz des Ostens. Das sorgt für eine interessante und gut gemischte Ausstellerliste. In der Minderheit sind allerdings nach wie vor Fondsgesellschaften, Journalisten und Vermögensverwalter. Das ist schade, da das Allokations-, Order- und Abwicklungsthema erst ganz am Ende der Entscheidungskette steht. Geld, Gedanken, Geduld und Glück sind die Zutaten des Börsenerfolgs. Ganz am Anfang stehen die Fragen „Was will ich mit meinem Geld erreichen?“, „Wie lange habe ich für eine Kapitalanlage Zeit?“ und „Welchen Verlust bin ich bereit zu tragen?“ Geld ist allerdings nicht beliebig vermehrbar, aber „Gedanken“ eine unbegrenzte Ressource. Und Geduld ist nicht eine mit in die Wiege gelegte Charaktereigenschaft und Glück extern vorgegeben. Daher lohnt es sich, Gedanken zu machen und über Geld zu sprechen.

Gerade der Jahresanfang ist von Aufräumaktionen zu Hause und am Arbeitsplatz geprägt. Gleichzeitig ist er eine gute Zeit, das eigene Depot unter die Lupe zu nehmen. Hat sich vielleicht bei einigen gut gelaufenen Positionen ein Klumpenrisiko gebildet? Dresden 2013 bietet auf engem Raum viele kompetente Ansprechpartner. Der Weg dahin kann kältebedingt glatt und rutschig sein, das Parkett des Konferenzzentrums ist es mit Sicherheit nicht.

In diesem Sinne wünsche ich allen Teilnehmern einen interessanten Gedankenaustausch. Mehr und offener über Geld zu reden, ist aus meiner Sicht ein guter Vorsatz für das vor uns liegende Jahr 2013.

apano setzt Webinar-Reihe fort

Markus Olgemann ist Wertpapierspezialist. Nach Beendigung seiner Ausbildung zum Bankkaufmann 1993 bei der Stadtsparkasse München war er bis 2002 im Bankenbereich tätig. Im Jahr 2000 erwarb er die Qualifikation zum Börsenhändler bei der Wertpapierhandelsbank und ist seit nunmehr 10 Jahren bei der apano GmbH tätig.

Im Januar führt apano die in 2012 erfolgreich gestartete Webinar-Reihe fort. Jeweils am 24.01.2013 und 29.01.2013, um 18 Uhr, werde ich das neue apano-Produkt, die Wachstum Plus Kapitalschutzzertifikate 1, im Detail vorstellen. Diese können bereits seit dem 06.12.2012 über apano gezeichnet werden. Im Anschluss an die Webinare, die durchschnittlich jeweils 30 Minuten dauern, beantworte ich gerne Fragen der Kursteilnehmer zu der neuen apano-Anlagestrategie.

Weitere Webinare werden 2013 folgen. So plant apano Online-Seminare zu offenen Investmentfonds aus der apano-Produktwelt sowie generell zu den Produkten unseres Partners Man, einem der weltweit führenden Alternative-Investments-Anbieter.

Geleitet werden die kostenlosen Web-Seminare von Wertpapierspezialisten aus der apano-Kundenbetreuung.

Eine Übersicht zu weiteren Online-Seminaren sowie eine Anmeldemöglichkeit finden Sie auf der apano-Homepage unter „Messen und Seminare“. Anmelden können Sie sich auch direkt über www.anmelden.org/wpks.

Wir freuen uns erneut auf viele Webinar-Teilnehmer.

In welche Werte investieren?

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Was kaum jemand erwartet hat: das Jahr 2012 wurde zum goldenen Börsen-Jahrgang. Wie sollte sich der Anleger jetzt verhalten? Mit welcher Strategie kann das Aktienjahr 2013 angegangen werden? Die Chance liegt in ausgewählten Nachzüglern, welche die Börsenhausse 2012 verpasst haben.

Aus fundamentaler Sicht glaube ich, dass 2013 weniger spektakulär verlaufen wird als 2012. Die EZB sowie die europäischen Politiker haben unter Beweis gestellt, dass sie vor keinem Mittel zurückschrecken werden, um Griechenland – und damit auch alle anderen Euro-Staaten – in der Währungzone zu halten. In den wichtigen Staaten China und Japan sind neue Machthaber im Amt, die in erster Linie auf Wachstum bedacht sind.

In den USA ist ohnehin „nur“ das Thema Verschuldung relevant, da Binnenkonjunktur wie auch Export einigermaßen stabil laufen. Insgesamt herrscht eine Mainstream-Meinung vor, dass die Weltkonjunktur im ersten Halbjahr noch relativ schleppend sein wird, dann aber „hinten raus“ beschleunigt.

Nachdem etliche Werte aus dem DAX inzwischen auf Allzeithochs stehen und/oder in 2012 teilweise über 40 Prozent an Wert gewonnen haben, stellt sich die Frage, in welche Werte heute noch investiert werden kann, ohne dem Markt hinterher zu laufen. Mein Vorschlag lautet, auf ausgewählte Unterperformer des Jahres 2012 zu setzen und diese dann via Discount mit einem Sicherheitsabschlag zu erwerben.

In Deutschland kann das z.B. eine Commerzbank sein. Der deutsche Bankensektor hinkte 2012 der Kurserholung internationaler Banken weit hinterher. In der Branche hat sich das Umfeld gebessert: Große Abschreibungen auf Staatsanleihen sind abgehakt – und könnten bei einer Erholung nun zu Buchgewinnen führen. Hinzu kommt die Aufweichung von Basel III.

Daimler läuft gerade in ein interessantes Kursdreieck hinein, an dessen Ende ich einen Ausbruch nach oben vermute. Denn hier ist im Vergleich zu BMW und VW in 2012 wenig im Kurs passiert. Infineon hat 2012 ebenfalls verpasst, genauso wie die Dt. Telekom. Auf Ebene des Euro Stoxx 50 gefallen mir aus Frankreich Carrefour (Einzelhandel) und Compagnie de St Gobain (Bau). Beide notieren immer noch mehr als 50 Prozent unter ihren Tops von 2007. Auch Nokia ist interessant: Die neuen Smartphones bekamen gute Kritiken und die Firma verfügt über zahllose wertvolle Patente. Wer sich im Bereich Goldminen umschaut, findet mit Newmont Mining und Barrick Gold zwei Werte, die in 2012 regelrecht verprügelt wurden.

Zu beachten ist bei all diesen Werten, dass hausgemachte Probleme 2012 die Kurse bremsten oder sogar drückten. Alle diese Unternehmen haben ihre Einzelschicksale und waren nicht ohne Grund Unterperformer. Bis auf die beiden Franzosen sind alle oben erwähnten Papiere fulminant in das neue Jahr gestartet und erscheinen mir deshalb kurzfristig etwas überhitzt. Wer das direkte Engagement zu den aktuellen Kursen scheut, kann diese Aktien indirekt, nämlich in Form von Discountzertifikaten, erwerben und mit beruhigendem Sicherheitsabschlag in sein Depot legen. Das begrenzt zwar das Gewinnpotenzial ganz erheblich, wer sich aber mit einer realistischen 5 bis 7 Prozent Renditechance aufs Jahr gerechnet zufrieden gibt, kann zu dieser nervenschonenden Alternative greifen. Es ist zu beachten, dass die Dividendensaison in Kürze startet. Wer Discounter kauft, bekommt keine Ausschüttung. Das ist bei der Auswahl und der Festlegung des Basispreises zu beachten.

Insgesamt gilt es weiterhin, nicht übermütig zu werden: Die Notenbanken sehen das Treiben an den Börsen derzeit nämlich mit höchst gemischten Gefühlen. Mit billigem Geld wird rund um den Globus der Vorhof der Realwirtschaft – also die Börsen – geflutet. Das bläht das geschaffene Geldvolumen noch weiter auf und vergrößert damit die Inflationsgefahr. Darüber hinaus ist das Thema „Fiscal Cliff“ zwar vorerst vom Tisch, aber keine Lösung erarbeitet. In Europa wollen die Staaten allmählich dazu übergehen, Verschuldung abzubauen. Für die Konjunktur und die Unternehmensaufträge wirkt das dämpfend.

Technisch sehen die wichtigsten Aktienmärkte zwar momentan stabil aus, jedoch gibt es auch schon hier und da Übertreibungserscheinungen. Besonders ausgeprägt sind diese beim japanischen Nikkei 225, der in zwei Monaten ohne Verschnaufpause fast ein Viertel an Wert gewonnen hat.

Ganz sicher erleben wir auch 2013 wieder ausgeprägte Korrekturphasen. Aber ich glaube, dass wir eine tendenziell freundliche Börsenlandschaft sehen werden. Deshalb habe ich die hier vorgestellte Strategie in meinem privaten Depot schon teilweise umgesetzt und werde sie nun sukzessive ausbauen. Als begrenzt risikofreudiger Investor ist diese Vorgehensweise für mein Profil geeignet. Ziel ist, damit sicher und trotzdem rentierlich zumindest schon mal durch das 1. Quartal 2013 zu kommen. Dann wird Anker geworfen und neu disponiert.

Worauf müssen sich Anleger einstellen?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Die Wirtschafts-, Finanz- und Währungskrise begleitet Anleger nun schon seit fünf Jahren. Was erwartet Investoren im vor uns liegenden Jahr 2013?

Das Jahr 2012 war für Anleger erneut herausfordernd: Der Motor „Weltwirtschaft“ ist weiter
ins Stottern geraten und auch die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich deutlich verschlechtert. Zudem ist die europäische Schuldenkrise nach wie vor nicht gebannt. Trotz dieser pessimistischen Fundamentaldaten floss den Kapitalmärkten massiv Geld zu. Gefragt waren bei Anlegern vor allem Aktieninvestments: Nur wer ein Risiko einging, konnte netto Geld verdienen. Risikolos und sogar risikoarm angelegtes Kapital brachte hingegen Investoren reale Negativrendite. Anleihen aus Ländern, deren Verschuldung moderat ist, erzielen zum Beispiel derzeit kaum einen Wertzuwachs. Die Schere zwischen Aktienmarkt- und Wirtschaftsentwicklung wurde aufgrund geldpolitischer Ankündigungen und Eingriffe in die weltweiten Finanzmärkte durch die Europäische Zentralbank (EZB) weiter geöffnet.

Alle bisherigen Prognosen für 2013 zeigen: Die deutsche Wirtschaft wird weiter schwach bleiben. In fast allen globalen Wirtschaftsräumen deuten die Konjunkturindikatoren ebenfalls nach unten. So geht die OECD davon aus, dass insbesondere Japan, aber auch Europa, China, Indien und Russland 2013 eine weitere Konjunkturabschwächung bevorsteht. Vor diesem Hintergrund betrachte ich mit Sorge die Aktienkursentwicklung in den kommenden Monaten. Die Tatsache, dass das Plus bei den Aktienkursen nicht zu den wirtschaftlichen Fundamentaldaten passt, birgt meiner Ansicht nach die Gefahr von Blasen. Diese können sehr schnell wieder platzen, da das Fundament, auf dem die Kursgewinne stehen, nicht stark genug ist.

Der Einfluss der Politik auf die Märkte hat in den vergangenen Jahren zudem stark zugenommen. Dies wird sich auf die Portfoliozusammenstellung auswirken. Wir haben heute sehr viel schnellere Marktbewegungen. Wenn es am Freitag aufgrund einer wirtschaftlichen Entwicklung eine Marktbewegung gibt, dann diskutieren die Politiker am Samstag darüber, verkünden am Sonntag eine Maßnahme und am Montag startet der Markt unter komplett neuen Vorzeichen in die Woche. Der Asset Manager steht daher von der Herausforderung, viel kurzfristiger zu denken und aktiver zu reagieren als früher. Dazu braucht er einen großen Handlungsspielraum. Diesen bieten dynamisch verwaltete Portfolios, die eher den Kapitalerhalt als die Jagd nach Marktrenditen in den Vordergrund stellen. Das macht aus meiner Sicht Multi-Asset-Fonds so interessant. Multi-Asset-Fonds dürfen anders als bei den normalen Aktien-Fonds oder Rentenfonds sowohl in Aktien und Anleihen als auch in Immobilien, Rohstoffe und Hedgefonds investieren. Da die einzelnen Anlageklassen unterschiedlich gewichtet und geändert werden können, kann der Portfoliomanager so auf eine sich ändernde Marktlage und Entwicklung reagieren.

Einige Anlageklassen bieten Investoren in den kommenden Monaten gute Chancen. Vorausgesetzt, dass die drohende Rezession in Europa weitestgehend vermieden werden kann, sehe ich europäische Aktien als eine interessante Option. Denn nach dem Crash von 2008 haben die Papiere gerade einmal einen Bruchteil aufgeholt.

Ein spannendes, und erneut herausforderndes Jahr 2013 liegt vor uns. Mit der richtigen Depotaufstellung kann es dennoch für Anleger gewinnbringend werden.

Jahresrückblick 2012

Das Jahr 2012 erwies sich als ein rasantes Auf und Ab: Euro-Rettung, ein erbittert geführter Wahlkampf in den USA, das Schlecker-Aus, nicht abebbende Unruhen im Nahen Osten, die Querelen um den Hauptstadtflughafen, der
wagemutige Sprung von Felix Baumgartner, der Absturz der Facebook-Aktie.

Die Turbulenzen deuteten sich bereits in der Vergangenheit in der Wahl zum „Wort des Jahres“ durch die Gesellschaft für deutsche Sprache an. Was 2010 mit dem „Wutbürger“ begann, entwickelte sich 2011 zum „Stresstest“ und „Shitstorm“ (Anglizismus des Jahres 2011) und gipfelte 2012 schließlich in die „Rettungsroutine“ (siehe: http://www.gfds.de/aktionen/wort-des-jahres/).

Auch sportlich betrachtet gab es kaum Verschnaufpausen mit Olympiade, Fußball-EM und dem BVB als Double-Gewinner. Ausdauer und einen langen Atem zu beweisen galt ebenso für die Finanzmärkte, denn auch hier machten die Turbulenzen keinen Halt und verunsicherten die Anleger. Der „Stresstest“ vom letzten Jahr setzte sich für Anleger in diesem Jahr fort.

Überschuldete Staatshaushalte, das Eingreifen von Notenbanken und Politik, Inflationsgefahr – dazu passt auch das Wort des Jahres 2012, „Rettungsroutine“. Die verschiedenen Maßnahmen und Gipfel zur Lösung der europäischen Wirtschaftskrise sind längst zu einer fast schon überdrüssigen Gewohnheit geworden.

Trotz aller Krisenrhetorik und Weltuntergangsszenarien infolge des Maya-Kalenders blicken wir zuversichtlich und optimistisch nach vorn auf ein neues Jahr 2013. Denn so schnell geht die Welt nicht unter wie wir gesehen haben – außerdem geht mein Outlook-Kalender auch viel weiter!

Wir wünschen Ihnen einen stressfreien Jahresausklang. Kommen Sie voller Zuversicht in ein gesundes, zufriedenes und erfolgreiches neues Jahr.

Unser Blog verabschiedet sich bis zum 02.01.2013 in die Winterpause. Ab dem 03.01.2013 sind unsere Blogger wieder für Sie da.

AHL und GLG zuversichtlich für 2013

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Das Jahr 2012 hat sich im Hinblick auf die Finanzmärkte als erneut herausforderndes Jahr entpuppt. In gewisser Weise war es eine Wiederholung von 2011, als sich keine klaren Trends abzeichneten. In 2012 steuerten weitgehend die Launen politischer Rhetorik und die Implementierung radikal gelockerter geldpolitischer Maßnahmen die Märkte. Darin sind sich die Investmentteams von AHL und GLG einig.

In ihren Marktrückblicken für 2012 argumentieren AHL und GLG, dass Politik, Zentralbanken und geopolitische Schlagzeilen weiterhin die Märkte beeinträchtigt haben. Diese widrigen Bedingungen sowie das allgegenwärtige „risk-on, risk off“ waren nicht förderlich, dass sich an den Märkten Trends bildeten. Zudem verliehen sie den wachsenden Korrelationen zwischen den Märkten Auftrieb, die Trendfolgern das Leben erschweren.

Doch trotz aller Enttäuschung über die Ergebnisse im Jahr 2012 gibt sich Tim Wong, CEO von AHL, optimistisch. Im Gegensatz zu anderen CTAs sei es die operative Stärke und Trading-Expertise von AHL, die es ermögliche, Zugang zu Märkten zu bekommen, die eben jenen anderen CTAs nur schwer zugänglich seien. Kontinuierlich sei an der Optimierung von Research und Handelsmodellen gearbeitet worden, um sich den Marktgegebenheiten und dem Marktumfeld künftig noch besser anpassen zu können und um Trends aufzuspüren, wo immer sie sich bieten. Das Anpassen der Handelsgeschwindigkeit von AHL ermögliche es zudem, auch kurzfristige Stimmungsumschwünge an den Märkten zu erfassen.

Da AHL in 2013 mit der umfassendsten Marktreichweite und größten Modellvielfalt in seiner Geschichte startet, ist Tim Wong optimistisch, dass AHL im neuen Jahr bessere Renditen generieren kann.

Ebenso verhält sich die Einschätzung von GLG: Obwohl 2012 auch für das Investmentteam von GLG eine Herausforderung darstellte, setzt GLG nach all den finanzpolitischen Turbulenzen auf die eigene Unternehmensstärke und –kultur. So werden Risikomanagement und Technologie weiter optimiert.

Die Prognosen von AHL und GLG, deren Strategien – das AHL Diversified Handelssystem sowie die GLG European Long-Short-Strategie – die Pfeiler unserer Wachstum Plus Kapitalschutzzertifikate 1 sind, stimmen uns zuversichtlich für ein neues Jahr 2013.

Im Folgenden finden Sie die Marktrückblicke, Herausforderungen und Einschätzungen für 2013 von AHL und GLG auf Englisch.

Jahresrückblick 2012 und Aussichten 2013 von AHL

Jahresrückblick 2012 und Aussichten 2013 von GLG

Banken 2013 vor großen Herausforderungen

Banken und Sparkassen steht ein schwieriges Jahr 2013 bevor. Insbesondere die Staatsschuldenkrise wird sie in den nächsten Jahren weiter massiv beschäftigen.

Die Staatsschuldenkrise fordert Banken und Sparkassen 2013 in mehrfacher Hinsicht heraus. So „zwingt“ der Staat über Risikovorschriften die Banken geradezu, eigenes Kapital in Staatsanleihen europäischer Länder zu investieren. Für diese Anleihen muss praktisch kein Eigenkapital hinterlegt werden, da sie (in der Theorie) als risikolos gelten. Dies birgt einerseits hohe Abschreibungsrisiken und andererseits bringt es kaum Zinserträge. Für deutsche Staatsanleihen müssen die Banken teilweise sogar einen Negativzins in Kauf nehmen.

Die Ertragssituation wird sich also ebenfalls massiv verändern. Banken konnten in den letzten Jahren von den sinkenden Zinsen profitieren und gute Erträge einfahren. Dieser Gewinn dürfte für längere Zeit wegfallen. Es ist nicht damit zu rechnen, dass die Notenbank die Zinsen kurzfristig erhöhen wird, da dadurch die Zinslast der Staaten steigen und die Eurokrise sich weiter verschärfen würde. Der Realzins wird also weiterhin negativ bleiben – vielleicht über viele Jahre –, um die Staaten so zu entschulden.

Banken benötigen damit zukünftig dringend andere Ertragsquellen wie beispielsweise aus dem Provisionsgeschäft. Dies ist allerdings keine leichte Aufgabe. So verlieren vor allem Lebensversicherungen immer mehr an Vertrauen bei den Anlegern, da sie im aktuellen Zinsumfeld kaum noch den Garantiezins erwirtschaften können.

Je länger diese Situation anhält, desto mehr werden Lebensversicherungen „ausbluten“. Pessimisten sehen sogar eine erhöhte Konkursquote für die nächsten Jahre in dieser Branche. Stattdessen wird neben Immobilien und dem Kreditgeschäft das Wertpapiergeschäft eine wichtige Ertragssäule sein.

Hier hat sich der Kundenbedarf ebenfalls massiv verändert. Nach den zahlreichen Marktrückschlägen und Enttäuschungen in fast allen Anlageklassen ist der Kunde bescheidener geworden. Kapitalerhalt steht vor Renditemaximierung. Der Kunde sucht verzweifelt Anlagealternativen, die ihm sowohl Kaufkrafterhalt nach Inflation und Steuer bei gleichzeitigem Schutz vor Marktrückschlägen bieten.

Banken, die diesen Schutz bieten und ihr Provisionsgeschäft als stabile Ertragssäule etablieren können, werden aus meiner Sicht gestärkt und als Sieger aus der Krise hervorgehen.

Aktien weiter auf der Gewinnerseite?

Markus Sievers ist geschäftsführender Gesellschafter bei der apano GmbH, die er zusammen mit Kathrin Schaper-Nordhues und Detlev Reichert gründete. Seine Schwerpunkte liegen auf PR, Marketing und Vertrieb. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaft. Mehrere Jahre war er in führenden Positionen in der Fonds- und Finanzbranche tätig. Markus Sievers ist Autor verschiedener Fachbücher. Als Experte für Alternative Investments und Managed Futures tritt er regelmäßig in Print, Fernsehen und Hörfunk in Erscheinung. Er ist zudem Referent im Rahmen verschiedener Fachveranstaltungen.

Wer 2012 in Aktien investiert hat, war auf der Gewinnerstraße. Doch kommt 2013 der Katzenjammer?

Die Aktien in den wichtigsten Märkten legten zuletzt einen guten Endspurt hin. Dies basiert auf besser als erwarteten starken Wirtschaftsdaten aus den USA, aus China und aus Deutschland. Zudem verringert sich die akute Wahrscheinlichkeit einer Staatspleite in Griechenland. Vor dem Hintergrund der Wahl in Japan hat der Nikkei ebenfalls zugelegt. Seit Mitte November ist der Nikkei über 10 Prozent im Plus – weil mit einem Regierungswechsel und damit verbunden mit Konjunktur-monetären Spritzen gerechnet wird. Doch das Blatt kann sich schneller als erwartet erneut wenden. So stehen die Länder vor der Aufgabe, einen Spagat zwischen Schuldenabbau und Rezessionsvermeidung zu meistern. Dieser wird nur funktionieren, wenn das Investorenvertrauen in Anleihen vorhanden ist. Dafür müssen allerdings Länder mit A-Bonitäten wie Deutschland sehr niedrige Zinsen zahlen. Das durch Zinsen gesparte Geld stünde für den Schuldenabbau zur Verfügung. Dieses Vertrauen in Staatsanleihen würde es dann auch Länder wie zum Beispiel Italien, die nicht zu diesem A-Segment gehören, ermöglichen, ihre Zinsen auf einem erträglichen Niveau zu halten. Wenn dieses Kartenhaus im Anleihemarkt allerdings kippt, wird 2013 kein gutes Aktienjahr.

Anleger, die die Aktienrallye in 2012 bislang noch nicht mitgenommen haben, sollten mit einem Einstieg sehr vorsichtig sein. Der Dax liegt derzeit bei einem Plus von 28 Prozent. Historisch betrachtet ist dies kein guter Einstiegszeitpunkt.

Wenn die Lage weiter positiv bleibt – d.h. die USA, Deutschland und China stabil durch das Jahr 2013 gehen – können dann im kommenden Jahr zum Beispiel europäische Aktien Anlegern gute Chancen bieten. Denn nach dem Crash von 2008 haben die Papiere gerade einmal einen Bruchteil aufgeholt.

Die Anleger, der in Aktien investieren möchten, sollten darauf achten, dass erstens das Vertrauen in Staatspapiere hochbleibt, und zweitens Deutschland und die USA nicht in die Rezession fallen.

Zeichnungsphase gestartet

Mareike Kropp absolvierte ihre Ausbildung zur Bankkauffrau von 2001-2004 bei der Volksbank Lüdinghausen-Olfen eG. Seit 2004 ist sie bei apano tätig. Im Jahr 2007 schloss sie ihre weiterführende Qualifikation zum Hedgefonds-Specialist bei der apano akademie ab.

apano bietet Investoren mit den Wachstum Plus Kapitalschutzzertifikaten 1 ab heute eine neuartige Produktstrategie als Reaktion auf das anhaltend schwierige Marktumfeld.

Seit Ausbruch der Finanzkrise Mitte 2007 ist es für  Geldanleger besonders schwierig geworden, Anlageentscheidungen zu  treffen. Der unberechenbare Einfluss, den z.B. politische Entscheidungen auf die Finanzmärkte ausüben, macht es auch langjährig erfolgreichen Handelsansätzen schwer, ihre Stärken jederzeit auszuspielen. apano eröffnet mit einer neuartigen Produktkombination Anlegern nun aktuelle Investmentchancen. Die Wachstum Plus Kapitalschutzzertifikate 1 (WKN/ISIN: UU23UQ/CH0195063414) vereinen die Flaggschiffstrategien AHL Diversified Handelssystem und GLG European Long-Short-Strategie des langjährigen apano-Partners Man zu einer wachstumsorientierten Anlagemöglichkeit.

Beide Strategien verfolgen unterschiedliche Ansätze, die sich thematisch ergänzen: AHL ist ein computerbasiertes
Trendfolgesystem. Es kann steigende und fallende Trends an den Märkten gewinnbringend nutzen und handelt an 300 Märkten weltweit. Bei der GLG European Long-Short-Strategie hingegen investiert ein Team aus 26 Experten marktneutral in europäische Aktien, von denen es einen Mehrwert zu einer Branche oder einem Gesamtmarkt erwartet. Bei aussichtsreichen Aktien wird von einem steigenden Kurs profitiert, bei weniger aussichtsreichen von einem fallenden Kurs, so dass die Strategie unabhängig von der Marktrichtung ertragreich sein kann. Die beiden Ansätze ergänzen sich gerade in turbulenten Jahren optimal. So hat das AHL Diversified Handelssystem im Jahr 2008, einem negativen Jahr der GLG European Long-Short-Strategie, sehr gut abgeschnitten. In 2009 war es dagegen genau umgekehrt. Die Wachstum Plus Kapitalschutzzertifikate 1 verfügen über einen Kapitalschutz von 100% zum Laufzeitende am 26.05.2026 durch die Emittentin UBS AG, Zürich.

Wir freuen uns auf eine spannende Vertriebsphase. Weitere Informationen zu dem Produkt erhalten Sie unter https://apano.de/produkte-wachstum-plus-kapitalschutzzertifikate1.php.

Rückkaufangebot für griechische Anleihen

Martin Garske ist Prokurist und seit 2013 Fondsberater. Als Vertriebsdirektor betreute er zuvor seit 2002 institutionelle Kunden bei apano. Zuvor war er lange Zeit u.a. als Wertpapierberater/-betreuer bei der Dresdner Bank AG beschäftigt. Darüber hinaus arbeitete er bei der Dresdner S.A. Lux im Bereich International Private Banking und als Portfoliomanager und Vermögensverwalter.

Griechenland hat von den Euro-Finanzministern grünes Licht und 10 Mrd. Euro aus bereits genehmigten Hilfskrediten bekommen, um damit einen Teil seiner Staatsanleihen aus dem Markt zurückzukaufen. Im Zuge einer Auktion werden den Inhabern dieser Anleihen pro 1,00 Euro Nennwert je nach Ausstattung des Wertpapieres voraussichtlich etwa 30-40 Cents geboten. Sollte das Angebot auf ausreichende Akzeptanz stoßen, können auf diesem Weg Schuldpapiere im Nennwert von ca. 30 Mrd. Euro zurückerworben werden.

Verringert um den Neukredit von 10 Mrd. Euro lassen sich also theoretisch die griechischen Staatsschulden auf einen Schlag um ca. 20 Mrd. Euro reduzieren. Falls der Plan gelingt, ist dies ein beachtenswerter Erfolg. Denn das entspricht immerhin etwa 6 Prozent des hellenischen Schuldenberges.

Fast jeder Presseartikel, der sich mit diesem Thema befasst, wirft nun den sogenannten Spekulanten vor, sich an diesem Rettungsplan zu bereichern. Besonders gerne werden – na klar – die Hedgefonds wieder als besonders raffiniert herausgestellt. Diese hätten zu Niedrigpreisen im Frühsommer gekauft und könnten jetzt einen Gewinn von bis zu 100 Prozent einstreichen, falls sie das Angebot des griechischen Staates annehmen.

Es ist wichtig, hier etwas richtig zu stellen: Vielen Marktteilnehmern ist es nicht gestattet, Anleihen unter einer gewissen Mindestbonität zu kaufen oder auch nur zu halten. Dazu gehören Banken, Versicherungen und viele Investmentfonds klassischer Ausprägung. Kaufen dürfen hingegen jederzeit Privatpersonen und z.B. Hedgefonds, insofern Anleihen zu deren Anlageuniversum zählen. Ich möchte nicht wissen, in welchem Kellergeschoss die Kurse der Griechenbonds im Frühsommer gelandet wären, und welche Verwerfungen es an den Finanzmärkten gegeben hätte, wenn diese Gruppe damals nicht mutig gekauft und damit die Kurse stabilisiert hätte!

Eine andere Anmerkung ist mir persönlich noch viel wichtiger: Wer regelmäßig apano-Blogs liest, der wird sich vielleicht an meinen Eintrag vom 05. Juli 2011 entsinnen. Damals, vor 17 Monaten, schrieb ich: „Griechenland sollte einfach den Spieß umdrehen und die grottenschlechte Beurteilung der Ratingagenturen in einen höchst lukrativen Vorteil für sich verwandeln.“ Meine damals dezidiert beschriebene Idee war: „Griechenland kauft seine Staatsanleihen und damit seine eigenen Schulden über die Börsen zum Schnäppchenpreis zurück…“ Es fühlt sich gut an für das eigene Ego, dass dieser Vorschlag nun, wenn auch mit 1 ¼ Jahren Verspätung, Ergebnis eines Euro-Gipfels wurde.

Durch den „freiwilligen Schuldenschnitt“ im Frühjahr 2012, in dessen Zusammenhang die Kurse erneut einbrachen, wurde mein Rückkaufvorschlag für Griechenland noch viel lukrativer. Wer die Findigkeit und Listigkeit der politischen Entscheider richtig einschätzte, konnte davon ausgehen, dass sie früher oder später auf genau diese Idee stoßen würden.

Wie geht es jetzt weiter? Entgegen der offiziellen Aussagen glaube ich nicht, dass bei dem derzeitigen Angebot das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Vielmehr kann davon ausgegangen werden, dass auch die nächste Etappe meines damaligen Blogs Realität wird: „Natürlich rechnet sich dieses Rückkaufprogramm nur so lange, wie solch hohe Abschläge zum Nennwert bestehen. Deshalb muss es still und leise geschehen, denn sonst gibt es kein Angebot mehr zu diesen Schleuderpreisen.“

Gehen Sie also davon aus, dass ab jetzt eine graue Eminenz hinter den Börsenschaltern wirkt und permanent Material aus dem Markt nimmt, solange sich das rechnet. Erwarten Sie aber nicht, dass dies laut heraus posaunt wird. Es kann sogar sein, dass das aktuelle Programm offiziell als Misserfolg bezeichnet wird, falls nicht genügend Angebote zum gebotenen Preis herein kommen.

Lassen Sie sich davon nicht irritieren. Das bedeutet nur, dass es im Markt Hedgefonds und andere Spekulanten gibt, die denken und rechnen können. Gott sei Dank ist weder das eine noch das andere verwerflich oder verboten.